422i
macht Rennlizenz
- Registriert
- 26 Mai 2005
Hallo Freunde :) !
Wollte Euch mal meine Erfahrungen zum Thema "Edelstahl 4-Rohr-Endschalldämpfer am Z4" mitteilen.
Und los:
Die Wahl des Herstellers viel mir nicht schwer (Eisenmann). Die Wahl der Endrohrvariante hingegen sehr
(Klick).
Die Entscheidung fiel letztendlich doch noch auf die 4-Rohr-Variante
.
Wo bekomme ich das Ding nun her ?
Direkt von Eisenmann ? Oder über mein BMW-Autohaus ? Oder weitaus günstiger über die vielen Tuner wie Reuter Motorsport, SAT Motorsport, ... ?
Nach vielen netten Gesprächen kam ich dann mit einem SAT-Mitarbeiter ins Geschäft. Nach Klärung der kleineren Details (Endrohre hartverchromt, Endrohre ohne Schriftzug, Endrohre abgesetzt) war da dann noch die Frage der Soundstufe.
Nochmal kurze Info zu den Soundstufen:
Die Fa. Eisenmann stellt Auspuffanlagen mit lediglich 2 Soundstufen her. Die Tuner vergeben dann nur ihre eigenen Namen dafür:
Eisenmann Medium = Sport, Sound, S, ...
Eisenmann Race = Supersound, SS, ...
Für einen Z4 wurde mir die Soundstufe "SS" empfohlen, da die Soundstufe "S" bei einem Z4 scheinbar recht seriennah klingen würde. Der Mittelschalldämpfer scheint gute Arbeit zu leisten ...
OK, also her damit ! Auftragsbestätigung unterschrieben und los ....
Die Post ist da:
Ahh ja, da ist er also, der lang ersehnte Eisenmann mit seinen 3-4 Wochen Lieferzeit:
Der 4-Rohr-ESD ist 2-teilig, gut für Transport und Montage. Der rechte Ausleger mit Flexschlauch wird mit dem ESD verbunden. Super Verarbeitung, handmade in Germany
:
Dann kann´s ja jetzt losgehen ...
Heckschürze bearbeiten:
Zuerst mal eine Schablone vom linken Ausschnitt anfertigen, am besten zweiteilig wegen den Freiformflächen. Als nächstes die Position des linken Ausschnittes vermessen. Geht am besten mit einem Schneidermaßband. Als Referenzkante den hinteren Radkasten nehmen. Maße auf den rechten Ausschnitt übertragen und mit ´nem Filzstift markieren. Die Schablonen nun umdrehen, an die Markierung halten und die Kontur mit ´nem Filzstift nachzeichnen. An der Kontur entlang reichlich Klebeband anbringen, um den Lack rund um den Ausschnitt zu schützen.
Nun muss der Ausschnitt raus.
Aus Angst vor unkontrolliertem Gerupfe und verkratzten Auflageflächen habe ich statt einer Stichsäge lieber so einen oszillierenden Fein-Multimaster genommen. Schneidet wie in Butter. Leider war die Sägeblattform nicht besonders optimal, hat aber trotzdem gut geklappt.
Die Schnittkante nun noch mit ´nem Dremel sauber an die angezeichnete Kontur hin schleifen, und fertig ist der Ausschnitt.
Alten EDS abmontieren:
Als nächstes ist der alte Endtopf dran. Neuen ESD unter den alten ESD an die Aufhängepunkte halten und die Rohre anzeichnen. Rohre abflexen. Weg isser.
Ähhhhmm, ... die Gelegenheit nutzen und mal den Motor anmachen ? Ich glaub´ schon. Öhmm, nanu, hört sich ja kaum anders an, hmm, der Mittelschalldämpfer scheint wirklich schon gute Arbeit zu leisten (wo sind die Ersatzsoundrohre
? Puhh, zum Glück habe ich den SS genommen).
Neuen ESD montieren:
Jetzt ist genug Platz da, um den abnehmbaren rechten Ausleger des Eisenmann-ESD´s schon mal hinter die Heckschürze zu legen.
Der neue ESD wird nun über die abgeflexten Rohre geschoben, der rechte Ausleger wird auch wieder angeschlossen, und der ESD an die originalen Auspuffaufhängungen montiert.
Blick vom ESD in Richtung rechtes Rohr-Pärchen:
Positiv am Eisenmann ist der zusätzliche Befestigungspunkt am rechten Ausleger. Hierfür wird ein beiliegender Winkel unter den Kofferraumboden geschraubt. (Kofferraumverkleidung zur Seite ziehen , um von oben an die bereits vorhandene Bohrung zu kommen). Das rechte Rohr-Pärchen lässt sich so prima ausrichten und ist dank dem Flexschlauch auch noch vor unerwünschter Wärmeausdehung gesichert.
Z waschen:
Nach vollendeter Arbeit den Z erstmal waschen: (dieser Abschnitt ist speziell unserem @"Z On Speed"
gewidmet)
Ab zum TÜV:
Frisch gewaschen, rauf auf die Hebebühne, Zitat:"Ohh, der hört sich ja toll an" (
), Nummer des Typenschildes mit dem kopierten Eisenmanngutachten vergleichen, passt, alles eingetragen, 45 EUR liegen gelassen, und fedisch ist der Umbau
!!!
Vergleichsbilder
Vorher:
Nachher:
Zum Sound selbst:
Soundfiles kann man imho vergessen, wenn nicht gerade irgendwas profimäßiges zur Aufnahme benutzt wird. Ich versuche es mal, zu beschreiben:
Im Stand klingt er schön bassig, aber nicht aufdringlich
. Zumindest, wenn er warm ist, und im Freien steht. Wenn er kalt ist und in der Garage steht, könnte man meinen, die Bude fliegt auseinander ... Zumindest neigt die Garagen-Blechtüre aus den Angeln zu fliegen ...
Beim Anfahren so um die 1.5k - 2.5k Umdr. brummt er wirklich sehr schön
.
In der Stadt bei 30-50km/h und um die 2.0k 1/Umdr. ist es dann aber fast schon wieder etwas zu brummig. Schein wohl die Resonanzfrequenz zu sein. Da muss man sich echt dran gewöhnen. Vor allem, wenn es unter Last den Berg hochgeht. Da braucht man keinen Bass mehr aus´m Radio. Dann entweder höher- oder niedertouriger Fahren.
Ab 3.0k Umdr. wird es dann wieder recht human, da könnte er imho etwas mehr kreischen
. Lange Autobahnfahrten sind somit überhaupt kein Problem. Da kommt dann eher wieder der Soundgenerator hoch.
Spass macht auch das tolle Blubbern, das nun sehr viel leichter und intensiver provoziert werden kann als vorher. Einfach ganz leicht auf´m Gas bleiben, und schon blubbert er wieder los ... Vor allem, wenn über den Motor gebremst wird. Auch das Runterschalten mit Gasstoß wird zum wahren Vergnügen, da blubberts nämlich auch
!
Zusammengefasst: etwas gewöhnungsbedürftig bei 30-50km/h in der Stadt, aber ansonsten einfach nur super und macht riesig Spass
! Und schöner als vorher sieht´s doch auch aus, oder ? (Obwohl schon einige Leute, die ich extra drauf hingewiesen habe, gar nicht wussten, was da jetzt anders ausschaut
. Das nenne ich mal "dezentes Tuning"
)
Ich hoffe, Euch hat meine kleine Bilderstory ein wenig gefallen. Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Tag !
Wollte Euch mal meine Erfahrungen zum Thema "Edelstahl 4-Rohr-Endschalldämpfer am Z4" mitteilen.
Und los:
Die Wahl des Herstellers viel mir nicht schwer (Eisenmann). Die Wahl der Endrohrvariante hingegen sehr

Die Entscheidung fiel letztendlich doch noch auf die 4-Rohr-Variante

Wo bekomme ich das Ding nun her ?
Direkt von Eisenmann ? Oder über mein BMW-Autohaus ? Oder weitaus günstiger über die vielen Tuner wie Reuter Motorsport, SAT Motorsport, ... ?
Nach vielen netten Gesprächen kam ich dann mit einem SAT-Mitarbeiter ins Geschäft. Nach Klärung der kleineren Details (Endrohre hartverchromt, Endrohre ohne Schriftzug, Endrohre abgesetzt) war da dann noch die Frage der Soundstufe.
Nochmal kurze Info zu den Soundstufen:
Die Fa. Eisenmann stellt Auspuffanlagen mit lediglich 2 Soundstufen her. Die Tuner vergeben dann nur ihre eigenen Namen dafür:
Eisenmann Medium = Sport, Sound, S, ...
Eisenmann Race = Supersound, SS, ...
Für einen Z4 wurde mir die Soundstufe "SS" empfohlen, da die Soundstufe "S" bei einem Z4 scheinbar recht seriennah klingen würde. Der Mittelschalldämpfer scheint gute Arbeit zu leisten ...
OK, also her damit ! Auftragsbestätigung unterschrieben und los ....

Die Post ist da:
Ahh ja, da ist er also, der lang ersehnte Eisenmann mit seinen 3-4 Wochen Lieferzeit:

Der 4-Rohr-ESD ist 2-teilig, gut für Transport und Montage. Der rechte Ausleger mit Flexschlauch wird mit dem ESD verbunden. Super Verarbeitung, handmade in Germany


Dann kann´s ja jetzt losgehen ...
Heckschürze bearbeiten:
Zuerst mal eine Schablone vom linken Ausschnitt anfertigen, am besten zweiteilig wegen den Freiformflächen. Als nächstes die Position des linken Ausschnittes vermessen. Geht am besten mit einem Schneidermaßband. Als Referenzkante den hinteren Radkasten nehmen. Maße auf den rechten Ausschnitt übertragen und mit ´nem Filzstift markieren. Die Schablonen nun umdrehen, an die Markierung halten und die Kontur mit ´nem Filzstift nachzeichnen. An der Kontur entlang reichlich Klebeband anbringen, um den Lack rund um den Ausschnitt zu schützen.


Nun muss der Ausschnitt raus.
Aus Angst vor unkontrolliertem Gerupfe und verkratzten Auflageflächen habe ich statt einer Stichsäge lieber so einen oszillierenden Fein-Multimaster genommen. Schneidet wie in Butter. Leider war die Sägeblattform nicht besonders optimal, hat aber trotzdem gut geklappt.


Die Schnittkante nun noch mit ´nem Dremel sauber an die angezeichnete Kontur hin schleifen, und fertig ist der Ausschnitt.

Alten EDS abmontieren:
Als nächstes ist der alte Endtopf dran. Neuen ESD unter den alten ESD an die Aufhängepunkte halten und die Rohre anzeichnen. Rohre abflexen. Weg isser.

Ähhhhmm, ... die Gelegenheit nutzen und mal den Motor anmachen ? Ich glaub´ schon. Öhmm, nanu, hört sich ja kaum anders an, hmm, der Mittelschalldämpfer scheint wirklich schon gute Arbeit zu leisten (wo sind die Ersatzsoundrohre

Neuen ESD montieren:
Jetzt ist genug Platz da, um den abnehmbaren rechten Ausleger des Eisenmann-ESD´s schon mal hinter die Heckschürze zu legen.
Der neue ESD wird nun über die abgeflexten Rohre geschoben, der rechte Ausleger wird auch wieder angeschlossen, und der ESD an die originalen Auspuffaufhängungen montiert.




Blick vom ESD in Richtung rechtes Rohr-Pärchen:

Positiv am Eisenmann ist der zusätzliche Befestigungspunkt am rechten Ausleger. Hierfür wird ein beiliegender Winkel unter den Kofferraumboden geschraubt. (Kofferraumverkleidung zur Seite ziehen , um von oben an die bereits vorhandene Bohrung zu kommen). Das rechte Rohr-Pärchen lässt sich so prima ausrichten und ist dank dem Flexschlauch auch noch vor unerwünschter Wärmeausdehung gesichert.



Z waschen:
Nach vollendeter Arbeit den Z erstmal waschen: (dieser Abschnitt ist speziell unserem @"Z On Speed"



Ab zum TÜV:
Frisch gewaschen, rauf auf die Hebebühne, Zitat:"Ohh, der hört sich ja toll an" (


Vergleichsbilder
Vorher:

Nachher:


Zum Sound selbst:
Soundfiles kann man imho vergessen, wenn nicht gerade irgendwas profimäßiges zur Aufnahme benutzt wird. Ich versuche es mal, zu beschreiben:
Im Stand klingt er schön bassig, aber nicht aufdringlich


Beim Anfahren so um die 1.5k - 2.5k Umdr. brummt er wirklich sehr schön

In der Stadt bei 30-50km/h und um die 2.0k 1/Umdr. ist es dann aber fast schon wieder etwas zu brummig. Schein wohl die Resonanzfrequenz zu sein. Da muss man sich echt dran gewöhnen. Vor allem, wenn es unter Last den Berg hochgeht. Da braucht man keinen Bass mehr aus´m Radio. Dann entweder höher- oder niedertouriger Fahren.
Ab 3.0k Umdr. wird es dann wieder recht human, da könnte er imho etwas mehr kreischen

Spass macht auch das tolle Blubbern, das nun sehr viel leichter und intensiver provoziert werden kann als vorher. Einfach ganz leicht auf´m Gas bleiben, und schon blubbert er wieder los ... Vor allem, wenn über den Motor gebremst wird. Auch das Runterschalten mit Gasstoß wird zum wahren Vergnügen, da blubberts nämlich auch

Zusammengefasst: etwas gewöhnungsbedürftig bei 30-50km/h in der Stadt, aber ansonsten einfach nur super und macht riesig Spass




Ich hoffe, Euch hat meine kleine Bilderstory ein wenig gefallen. Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Tag !