Der Fall "Uber": Von Taxifahrt-Vermittlungen und anderer Share Economy...

Brummm

... nur zufällig hier
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16 August 2004
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Teilnehmer eines Roadster-Forums möchten ja selbst fahren, und zwar im eigenen Auto, weshalb Taxen und ihre Konkurrenz hier vielleicht kein relevantes Thema sein werden. Gleichwohl womöglich dennoch nicht ganz uninteressant:

"Umstrittener Fahrdienst: Gericht stoppt Uber in ganz Deutschland
Der Taxi-Konkurrent Uber darf seine Leistungen vorerst nicht mehr anbieten. Das Landgericht in Frankfurt hat eine einstweilige Verfügung gegen den umstrittenen Fahrdienst erlassen. ..."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-taxidienst-in-ganz-deutschland-a-989332.html

Eine Auffassung zu derartigen Auswüchsen der Share Economy:

"Ethik der Share Economy: Anleitung für den Uber-Menschen
Dienste wie der Taxischreck Uber und der Bettenvermittler AirBnB stellen den Konsumenten vor schwierige ethische Abwägungen. Ist diese neue Kultur des Teilens jetzt gut - oder doch verwerflich? ..."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/uber-und-airbnb-ethik-der-share-economy-a-988612.html
 
Mir gefällt vorallem der 2. Teil und regt die große Masse eventuell auch mal zum "Überdenken" der Appnutzung
im Allgemeinen an.........................Gott sei Dank bin ich schon alt und nutze davon nicht viel ;)
Leider werden nur wenige User kritische Berichterstattung in dieser Richtung lesen und die "Geiz ist Geil"
Mentalität hat sich inzwischen wahrscheinlich auch zu sehr in den Köpfen festgefahren um ein umdenken
zu, nicht immer schlechten, alten Gewohnheiten zu erzielen. Muss es ja auch nicht, aber abundzu
die Folgen des Fortschrittes und des Billigwahns auch mal zu überdenken hätte ja schon etwas.
Kritik müssen sich aber auch viele Unternehmen gefallen lassen, indem sie mit ihren Firmen einfach
den Absprung in die moderne Medienlandschaft verschlafen oder die wirtschaftl. Gefahr für ihren
Berufsstand durch die Vernetzung und Neugründung von Konkurrenzunternehmen nicht sehen.
Ich gehöre ja auch immer zu den Skeptikern bei solchen Dingen, aber wenn ich mir allein
überlege wie viele Kunden wir dank www WELTWEIT dazugewonnen haben, alle Achtung.
Nebenbei erwähnt, ich kannte beide Apps nicht.
 
Ich habe von beiden Firmen bereits gehört. Ich verstehe den Aufschrei und das Urteil nicht wirklich. Was unterscheidet z.B. Uber von der MfG (Inh. carpooling.com GmbH)? Nichts. Beide vermitteln Fahrten von A nach B die vom Gesetz gedeckt sind. Wenn jetzt Uber seine Dienste nicht mehr anbieten darf, dann müssten folgerichtig auch alle Mitfahrdienste ihre Arbeit einstellen.

Vor diesem Hintergrund sind die Gedanken des Herrn Schultz zu diesem Thema (zweiter Link) auch sehr weit hergeholt. Natürlich stellt er die Frage nach der wirtschaftlichen Auswirkung und z.B. dem Versicherungsschutz. Als Beispiel muss dann ein Unfall mit einem 6-jährigen Mädchen herhalten, welcher in Deutschland durch die gesetzlichen Regelungen versichert gewesen wäre. So wie alle Mitfahrer der MfG ebenso versichert sind. Da ist es sicher nicht zielführend, einen Unfal eines unversicherten Fahrers aus den USA zu zitieren. Auch der Verweis auf das Arbeitsrecht usw. schlägt fehl. Auch diese Dinge sind in Deutschland gesetzlich geregelt. Dinge, die mit den neuen Plattformen möglich sind, sind bisher genau so gut möglich gewesen. Der Hintergrund ist halt, gegen die MfGs trauen sich die Taxiunternehmen nicht vorzugehen. Das Risiko gegen die Mitfahrgelegenheiten - Portale zu unterliegen war zu groß. Uber war der erste Versuch seitens der Taxiunternehmen, ihr Hoheitgebiet gerichtlich zu schützen. Das Gericht folgte dem Ansinnen. Klar, die Taxigesellschaften sind Arbeitgeber, zahlen Steuern und Gebühren. Der Staat verdient an ihnen. Logisch das der Ast nicht abgesägt wird, auf dem man sitzt.

Schwarze Schafe, die die Gesetze umgehen wird es immer geben. Die gibt es bei den MfG-Portalen und die wird es auch bei Uber geben. Deswegen jedoch Uber das Anbieten seiner Dienste zu verbieten, ist halbherzig. Dann bitte auch alle anderen Portale die Mitfahrgelegenheiten, Nachbarschaftshilfe, private Übernachtungen, Ferienwohnungstausch, private Tierpflege im Urlaub usw. anbieten, verbieten. Und nicht vergessen, natürlich müssen auch alle Foren verboten werden, die gegen eine wie auch immer geartete Mitgliedsgebühr Informationen und Hilfe von Privatleuten anbieten. Denn scheinbar ist dies nach Ansicht des Frankfurter Landesgericht in Deutschland nicht mehr erlaubt.

Schöne neue Zeit.
 
Schau an, das Ganze nimmt doch glatt an (juristischer Taxi-) Fahrt auf: :D

"Gerichtsurteil gegen Taxi-Konkurrenten: Uber ignoriert bundesweites Verbot
Der Taxi-Konkurrent Uber lässt trotz eines bundesweiten Verbots seinen Dienst weiterlaufen. Das Gericht könnte nun empfindliche Ordnungsgelder verhängen. Doch das US-Unternehmen ficht das nicht an. ..."


http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...teil-des-landgerichts-frankfurt-a-989459.html
 
und passend dazu............scheint ein lukrativer Markt zu sein ;)

Daimler-Tochter Moovel übernimmt App MyTaxi
Der Autokonzern Daimler steigt stärker ins Taxi-Geschäft ein. Die Daimler-Tochter Moovel übernahm den Betreiber der Taxivermittlungs-App MyTaxi, die Intelligent Apps GmbH aus Hamburg. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Damit solle die internationale Expansion der Taxi-App vorangetrieben werden, teilten die Unternehmen mit. Moovel hielt bereits zuvor Anteile an MyTaxi...................................................................

Quelle Bild Online 03.09.14 http://www.bild.de/geld/wirtschaft/...ldungen-aus-der-wirtschaft-37513400.bild.html
 
geht noch weiter. Daimler sagt zum Thema Taxikonkurrenz, sie streben eine "friedliche Kooperation" an. Wetten, dass Daimler nicht verklagt wird und den Taxiunternehmen erklärt, wie die "friedliche Kooperation" auszusehen hat. :D

Angesichts der Masse an durch Daimler gestellten Taxis könnte man womöglich noch weitergehend sagen, dass Daimler und die Taxiunternehmen in einem ähnlichen Boot sitzen - jedenfalls in Bezug auf solche Unternehmungen, die den Fortbestand des Taxigewerbes bedrohen. ;)

"Leider" spricht einiges dafür, dass ich bald weitergehenden Einblick in dieses Thema erhalten werde und dann hier nichts mehr dazu schreiben kann. :confused:
 
Angesichts der Masse an durch Daimler gestellten Taxis könnte man womöglich noch weitergehend sagen, dass Daimler und die Taxiunternehmen in einem ähnlichen Boot sitzen - jedenfalls in Bezug auf solche Unternehmungen, die den Fortbestand des Taxigewerbes bedrohen. ;)

"Leider" spricht einiges dafür, dass ich bald weitergehenden Einblick in dieses Thema erhalten werde und dann hier nichts mehr dazu schreiben kann. :confused:

Bevor Jan hier gar nichts mehr zu sagen hat: ich finde Mitfahrzentrale und Uber schon ganz andere Fraktionen. Eine Mfz ist ja keine Zentrale, die Geld verdient. Die Aufmachung ist bereits komplett anders. Uber versuchst gleich MIND. den gehobenen Mittelstand zu erreichen. Im Vergleich zu Mfz ist Taxi LUXUS. Uber ist also wahrlich keine Konkurrenz für Mfz, aber für das Taxi-business. Die Verbreitung per App und das stylische Angebot eines jeden, der mind. 3er Klasse fährt (übertrieben!), ist durchaus eine wahre Kampfansage. Bei dem nicht gerade florierenden Taxi-Geschäft eine zu erwartende Reaktion!
 
Hoffentlich muss Jan nicht Uber vertreten.
Da hätte ich einen Gewissenskonflikt.
Nicht alles was grundsätzlich möglich ist, ist auch gut.
 
Unabhängig von der Einordnung dieses Geschäftsmodells finde ich es, gelinde gesagt, bemerkenswert, dass die Firma ankündigt, sich über ein Gerichtsurteil hinwegsetzen zu wollen. Da stellt sich mir die Frage, ob es eine praktikable Handhabe gegen das wohl amerikanische Unternehmen gibt und die angedrohten Ordnungsgelder tatsächlich durchgesetzt werden können und welche Würdigung einer weitere Beteiligung deutscher Autobesitzer/fahrer an dem Dienst zuteil werden kann.
 
Unabhängig von der Einordnung dieses Geschäftsmodells finde ich es, gelinde gesagt, bemerkenswert, dass die Firma ankündigt, sich über ein Gerichtsurteil hinwegsetzen zu wollen. ...

Ich finde das auch interessant, weil so etwas, obwohl es eigentlich naheliegend ist, hierzulande eher selten passiert. Mal schauen ob man erfährt, wie es weitergeht. ;)
 
ich finde Mitfahrzentrale und Uber schon ganz andere Fraktionen. Eine Mfz ist ja keine Zentrale, die Geld verdient.
Das ist leider falsch. Die Mitfahrgelegenheit wurde groß, kaufte die Mitfahrzentrale - die wegen Managementfehler stark abgebaut hatte - wurde dann selbst aufgekauft und erhebt seit Jahren 11% Gebühr auf jede Fahrt - sei sie noch so klein. Durch das Erheben von Gebühren wurde sie jedoch deutlich unattraktiver was zu einem deutlichen Mitgliederschwund geführt hat. Dennoch ist das Bezahl- und Organisationskonzept ähnlich.
 
Als ich vor vielen Jahren noch meinen VW T4 hatte, habe ich immer meinen Bruder und dessen Freunde von Partys, Weinfesten, usw. abgeholt, bzw. hingefahren.
Natürlich haben die mir auch immer ordentlich Trinkgeld gegeben. Das hat ein Taxifahrer (so viele gibt es bei uns nicht) öfters beobachtet und mich bei der Stadt angeschissen, was damals viel Ärger gegeben hat.
Letzlich dürfte ich das trotzdem weiter machen, weil das nicht zu meinem Haupterwerb gehörte und ich nichts gefordert habe.

Übrigens reifte damals der Entschluss in mir, dass ich unbedingt mal die Wirkung von PU-Schaum im Auspuff ausprobieren wollte.
Gekommen ist es allerdings nie dazu...
 
Widerlich, solche "Firmen".
Noch widerlicher sind aber jene Zeitgenossen, die solche Machenschaften, ob "günstigem Beförderungspreis", in Anspruch nehmen und noch meinen, wie clever sie nun ein paar Euro gespart haben.

Ich könnte mir jetzt hier und heute einen Wolf schreiben über ähnliche "geniale Geschäftsmodelle" und deren Auswüchse wie:
private Paketdienste, Billigflieger, usw.

Wenn ich kein Geld habe (oder haben will), um die Anschlußfahrt meiner Reise (in Ermangelung eines unpassenden ÖPNV) mit einem Taxi zu unternehmen, würde ich den Zeitgenossen, die auf diese App schwören, empfehlen, mit, und nun wird es deutsch: dem Arsch Zuhause zu bleiben. Punkt.
 
Das geile ist dass man hier dazu eine App braucht wie Uber. Auf Jamaica z.B. hat man einfach am Straßenrand den Arm gehoben und quasi jeder hat sofort angehalten und einen gegen par Dollar mitgenommen :D

Zur Situation hier bin ich etwas ratlos. Die Standards beim Taxigewerbe sind ja durchaus sinnvoll und die Personenbeförderung ist halt gesetzlich auch aus Sicherheitsaspekten geregelt. Wenn dann ein Dienst sich einfach darüber hinwegsetzt geht das nicht in meinen Augen.
 
... Zur Situation hier bin ich etwas ratlos. Die Standards beim Taxigewerbe sind ja durchaus sinnvoll und die Personenbeförderung ist halt gesetzlich auch aus Sicherheitsaspekten geregelt. Wenn dann ein Dienst sich einfach darüber hinwegsetzt geht das nicht in meinen Augen.

Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich es sehen möchte, jedenfalls sehe ich es etwas differenzierter: Im Taxigewerbe wird viel Schindluder betrieben, es gibt zahllose schwarze Taxifahrer-Schafe, weshalb ein System, das das Taxigewerbe qualitativ fordert, vielleicht gar nicht schlecht wäre. Immerhin könnte man als Taxifahrer (-gesellschaft) ja womöglich auf die Idee kommen, das Taxifahren so zu gestalten, dass Personen lieber mit dem Taxi fahren, als mit per App gerufenen "privaten" Fahrern.

Was mich betrifft, kann ich jedenfalls sagen, dass ich mich über etwas mehr Qualität im Taxifahrergewerbe herzlich freuen würde. Damit meine ich nicht, dass Taxifahrer künftig einen Uniabschluss haben sollen, sondern es geht mir eher um Grundsätzlichkeiten wie Höflichkeit und Redlichkeit, die ich beide bei meinen zahlreichen berufsbedingten Taxifahrten doch ab und an vermisse.

Andererseits ist mir klar, dass Uber eher einen Verdrängungswettbewerb betreibt, als eine friedliche und wettbewerbsbelebende Koexistenz.
 
Damit meine ich nicht, dass Taxifahrer künftig einen Uniabschluss haben sollen, sondern es geht mir eher um Grundsätzlichkeiten wie Höflichkeit und Redlichkeit, die ich beide bei meinen zahlreichen berufsbedingten Taxifahrten doch ab und an vermisse.

... und vlt. sollte der Taxifahrer dann auch noch einige Grundbegriffe der deutschen Sprache beherrschen!?
Als wir vor Jahren beruflich bedingt in Ratingen waren, musste ich die Adresse sogar aufschreiben, weil der Mensch das auch beim 5.Mal noch nicht verstanden hatte.
Interessanterweise haben wir für drei Taxen - bei gleichem Start- und Zielpunkt - auch noch drei verschiedene Preise zahlen müssen.
 
Es ist keine Frage, dass das Taxigewerbe und einzelne Fahrer in vielen Punkten besser werden können. Das ist aber kein Grund zu verdrängen, dass Uber an Auflagen und Kosten der gewerblichen Personenbeförderung vorbei ein vergleichbares Geschäft betreibt, Neben dem Umstand, dass Mitfahrzentralen eher die Langstrecke bedienen, bei der die Fahrer Mitreisende gegen einen vergleichweise bescheidenen Fixbetrag mitnehmen (Berlin-Hamburg nach kurzer Recherche so zwischen 15 und 30 €) und Uber das innerstädtische Geschäft betreibt, ist vor allem der Abrechnungsmodus ein ganz deutlicher Unterschied zur Mitfahrzentrale. Der ist ganz ähnlich wie beim Taxigewerbe gestaltet, nur zu Dumpingtarifen und unter Abwälzung jegichen Risikos an die Fahrer als eine Art Subunternehmer (offenbar auch das der Ordnungsstrafe). Dafür kassiert die Firma dann 20% des Fahrpreises als "Vermittlungsgebühr". Für mich alles andere als eine andere Form des Trampens.
http://www.bild.de/auto/auto-news/taxi/fahrdienst-app-test-studie-finanztip-37536828.bild.html
 
Preiswertere Tarife können ja per es erst einmal nicht zu beanstanden sein, weil Wettbewerb grundsätzlich erlaubt und gewünscht ist. Fragwürdig wird es m. E. dann, wenn die geringeren Preise deshalb möglich sind, weil zwingende Kosten des ordentlichen Gewerbes umgangen werden.

Das scheint bei Uber so zu sein. Allerdings müsste man sich, bevor man berechtigt die Keule schwingt, wohl erst einmal anschauen, wie hoch und berechtigt die zwingenden Kosten des Taxigewerbes genau sind, und wie sie sich zusammensetzen. Was jedenfalls kaum zu beanstanden sein kann ist das Vermeiden von Lizenzkosten, indem man sich nicht als "Taxi" bezeichnet.

Auch wo Privatfahrer weniger versichert sein sollen, erschließt sich mir noch nicht. Das wird das Gericht aber sicherlich hinterfragt haben.

Interessant ist in dem verlinkten Beitrag "nebenbei" auch, dass die Wartezeiten bei Uber durchweg kürzer waren. Da ist er wieder, der qualitative Aspekt. ;)
 
Neben dem Umstand, dass Mitfahrzentralen eher die Langstrecke bedienen, bei der die Fahrer Mitreisende gegen einen vergleichweise bescheidenen Fixbetrag mitnehmen (Berlin-Hamburg nach kurzer Recherche so zwischen 15 und 30 €) und Uber das innerstädtische Geschäft betreibt, ist vor allem der Abrechnungsmodus ein ganz deutlicher Unterschied zur Mitfahrzentrale.
Na ganz so ist es nicht. Man könnte die MfGs einfach mit der Bahn und den Busgesellschaften vergleichen. Wenn man dann Uber verbietet, muss man dann logischerweise auch die MfGs verbieten, weil es auch auf der Langstrecke Gesetze gibt, die ein Exklusivrecht der Bahn bzw. den Busunternehmen einräumen. Natürlich ist die MfG billiger. Der aktuelle Preis je 100 Kilometer liegt bei ca. 8 Euro. Aber nicht selten fährt der Pendler mit 2-3 Mitfahrern und hat einen Diesel zur Verfügung. Damit nimmt er pro 100 Kilometer ca. 20,- Euro ein, hat aber selbst Betriebskosten die darunter liegen. Der Fahrer macht also Gewinn, was er nach dem Gesetz nicht darf. Ich kenne mich damit aus. Ich bin bereits sehr lange bei der MfG. Genau dieses Problem ist auch Bahn/Bus ein Dorn im Auge. Dennoch lässt das Gesetz sowie Bahn/Bus die MfGs in Ruhe. Und das, obwohl die MfG von jedem Kilometer pauschal 11% einnimmt.

Genau so sehe ich Uber. Uber ist schlicht eine Plattform, über die sich Fahrer und Mitfahrer finden - wie auch die MfGs. Uber regelt die Abrechnung, genau wie bei den MfGs. Uber nimmt dafür eine Gebühr, genau wie die MfGs. Ich kann über die MfGs sogar Kurzstrecken und Gepäck buchen - auch wenn der Normalfall die Langstrecke ist. Alle unterliegen dem Personenbeförderungsgesetz. Man darf es demnach nicht gewerblich betreiben. Bei beiden ist natürlich der Versicherungsschutz gegeben.

Fazit : Uber ist nichts anderes als eine MfG für die Kurzstrecke. Der Unterschied ist halt, die alteingesessenen MfGs lässt man gewähren. Uber als Neuling versucht man gerichtlich aus dem Markt zu drängen und sich Konkurrenz vom Hals zu halten. Sonst müsste man sich als Taxigewerbe ja noch mit Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenorientiert dem Markt stellen. Wo kommen wir denn da hin. ;)
 
In Sachen Kostenrechnung könnte man jetzt deutlich weiter ausholen, als an einen Posten der Betriebskosten (Sprit) Gewinn oder Verlust festzustellen :D. Aber ansonsten d'accord. Mit der Sache werden sich ja weitere Instanzen beschäftigen. Es ist mir auch ziemlich egal, wie Leute ihren Transportbedarf organisieren. Es stört mich nur ungemein, wenn hiesige Spielregeln, zu denen zuvorderst die Anerkennung von Recht(sprechung) und Gesetz gehören, schlicht nicht akzeptiert werden. Und die Fahrer am Ende der Nahrungskette im Zweifel die Ubersuppe auslöffeln dürfen.
 
...Es stört mich nur ungemein, wenn hiesige Spielregeln, zu denen zuvorderst die Anerkennung von Recht(sprechung) und Gesetz gehören, schlicht nicht akzeptiert werden. ...

Da bin ich voll bei dir, wobei - auch wenn es am Thema vorbeigeht - ich es noch sehe viel schlimmer finde, wie leicht hierzulande Straftäter mit einfachsten Methoden von Staatsanwaltschaft und Strafgerichten viel zu lange unbehelligt bleiben. Dagegen finde ich das von Uber in Kauf genommene Risiko der Ordnungsgelder fast schon harmlos.
 
In Sachen Kostenrechnung könnte man jetzt deutlich weiter ausholen, als an einen Posten der Betriebskosten (Sprit) Gewinn oder Verlust festzustellen :D.
Kann man gern tun und wird feststellen, dass die Fahrer, die zwischen großen Städten unterwegs sind, Gewinn machen. Wurde im Mfg Forum bereits zig Mal diskutiert und berechnet. ;) Ich kann mich noch an Exemplare erinnern, die genau Buch führten und das stolz im Forum berichteten.

Es stört mich nur ungemein, wenn hiesige Spielregeln, zu denen zuvorderst die Anerkennung von Recht(sprechung) und Gesetz gehören, schlicht nicht akzeptiert werden. Und die Fahrer am Ende der Nahrungskette im Zweifel die Ubersuppe auslöffeln dürfen.
Die Reaktion betrifft derzeit ja nicht die Fahrer. Niemanden wurde verboten, sich mit jemand anderen zur Mitfahrt abzusprechen. Uber wurde verboten den Dienst anzubieten. Was die Anerkennung der Rechtsprechung betrifft, bin ich bei dir.
 
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