Ich buddel mal meinen eigenen Thread aus ...
... am 12.09.2005, also vor fast genau 6 Jahren schrieb ich:
[...] und heute war meiner dran zum Umbauen. Bei einer Investition von 2250 Euro und einem tiefgreifenden Eingriff in den Motor mit noch nicht absehbaren Folgen will das schon gut überlegt sein. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt nützt das Überlegen nicht mehr, da muss man's einfach mal ausprobieren.
Ich hab bei einem km-Stand von knapp 40.800 km umrüsten lassen und gestern nach diesen 6 Jahren und lediglich ca. 33.333,333 km/Jahr hab ich die 240.800 km vollgemacht.
Damals schrieb ich von "nicht absehbaren Folgen" - es ist nun an der Zeit mal kurz aufzulisten, was ich damals nicht absehen konnte
Ekogas hatte mir minderwertige Kühlmittelschläuche eingebaut, die wurden erst am Anschlussstück undicht und irgendwann reichte das Nachfüllen und Nachziehen der Schellen nicht mehr, sodass ich den Z4 an der Autobahn abstellen und auf den ADAC warten musste (hatte selber kein Werkzeug dabei). Da der ADAC nach der Reparatur den Kühlerdeckel nicht richtig draufschraubte blieb ich dann gleich nochmal liegen ... super

Der Austausch der Schläuche kostete kurz darauf keine 100 Euro. Die alten Schläuche waren extrem spröde und undicht geworden.
Zwischendurch kam immer mal wieder de Motor-Kontrollleuchte mit "Gemisch zu mager", anfangs hab ich den ADAC gerufen um die zu resetten, später hab ich das dann nebenbei selber gemacht - alle 10.000 bis 20.000 km rum.
Dazu gesellte sich ein sporadisches Absterben des Motors an Ampeln im Leerlauf, was jedoch mit einer Betriebsdruckanpassung erledigt war. Die Einstellung kostete nicht viel in die Kaffeekasse.
Bei km-Stand 200.000 km rum bin ich mit rumpelndem Motor liegengeblieben. Mitten in der Stadt. Nicht so schön. Da es am Wochenende war, hab ich den Z4 zu BMW schleppen lassen und bei kaltem Kühler den Deckel aufgemacht - enormer Druck im Kühlsystem. Ich ahnte nichts Gutes ... Zylinderkopfdichtung?
BMW tauschte alle Zündspulen, weil nach 200 tkm zwei Stück defekt waren.
Nachdem ich das Auto abholte schoss recht schnell die Kühlmitteltemperatur in den roten Bereich - na geil.
Also nachgefüllt, wieder mit extremem Druck - und das dann nochmal. CO-Test, Kompressionsmessung und Motorendoskopie waren ok. Also Kühlmittel mehrmals aufgefüllt und entlüftet, dann ging's etwas.
Da der Wagen nun doch schon in die Jahre kam hatte ich den Verdampfer der Gasanlage im Verdacht und genau der war es dann auch - die Membran war durch, das Gas drückte ins Kühlmittel. Hat mich irgendwas um die 200 Euro gekostet, geht also auch noch ... dazu noch die Diagnosen von BMW.
Bei dieder Gelegenheit wurde auch gleich der andere Ekogas-Pfusch beseitigt, so wurde das Steuergerät an korrektes Zündungsplus angeklemmt, die Drehzahl vom Motorsteuergerät abgegriffen und die Anlage wurde so eingestellt, dass sie nicht mehr zu mager läuft (wie die 150 tkm vorher ...

) Seitdem kam die Motorkontrollleuchte auch nicht mehr.
Also doch schon einige "Unannehmlichkeiten", die beim Überfliegen starke Zweifel an so einer LPG-Umrüstung aufkommen lassen.
Jedoch darf auch nicht vergessen werden, dass ich in dieser Zeit üer 24.000 Liter LPG verfahren habe. Das enspricht mindestens einem Verbrauch von 20.000 Litern Super - und anstatt 30.000 Euro für Super auszugeben habe ich nur 15.000 Euro für LPG ausgegeben.
... und wenn ich das nun so überlege, dass diese Kleinigkeiten mit geholfen haben 15.000 Euro "nicht" auszugeben, dann hab ich diesen Ärger gern in Kauf genommen.
Bei solchen Diskussionen führe ich auch gern die Lebensqualität mit an ...
... ohne LPG wäre ich nie zum festem Team-Mitglied des z-racing-teams geworden (ca. 350 km bis zur Nordschleife)
... ohne LPG hätte ich kein Haus gebaut (wäre mit den Spaßspritkosten für Touren schwerer gewesen)
... ohne LPG hätte ich nicht meinen Jobwechsel 2006 angetreten, der meiner Karriere extrem zuträglich war (ca. 100 km einfacher Arbeitsweg für 2 Jahre)
... ohne LPG hätte ich nun vor 2 Monaten nicht schon wieder den Job gewechselt (nun wieder ca. 100 km einfacher Arbeitsweg, hoher Preis für die Karriere)
Und nun schaue ich mal, welche Herausforderungen die Zukunft für mich bereit hält .... an Entfernungen soll's nicht liegen
So zwischen 2018 und 2020 soll's dann die Schrott-Tour geben ... entlang der Seidenstraße nach China und dort wo der Z4 die Grätsche macht bleibt er einfach liegen (=> ADAC-Reiserückholservice

).