Hausinterne Bewerbung öffentl. Dienst

Deine Frage irritiert mich jetzt etwas.... hausinterne Stellen werden idR mittels internem Formblatt gemacht. Das sind die für die ausschreibende Stelle relevanten Daten drin (Personalnummer, derzeitige Beschäftigung, schwerbehindert usw). Also nicht, wie wenn man als externer kommt. Deine "offiziellen" Daten sind doch eh in der Personalakte und zusätzliches solle nicht vorhanden sein. Das sollte immer eingepflegt werden.

Und die Bewerber, die in den baurechtlichen Fragen (nicht volljuristisch) nicht Sattelfest sind, wären bei mir nicht in die engere Wahl gekommen (sorry). Baubereich ist ne schwierige Sache. Das lernt man auch nicht mal eben so. Leider sehen die Qualifikationen auf dem Papier oft viel besser aus, als sie sich dann im persönlichen Kontakt darstellen.

Bei nur 26 Mitarbeitern hat sich bei uns noch keiner die Mühe gemacht ein Formblatt für interne Stellen zu erstellen ^^

Nicht zu vergessen ist auch das Risiko der Probezeit, nämlich ein zurück gibts nicht.

Probezeit dürfte in diesem Fall ja wegfallen.

Hallo Stary,

bei uns (öfftl. Bauverwaltung RPF) gibt es ein Formblatt zur internen Bewerbung.
Dieses umfasst ein paar Details zu deiner derzeitigen Position und einen kurzen 3 Zeiler, dass du dich auf die Ausgeschriebene Stelle Nr. XYZ bewirbst.
Das geht dann seinen Lauf. Allerdings ist bei uns, neben der fachlichen Qualifikation, oftmals auch eine gewisse Endgeldgruppe Voraussetzung.
Wir sind zudem ein wenig mehr als 26 MA. (ca. 130 alleine in meiner Niederlassung)

Wenn du möchtest, lasse ich dir mal solch ein Musterschreiben zukommen.

Ich wünsche dir viel Erfolg, hoffentlich haben sie nicht bereits intern jemanden im Auge gehabt bei der Ausschreibung.

Danke dir für dein Angebot, aber ich habe jetzt ein etwas abgewandeltes Bewerbungsschreiben abgegeben.

Intern ist niemand da der die Stelle machen will/kann.


Ich habe meine Bewerbung gestern bei unserem Geschäftsstellenleiter abgegeben. Er war diesmal auch erheblich besser gelaunt. xP

Kommentar war eigentlich. Sie hätten eh schon an mich gedacht und wollten mir auch bescheid sagen. Haben und hätten sie wohl auch nicht aber wenn man das sagt hört es sich besser an.
Im Endeffekt suchen sie für die Stelle einen 20jährigen mit 50 Jahren Berufserfahrung in der Verwaltung und einem Technikstudium der keine Ausbildungskosten mehr verschlingt. Die Eierlegende Wollmilchsau.

Dürfte aber bestimmt schwer werden so jemanden zu finden.


Naja auf jeden Fall läuft die Frist noch bis Mitte Oktober und sie kommen auf mich zurück wollen aber noch die weiteren Bewerbungen abwarten.
 
Wir hatten gerade eine Ausschreibung (extern) zur Schwangerschaftsvertretung befristet auf 2 Jahre , Sekretärin, 208 Bewerbungen. Das ist dann für die Bewerber hart.
... und dann wird immer erzählt, es gäbe einen Fachkräftemangel. Als Dipl.Phys. habe ich vor einigen Jahren auch entsprechende Erfahrung gemacht, daß das Gerede vom Fachkräftemangel völliger Humbug ist. In Erinnerung sind mir u.a. "virtuelle Stellenangebote" von Dax Unternehmen, die es real gar nicht gibt. Dies wurde in den Medien ja auch schon publiziert, daß viele Unternehmen Stellenangebote auch als Marketingmaßnahme verstehen und weniger zur Suche von neuen Mitarbeitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fachkräftemangel ist ja auch nicht in solchen Berufen (Büro/Schulen/Behörden) zu finden.

Eher im Sozialbereich (Kranken/Altenpfleger) und Baubereich (Maurer/Schreiner)
 
Es wird in den Medien immer wieder dargestellt, daß im mathematisch-naturwissenschaftlichen und im technischen Bereich ein Fachkräftemangel sein soll. Ich selbst und Kommilitonen von mir haben, wie bereits geschrieben, die Erfahrung mit Fake Stellenangeboten gemacht. Ich spreche hier nicht vom öffentlich-rechtlichen Bereich, sondern von der freien Wirtschaft.
 
Der Fachkräftemangel ist ja auch nicht in solchen Berufen (Büro/Schulen/Behörden) zu finden.

Eher im Sozialbereich (Kranken/Altenpfleger) und Baubereich (Maurer/Schreiner)
Sozialbereich ist schlecht bezahlt und dazu sind noch die Arbeitszeiten inkl. Wochenenddienst scheiße. Wenn die ordentliche Löhne bezahlen würden dann gäbs genug Leute die den Job dann auch machen würden.
Maurer ist zwar gut bezahlt, aber man wird dreckig und es ist eben ein Knochenjob. Die Jugend verweichlicht wohl immer mehr darum wills wohl kaum noch jemand machen. Schreiner ist je nach Firma auch nur solala bezahlt. Das BGJ im 1. Lehrjahr trägt auch nicht gerade dazu bei das sich die Leute darum reißen.
 
Ich werde mich überraschen lassen und gebe dann hier bescheid wie es ausgegangen ist.

:-)
 
Sozialbereich ist schlecht bezahlt und dazu sind noch die Arbeitszeiten inkl. Wochenenddienst scheiße. Wenn die ordentliche Löhne bezahlen würden dann gäbs genug Leute die den Job dann auch machen würden.
Maurer ist zwar gut bezahlt, aber man wird dreckig und es ist eben ein Knochenjob. Die Jugend verweichlicht wohl immer mehr darum wills wohl kaum noch jemand machen. S.


verweichlicht würde ich es nicht Nennen. Ich sehe es eher so, warum sollte ich denn einen unterbezahlten oder einen Knochenjob annehmen? Bei dem einen kann man sich niemals etwas gönnen und beim anderen wird man nicht mehr viel von seiner Rente haben. Heutzutage hat man einfach bisschen mehr auswahl, zumindest der, der nicht auf den Kopf gefallen ist.
 
Welch eine Farce!!

Heute die Nachricht bekommen, dass die Stelle nun wohl überhaupt nicht besetzt wird.
Mangels geeigneter Bewerber.

Ich fühle mich irgendwie vereimert
Werde wohl bis zum Ende aller Tage im Bürgerbüro versauern...


Bin seit der Nachricht doch ziemlich gefrustet...
 
Welch eine Farce!!

Heute die Nachricht bekommen, dass die Stelle nun wohl überhaupt nicht besetzt wird.
Mangels geeigneter Bewerber.

Ich fühle mich irgendwie vereimert
Werde wohl bis zum Ende aller Tage im Bürgerbüro versauern...


Bin seit der Nachricht doch ziemlich gefrustet...

Das ist schade für Dich, und ärgerlich zudem, aber das Bürgerbüro ist eine sinnvolle Einrichtung und benötigt fachkundige, freundliche und motivierte Mitarbeiter. Da ich annehme, dass Du dazuzählst, wirst Du dort gebraucht.

Du bekommst sicherlich in Zukunft noch weitere Chancen, die Dich ansprechen und fordern.

Ich drück die Daumen:t
 
Welch eine Farce!!

Heute die Nachricht bekommen, dass die Stelle nun wohl überhaupt nicht besetzt wird.
Mangels geeigneter Bewerber.

Ich fühle mich irgendwie vereimert
Werde wohl bis zum Ende aller Tage im Bürgerbüro versauern...


Bin seit der Nachricht doch ziemlich gefrustet...
Das ist sehr ärgerlich! Tut mir leid.
Hast Du mal mit dem Gedanken gespielt in ein größeres Amt zu wechseln, evtl ein Landratsamt und dort ganz was anderes zu machen?
 
Hi Michael, das tut mir auch leid für dich.
:(
Allerdings verstehe ich das mit der Farce nicht ganz:
Es wurden keine geeigneten Bewerber gefunden und zumindest wenn man es auf den Bereich Baurecht anwendet, ist das zutreffend.

Ansonsten sehe ich es auch wie Bea. Das Bürgerbüro ist eine Stelle in der freundliche und kompetente Mitarbeiter sitzen, bzw sitzen sollten :)
 
Hallo Stary

Ich war ja auch lange Jahre im öffentlichen Dienst und weiß daher, das manche Stellen nicht immer mit den Bessten Leuten besetzt werden, sondern hier spielt die Beziehung zum Personal Chef eine große Rolle. Leider ist es häufig so, das die größten "Schleimer " solche Stellen bekommen, oder andere Beziehungen hier eine Rolle spielen.

Wenn man hier keine "Führsprecher" hat, geht meistens überhaupt nichts. Aber lass den Kopf nicht hängen, manchmal kommt eine unerwartete Fügung, mit der man nicht gerechnet hätte.

Gruß
Aljubo
 
Das war mir schon klar.
Allerdings ist es bei uns auch irgendwie schwieriger.

Meine Hauptaufgabe bzw. die Stelle ist mit E6 bewertet. Allerdings habe ich noch einige Zusatzaufgaben die meiner Meinung nach eine höhere Eingruppierung rechtfertigen würden. Die Zusatzaufgaben gehören normalerweise auch in eine ganz andere Abteilung aber die will sonst keiner machen. Immerhin habe ich so auch mehr Arbeit an der Backe als meine Zimmerkollegin. Aber gut das ist ein anderes Thema...

Wenn Angestellte im öffentlichen Dienst länger als 3 Monate nachweislich Aufgaben über ihrer Entgeldstufe wahrnehmen, dann müssen sie auch dafür bezahlt werden. Vielleicht geht da bei dir doch noch was.
 
Hi Michael, das tut mir auch leid für dich.
:(
Allerdings verstehe ich das mit der Farce nicht ganz:
Es wurden keine geeigneten Bewerber gefunden und zumindest wenn man es auf den Bereich Baurecht anwendet, ist das zutreffend.

Ansonsten sehe ich es auch wie Bea. Das Bürgerbüro ist eine Stelle in der freundliche und kompetente Mitarbeiter sitzen, bzw sitzen sollten :)

Das mit der Farce ist so gemeint.
Warum überhaupt eine Ausschreibung starten wenn man eh nur vorhat (laut Aussage Chef) jemanden zu nehmen der zum einen schon Verwaltungserfahrung hat und zugleich auch noch technische Erfahrung.
Die Wahrscheinlichkeit so jemanden zu finden ist ziemlich gering. Entweder du hast einen Techniker oder du hast einen Verwalter (sag ich mal)

Beides könnte man ja erlernen aber dazu wird einem ja nicht mal die Chance gegeben.

Nun wird die Stelle überhaupt nicht besetzt.
Da hätten Sie sich den Aufwand auch sparen können.


Wenn man sich aktuell in den Landratsämtern bewirbt ist die Wahrscheinlichkeit äußerst hoch das man in irgendeiner Erstaufnahmeeinrichtung oder Dependance ankommt. Ob das dann eine Option ist darüber bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher.
Vor allem was macht man wenn sich die Lage dann doch wieder beruhigt. Wer weiß auf welchen Platzhalterposten man dann wieder degradiert wird.


Nichtsdestotrotz sehe ich natürlich regelmäßig die Stellenanzeigen durch...
 
Hallo,

ich muß gestehen, daß ich vom öffentlichen Dienst keine Ahnung habe, möchte aber ein paar Gedanken aus der privaten Wirtschaft teilen.. Ich möchte Dich @Stary bitten, diese Aussgen nicht auf Deine Person zu beziehen.

Wenn man bei uns in der Firma (weltweit agierendes Unternehmen, in Deutschland ca. 3.500 Mitarbeiter) eine neue Stelle ausschreiben möchte, so ist man verflichtet diese Stelle zuerst intern auszuschreiben. Sollte man intern keinen geeigneten Bewerber finden, so kann man erst im zweiten Schritt die Stelle extern ausschreiben. Du siehst, selbst wenn ich im Vorfeld weiß, daß ich keinen geeigneten Bewerber habe, komme ich um die Ausschreibung nicht herum.

Aber selbst bei interner und externer Ausschreibung habe ich noch keine Gewissheit einen geeigneten Kandidaten zu finden, dann lasse ich eine Stelle vorläufig lieber unbesetzt, als einen neuen Kollegen einzustellen, von dem ich nicht 100% überzeugt bin. Selbst wenn ich ihn während der Probezeit noch relativ problemlos loswerden kann, so habe ich doch im Regelfall bis dahin viel Zeit und Geld investiert in Schulung bzw. Einarbeitung, welche ich mir dann lieber erstmal spare. Ich mußte einmal einem meiner Mitarbeiter mitteilen, daß es für ihn über die Probezeit hinaus keine Zukunft gibt. Das war besonders unangenehm, da es menschlich ein feiner Kerl war, aber er damit leider die fachlichen Defizite nicht ausgleichen konnte.
 
Was mich wundert, dass die Stelle nicht wieder besetzt werden soll. Dann ist die weg. Das ist normalerweise die größte Angst bei Behörden. Weg heißt, die Stelle kommt nicht so schnell wieder, bzw. sie wird anderweitig zugeordnet. Der verständliche Weg wäre doch, die Stelle nochmals auszuschreiben.
Was die ganze Chose letztlich sollte, ist wirklich nicht nachvollziehbar.
 
Hallo Stary

Ich war ja auch lange Jahre im öffentlichen Dienst und weiß daher, das manche Stellen nicht immer mit den Bessten Leuten besetzt werden, sondern hier spielt die Beziehung zum Personal Chef eine große Rolle. Leider ist es häufig so, das die größten "Schleimer " solche Stellen bekommen, oder andere Beziehungen hier eine Rolle spielen.

Wenn man hier keine "Führsprecher" hat, geht meistens überhaupt nichts. Aber lass den Kopf nicht hängen, manchmal kommt eine unerwartete Fügung, mit der man nicht gerechnet hätte.

Gruß
Aljubo
Zum Thema gibt es auch ein Buch: Das Peter-Prinzip oder die Hierarchie der Unfähigen. :14yesz:
 
Zurück
Oben Unten