Ohne hier die Fahrkünste von Frank in Zweifel ziehen zu wollen,
Darum geht's ja hier auch nicht
aber er begeht damit einen wissentlichen Gesetzesverstoss (und das mehrfach!), der möglicherweise (und das reicht ja schon!) zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer - vorsichtig ausgedrückt - führen könnte... und noch schlimmer, das wird auch noch öffentlich kundgetan!
Anhand von beispielen habe ich Situationen beschrieben in denen das Rechtsüberholen NICHT dem "schnelleren Vorankommen", sondern dem "Vermeiden von Gefahren" dient.
Wie bitte soll die Polizei denn beurteilen, ob er fahren kann oder nicht?
Im Fall vom Rechtsüberholen fährt die Polizei ein Weilchen hinterher - es ist jedoch unerheblich ob ein Rechtsüberholer fahren "kann" oder nicht ... ein unfall "ein paar km weiter" hat rein gar nix mit dem Rechtsüberholen ein "paar km vorher" zu tun. Ob ein unfall aufgrund von Rechtsüberholen entstand, müssen Sachverständige klären oder können auch mal Zeugen beurteilen.
Meiner Erfahrung nach entstehen mehr kritische Situationen, wenn jemand von der Mittelspur nach links fährt und dort einen schneller Fahrenden übersieht als die freie rechte Spur zum Überholen zu benutzen um so den links fahrenden Verkehr nicht zu behindern, jedoch selber auch nicht bremsen zu müssen.
Und sorry, bei 50 tkm im Jahr mit 90% Autobahnanteil maße ich mir gern an eine Abschätzung der Häufigkeit solcher gefahren zu beurteilen.
Und ja, auch entgegen jeden geltenden Rechts "KANN" das Rechtsüberholen Unfälle vermeiden ... da aber immer mit der Un-Umsichtigkeit von Mittelspurpennern zu rechnen ist, heißt es pauschal: lieber bremsen und warten bis die linke Spur frei ist.
Sollte eine dreispurige Autobahn von einem Dauerlinksfahrer blockiert werden, so haben sich alle drei Fahrspuren nach dem Tempo des ganz links fahrenden zu richten. Dass sich so ein Stau mit nur einem Auto blitzschnell herbeiführen lässt, wenn sich alle an geltendes Recht halten, ist klar.
Und wer sich in dieser Situation rechtswidrig verhält, sorgt für einen flüssigeren Verkehr - ist auch klar.
Wir müssen sicher auch hier nicht den Sinn eines Rechtsüberholverbotes diskutieren, es ist und bleibt verboten!
Richtig! daran zweifelt niemand.
Auch wenn Frank hier erklärt, er würde jederzeit eine mögliche Strafe zahlen, so setzt er sich doch über allgemein verbindliche Vorschriften, die das Miteinander aller regeln, vorsätzlich hinweg.
Auch richtig. Wie böse von mir. gut, dass Du das nochmal hervor hebst
Wenn das jeder so machen würde?
Dann würde der Verkehr etwas flüssiger werden und so manch Stau vermieden werden. Aber es ist und bleibt verboten.
Ich finde das nicht gut und auch nicht tolerierbar, kann also die Unterstützung für so ein Verhalten hier im Forum nicht nachvollziehen.
Absolut moralisch korrektes verhalten
Wenn ich nun kilometerlang hinter einer Schnarchnase hertrödele und dann kommt da jemand, der alle rechts überholt, ab wie vielen Autos in der Schlange soll das denn dann erlaubt sein?
Ganz einfach: es ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt, sorgt aber (verbotenerweise) für flüssigeren Verkehr.
Und wenn sich dann plötzlich der ein oder andere aus dem Konvoi durch den Rechtsüberholer auch noch animiert sieht, ohne Vorwarnung ebenfalls rechts überholen zu müssen?
Ja, dann fährt der auch verbotenerweise rechts.
Passiert ja eh nichts, ich werde ja nicht erwischt und wenn doch... scheissegal, dann bezahl ich meine Strafe und gut ist.
Mangelnde Einsicht und Vorsatz nennt man das und so eine Aussage bei der Polizei könnte sich sehr nachteilig auswirken.
Auch sachlich richtig.
Und wer nicht glaubt, erwischt zu werden, den muss ich mal ganz klar enttäuschen:
Ich habe jetzt mehrmals auf der A1 (Nähe Münster) erlebt, wie Rechtsüberholer von Zivilstreifen aus dem Verkehr gezogen wurden - allerdings auch Dauerlinksfahrer!
Ja, prima :-)