Guten Abend
wenn ihr meint ist das doch prima für euch! Und letztendlich immer die gleiche Argumentation in Richtung zu schnell. Aber wie gesagt: Auf der linken Spur Autobahn, ich meinte mit ca. 170 km/h registriert das Ding 40 km/h wegen einer engen Ausfahrt. Das passiert euch auch? Echt? Na dann…. Ich brauch es nicht. Gruss
…und was soll da passieren, richtig nichts (Praxiserfahrung nach mehreren tausend Kilometer mit DAP+ACC mit atomatischer Geschwindigkeitsübernahme der Geschwindigkeitserkennunt bei meinem 3er G21 M340d Alltagslaster).
Denn selbst wenn auf der linken Spur bei 170 km/h das System falsch 40 km/h erkennt, macht es deswegen noch lange keine Vollbremsung, wie Du hier implizierst. Richtig, es nimmt nur das Gas raus (wie wenn man den Fuß einFach vom Gas nimmt) - das war dann aber schon alles. Mal abgesehen, dass die von Dir geschilderte Situation bei mir noch nie eingetreten ist, hat in sehr seltenen Fällen auch die Geschwindigkeitserkennung durchaus mal eine Geschwindigkeit falsch erkannt.
Beispiel: es gibt bei mir eine Bundesstraße mit 2+1 Regelung und durchgängig 100 km/h. An exakt einer Stelle scheint in den Navidaten die Geschwindigkeit falsch hinterlegt zu sein, da weit und breit keine Beschilderung steht, welche eine Kamera falsch hätte erkennen können - dennoch interpretiert das System am Ende der 2er Spur, das die 100 km/h plötzlich aufgehoben wären und möchte z.B. auf die vorherigen 140 km/h beschleunigen. Passiert dies, wird der Wagen logischerweise schneller, aber nur so, wie wenn man ohne zu schalten einfach nur das Gas langsam durchtreten würde. Man hat also alle Zeit der Welt gegen zu steuern und mit einem Tastendruck oder einer Bremsung alles wieder auf 100 zu regeln. Selbst wenn ich nichts unternehme, wird die Beschleunigung nach ein paar Sekunden von selbst wieder automatisch auf 100 gesetzt. Umgekehrt nimmt das System bei einer falsch erkannten, deutlich geringeren Geschwindigkeit nur das Gas heraus und macht niemals eine „Vollbremsung“.
Wo Bitte ist also das Problem?
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es ein komisches Gefühl ist, wenn ein System automatisch regelt - man sollte sich auch nie derart in Sicherheit wägen, sich zu 100% darauf zu verlassen. Wohin das führen kann, hat man jüngst in Österreich bei dem Alpina-Fahrer gesehen, welcher sich offenbar mit deaktiviertem Gehirn (des Fahrers) dazu vom Navi verleiten lies, einen viel zu engen Wanderweg zu befahren und sich dann prompt zwischen Wegbegrenzung und Steilwand festzufahren.
Aber wer aufmerksam ist/fährt, der kann von solchen Systemen im Alltag zu >95% deutlich davon profitieren und letztlich tragen solche Systeme im Alltag auch zu einer ruhigeren und damit sichereren Fahrweise bei.
Wo solche Systeme und Komforthilfen völlig daneben und auch „überfordert“ sind, ist bei flottem Fahrstil und wenn es mal schneller gehen soll. Deshalb ist solch ein System für mich beim G29 überflüssig, weil der Ansatz dieser Fahrzeugart ein völlig anderer ist (Stichwort: sportliches Spaßfahrzeug). Auch bin ich der Meinung, dass Systeme zum autarken Fahren auch in naher Zukunft noch längst nicht kommen werden, weil Fehler niemals zu 100% ausgeschlossen werden können. Trotzdem sind solche Systeme komfortabel und unterstützen durchaus sinnvoll - zumal der Mensch selbst vermutlich eine viel größere „Fehlerquelle“ darstellt.
Somit können diese Systeme durchaus unterstützend die Sicherheit im Alltag steigern….
Aber lassen wir diesen Diskurs - ich denke, wir kommen da nie auf eine Linie...
