Händler vs. Internet

AW: Händler vs. Internet

Leg ihm das Internetangebot vor, verzichte auf jegliche Beratung, raube ihm max. 5 Minuten seiner Zeit, sichere ihm zu, dass Du ihn niemals wegen Fragen rund um das Auto ansprechen wirst und auch die Auslieferung möchtest Du so wie es nach Internetkonditionen ist, also auch zu den dort zugesicherten Auslieferungsorten. Absolut servicefrei, ohne Strauß Blumen und auch ohne das tolle Gefühl, dass Dir ein Verkäufer vermittelt, wenn Du Dein neues Auto in Empfang nimmst.

... wie geil kann Geiz eigentlich noch sein? &:

Wer weiß was er will benötigt keine Beratung, die meisten Verkäufer müssen bei Fragen rund ums Auto, wenns ins Detail geht eh passen und das tolle Gefühl bei der Abholung bekommt man doch eher durch den Neuwagen, ehrlich gesagt war bei meinen bisherigen Abholungen der Verkäufer eher lästig, weil ich da in aller Ruhe mein neues Auto begutachten möchte :M
... und wegen einem Blumenstrauß gehe ich zum Blumenladen, da kann ich absolut drauf verzichten :3daisyz:

Würde mein Auto auch nicht unbedingt übers Internet kaufen, aber irgenwelche tollen Gefühle, oder Blumen sind doch echter mumpiz :d
 
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Der war gut! :b

Bei einer schönen, jungen Frau nicht weiter verwunderlich, würde ich als Händler auch so machen :w

Stimmt, aber er behandelt auch MICH so. :s

Blumenstrauß krieg ich übrigens auch keinen. Der beschmutzt nur beim Transport das Auto. Dafür gibts ne Flasche Wein. :t
 
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Wenn Du mehrere Filialen getestet hast und keine Unterschiede feststellen konntest, dann liegt's an Dir. :d

Nach meiner Erfahrung gibt es hinsichtlich Kompetenz und Freundlichkeit schon deutliche Unterschiede zwischen den Autohäusern - und zwar quer durch alle Marken. Meistens ist es personenbezogen, liegt also an den einzelnen Verkäufern. Wie in jeder Branche gibt's halt gute und schlechte.

Die zuvorkommendsten Verkäufer trifft man bei Porsche. Da kann man unrasiert in Shorts und mit Jesuslatschen rein kommen, ohne blöde angesehen zu werden; es hilft allerdings, wenn man mit einem Auto vorfährt und nicht das Fahrrad mit den Alditüten am Lenker vor der Tür abstellt. :b

Gruß

Kai


Erfahrungen im PZ kann ich leider so nicht bestätigen.
Mit 500 SL vorgefahren, und Interesse an einen Panamera bekundet. Der SL sollte in Zahlung gegeben werden. 2 Jahr alt und so voll wie das Hofbräuhaus und die Japaner am Samstag.
Verkäufer anscheinend zu gut für diese Welt. Also haben wir den Spezl stehen lassen.
Heim zu Mutti, also BMW, und alles wurde gut. SL in Zahlung, X6 bestellt.

Deswegen helfen Pauschalaussagen wenig. Zum Glück leben wir in einem "Autoland" und dämliche Verkäufer kann ich stehen lassen, und gehe zum nächsten. Gibt ja genug davon in einem überschaubaren Radius.
 
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Ich bin zur Zeit noch Kunde bei VW, wollte jetzt aber ein A5 Cabrio kaufen. Nach Probefahrt und ersten Verhandlungen sagte mir der Verkäufer platt vor den Kopf, dass er seine Absatzzahlen bereits für die kommenden 3 Monate voll hat, und er es somit nicht nötig hat Rabatte zu geben.
Dann bin ich zur BMW NL Essen gefahren (Z4), dort ist mir exakt das selbe passiert. Ich habe nach langem suchen einen sehr netten Verkäufer von Procar gefunden, bei dem ich letztlich abgeschlossen habe.
Nächste Woche gebe ich meine VW (Leasing) zurück (dann bekomme ich endlich den Z4), mit dem Verkäufer dort komme ich sehr sehr gut zurrecht. Er sagte mir letzte Woche, dass die zur Zeit so viele Autos verkaufen, wie schon seit Jahren nicht mehr. Auch die "Krise" letztes Jahr, gab es bei denen nicht wirklich.
Von der Autobranche wird auf extrem hohem Niveau gestöhnt. Dies erklärt letztlich auch, die Initiative, oder eben Nichtinitiative der Verkäufer.

Ich persönlich mag es auch nicht, wenn ich irgendwo in einen Laden gehe (egal ob Autohaus oder Klamotten) und sofort von Verkäufern angequatscht werde. Wenn ich eine Frage habe, gehe ich zum Verkäufer, frage höflich ob er (sie) mir kurz helfen kann, und dann geht das auch.
Ich denke niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn man mal selbst aktiv einen Verkäufer anspricht.
Zum Schluss möchte in Anmerkunge, dass wir eine Marktwirtschaft haben, und es uns selbst aussuchen können, wo wir unser Geld hinbringen. Wenn mir jemand unfreundlich kommt, gehe ich halt woanders hin.

Tschö
Kai
 
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...
Von der Autobranche wird auf extrem hohem Niveau gestöhnt. Dies erklärt letztlich auch, die Initiative, oder eben Nichtinitiative der Verkäufer.
...
Zur Zeit stöhnen die ja, wenn überhaupt, vor Glückseligkeit. ;)
Einen "Krisenrabatt" wirst Du jetzt im Normalfall nicht mehr bekommen.
 
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Zur Zeit stöhnen die ja, wenn überhaupt, vor Glückseligkeit. ;)
Einen "Krisenrabatt" wirst Du jetzt im Normalfall nicht mehr bekommen.

So sicher? Die Neuwagenverkäufe in D liegen faktisch immer noch am Boden und stecken somit wohl immer noch voll in der Krise! Und mal ganz ehrlich, was interessiert den dt. Interessenten das brummende Geschäft der dt. Hersteller in USA oder China, respektive die unglaublich überschäumenden Gewinne hierraus?
Beispielsweise habe ich ein immer noch gültige Angebote für einen TT-Roadster mit satten 21% vorliegen, sogar eines für einen SLK (vor Modellwechsel) mit knapp 18% Nachlass. Einzig beim Z4 kann es sich BMW offensichtlich leisten, die bisher gebotenen Sonder-Prämien zu streichen. Wenn die meinen....

Gruß
Jürgen
 
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Einzig beim Z4 kann es sich BMW offensichtlich leisten, die bisher gebotenen Sonder-Prämien zu streichen. Wenn die meinen....
Ich war letzte Woche bei BMW um mal den 35is Probe zu fahren. Ergo, in den 3 großen Niederlassungen (Dresden/Leipzig/Chemnitz) gibt es keinen is zum Probefahren. Originaltext : Der E89 sei ja nur ein Nischenprodukt. Wenn ein Kunde einen 35is als Vorführer bestellt würde man sich bei mir melden.
Also de facto nie. :b

Ist schon eine komische Politik Autos dieser Preisklasse ohne Probefahrt verkaufen zu wollen.
 
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...Ergo, in den 3 großen Niederlassungen (Dresden/Leipzig/Chemnitz) gibt es keinen is zum Probefahren. Originaltext : Der E89 sei ja nur ein Nischenprodukt. Wenn ein Kunde einen 35is als Vorführer bestellt würde man sich bei mir melden.

Sind die irre? Sind das BMW NL oder große Händler? Ich verstehe so ein Vorgehen von den Verantwortlichen nicht. Offensichtlich wohne ich auf einer Insel der Glückseeligen wenn es um BMW geht.
 
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@ karatekid: die Nachfrage nach M-Modellen oder eben dem 35is scheint wirklich nicht so riesig zu sein. BMW ist daher dazu über gegangen, aus diesen Modellreihen Pool-Fahrzeuge anzubieten. D.h., dass sich mehrere Händler solche Fahrzeuge teilen und der Wagen gerade dort hingeschickt wird, wo ein Interessent ist. So auch bei mir geschehen, wo sich 3 zusammengehörende Händler einen 35is teilen und ich zu einer Probefahrt kam. Komisch allerdings, dass das in Deiner Ecke die Niederlassungen nicht schaffen ...
Laut Aussage der Händler, sei es einfach nicht wirtschaftlich, wenn sich jeder einen M auf den Hof stellt. by the way ... BMW fördert diese Politik gegenüber den Händler finanziell ...

Tim
 
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Laut Aussage der Händler, sei es einfach nicht wirtschaftlich, wenn sich jeder einen M auf den Hof stellt.
Das vestehe ich auch. Ich kenne das mit dem Pool auch. Man will sich scheinbar die Arbeit nicht machen. Man merkt auch, die BMW NL Dresden hat heftig abgespeckt. Noch vor einem Jahr konnte ich problemlos einen M3 und einen 650 Probe fahren. Die Zeit ist wohl vorbei.
 
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So sicher? Die Neuwagenverkäufe in D liegen faktisch immer noch am Boden und stecken somit wohl immer noch voll in der Krise! Und mal ganz ehrlich, was interessiert den dt. Interessenten das brummende Geschäft der dt. Hersteller in USA oder China, respektive die unglaublich überschäumenden Gewinne hierraus?
...
Ziemlich sicher, ja.
Ich sehe zumindest keinen Grund, warum BMW ein Fahrzeug an einen deutschen Interessenten mit 20% Rabatt verramschen sollte, wenn ihnen das Auto in USA oder China förmlich aus den Händen gerissen wird.
Wenn das einen deutschen Interessenten nicht interessiert, ist es sein Problem. ;)
 
AW: Händler vs. Internet

Ziemlich sicher, ja.
Ich sehe zumindest keinen Grund, warum BMW ein Fahrzeug an einen deutschen Interessenten mit 20% Rabatt verramschen sollte, wenn ihnen das Auto in USA oder China förmlich aus den Händen gerissen wird.
Vielleicht die Eroberung von Marktanteilen?
 
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Ich sehe zumindest keinen Grund, warum BMW ein Fahrzeug an einen deutschen Interessenten mit 20% Rabatt verramschen sollte, wenn ihnen das Auto in USA oder China förmlich aus den Händen gerissen wird.
In den USA sind die 20% Ramsch-Rabatt schon inbegriffen.

Z4 sDrive35is Base Price Euro Delivery Munich Pick Up: 56775 USD.

Und das die Preisliste stammt noch zu Zeiten, als der Euro noch bei 1.45 USD stand, also US-Listenpreis.

Die Ausstattung habe ich nur grob überflogen, doch scheint das US-Basismodell einen Tick besser ausgestattet zu sein, z.B. ist dort die Klimaautomatik serienmäßig.

Das ergibt einen US-Preisrabatt von deutschen Listenpreis von ca. 48000 EUR (mit Klimaautomatik) von
ca. 19% zur Drucklegung der Preisliste (1 EUR = 1.45 USD)
ca. 10% zum jetzigen Kurs (1 EUR = 1.31 USD)

Die US-Preise sind zwar ohne VAT angegeben, jedoch mit Zoll. Und am Zoll (5%) verdient BMW nicht mit. Rechnet man den noch hinzu, dürfte BMW in den USA nach Liste pro Fahrzeug ca. 15-20% weniger verdienen als in Deutschland. Kalkuliert wurde wohl mit 25%, durch die Euro-Schwäche zur Jahresmitte liegen sie nur noch bei 15%.
 
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Wenn das einen deutschen Interessenten nicht interessiert, ist es sein Problem. ;)

Warum sollte mich das als Interessent für ein bestimmtes Fahrzeug auch interessieren, ob BMW nun in China und USA Rekordumsätze erzielt? Das ist nun etwas, was mir und wohl den Meisten hier bestimmt genauso am Ar*ch vorbeigeht wie ein Sack Reis der dort auf irgendeinem Acker umfällt. Audi und BMW fahren auch Rekordumsätze und geben zur Zeit trotzdem Spitzenrabatte in Deutschland. Der normale Käufer trifft seine Entscheidungen bestimmt nicht in Abhängigkeit irgendwelcher internationalen Geschäftsentwicklungen der Großkonzerne, sondern an seinen eigenen zur Verfügung stehenden Mitteln, welche für einen geplanten Neuwagenkauf zur Verfügung stehen. Was solls, der Markt regelt das sowieso alles ;-)

Gruß
Jürgen

Gruß
Jürgen
 
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@ karatekid: die Nachfrage nach M-Modellen oder eben dem 35is scheint wirklich nicht so riesig zu sein. BMW ist daher dazu über gegangen, aus diesen Modellreihen Pool-Fahrzeuge anzubieten. D.h., dass sich mehrere Händler solche Fahrzeuge teilen und der Wagen gerade dort hingeschickt wird, wo ein Interessent ist. So auch bei mir geschehen, wo sich 3 zusammengehörende Händler einen 35is teilen und ich zu einer Probefahrt kam. Komisch allerdings, dass das in Deiner Ecke die Niederlassungen nicht schaffen ...
Laut Aussage der Händler, sei es einfach nicht wirtschaftlich, wenn sich jeder einen M auf den Hof stellt. by the way ... BMW fördert diese Politik gegenüber den Händler finanziell ...

Tim

Das mit dem Fahrzeugpool stimmt. Mein Händler schafft es aber auch nicht ein 35is aus dem Pool zu besorgen. Ich habe vor 6 Wochen dem Verkäufer per Email geschrieben (mein Anruf mit der Bitte um Rückruf wurde nicht beantwortet), dass ich gerne ein Wochenende einen 35is fahren würde und mehrere Alternativtermine genannt. Die Antwort war: kein Problem. Kostet 350 Euro. Die Verfügbarkeit wird umgehend geprüft und dann einer der Termine bestätigt.

Seither nichts mehr gehört. Wohlgemerkt habe ich ausdrücklich zugestimmt, 350 Euro für die Probefahrt zu zahlen, denn ich möchte eine wirklich unverbindliche und ausführliche Probefahrt machen und dabei rausfinden, ob der 35is mich trotz Klappdach und Mehrgewicht als Nachfolger für meinen E85 begeistern kann.

Um zur Ausgangsfrage des Threads hier zurück zu kommen: im Ergebnis führt das geschilderte Verhalten des Verkäufers nicht dazu eine Bindung zum örtlichen Händler aufzubauen, auch wenn ich deren technischen Service sehr gut finde. Warum sollte ich also nicht das nächste Auto im Internet, z.B. über Sixt bestellen und 5 Prozentpunkte mehr Rabatt mitnehmen?
 
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