Eine Bitte um Teilnahme -

AW: Eine Bitte um Teilnahme -

Bin ich hier der Einzige, der diese Umfrage - gelinde gesagt - unprofessionell findet? Und damit meine ich nicht mal Stilblüten wie "If you think that the solidarity surcharge should still be charged, should it there be changes in its amount?".
Nicht, dass einem Professor das nicht zuzutrauen wäre...
Die Antworten wirken teils sehr schwammig und krude ("sure, it still helps..."). Es gibt keine erkennbaren Anstrengungen auf Störvariablen zu testen. Es macht KEINEN Sinn, DIESE Umfrage in (schlechtem) Englisch zu gestalten.
Und zu guter Letzt: Auf einer unsicheren Seite würde ich niemals mein "yearly income" (brutto, netto??) angeben... :s
 
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Pete,

leider muss ich mal Deiner "außenstehenden" Ansicht widersprechen.

Ich Danke Dir für Deine Auflage, natürlich haben wir alle verschiedene Meinungen und so soll es auch sein :)

Meiner Meinung nach, ist das Ziel insoweit schon erreicht. Es entspricht nur nicht den Wünschen aller! Du selbst schreibst ja, dass nach Deinem Besuch Du den Eindruck gewonnen hättest, dass der Unterschied "wie Tag und Nacht" sei. Und langsam ist die Zeit erreicht, wo ein Teil der Bevölkerung zusehen muss oder sollte, wie sie auf dem Status Quo aufbauen kann. Denn die letzten 20 Jahre wurde das "alte" Deutschland extremst vernachlässigt, weil nahezu nur auf die andere Region geachtet wurde. Klar ist noch vieles möglicherweise verbesserungswürdig, das Leben ist aber nunmal kein Wunschkonzert. Auch im alten Teil Deutschlands ist nicht alles gleich, mal geht es dem Norden besser als dem Süden und umgekehrt. Es gibt keine Gleichmacherei, das hat noch nie wirklich geklappt. Und so muss es auch in diesem Fall ganz pragmatisch gesehen werden.

Was ich bei Tag und Nacht meinte ist natürlich was für ein großer ¨Unterschied es war, Wiederaufbau, Farben u.s.w." Ich hatte den Eindruck also ob ich meine Heimat im Osten nee verlassen hätte. Natürlich hat sich in den letzten 20 Jahren sehr viel geändert und ich bin auf keinen Fall in der Lage als Ausländer zu sagen ob das Ziel erreicht ist oder nicht. Das Die Bevölkerung West Deutschlands stark dazu beigetragen hat am Wiederaufbau ist mir auch klar. Es hat mir nur zu Denken gegeben wenn meine Verwandtschaft und auch andere sich immer beschweren das sie zum Wiederaufbau Des Ostens beitragen müssen.

Das Problem was den Neuaufbau des Osten anbelangt ist, dass wenn die Chance besteht, die Bürger den Osten sowieso verlassen (würden). Soll in eine "sterbende" Region weiter investiert werden? Es zeichnet sich doch schon heute ab, dass man flexibel innerhalb ganz Europas sein muss. Warum dann starr innerhalb Deutschlands?

Ich verfolge viele Programme auf Der Deutschen Welle (DW) und sehe oft das viele Leute wieder zu Ihrer vorigen Heimat zurück gehen (Östlichem).

Darüber hinaus wurde in der Anfangszeit leider der Fehler begangen, nach dem Gieskannenprinzip öffentliche Gelder zu verteilen. So floßen schon mal zig Millionen (oder gar Milliarden) in unwiderbringbare Kanäle. Und dann waren da ja noch die wenigen Großkonzerne, die nur durch wahnsinnig viel Geld dazu bewegt werden konnten, in die dortige Region zu investieren.... und es waren nicht immer deutsche Unternehmen, so dass daraus auch wieder so einiges an Geld aus unserem Land wegfloß.

Zu schade das es so ist und auch des öfters vorkommt mit anderen Vereinen wie "Charatable Organisationen"

Verstehe das bitte nicht als Angriff auf Deine Person. Du hast halt die Denkweise die vermutlich in Übersee vorherrscht. ;)

Finde ich auch nicht als einen Angriff man sagt bei uns "A good discussion is healty" (Ein gutes Gespräch ist gesund). Du hast bestimmt recht das ich es von der ferne betrachte, jedoch alle 2 bis 3 Jahre bin ich Der Lage zwar sehr nahe.

Was ich mit allem gesagt haben wollte ist, irgendwann muss mal eine Ende sein.... mit dem ewigen Gezahle eines Solidaritätszuschlag - und in dem Zusammenhang auch für die "Vergangenheit".

Hoffen wir alle gemeinsam das sich die lage bald für alle zu einen guten Endschluss beendet. Danke nochmals für Deinen Post
 
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Doppelt Gemoppelt in diesem Fall hält nicht besser :)

(meine Auflage oben war wiederholt und ich hab's gelöscht :))

Irgend etwas stimmt nicht meine Auflage wurde 2 mal aufgegeben?
 
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Pete,
Und dann waren da ja noch die wenigen Großkonzerne, die nur durch wahnsinnig viel Geld dazu bewegt werden konnten, in die dortige Region zu investieren.... und es waren nicht immer deutsche Unternehmen, so dass daraus auch wieder so einiges an Geld aus unserem Land wegfloß.

Das ist ja so nicht ganz wahr. Wenn man davon ausgeht, dass die Unternehmen ohne die (zweckgebundenen!) Subventionen nicht in Deutschland investiert hätten, dann bleibt -so ja der Gedanke der Subvention in diesem Fall- das Geld sehr wohl im Land. Und zwar weil die Unternehmen ihre Investitionen aus dem Ausland hierher verlagern. Das von der Regierung als Subvention bereitgestellte Geld wird also im Inland reinvestiert. Doch, und das ist der Hintergrund von derlei Subventionen, die Unternehmen schlagen noch "eigenes" Kapital drauf. Vernünftige (wobei das nicht den Grundsätzlichen Sinn von Subventionen bewerten soll) Subventionen haben also sogar einen Kapitalzufluss zur Folge, auch wenn sie an ausländische Unternehmen gehen. Dabei lasse ich Effizienzgewinne durch gesteigerte Kaufkraft sogar noch außer Acht, die den Effekt etwas verstärken.
Leider geht das Ganze natürlich nicht immer gut (Beispiel: Nokia - wobei da dem Management kein Vorwurf zu machen ist - höchstens ein moralischer. Vielmehr hing es an den zu laschen Bedinungen der Politik die an jene Subventionen gekoppelt waren).

lg,
einer von diesen Akademikern ;)
 
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Bin ich hier der Einzige, der diese Umfrage - gelinde gesagt - unprofessionell findet? Und damit meine ich nicht mal Stilblüten wie "If you think that the solidarity surcharge should still be charged, should it there be changes in its amount?".
Nicht, dass einem Professor das nicht zuzutrauen wäre...
Die Antworten wirken teils sehr schwammig und krude ("sure, it still helps..."). Es gibt keine erkennbaren Anstrengungen auf Störvariablen zu testen. Es macht KEINEN Sinn, DIESE Umfrage in (schlechtem) Englisch zu gestalten.
Und zu guter Letzt: Auf einer unsicheren Seite würde ich niemals mein "yearly income" (brutto, netto??) angeben... :s

So schlecht fand ich das Englisch jedoch nicht :) auch braucht man das "yearly income" nicht angeben ... ich hab es frei gelassen.
 
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Oh, stimmt ... ist 'ne Studienarbeit ... ja, dann isses ja wurscht :M
 
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Leider geht das Ganze natürlich nicht immer gut (Beispiel: Nokia - wobei da dem Management kein Vorwurf zu machen ist - höchstens ein moralischer. Vielmehr hing es an den zu laschen Bedinungen der Politik die an jene Subventionen gekoppelt waren).

lg,
einer von diesen Akademikern ;)

Mißmanagement kein Vorwurf? Und ewig immer wieder das nichtssagende "Moralische" schon?

Ich bin nur in dem Punkt mit Dir einig, dass es immer wieder die Politik ist, die es nicht versteht, vernünftige Koppelungen - oder auch Bedingungen genannt - zu schaffen. Nun frage ich ganz platt, wer berät denn die Politiker? :b
 
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1. Es ist keine Diplomarbeit
2. Es scheint hier in gewisse Köpfe nicht hereinzugehen, dass die Umfrage sich nicht auf zroadster beschränkt
3. Manchmal sind es die Feinheiten, auf die geachtet werden müsste. Ich habe explizit geschrieben "so representativ wie möglich" - ich bin nicht bei forsa etc.
4. Ist es die ganze Streiterei nicht wert, wenn hier wieder das kindische Winterlochgekabbel losgeht. Ich fände es es toll wenn der Thread (entschuldigung, das Thema, um hier nicht noch mehr Kritik zu ernten) nur zum lesen freigegeben würde. Wenn es Euch derart stört, dass die ganze Methodik so unsagbar falsch ist, dann könnt ihr euch gerne zusammensetzen und so lange ihr wollt darüber herziehen, ums spaßiger zu machen schicke ich euch sogar noch eine gebundene Version zu, die man als Höhepunkt des Abends verbrennen kann, nur mir ist klar, welche Methodik ich verwende, wo Probleme liegen könnten und ich gebe mein möglichstes um diese auszumerzen, nur wird kaum eine Zeitung mal eben bereit sein meine Umfrage abzudrucken, ganz davon zu schweigen, dass mein Professor dies müde belächeln würde, wenn es auf deutsch wäre. Aber da ist ja das Problem, dass nicht jeder die Zeit oder die Bild liest, achja und Regionalzeitungen fallen sowieso weg.

Die Frage ist vielleicht auch, ob der Fragebogen in mündlicher Sprache verfasst ist, und der Rest der Arbeit mit akademischen Fokus oder?

Ich möchte mich aber noch ganz herzlich bei Denen bedanken, die hier so zahlreich teilnehmen und mir Helfen

Lg Flo
 
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... Ist es die ganze Streiterei nicht wert, ...

Da muß ich dir zustimmen (auch wenn ich ansonsten - in diesem Thread - eher der Meinung von "fantomasio" bin).

Daß das Ganze im Endefekt nix bewirkt is doch sowieso klar - ausser dir eine "Note/Bewertung" zu geben.
 
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Habe auch mitgemacht.

Soli ok, aber bitte nicht himmelsrichtungsgebunden. Alle zahlen ihn und die Bedürftigsten sollten ihn erhalten. Mir mißfällt also nur das Ziel des Soli, nicht diese Steuer ansich. Das ist bei machen Fragen aber nicht so leicht darstellbar.

@Pete
Ja er hat einen ganz einfachen Grund :)
An meiner Universität ist die Unterrichtssprache in allen Fächern Englisch und der Dozent spricht selbst kein deutsch ;)
Das Thema Solidaritätszuschlag war meine Wahl.
Meine Eindrücke von Besuchen im Osten war, dass dort die geförderten Bereiche durch die Bank weg besser dastehen als in vielen Regionen Westdeutschlands. Wie Gregory schon sagte sieht es z.B. mit den (nicht haupt-) Strassen teilweise so schrecklich aus, dass ich die Zetti vor gewissen Strassen parke, um nicht über Schotterpisten mit tiefen Schlaglöchern fahren zu müssen.

Das Ergebnis der Arbeit werde ich gerne hier veröffentlichen, falls Interesse besteht :)
Ebenso sind wir hier sehr stark von 3-4 Konzernen abhängig, ohne diese als Arbeitgeber es mehr als dramatisch aussähe.
Ebenso denke ich, dass es einer Reihe anderer Regionen im Westen Deutschlands ähnlich geht und unter diesem Gesichtspunkt wäre eine Umlegung des Solidaritätszuschlages auf Gesamtdeutschland sicherlich eine sinnvollere Verwendung der Gelder, als diese Fokussiert abzugeben (womit ich nicht behaupten möchte, dass der Osten diese Abgaben nicht teilweise auch Immernoch nötig hätte).



Jetzt mal eine Anmerkung bezüglich des Solis im Allgemeinen:

Soweit ich der Abgabenordnung entnehmen kann, ist der Soli eindeutig eine Steuer.

Steuern wiederum haben die Eigenschaft, dass sie nicht zweckgebunden sein dürfen. Das ist ein Fakt. Die Steuern wandern also in Landes- und Bundestöpfe. Die Regierungen der Länder und des Bundes wiederum stellen einen Haushalt auf. In diesem wird beschlossen, wieivel Geld für welchen Zweck eingesetzt wird. Wiederaufbau Ost wird da wohl ein Punkt sein. Wiederaufbau Ost als Zahl dürfte aber ungleich der Zahl sein, die der Soli jährlich einbringt. Soweit ich weiß, wird heute viel mehr über den Länderfinanzausgleich geregelt.

Die Bezeichnung der Steuer hat demnach nichts mit ihrer Verwendung zu tun. Ich persönlich halte deine Umfrage daher für nicht zielführend.

Ich kann aber auch komplett falsch liegen. Ich wüsste gleichwohl nicht warum.


So, Fundstellen:

Abschnitt X im GG
Überschrift Finanzwesen

Art 104a ff

Abgabenordnung § 3


Du müsstest m.E. deine Umfrage mehr auf den Solidarpakt I und II an sich lenken statt auf den Soli. Denn selbst wenn du morgen den Soli abschaffen würdest, müsstest du irgendwo das Geld für den Solidarpakt II herbekommen.

Welches Fach studierst du wenn ich fragen darf?
 
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Das wäre mir aber neu, dass der Soli nicht für den "Aufbau Ost" verwendet wird. Gerade dafür wurde er vor 20 Jahren eingeführt. Ich bin daher der Auffassung, dass diese Steuer sehr wohl zweckgebunden sein müsste.
 
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Das wäre mir aber neu, dass der Soli nicht für den "Aufbau Ost" verwendet wird. Gerade dafür wurde er vor 20 Jahren eingeführt. Ich bin daher der Auffassung, dass diese Steuer sehr wohl zweckgebunden sein müsste.

Naja,

dass eine Steuer nie zweckgebunden sein darf, weiß ich und es kann ja auch gerade im Falle des Solis nicht anders sein. Ein Haushalt muss ja von jedem Bundesland aufgestellt werden. Wenn man jedoch mit ungewissen Steuerforderungen rechnet, kann man keinen aufstellen.

Die Höhe der Zahlungen wird m.E., ohne mich tiefer reinzulesen, über den Solidarpakt II (derzeitig) geregelt. Nur dieser ermöglicht es, genau zu planen. Der Soli dürfte jedoch weit höher als die vereinbarte Summe des SP II sein (auch ohne die Zahlen nachzuschauen).


Wenn Steuern zweckgebunden wären, müsste man fast keine Regierungen mehr wählen, da ein Großteil der Ausgaben schon feststehen würden. Das Recht auf Aufstellung eines Haushalts ist ja gerade das, was eine Regierung ausmacht.
 
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"Der Solidaritätszuschlag wurde eingeführt, um zu helfen, die Kosten der Wiedervereinigung zu decken. Allerdings ist er eine Steuer (die übrigens sowohl in West- als auch in Ostdeutschland erhoben wird), die allein dem Bund zusteht und nicht zweckgebunden eingesetzt werden muss."
brand eins (09/04)
Der Solidaritätspakt im Gegensatz dazu wird von den Ländern verwaltet. (Der unter anderem auch durch EU-geldern unterstützt wird)
Deswegen trennt man strikt zwischen Mitteln, die vom Solidaritätszuschlag (zum Ausgleich der Wiedervereinigung) stammen und den Mitteln die aus dem Topf des Solidarpakt II (Zweckgebunden).
Daher ist eben diese Differenzierung, zwischen Solidaritätszuschlag und Solidarpakt I / II. Wenn man nun einen Blick auf die durchschnittlichen, die durch den Solidaritätszuschlag zusammenkommen und auf die geplanten Summen für den Solidarpakt wirft, klafft schnell eine Milliardengroße Lücke. (Quelle: Süddeutsche Zeitung "Soli spült mehr in die Staatskasse als nötig"). Hier Mangelt es deutlich an Offenheit gegenüber dem Bürger. Wenn Steuererhöhung (in diesem Falle Erhaltung), dann bitte offen.
Dies ist auch ein Teil der Arbeit und es freut mich, dass Du es zur Sprache gebracht hast.

Sicherlich darfst Du das, ich studiere Wirtschaftsprüfung & Steuern
 
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Hallo,

ich habe eine Frage: Betrachtest Du in Deiner Studienarbeit "nur" den Solidaritätszuschlag oder auch den Solidarfond Deutsche Einheit, der im Endeffekt ja auch von den Bürgern gezahlt wird?
Bald werden die Städte und Gemeinden wieder ihre Haushalte verabschieden und da werden einigen Kämmerer wieder alles aufbieten müssen um diese Summen "einzubauen".

Zum Thema "sein Gehalt angeben": Da kann man ja ganz grob schätzen - Z4 und unter 10T Jahreseinkommen ist doch mal eine gewagte Kombination ;)
 
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"Nur" den Solidaritätszuschlag und dessen aktualität in anbetracht seiner Historie. Ich hab jetzt schon Probleme gehabt im vorgegebenen Rahmen zu bleiben ;)

Und wie gesagt, eben deswegen ja im zroadster forum und noch an anderen stellen.
Hier erreiche ich , ich sage mal, antworten aus der höheren Einkommensklasse und anderswo die geringeren.
 
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