"Horrorfahrt" des Toyota Prius

flyingcat

Fahrer
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15 März 2007
Ahoi zusammen,

selbst die B-Zeitung schreibt schon über den Kerl, der seinen Prius in den USA nur per Polizei-Rammbock zum Stehen brachte: http://www.bild.de/BILD/auto/2010/03/toyota-horrorfahrt-in-kalifornien/nur-polizeiwagen-konnte-fahrer-stoppen.html

Gaspedale dürfen natürlich nicht klemmen. Das der Prius jetzt aber vorne zerknautscht ist, daran ist meiner Meinung nach der Fahrer selbst schuld.

Wieso ist er nicht selbst auf die Idee gekommen, auf N zu schalten?

Wieso hat er es nicht getan, als es ihm die Polizei telefonisch geraten hat (wenn der B-Zeitungsbericht korrekt ist)?

Bremsen müssen m.W. so bemessen sein, dass sie das Auto auch bei voller anliegender Motorleistung noch zum Stillstand bringen können. Wieso hat das hier nicht geklappt - zu zaghaft gebremst, bis die Bremsen zu heiß waren?

Erwarte ich zuviel von amerikanischen Autofahrern oder unterschätze ich die Auswirkungen der in so einer Situation sicherleich einsetzenden Panik auf gesundes Urteilsvermögen?

Darüber, dass er mit 150 auf einem Highway gerade noch einer Verkehrsinsel ausweichen konnte will ich mal nichts sagen... vielleicht war ja wegen dichtem Verkehr kein Platz sonst...

Viele Grüße,
Christian
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Moin Moin

Sagen wir mal so,der normale Ami ist beim Autofahren nicht der hellste.

Mit welcher Leichtigkeit man bei denen den Führerschein erreicht sagt ja schon alles.

Wenn man mal eine amerikanische Bedienungsanleitung durchliest,muß man denken das sie für einen 7 jährigen verfasst wurde.

Was ich damit sagen will,
die Amis gehen sehr blauäugig durchs Leben.

Ich möchte die Autobauer nicht von Fehlern freisprechen,es werden genug gemacht,
aber anderen Autofahrernationen traue ich etwas mehr Selbstständigkeit in solchen Gefahrensituationen zu.

gruß
Karsten
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Diesen Montag war in der Print-Ausgabe des Spiegel (Ob online verfügbar, weiß ich nicht) ein Artikel zu dem Phänomen, daß diese Problematik ausschließlich in den USA auftritt, obwohl die Fahrzeuge überall auf der Welt verkauft werden. Das läßt schon gewisse Einblicke zu...
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

„Ich habe versucht zu bremsen, aber es passierte nichts“, erzählt Sikes später. „Ich habe mich mit aller Macht aufs Bremspedal gestellt. Mein Hintern hat nicht mal mehr den Sitz berührt!"

Aha, Sitz falsch eingestellt, zu weit hinten gesessen, beim Bremsmanöver ausgehebelt. Das konnte ja auch net klappen ! Den sollte man mal zum Fahrsicherheitstraining schicken - wenn die Amis so etwas kennen. :):):)
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Wenn es stimmt, dass die Amis beim Autofahren so dümmlich sind, dann habe ich das Gefühl, dass wir in Deutschland von Amerikanern infiltriert werden. Hier kann, trotz Fahrschule doch auch jeder zweite k(aum)ein Auto fahren... :g
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Na ja ,viele haben deutsche Vorfahren:s:)

gruß
Karsten
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

...und die kommen aus Amerika? &:

Ich dachte immer, zuerst war Europa, dann Amerika. Neue und alte Welt und so... :d
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Ein großer Teil der deutschen Autonutzer kann auch nicht anständig fahren. Das sieht man jeden Tag, wenn man viel unterwegs ist. Und Mutti mit ihrem Automatikfahrzeug wüsste in D wahrscheinlich auch nicht, was sie machen sollte..... Dann kommt noch die Panik dazu. Und wie bei Panik reagiert wird (oder nicht reagiert wird), sieht man immer dann, wenn die Leute totgetrampelt werden......

Diese Nummer des "Laissez faire", wie Toyota mit einem Problem umgeht, was seit 2007 bekannt ist, wird an Reputation in kürzester Zeit soviel kosten, was in vielen Jahren nicht wieder aufgebaut werden kann. Von den Kosten in barer Münze gar nicht zu reden.

Der Zulassungsrückgang in D ist in den Monaten Jan/Feb bei durchschnittlich ca. 30% gewesen - bei Toyota im gleichen Zeitraum weit über 60%. Das spricht wohl Bände.
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Das hätte auch einem deutschen Autofahrer passieren können. Ein Großteil der Autofahrer in Deutschland kann kein Scheibenwaschwasser einfüllen, den Luftdruck, geschweige denn den Ölstand kontrollieren. Da braucht mir keiner erzählen, dass die in Ihrem Handbuch gelesen haben. Dort steht auch, dass man den Hebel während der Fahrt auf N ziehen kann.

Ich frage mich jedoch, ob das ein Grund zum Feiern ist. Tragisch ist allemal, dass Menschen durch Produktionsfehler ums Leben gekommen sind. Auf der anderen Seite sehe ich den Japan-Nimbus endgültig gebrochen. Der deutschen Automobilindustrie und ihren Arbeitsplätzen (außer Toyota Köln) ist das Wasser auf ihren Mühlen.
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Moin Moin

Sagen wir mal so,der normale Ami ist beim Autofahren nicht der hellste.

Mit welcher Leichtigkeit man bei denen den Führerschein erreicht sagt ja schon alles.

Interessante Statistik die sicher gut zu belegen ist. :rolleyes:
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Ein großer Teil der deutschen Autonutzer kann auch nicht anständig fahren. Das sieht man jeden Tag, wenn man viel unterwegs ist. Und Mutti mit ihrem Automatikfahrzeug wüsste in D wahrscheinlich auch nicht, was sie machen sollte..... Dann kommt noch die Panik dazu. Und wie bei Panik reagiert wird (oder nicht reagiert wird), sieht man immer dann, wenn die Leute totgetrampelt werden......

Diese Nummer des "Laissez faire", wie Toyota mit einem Problem umgeht, was seit 2007 bekannt ist, wird an Reputation in kürzester Zeit soviel kosten, was in vielen Jahren nicht wieder aufgebaut werden kann. Von den Kosten in barer Münze gar nicht zu reden.

Der Zulassungsrückgang in D ist in den Monaten Jan/Feb bei durchschnittlich ca. 30% gewesen - bei Toyota im gleichen Zeitraum weit über 60%. Das spricht wohl Bände.

@GT2801
Ich kann Dir in den meisten Punkten nur zustimmen...

Möchte aber nicht wissen was passiert, wenn der erste E85 in den USA aus einer Kurve fliegt und der Zusammenhang mit einer ausgefallenen elektrischen Servolenkung hergestellt wird...
Auch bei anderen Herstellern gibt es Probleme, die erstmal ausgesessen werden.

Ob es sich langfristig wirklich so dramatisch auswirken wird, das möchte ich anzweifeln... beim Audi TT dachte man zunächst auch, das Modell wäre tot und die Marke hätte langfristig großen Schaden genommen.

Auch nach diesem Zwischenfall sind die von Toyota hergestellten Fahrzeuge, objektiv und über "alles hinweg" betrachtet, zuverlässige Begleiter im Alltag.

Wir werden sehen...

Einen Toast auf Dich, %:

Holger
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

@GT2801
Ich kann Dir in den meisten Punkten nur zustimmen...

Möchte aber nicht wissen was passiert, wenn der erste E85 in den USA aus einer Kurve fliegt und der Zusammenhang mit einer ausgefallenen elektrischen Servolenkung hergestellt wird...
Auch bei anderen Herstellern gibt es Probleme, die erstmal ausgesessen werden.

Ob es sich langfristig wirklich so dramatisch auswirken wird, das möchte ich anzweifeln... beim Audi TT dachte man zunächst auch, das Modell wäre tot und die Marke hätte langfristig großen Schaden genommen.

Auch nach diesem Zwischenfall sind die von Toyota hergestellten Fahrzeuge, objektiv und über "alles hinweg" betrachtet, zuverlässige Begleiter im Alltag.

Wir werden sehen...

Einen Toast auf Dich, %:

Holger

...die marke Audi HAT Schaden genommen....und zwar in den 80ern, als bei den V8-Modellen in Amerika die "ungewollten und plötzlichen Beschleunigungen" zu Unfällen geführt haben.

Letzlich hat sich herausgestellt, daß die Automatik einfach viel rascher reagiert als bei amerikanischen Fahrzeugen....

war aber wurscht, der Ruf von Audi über Jahrzehnte angeknackst und bis heute nicht 100pro wiederhergestellt !!

Gruß
Alex
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

In Amerika sind die Autofahrer wirklich so dämlich!!
Laut Spiegel.de, treten die beschriebenen Toyota Probleme nur in Amerika auf, obwohl baugleiche Modelle auf der ganzen Welt rum fahren.

Audi hatte vor 15 Jahren ein Problem mit dem Automatikgetriebe, was logischerweise sehr häufig von den Amerikanern bestellt worden ist, da sie ja zu doof sind manuell zu schalten.
Wenn der Wagen angelassen wurde und der Wählhebel auf einer Fahrstufe stand (z.B. "D") hüpfte der Wagen mit dem Rhythmus des Anlassers nach vorne. Wenn dann der Motor lief fuhr er natürlich auch nach vorne. Normalerweise hat jeder normale Mensch auf der Welt den Wählhebel auf "P" wie parken, wenn er den Wagen abstellt. Dort kann man dann auch bedenkenlos den Wagen wieder anmachen, da er ja intern auf "Neutral" steht.
Nicht so in Amerika. Die Deppen haben den Hebel auf D gehabt. Somit sprang der Wagen während des Anlassens nach vorne.
Das ist in etwa so, wie wenn ich den 1 Gang mit manuellen Getriebe drin habe und mich wundere, dass der Wagen nach vorne springt, wenn ich starte, weil ich vergessen habe die Kupplung zu treten.

Nach diesen Vorfällen konnte Audi ja nicht sagen, dass alle Amerikaner zu blöd sind Auto zu fahren.
Das Ergebnis war, Audi änderte die Vorgehensweise beim Starten für Autos mit Automatikgetriebe.
Deshalb muss man heute grundsätzlich den Wählhebel auf „P“ oder „N“ stellen und gleichzeitig die Bremse treten, damit der Wagen gestartet werden kann. Das dieses Phänomen genau wie heute bei Toyota nur in Amerika auftrat, ist doch wirklich sehr merkwürdig. Auch damals sprach man von Phantomautos die sich unbeabsichtigter Weise selbstständig machen und gegen andere Auto rasen, bzw. beim Starten gegen die Wand gesetzt werden.

Audi hat dieses Thema ca. 10 Jahre Aufbauarbeit gekostet. Das bedeutet, dass die Verkaufszahlen drastisch abgestürzt sind und erst ca. 10 Jahre später wieder den alten Stand erreichten.
Vielleicht hat auch die dort ansässige Autoindustrie Interesse "Ausländische" Autofirmen bloßzustellen und lassen das über Mittelsmänner in der Presse richtig gut und ausgiebig breittreten. :b
Wer weiß?
Gruß Stefan

Edit: Oh da war Alexs4 schneller. Nur eine Korrektur: Damals ging es ums starten und nicht ums beschleunigen.
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

...die marke Audi HAT Schaden genommen....und zwar in den 80ern, als bei den V8-Modellen in Amerika die "ungewollten und plötzlichen Beschleunigungen" zu Unfällen geführt haben.

Letzlich hat sich herausgestellt, daß die Automatik einfach viel rascher reagiert als bei amerikanischen Fahrzeugen....

war aber wurscht, der Ruf von Audi über Jahrzehnte angeknackst und bis heute nicht 100pro wiederhergestellt !!

Gruß
Alex

Hatte das so lange anhaltende Folgen damals? An diesen Vorfall hate ich gar nicht mehr gedacht und in den letzten Jahren hört man doch gute Meldungen von Audi aus den USA... oder?

Auch habe ich etliche autoverrückte Amis hier in Friedberg kennengelernt, bei denen Audi einen hohen Stellenwert hatte.

Ich werde bei Gelegenheit einmal danach googeln. ;)

@Luki
Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es auch Zwischenfälle hierzulande und sogar einen tödlichen Unfall auf dem Audi-Werksgelände (zumindest habe ich gerade so etwas in einem Spiegel-Artikel gelesen)! Und ich meine, es ging auch um Das Beschleunigen, bzw. das Verwechseln von Gas und Bremse beim EInlegen der FAhrstufe.

Grüße, Holger
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Wie gut ist das denn?
"Nachdem die Polizei ihn per Lautsprecher aufgefordert hat, mehrmals die Handbremse zu ziehen und den Motor abzustellen gelang es den Wagen zu stoppen".
Total geil. Was würde jeder halbwegs kluge Fahrer machen wenn sein Auto von allein Gas gibt und die Fußbremse schon tot ist?

Egal. Hauptsache mehr negativpublicity für Toyota.
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Das war beim Audi 5000 (der dem Audi 100 hier in Europa entsprach). Lt Ferdinand Piech hat wohl die amerikanische Konkurrenz erheblich beigetragen, dass Audi in Verruf kam..... Sonst war es immer der allseits geschätzte Ralph Nader, der den Herstellern das Leben schwer machte, der aber letztlich dazu beigetragen hat, dass die Autos sicherer geworden sind.

Und bei Mercedes und BMW konnte man, wenn ich mich recht entsinne, das Auto mit eingelegter Automatikstufe D oder R gar nicht starten. Wenn das beim Audi 5000 ging, war das ein Konstruktionsmangel.... (m.M.n)
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Nun ja, mit Ruhm haben die sich aber nicht bekleckert.....

Äääh. Deshalb hab ich ja auch "NEGATIVpublicity" geschrieben. Dass die sich nicht mit Ruhm bekleckert haben ist mir schon klar.

Da Toyota neben Audi die Marke ist, die mir am unsympathischsten ist, gefällt mir das. Wenn man bedenkt wie die Audi Verkaufszahlen eingebrochen sind, nachdem das damals war, hoff ich dass bei Toyota dasselbe stattfindet.

Grüße.
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Äääh. Deshalb hab ich ja auch "NEGATIVpublicity" geschrieben. Dass die sich nicht mit Ruhm bekleckert haben ist mir schon klar.

Da Toyota neben Audi die Marke ist, die mir am unsympathischsten ist, gefällt mir das. Wenn man bedenkt wie die Audi Verkaufszahlen eingebrochen sind, nachdem das damals war, hoff ich dass bei Toyota dasselbe stattfindet.

Grüße.


Da brauchst Du nicht zu hoffen, dass ist bereits passiert.
Umsatzrückgang von bis zu 30%.
 
AW: "Horrorfahrt" des Toyota Prius

Der Umsatzrückgang dürfte auch deshalb besonders hart sein, da Toyota andere Verkaufsargumente hat, als vielleicht mancher deutsche Hersteller. Die Japaner vermitteln mit Ihren Autos kaum Emotionen, sie gelten aber als sicher, haltbar, zuverlässig und umweltfreundlich.
Letzteres möchte ich mal dahingestellt lassen, aber die anderen Punkte sind durch solche Vorfälle natürlich sehr direkt betroffen. Ich denke, eine Marke wie Ferrari, Lotus o.ä. würde weniger Schaden nehmen.
Einen Ferrari halte ich nicht für zuverlässig und er muss oft in die Werkstatt (bitte lasst mir meine Vorurteile... ;) ) - da wäre dieser Effekt trotz des großen Motors in einem solchen Wagen für mich weniger verkaufszahlenschädigend.
 
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