Da kann dein Händler sich aber glücklich schätzen, dass diese Treue dir 7%=5.198€ vom Ersparten wert ist!
Ich kenne eher Fälle, wo dann nach gütlicher Einigung woanders gekauft wurde und die Wartung trotzdem beim Händler des Vertrauens gemacht wird - daran verdient er dann ja schließlich immer noch und war dann sogar auch gewillt Gewährleistungsthemen zu regeln.
Ich baue darauf, dass er sich wirklich glücklich schätzt.
Ich lege bei Fahrzeugübergabe keine 63k auf den Tisch, sondern eine recht hohe Anzahlung (Im Rahmen des Veräußerungserlöses meines Boxsters). Der Rest läuft dann mehrere Jahre über moderate monatliche Finanzierungsraten. Ich habe auch lange über einen Barkauf nachgedacht, aber letztlich liegen meine Ersparnisse in einem Depot, welches im Durchschnitt der letzten 15 Jahre jährlich spürbar höhere Renditen abwirft, als die Finanzierung des Z4 an Zinsen kostet. Man hat zwar nicht das schöne Gefühl, dass einem das Fahrzeug direkt zu 100% gehört, wie es bei meinem Boxster der Fall war, aber es ist einfach ein Rechenexempel. Lege ich 63k auf den Tisch oder 23k und lasse 40k weiterhin für eine 2-3% höhere Rendite, als die Zinskosten des Z4-Darlehens ausmachen, für mich "arbeiten"? Der Boxster kostete seinerzeit 23,5k, die habe ich direkt bezahlt. Bei 63k muss man aber schon etwas genauer rechnen, wenn die eigenen Ersparnisse nicht gerade schwindelerregend hoch sind. Natürlich gibt es ein Renditerisiko und niemand garantiert mir ähnliche Renditen wie in den letzten 15 Jahren, aber ich glaube, ich habe mit der Finanzierung die finanziell bessere Entscheidung getroffen.
Wenn die Entscheidung gegen einen Barkauf gefallen ist, rücken natürlich weitere Entscheidungskriterien in den Vordergrund, die über den reinen Angebotspreis hinausgehen. Finanzierung über besagten Onlinevermittler mit dem 22%-Angebot kann man knicken. Der bietet zwar eine Finanzierungsoption an, die ist aber vom Wortlaut her ein Täuschungsmanöver. In Wirklichkeit ist das ein Restwertleasing. Dann hat man noch die Option, sich für den Barkauf vermitteln zu lassen und die Finanzierung über die Hausbank oder Santander, ING etc. selbst in Angriff zu nehmen. Aber da kommt dann eine dritte Partei zum Vermittler und dem Händler ins Spiel. Für mich auch alles andere, als ein Wunschszenario. Das Angebot der BMW-Bank über meinen Händler vor Ort war zudem wirklich ordentlich und zinsgünstiger als von anderen Banken. Zudem bietet eine Finanzierung über die BMW-Bank den Vorteil, dass man aus dieser ziemlich einfach und relativ kostengünstig herauskommt, wenn man das Fahrzeug beispielsweise während der laufenden Finanzierung veräußern möchte.
Natürlich ist es so in Summe immer noch teurer, als die anderen Optionen gewesen wären. Über den geringeren Zins der BMW-Bank, verglichen mit Hausbank oder ING / Santander, relativieren sich die Gesamtkosten zumindest ein wenig und insgesamt ist das für mich einfach ein vertrauenswürdiges Gesamtbild. Über die Laufzeit gerechnet sind das jetzt 30€ oder 40€ mehr im Monat. Das ist mir das gute Gefühl, stets meinen Stammhändler als Ansprechpartner für alle Belange zu haben, einfach wert. Wenn es darum geht, 5k direkt mehr oder weniger auf dem Konto zu haben, da gebe ich Dir Recht, dann neigt man wohl eher zum Kauf bei einem anderen Händler und einigt sich bezüglich der späteren Werkstattbetreuung mit ihm.