Guttenberg Tastatur

AW: Guttenberg Tastatur

Auf seiner Homepage (zuguttenberg.de) hat sich unser Minister nun doch nochmal zu den Plagiatsvorwürfen geäußert:

" Der Inhalt dieser Seiten wurde sorgfältig bearbeitet und überprüft. Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen uns, die sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, welche durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen oder durch fehlerhafte und unvollständige Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens von uns kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Wir behalten uns ausdrücklich das Recht vor, Teile der Seite oder das gesamte Angebot ohne vorherige Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung einzustellen."

:d:d:d
 
AW: Re: Guttenberg Tastatur

Was mich interessieren würde:

Guttenberg hat ca. 250mal falsch zitiert. In seiner Fernsehansprache sprach er von 250 falschen Zitaten, bei einer Gesamtzahl von ca. 1400 Zitaten. Soweit so gut, da muss jeder selber wissen ob er dann die 250 noch viel oder wenig findet.

Die meisten Quellen der fehlenden Zitate sind an anderen Stellen ja angeben ... die Werke der Autoren also als Quellen in der Liste vorhanden.
Ich hab mir bei GuttenPlag nicht alle "Plagiate" angeschaut, aber da sind einige Sachen dabei (wo oft nur ein Satz angemerkt wird), die jeder von uns auch ohne Quelle so ähnlich ausdrücken würde. Über ganze Absätze, die bis auf wenige Worte übereinstimmen , muss man aber nicht streiten. Es relativiert aber dennoch die Zahl der Seiten stark. Man findet bestimmt in jeder Arbeit einen Satz, den so oder so ähnlich ein anderer schonmal gesagt hat ... und aus dem Zusammenhang gerissen noch viel leichter.

Was ich aber in erster Linie relevant finde, ist WO diese falschen Zitate stehen. Eine wiss. Arbeit (egal ob Doktorarbeit in großem Stile oder auch nur eine Veröffentlichung) besteht in meinen Augen immer aus folgender grober Gliederung:

Einleitung
Stand der Technik/Wissenschaft
Daraus abgeleitet die Problemstellung (warum mach ich das, was ich hier jetzt nachfolgend schreibe?)
Lösungsansatz/eigene Idee/eigene Gedanken zum Thema
Zusammenfassung

So oder so ähnlich. Kann natürlich sein, dass es bei Jura anders ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dort meist auch so praktiziert wird. Also grob Zusammengefasst, was bislang gemacht wurde, und dann der eigene Ansatz beschrieben. Bei ersterem wird sehr viel zitiert, letzterem dann eher weniger bis garnicht mehr.

Wenn nun ALLE 250 Zitate in den ersten Kapiteln stecken, ist es in meinen Augen falsch, von einem Plagiat zu sprechen. Dann ist es meinetwegen kein guter wiss. Stil, und die Arbeit kann ev. schlecht bewertet werden bis sogar durchfallen. Aber ein Plagiat ist sie trotzdem nicht, weil die eigene Lösung immernoch eine eigene Lösung ist.

Ein Plagiat wäre es demnach nur, wenn auch der eigene Teil geklaut ist.

Ganz so einfach bzgl. der Gliederung kann man es denke ich nicht sehen. Auch den eigenen Teil muss man immer in Bezug auf die Aussagen anderer sehen. Hier ist es denke ich sogar noch wichtiger die Zitate sauber kenntlich zu machen um sie von den eigenen Gedanken abzugrenzen.

In der Physik diskutiert man seine Ergebnisse immer in Relation zu den Ergebnissen anderer Gruppen, die im gleichen Gebiet arbeiten ... nicht jeder hat das Glück und entdeckt einen komplett neuen Effekt und erkennt ihn dann auch noch.
 
AW: Guttenberg Tastatur

Und was wird dabei wohl rauskommen?

Meines Erachtens wird die Uni Bayreuth die Vorwürfe genauer prüfen, als dies bei weniger exponierten Kandidaten der Fall wäre, allein schon um sich nicht dem Vorwurf der Vetternwirtschaft auszusetzen. Daher ist das Ergebnis meines Erachtens offen.

Gruß,

Björn
 
AW: Re: Guttenberg Tastatur

Ein Plagiat wäre es demnach nur, wenn auch der eigene Teil geklaut ist.

Das stimmt so nicht. Wissenschaftliche Arbeiten unterliegen Richtlinien. Danach sind wörtliche oder sinngemäße Zitate zu kennzeichnen. Genaueres findet sich in der Prüfungsordnung der jeweiligen Universität. Das Anerkennen dieser Richtlinie bestätigt der Verfasser durch eine Ehrenwörtliche Erklärung. Unterbleibt die Kennzeichnung/Quellenangabe spricht man von Plagiat. Für juristische Feinheiten: http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat

Gruß
Ale
 
AW: Re: Guttenberg Tastatur

Das stimmt so nicht. Wissenschaftliche Arbeiten unterliegen Richtlinien. Danach sind wörtliche oder sinngemäße Zitate zu kennzeichnen. Genaueres findet sich in der Prüfungsordnung der jeweiligen Universität. Das Anerkennen dieser Richtlinie bestätigt der Verfasser durch eine Ehrenwörtliche Erklärung. Unterbleibt die Kennzeichnung/Quellenangabe spricht man von Plagiat. Für juristische Feinheiten: http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat

Gruß
Ale

Das ist mir schon klar. Ich habe auch geschrieben, dass falsch gekennzeichnete Zitate zur Abwertung bis hin zum Durchfall des Kandidaten führen können. Trotzdem wäre es falsch zu sagen "die Arbeit ist ein Plagiat", wenn die eigentliche Idee, sprich der Teil, der die Eigenleistung beschreibt, frei von falschen Zitaten ist.

Es geht mir dabei darum, die komplette Arbeit als Plagiat zu bezeichnen. Das wird im Moment von allen möglichen "Experten" unreflektiert so rausposaunt (hat jemand gestern Anne Will gesehen?), und genau das finde ich etwas bedenklich.

edit: der Wikipedia-Artikel geht garnicht differenziert genug auf die Frage ein, was ist, wenn Teile der Arbeit kopiert werden. Aber genau das ist doch in 99,9% der Fälle das Problem.
 
AW: Re: AW: Re: Guttenberg Tastatur

...Es geht mir dabei darum, die komplette Arbeit als Plagiat zu bezeichnen. Das wird im Moment von allen möglichen "Experten" unreflektiert so rausposaunt (hat jemand gestern Anne Will gesehen?), und genau das finde ich etwas bedenklich.
...

Das sehe ich genau so. Dein Einwand macht jedenfalls sehr deutlich, wie die Diskussion hier und andererorts geführt wird. Dabei ist es auch bezeichnend, wenn anwesende Diskussionsteilnehmer offensichtlich überrascht sind zu erfahren, dass eine Dissertation - völlig regelkonform - nur zu einem gewissen Teil eine eigene geistige Schöpfung darstellt. Wenn man mit einem solch' unzutreffenden Denkansatz an das Thema herangeht, nimmt die Schärfe der Kritik nicht wunder. ;)

Man muss sich nun sicherlich nicht an dem Begriff des Plagiats aufhängen, sondern kann einen recht einfachen Konsens dahingehend finden, dass es grundsätzlich zu beanstanden ist, wenn in einer Dissertation fremde Werke ohne entsprechenden Quellennachweis verwendet werden und dadurch ein unzutreffender Eindruck entsteht.

Nur ist es eben eine durchaus nicht triviale Frage, ob, wann und unter welchen Umständen ein solches Handeln verwerflich, inakzeptabel, promotionsrichtlinienverletztend und/oder gar strafbar ist. :s Dass hier und andernorts von Laien auf diese schwierigen Fragen "mal eben so" grundlegend falsche Antworten "gefunden" werden, finde ich herzlich daneben. Ein wenig Zurückhaltung wäre da einfach angebracht. Das ist es, was ich mit Sachverstand und Augenmaß meine.

Worüber man sicherlich - auch ohne Kenntnis vom wissenschaftlichen Arbeiten - diskutieren kann, sind moralische Fragen. Da ist es allerdings so, dass nicht erst seit von Guttenberg die Vorstellungen, welchen moralischen Ansprüchen ein Politiker genügen sollte, erheblich auseinander gehen. ;)

Grüße
Jan
 
AW: Re: AW: Re: Guttenberg Tastatur

Das sehe ich genau so. Dein Einwand macht jedenfalls sehr deutlich, wie die Diskussion hier und andererorts geführt wird.

"Ich glaube, es handelt sich um einen ganz eindeutigen Fall", sagte der Jurist. Die Dissertation sei zwar nicht insgesamt ein Plagiat, aber doch zu einem "erheblichen Teil". Zudem könne eine Doktorarbeit bereits als Plagiat bezeichnet werden, wenn nur ein verhältnismäßig geringer Teil ein solches sei.

...behauptet Peter Landau, ehemaliger Jura-Dekan der LMU München.
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,746809,00.html

Man darf gespannt sein was nun folgt. Diskreditierungen von Journalisten, Doktoranden, der CreditReform, etc. gab es hier bereits. Muss nun auch Herr Peter Landau dran glauben? :d
 
AW: Re: AW: Re: Guttenberg Tastatur

edit: der Wikipedia-Artikel geht garnicht differenziert genug auf die Frage ein, was ist, wenn Teile der Arbeit kopiert werden. Aber genau das ist doch in 99,9% der Fälle das Problem.

Schau dir mal den Einzelnachweis Nr. 24
auf der Wikipedia Seite an. Vielleicht beantwortet das deine Frage.
Gruß
Ale
 
AW: Re: AW: Re: Guttenberg Tastatur

...
Man darf gespannt sein was nun folgt. ...

Was folgt ist jedenfalls ein kleiner Exkurs für dich in Sachen sorgfältiger Würdigung von Texten und Meinungen. :M

Der von dir zitierte Herr bekundet in dem Zitat seine - höchstpersönliche - Meinung, dass die Arbeit zu einem "erheblichen Teil" ein "Plagiat" sei. Daraus möchte er folgern, dass man die Arbeit auch insgesamt als ein solches bezeichnen dürfe. Die Begründung hierfür bleibt offen.

Das passt durchaus zu der Einlassung von "skrylle" - auf deren Zitierung du verzichtet hast -, der sich dafür ausspricht, mit diesem Begriff präziser umzugehen. Immehin erläutert Herr Landau doch, was ihn zu der Schlussfolgerung veranlasst. :w

Leider hast du es versäumt, dir dazu weitergehende Gedanken zu machen. Sonst hättest du sicherlich nicht übersehen, dass sich Herr Landau weder darüber auslässt, wie er den - bekanntermaßen nicht einheitlich verwendeten - Begriff des "Plagiats" verstehen möchte, noch unter welchen Voraussetzungen er ein Plagiat für bestandenswert hält. Gerade in Letzterem liegt aber des Pudels Kern.

Da war der obenstehende Link auf Wikipedia insgesamt hilfreicher. Schade dass du ihn dir nicht zu Gemüte geführt hast. ;)
 
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Auf seiner Homepage (zuguttenberg.de) hat sich unser Minister nun doch nochmal zu den Plagiatsvorwürfen geäußert:

" Der Inhalt dieser Seiten wurde sorgfältig bearbeitet und überprüft. Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen uns, die sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, welche durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen oder durch fehlerhafte und unvollständige Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens von uns kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Wir behalten uns ausdrücklich das Recht vor, Teile der Seite oder das gesamte Angebot ohne vorherige Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung einzustellen."

:d:d:d

Und in feinster Gutsherrenmarnier spricht der Herr Freiherr auch noch von sich in der dritten Person...
da könnt´ ich schon wieder... Dieser Mensch ist ja sowas von sich eingenommen...

Wie sagt er auf seiner homepage:
"Die Menschen erwarten, dass ich mich um mein Amt als Verteidigungsminister mit voller Kraft kümmere. Die Reform der Bundeswehr gibt hierfür genügend Anlass. Ebenso die Verantwortung für die Soldaten. ..."

Lieber Herr Freiherr von und zu Gutenberg, fangen Sie doch einfach mal an sich zu kümmern!
 
AW: Guttenberg Tastatur

In Sachen wenig hilfreicher Kommentare gibt es jedoch einen - zumindest meiner Meinung nach - völlig unangefochtenen Spitzenreiter:

>>> KLICK

Auch wenn ich Herrn Gabriel nicht sonderlich mag, auch er hat das Recht, seine Meinung zu sagen.
Und die ist, wie ich persönlich empfinde, auch nicht so falsch.
 
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Und in feinster Gutsherrenmarnier spricht der Herr Freiherr auch noch von sich in der dritten Person...
da könnt´ ich schon wieder... Dieser Mensch ist ja sowas von sich eingenommen...

Echt jetzt? Du kennst ihn persönlich und kannst das beurteilen?

Ich hätte diese Äusserungen ja eher auf seine Pressestelle geschoben...

Gruß,

Björn
 
AW: Guttenberg Tastatur

Auch wenn ich Herrn Gabriel nicht sonderlich mag, auch er hat das Recht, seine Meinung zu sagen.
Und die ist, wie ich persönlich empfinde, auch nicht so falsch.

Sicherlich hat er das Recht, seine Meinung zu sagen.

Jedoch die Art und Weise, wie er das tut, disqualifiziert ihn in meinen Augen gänzlich als einen ernst zu nehmenden Politiker. Es gibt andere Kollegen, die ihre Kritik an zu Guttenberg und den Vorkommnissen zumindest auf eine vernünftige Art vorgebracht haben.
 
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Guttenberg will plötzlich seinen Dr.-Titel dauerhaft nicht mehr führen!
Damit sollten dann wohl alle weiteren Prüfungen und Diskussionen hinfällig sein!?
Clever gedacht, ich hoffe aber dennoch, die Rechnung geht nicht auf.
 
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Guttenberg will plötzlich seinen Dr.-Titel dauerhaft nicht mehr führen!
Damit sollten dann wohl alle weiteren Prüfungen und Diskussionen hinfällig sein!?
Clever gedacht, ich hoffe aber dennoch, die Rechnung geht nicht auf.

ist wie im schach... doktortitel gegen amt
in dem fall war der titel wohl der bauer :w
 
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Und in feinster Gutsherrenmarnier spricht der Herr Freiherr auch noch von sich in der dritten Person...
da könnt´ ich schon wieder... Dieser Mensch ist ja sowas von sich eingenommen...
...

Andreas, bitte verwechsle nicht den von jurafun scherzhaft - und originell - zitierten Webseiten-Disclaimer mit der vorliegenden Thematik. ;) :+

Dieser Disclaimer hat mit von Guttenberg nichts zu tun, sondern bezieht sich auf die Webseiten und deren Inhalte. :)
 
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Ein Kommentar von Prof. Dr. Spruth (Uni Tübingen) auf der Facebookseite ProGuttenberg
Eine Doktorarbeit ist kein Kriminalroman

Herr Dr. zu Guttenberg steigt in meiner Achtung. Mit summa cum laude zu promovieren, ist eine seltene Auszeichnung, die besonders strenge Voraussetzungen und zusätzliche externe Gutachten erfordert. Die derzeitigen Angriffe richten sich deshalb weniger gegen Herrn Dr. zu Guttenberg, sondern in erster Linie gegen die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth. Die dortige Promotionskommission setzt sich aus sechs hochkarätigen Wissenschaftlern sowie mindestens einem externen Gutachter zusammen. Summa cum laude erfordert einen einstimmigen Beschluss der Kommissionsmitglieder und des externen Gutachters. Es kann unterstellt werden, dass die Gutachter über den Stand der Wissenschaft auf ihrem eigenen Fachgebiet bestens informiert sind.

Eine Doktorarbeit ist kein Kriminalroman, auch wenn viele Kritiker den Unterschied verwischen möchten. Sie ist eine eigenständige wissenschaftliche Leistung und erfordert eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft. Hierzu ist es üblich, wenn nicht sogar erforderlich, seitenweise aus anderen Quellen zu quotieren. Ein Plagiat liegt nur dann vor, wenn ein relevanter fremder Beitrag als eigene wissenschaftliche Leistung dargestellt wird. Ein derartiger Vorwurf ist bis heute aber nicht erhoben worden. Das bloße Quotieren von Textpassagen rechtfertigt diesen Verdacht jedenfalls nicht.

Quellenangaben für verwendete Textbausteine sind dann zwingend erforderlich, wenn damit zwischen fremden wissenschaftlichen Beiträgen und den eigenen wissenschaftlichen Leistungen unterschieden wird. In allen anderen Fällen ist die Quellenangabe eine übliche und sicher sehr erwünschte Höflichkeitsgeste gegenüber dem Autor, aber auch nicht mehr. Die Frankfurter Allgemeine verdient Anerkennung für ihren hervorragenden Journalismus. Sie ist aber keine wissenschaftliche Fachzeitung. Ein Textbaustein aus der Frankfurter Allgemeinen mag eine brilliante Formulierung enthalten, trägt aber kaum etwas zu dem wissenschaftlichen Beitrag und Wert einer Doktorarbeit bei.

Der Versuch, einem erfolgreichen Politiker auf diese Weise am Zeug zu flicken, ist schlechter politischer Stil. Hier wird der Versuch unternommen, auf diese Art und Weise etwas anzuhängen.
 
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Ich befürchte eher, dass GuttenPlag von lo-bo-tomierten Sesselpupsern geschrieben wird - aber wenn das für Dich zur Entzauberung ausreicht ;). Selber Denken hat noch nie geschadet...
 
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Selber Denken hat noch nie geschadet...
Eben. Und da stellen wir (ich) fest, geleistet hat Herr Guttenberg bisher wenig. Geht auch nicht, dazu ist er zu kurz im Amt. Aber er macht den Eindruck, er könnte einer der besseren Politiker dieses Landes werden. Soviel zu der einen Seite. Die andere jedoch wirft Fragen auf. Probleme wurden bisher eher mangelhaft aufgearbeitet. Er glänzte bisher durch überhebliches Auftreten. Nun die Diskussion um seine wissenschaftliche Arbeit. Auch hier waren die ersten Statements überheblich. Dann räumte er kleine Fehler ein... dann wollte er temporär auf den Titel verzichten um dann seit gestern den Titel ganz zurück zu geben. Was bitte soll man davon halten. Er gibt nur so viel zu wie man im beweisen kann.

In Summe habe ich da meine Zweifel an seiner politischen Laufbahn. Es zeichnet kein gutes Bild seines Charakters.
 
AW: Guttenberg Tastatur

Ich befürchte eher, dass GuttenPlag von lo-bo-tomierten Sesselpupsern geschrieben wird - aber wenn das für Dich zur Entzauberung ausreicht ;). Selber Denken hat noch nie geschadet...

Entzauberung Hin oder Her: Guttenberg selbst hat gegenüber der Uni von "gravierenden handwerklichen Fehlern" gesprochen, welche "nicht mit wissenschaftlichem Arbeiten zu vereinbaren sind" - Aus meiner Sicht besteht keinerlei Zweifel daran, dass seine Dissertation den erhobenen Vorwürfen ganz augenscheinlich gerecht wurde. Wie man das jetzt moralisch bewertet oder ob es Auswirkungen auf sein politisches Handeln haben wird oder haben sollte, wird natürlich jeder einzelne anders bewerten.....
 
"Nur wo Guttenberg drauf steht, ist auch Google drin." Quelle Amazon Review der Dissertation :D ...ich mag ihn trotzdem...

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AW: Guttenberg Tastatur

Eben. Und da stellen wir (ich) fest, geleistet hat Herr Guttenberg bisher wenig. Geht auch nicht, dazu ist er zu kurz im Amt. Aber er macht den Eindruck, er könnte einer der besseren Politiker dieses Landes werden.

Ist zwar nicht mein politisches Lager, aber dass er wenig geleistet hat denke ich nicht ...

Er wurde während der Finanzkrise Wirtschaftsminister, als sich keiner der renormierten Politiker auf den Schleudersitz setzen wollte ... als Bauernopfer für den Fall dass es schief geht. Da hat er sich dann in einigen Entscheidungen (z.B. Opel Unterstützung) gegen Merkel gestellt und wurde im neuen Kabinett als Dank dafür auf den Schleudersitz des Verteidigungsminister gesetzt, derr in der Regel keine alzuhohe Halbwertszeit besitzt.
Und da hat er dann die Frechheit, sich über ein Jahr darauf zu halten, obwohl von der ersten Minute an aus allen Rohren auf ihn gefeuert wird.

Für ein "Bauernopfer" der Finanzkrise ist er schon sehr lange Minister ... und er wird auch den eigenen Parteifreunden mittlerweilen zu beliebt im Volk.
 
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