Des macht nix - I ben koi Reigschmecktr ond han als Urschwoab au bloas 23 riachtig gket!
Das Problem besteht darin, dass es keine genormte Schriftsprache im Schwäbischen für die Lautsprache gibt, so schreibt jeder wie er will und versucht so gut er kann die Intonation abzubilden - meistens Mißlingt dies jedoch, vor dem Hintergrund vieler regionaler Dialekte!
Eine bemerkbare Sprachgrenze des schwäbischen Dialekts bildet z.B. die Schwäbische Alb (in Stuttgart werden Bewohner dieser Region oft verächtlich als "
Dui von droba ra" (mit bewußt intoniertem rollendem "
R" veralbert) bezeichnet, weil die Betonung speziel des "R"s auf der Alb stärker ausgeprägt ist. (Übersetzt soviel wie: "Dijenigen, welche von oben (also der Alb) herunter (kommen))
Einige Beispiele von Mißverständnissen aus dem Test:
"
Heahla": Mir in Stuttgart unbekannt, als "Heahrla" bezeichnet es soviel wie die Verkleinerungsform von Haare - also kurze Haare bzw. Härchen. Ein Hünchen dagegen wäre "a Henn" (von Henne / Suppenhuhn = Suppahenn) bzw. als Grillhähnchen = "Göggele" oder machmal auch "Hähnle" (von Gockel - männliches Hähnchen)
"
Meedala" ist auch verwirrend geschrieben, da bei Intonation des "ee" als "ää" mehrere Mädchen gemeint sind: "oi Määdale" = "ein kleines/junges Mädchen", "Zwoi Määdela" oder auch "zwoi Määdala" = "zwei kleine/junge Mädchen"
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Läbbara" beschreibt "das Platschen mit einer (dünnflüssigen) Flüssigkeit" - und steht somit auch nur indirekt für "kleckern" an sich. (Wenn man z.B. mit einer Suppe kleckert) - passt z.B. absolut nicht bei Pommes und eher weniger bei Kartoffelbrei.
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Meedichs" heißt es vermutlich auch nur "droba uff dr'Alb" der eher Nördlich (Mannheim?/ Karlsruhe?) - hier in Stuttgart "Mondichs" für Montags.
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Kadzagschroi" bedeutet hier soviel wie "Katzengeschrei" und wird gerne von älteren Schwaben als Synonym für nichtgefällige, (meist modernere), gesangsbetonte Musikrichtungen verwendet - in meinem Fall also passt da auch "Volksmusik" ganz gut
So das war mein Senf dazu, weitere wichtige Begriffe für einen Abstecher nach Stuttgart:
Breschtling ("I moag Breschtling!")
Omasonscht ("Griag I des au ommasonscht?")
Muggaseckele ("Des Muggaseckele soll I blecha?")
Entaklemmer ("Du bisch mir joa so an Entaklemmer")
Wer kann's übersetzen - dann gibts Zuschlag!?