Dach-Hydraulik defekt - Sind diese Kosten gerechtfertigt?

Die 5 Jahre und 100.000km Regelung habe ich aus erster Hand eines BMW Mitarbeiters der Fachabteilung der Kundenbetreuung. Alles was BMW evtl. außerhalb dieser Regelung gewährt ist "besondere Kulanz". Ob und wie letztere gewährt wird, hängt vom Einzelfall ab. Ich bleibe der Meinung, der TE wird auf den Kosten sitzen bleiben, weil Auto älter als 5 Jahre.
Ob es nun Kulanz heißt oder eventuell "besondere Kulanz aufgrund Einzelfallregelung! ist doch völlig egal.

Fakt ist, dass es eben auch Fälle außerhalb der 5-Jahresfrist und der genannten 100.000 km Laufleistung gibt. Und auch auf die "normale Kulanz" besteht ja keinerlei Rechtsanspruch.

Also ich würde die erstmalige Abweisung der Kulanzanfrage in so einem Fall nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Zuerst wird immer schnell NEIN gesagt. Mit einer gewissen Hartnäckigkeit gegenüber dem Hersteller habe ich bereits öfter Erfolg gehabt :whistle:

Und selbst wernn er am Schluss nur 10 oder 20 Prozent Kulanz bekommen sollte, so wäre das meines Erachtens auch ein ganz nettes Weihnachstgeschenk :D
 
Meinen Z4 mit EZ 11.11.11 hat es leider auch erwischt - das Dach geht nicht mehr auf/zu.
Nach Analayse von BMW ist ein Hydraulikschlauch gebrochen und die Ersatzteile kosten ca. 300€.
Die Montage soll aber laut BMW in München ca. 9 bis 10 Stunden dauern und mind. 2000€ kosten.

Klar ist das Dach aufwendig zu reparieren, aber dafür jetzt über 2300€ (netto?) hinblättern?
Ich bin wirklich stinksauer, da das Auto dieses Jahr eh schon zahlreiche "Probleme" hatte - Tagfahrlicht kaputt, neue Bremsanlage vorn usw. - Das Auto ist 6 Jahre alt und hat gerade mal 52 TKM aufm Tacho.

Was meint ihr? Ist der Preis ok?
Das Teil ist eben schon auseinander gebaut.. die Option zu ner anderen BMW Werkstatt zu fahren ist also quasi hinfällig, weil dann Kosten für Zusammenbau und wieder Auseinanderbauen entstehen würden. Bin echt ratlos :(
Beim Dach würde ich generell nur zur Niederlassung fahren. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Vertragswerkstätten keine Ahnung bezüglich Z4 Dach haben. Die lesen nur den Speicher für 80€ aus, können damit nichts anfangen und sagen dann, es sei ein Bedienfehler des Fahrers. Die Niederlassung hat dann zwei defekte Sensoren gefunden.
 
Beim Dach würde ich generell nur zur Niederlassung fahren. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Vertragswerkstätten keine Ahnung bezüglich Z4 Dach haben. Die lesen nur den Speicher für 80€ aus, können damit nichts anfangen und sagen dann, es sei ein Bedienfehler des Fahrers. Die Niederlassung hat dann zwei defekte Sensoren gefunden.

..... das kenne ich umgekehrt.
Niederlassung HH-Wandsbek, Dach läuft schief = Stand der Technik = keine Ahnung.
Händler B&K Hamburg-Harburg hat das Dach Top eingestellt.
 
Ich fühl mich wie bei der versteckten Kamera - ruft gerade die BMW NL an und sagt ihnen ist beim Zerlegen vom Dach aufgefallen, dass das Kabel zur Heckheizung aboxidiert ist und sie das nicht mehr dran löten können - jetzt muss die Heckscheibe ersetzt werden.. ich glaub ich spinn - bin echt sprachlos gerade.
 
... das würde ich mir ohne Voranmeldung anschauen, eventuell wurde bei der Demontage die Steckverbindung abgerissen und ist nicht abgerostet? Notfalls mit Sachverständigem drohen, das hilft in der Regel.
Auf der anderen Seite verteuert das die Gesamtbilanz (nur) um die Selbstbeteilung der Teilkasko.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den 5 Jahren Kulanz mag ja ein Richtwert sein. Aber wie hier schon mehrfach geschrieben, auf Kulanz gibt es eben keinen Rechtsanspruch und es kommt sicherlich immer auf den Einzelfall an.
Bei meinem 23i hatte ich nach knapp 6 Jahren (ca. 70tkm) einen Bruch im Dachkabelbaum. Ich bekam damals 50% Kulanz auf die Gesamtkosten und musste dann ca. 650€ selbst tragen. Das fand ich gemessen an Alter und Laufleistung kulant von BMW...

Gruß
Toralf Z.
 
Auch nach erneuter Prüfung .. keine Kulanz seitens BMW. Ich kann die Kosten von 2750€ selbst tragen. Danke für nichts BMW, das wars für mich.

Ach und als kleines "Abschiedsgeschenk" hat mir BMW den noch übrigen halben Liter Öl vom Service halb verschlossen in den Kofferraum gelegt und mir diesen noch schön versaut.
 
Auch nach erneuter Prüfung .. keine Kulanz seitens BMW. Ich kann die Kosten von 2750€ selbst tragen. Danke für nichts BMW, das wars für mich.
Ich würde mich an Deiner Stelle trotzdem nochmals persönlich mit der Kundenbetreuung in Verbindung setzen. Es kommt meiner Erfahrung nach immer besser, wenn der Kunde direkt selbst nachfragt und nicht "nur" die Werkstatt.
Mach bei der Kundenbetreuung ruhig Deinem Ärger Luft :g Es versteht sich aber natürlich von selbst, dass das in einem anständigen Tonfall geschehen muss :D

Wie gesagt, ich spreche da aus persönlicher Erfahrung und Du hast ja nichts zu verlieren!
 
Ich hab persönlich dort bereits angefragt und nach 2 Tagen nun erneut die Absage bekommen.


Hallo

Schade, finde ich schon sehr unkulant von BMW, zumindest hätte sie dir, als Geste des "Guten Willens" mit einen Drittel
entgegenkommen können.
In diesem Fall, würde ich mich auch von diese Marke verabschieden. Ich hatte vor 15 Jahren änliches mit einem Audi erlebt, seit dem, ist für mich dieser Hersteller gestorben.
 
Audi hat es überlebt. Wollen wir hoffen, dass BMW den Verlust auch verkraftet. :b

Nicht lustig :(. Ich hätte wie @VincentVega auch einen Mega-Hals ... Die Summe zahlt man nicht mal eben aus der Portokasse. Hab schon seit längerem den Eindruck, dass sich so ziemlich alle Hersteller "todsparen" bzw. die Konstruktionsfehler vom Kunden bezahlen lassen.

//Madcon
 
Natürlich ist der Ärger verständlich. Nur die gern genommene öffentliche Ankündigung des Herstellerwechsels bewirkt nichts. Hinzu kommt, dass bei solchen Themen selten die Umstände in Gänze geschildert werden. Stutzig macht in diesem Fall z.B. die undichte Öldose nach Ölwechsel. Die mir bekannten Markenwerkstätten/NL verschiedener Hersteller füllen die benötigte Ölmenge aus dem Faß ein.
 
Natürlich ist der Ärger verständlich. Nur die gern genommene öffentliche Ankündigung des Herstellerwechsels bewirkt nichts. Hinzu kommt, dass bei solchen Themen selten die Umstände in Gänze geschildert werden. Stutzig macht in diesem Fall z.B. die undichte Öldose nach Ölwechsel. Die mir bekannten Markenwerkstätten/NL verschiedener Hersteller füllen die benötigte Ölmenge aus dem Faß ein.

Hallo

Das weiß ich auch, das sowas einen Autohersteller nicht tangiert wenn mal ein Kunde verärgert ist und diese Marke nicht mehr kauft.
Aber je mehr, solcher Fälle Publik gemacht werden, desto breiter die Wirkung und irgend wann spührt es der Hersteller doch. Das wie mit einen Resturant, bieten die schlechtes Essen oder einen mießen Service an, spricht sich das rum und plötzlich bleiben die Gäste (Käufer) weg.
 
Richtig, hatte das Öl (7l) selbst mitgebracht und da nur 6,5 reinpassen war noch etwas übrig um den Kofferraum zu schmieren.

Wie gesagt grundsätzlich sage ich nichts gegen höhere Kosten wenn das Auto mal 6 Jahre alt ist.
Aber 50 TKM sind zum einen nicht sehr viel, zum anderen hatte das Auto so viele Macken und die Werkstatt war teilweise sowas von inkompetent - hatte z.B. quietschende Bremsen und die Werkstatt hat alles geprüft und mir gesagt man muss die komplette Bremsanlage vorn (Scheiben+Bremsbelege) wechseln obwohl die noch gut sind. Ich war mir aber zu 100% sicher, dass das Geräusch von hinten kam - und hab die Bremsen hinten wechseln lassen. Siehe da das Problem war behoben - BMW hätte halt für 850€ die falschen (noch guten) Bremsen ausgewechselt ohne das Problem zu beheben. Auch das Thema mit der Heckscheibenheizung die davor noch funktioniert hat ist eben sehr ärgerlich.

Solche Dinge und die Probleme beim Vorgänger zwingen mich dazu ernsthaft an BMW zu zweifeln - dass sie das nicht interessiert und ihnen auch nicht schadet ist mir auch klar. Aber wenn die Qualität für mich nicht passt kann ich nicht einfach weiter dran festhalten - das mach ich vom Handytarif, über Restaurant bis zur Automarke.

Die Frage ist jetzt nur welches Auto wirds 2018 ;-)
 
Richtig, hatte das Öl (7l) selbst mitgebracht und da nur 6,5 reinpassen war noch etwas übrig um den Kofferraum zu schmieren.

Wie gesagt grundsätzlich sage ich nichts gegen höhere Kosten wenn das Auto mal 6 Jahre alt ist.
Aber 50 TKM sind zum einen nicht sehr viel, zum anderen hatte das Auto so viele Macken und die Werkstatt war teilweise sowas von inkompetent - hatte z.B. quietschende Bremsen und die Werkstatt hat alles geprüft und mir gesagt man muss die komplette Bremsanlage vorn (Scheiben+Bremsbelege) wechseln obwohl die noch gut sind. Ich war mir aber zu 100% sicher, dass das Geräusch von hinten kam - und hab die Bremsen hinten wechseln lassen. Siehe da das Problem war behoben - BMW hätte halt für 850€ die falschen (noch guten) Bremsen ausgewechselt ohne das Problem zu beheben. Auch das Thema mit der Heckscheibenheizung die davor noch funktioniert hat ist eben sehr ärgerlich.

Solche Dinge und die Probleme beim Vorgänger zwingen mich dazu ernsthaft an BMW zu zweifeln - dass sie das nicht interessiert und ihnen auch nicht schadet ist mir auch klar. Aber wenn die Qualität für mich nicht passt kann ich nicht einfach weiter dran festhalten - das mach ich vom Handytarif, über Restaurant bis zur Automarke.

Die Frage ist jetzt nur welches Auto wirds 2018 ;-)

Hallo VincentVega

Ich denke bei dir kommen zwei Aspekte zum tragen, zum Einen, die inkompetente Werkstatt und als Weiteres, das Pech ein Auto zu haben, bei dem es immer wieder zu neuen Mängeln kommt.
Ich denke, das mit der stümperhaften Werkstatt, ist noch ärgerlicherlicher, als der Punkt zwei.
 
Möglicherweise leidet die herstellerseitige Bereitschaft zu kulanten Regelungen, wenn der Kunde die Kalkulation der Einnahmen während der Betriebsdauer durch Sparmaßnahmen, wie das Beistellen eigener Betriebsstoffe, durcheinander bringt.
 
Möglicherweise leidet die herstellerseitige Bereitschaft zu kulanten Regelungen, wenn der Kunde die Kalkulation der Einnahmen während der Betriebsdauer durch Sparmaßnahmen, wie das Beistellen eigener Betriebsstoffe, durcheinander bringt.

Das habe ich nun einmal in 9 Jahren BMW-fahren gemacht. Auch die Werkstatt hat Aufträge in Höhe von 15.000€ in den letzten 3 Jahren von mir erhalten - bin sicher kein schlechter Kunde ;-)
 
Möglicherweise leidet die herstellerseitige Bereitschaft zu kulanten Regelungen, wenn der Kunde die Kalkulation der Einnahmen während der Betriebsdauer durch Sparmaßnahmen, wie das Beistellen eigener Betriebsstoffe, durcheinander bringt.

Ich denke das tangiert den Hersteller überhaupt nicht, ob jemand das Öl beistellt, das dürfte eher die Werkstatt betreffen;)
 
...........Auch die Werkstatt hat Aufträge in Höhe von 15.000€ in den letzten 3 Jahren von mir erhalten - bin sicher kein schlechter Kunde ;-)

Ich habe bisher in 8 Jahren und 150.000 km mit zwei Z4 E89 noch nicht einen Cent für Reparaturen bei BMW oder irgendwelchen anderen Werkstätten gelassen. (Verschleiß / Inspektion natürlich ausgenommen).
 
Hallo Klaus

So ähnlich sieht auch meine Werkstattbilanz auch aus, von 2010 -2013 mit 80.000km (3.0i) in Zahlung gegeben, Werkstattkosten wegen Reparatur Null Eigenbeteiligung. Von 2013 - heute 84.000km (2.8i) auch Null Eigenleistung.
Ich nenne es einfach Glück gehabt, wenn man die Berichte liest, könnte es auch anders gewesen sein. Das zweite ist, die größeren Reparaturen beginnen erst mit Autos die bereits mehre Jahre älter sind als unsere.
Dein zweiter, ist jetzt auch erst 3 Jahre alt, wenn ich mich noch recht erinnere.
 
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