Bin da bei
@Didigraz: es ist Zeit für moderne Arbeitsmodelle.
Natürlich ist der Arbeitsmarkt hier viel zu vielschichtig, um jetzt eine Diskussion für jede Eventualität anzugehen.
Aber in gewissen industriellen Bereichen kann eine Produktion in DACH zum Beispiel nur dann erhalten bleiben, wenn immer weiter automatisiert wird, die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert werden und somit auf der Gehaltsleiter auch immer weiter nach oben steigen.
Der Trend in Deutschland wird also, wo denn möglich, immer mehr zur Automatisierung gehen. Eine vorwiegend manuelle Fertigung verlagert man dann unweigerlich in das europäische Ausland (der Kontinent, nicht nur die EU) und in Deutschland werden dann nur noch die großen Serien gefertigt. Wobei natürlich eine Automatisierung auch so flexibel sein könnte, auch MOQ-1 zu unterstützen...
Oder die DACH-Werke werden zum Beispiel zu Anlaufwerken von Neuprodukten. Sind die Produkte dann einmal angelaufen und die unvermeidlichen Fehler im Prozess ausgemerzt, dann kann die Produktion in das billigere (europäische) Ausland verlagert werden. Und im Anlaufwerk startet dann die nächste Generation, eine anderes Produkt usw...
Und das Fleiß belohnt werden muß, das steht dabei ja völlig außer Frage. Da wir (zum Glück) im Kapitalismus leben, sollte im Durchschnitt aber auch das Leistungsprinzip gelten...
Im konkreten Fall kann das natürlich anders sein und durch den Chef, den Teamleiter, die Firma, die Branche ausgehebelt sein, das steht ja außer Frage! PSPS: Und sorry für das Unterlassen des Genderns...
PS: Wobei es aber auch eine Leistung sein kann, seine eigene (beschränkte) Leistung bestmöglich zu verkaufen...

Und manche sind ja durchaus sehr gut darin, sich bestmöglich zu "verkaufen"...
Sehe in dem damit einhergehenden ständigen Jobhopping eher ein zukünftiges Problem. Aber auch darauf werden sich die Unternehmen einstellen müssen.
Zeitarbeitsmodelle sind ja durchaus auch ein sinnvolles Konstrukt, wenn diese als das eingesetzt werden, als was diese eigentlich mal konzipiert wurden.
Im übrigen lebt eine (kleine) Firma immer vom Charakter des Eigentümers. Wenn der es nicht drauf hat, dann sind die guten Angestellten auch irgendwann weg. Gerade im Handwerk schon öfter mal beobachtet...