Ich vertrete genau die selbe Einstellung wie sie hier bereits von mehreren geäußert wurde.
Der Händler möchte seinen Fehler auf mich abwälzen, damit er nicht auf den Kosten sitzen bleibt.
Ich werde bei der Sache jetzt noch mal ins Detail gehen. Ich habe das Geräusch das erste mal nach einer zügigen Autobahnfahrt über mehrere 100km wahrgenommen. Da mir das Problem mit den Nocken und Schlepphebeln bekannt ist habe ich die einschlâgigen Foren durchsucht und habe ein Video gefunden, in welchem genau das selbe Gerâusch zu hören ist. Dort waren es eingelaufene Nocken und Schlepphebel auf der Auslassseite.
Da war mir eigentlich schon klar, dass ich das selbe Problem habe!
Ich bin dann unverzüglich zum Freundlichen und habe das Auto dort abgestellt mit der Aufforderung das Geräusch zu diagnostizieren und zu beheben. Ich muss noch hinzufügen das die Inspektion 1 gerade knappe 8000 Kilometer her war.
Ebenfalls habe ich auf die Problematik vom S54 mit den Nocken und Schlepphebeln hingewiesen. Darauf bekam ich als Antwort, das es bei diesem Motor nur ein Problem mit den Lagerschalen gebe und sie noch nie einen S54 ausschließlich zum Ventileinstellen oben geöffnet hätten. Und hierbei wäre es so und so noch nie notwendig gewesen das Ventilspiel nachzustellen.
Nach 4 Tagen ohne Rückruf rief ich selbst dort an und bekam vom Meister mitgeteilt, dass das Ventilspiel jenseits von gut und böse war und er es eingestellt hat. Das Klackern sei jedoch immer noch vorhanden und die Nockenwellen hätten nur leichte aber unkritische Laufspuren.
Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich das Auto überdreht hätte! Was ich zu 100% verneinen kann. Der Meister vermutete ein leicht aufgesetztes Ventil was minimal klemmen würde und dieses Geräusch verursacht. Da fing die Skepsis an!
Zwischenzeitlich rief ich bei dem Autohaus an, wo ich das Auto gekauft habe. Dort wusste man schon bescheid, da sich die Europlus dort bereits gemeldet hatte. Man sagte mir, dass die Europlus auf einen Kostenvoranschlag des Freundlichen wartet wo mein Z steht.
Nun lag das Wochenende dazwischen und ich rief Montags direkt wieder an und bekam vom Meister mitgeteilt, dass er am Samstag wiederholt den Ventildeckel demontiert hat und nun eingelaufene Nocken sowie Schlepphebel auf der Auslassseite diagnostiziert habe. Er aber nicht weiter entscheidet da er nicht wisse ob es nur der Schaden wäre oder noch mehr defekt sei und überhaupt noch nicht geklärt wäre ob sie oder der andere Händler das behebt.
Nun war ich schon ein wenig in Rage und rief wieder beim Händler an wo ich das Fahrzeug kaufte und schilderte das ganze. Dort wurde sich umgehend gekümmert und ich bekam einen Rückruf, dass die Europlus gerne würde, ihr aber die Hände gebunden sind, da sich beim anderen Händler nichts tut.
Also rief ich wieder beim Händler an und erkundigte mich erneut, hier wurde mir sichtlich genervt vom Meister genau das Selbe mitgeteilt, was das vorherige Gespräch ergab. Nebenbei erfuhr ich noch das der Servicebearbeiter Urlaub hätte.
Ich rief wiederholt beim Freundlichen an wo ich das Auto kaufte und hier wurde mir in einem ausgiebigen Gespräch das gesamte Prozedere der Garantieabwicklung erläutert und man bemühte sich nochmals und erkundigte sich bei der Europlus. Ich bekam wieder einen Rückruf und es war immer noch kein Kostenvoranschlag eingegangen und somit keine Basis für eine Reperaturfreigabe vorhanden.
Also rief ich erneut den anderen Händler an und wurde darauf verwiesen, dass der Servicemitarbeiter immer noch im Urlaub sei und erst in der darauf folgenden Woche wieder anwesend ist.
Das empfand ich als absolutes Unding, wie kann sowas sein? Man fährt in Urlaub und lässt einfach alles ruhen, man hätte wenigstens darauf hinweisen können, dafür hätte ich mit Sicherheit Verstândniss gehabt!
Ich rief also den Servicemitarbeiter an nachdem er wieder im Haus war und er kümmerte sich um den weitere Ablauf für eine Reperaturfreigabe. Nach ca. 2 Stubden bekam ich einen Rückruf und er sagte mir, das er alles in die Wege geleitet habe, verwies jedoch direkt darauf, dass ich die Kosten für das Ventileinstellen tragen muss.
Ich beschwerte mich direkt, dass ich das nicht machen werde da es ganz eindeutig nicht mein Fehler sei und die Problematik mit Nocken und Schlepphebeln beim Ventileinstellen auffallen muss! Daraufhin erklärte er mir, dass man die Nockenwelle nicht in allen Positionen sieht wenn die Ventile eingestellt werden...ja ne ist klar, wie soll das funktionieren???
Nun war das Vertrauen völlig eingebrochen und er beharrte weiterhin auf die Kostenübernahme meinerseits. Darauf hin beendete ich das Telefonat fürs erste und sagte ihm er solle sich nochmals melden, sobald er was von der Europlus hört.
Am Nachmittag wurde ich zurückgerufen und mir wurde mitgeteilt, dass eine Reperaturfreigabe erteilt wurde und alles weitere erledigt wird. Ich sprach ihn nochmals darauf an, dass ich es nicht einsehe das Ventileinstellen zu bezahlen und habe ihm angeboten die Kosten zu teilen. Das wurde verneint, da warte alles andere zu blöd und ich fragte nach was nun alles gemacht wird.
Er sagte mir das die Nockenwelle sowie Schleppgebel auslassseitig erneuert werden, es müsse dafür jedoch der Kopf demontiert werden, da sonst die Nocke nicht herausgeht. Das kann ich überhaupt nicht verstehen, ich habe die Anleitung vom Tis hier liegen, wo beschrieben wird wie die Nocken gewechselt werden. Da steht nicht das geringste von einer Demontage des Zylinderkopfs. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Ich rief daraufhin direkt bei der Rechtsberatung vom ADAC an, das hätte ich mir direkt sparen können....
Danach rief ich beim BMW Kundenservice an und fragte dort nach ob das alles rechtens ist. Hier bekam ich mitgeteilt, dass die Europlus die Diagnose des Defekts trägt, der Händler aber bei meiner geschilderten Situation die kosten auf mich abwälzen kann. Es jedoch die Möglichkeit eines Kulanzanzrags gibt, dass BMW die Kosten übernehme. Erst wenn dieser abgelehnt wird, soll ich mich erneut beim Kundenservice melden.
Für mich ist die Sache ganz eindeutig, der Werkstatt fehlt die Erfahrung mit M Modellen und sie möchte den persönlichen Schaden gering halten und einen Teil der Kosten auf mich abwälzen!
Morgen werde ich den Geschäftsleiter kontaktieren und ihm das Problem schildern. Ich hoffe hier stosse ich auf offene Ohren!
@ Subzero
Nein es ist nicht der Händler. An so ein Horrorszenario habe ich auch schon gedacht, eventuell haben der Abrieb der Teile schon einen Defekt im Regelkolben der Ölpumpe verursacht. Oder sie fördert einfach zu wenig und es kam so zu dem Schaden. Da werde ich direkt nochmal nachfragen. Das kann doch alles nicht wahr sein!