Das muss vorher gut überlegt werden zum Wohle des Tieres, auch welche Hunderasse sich für uns eignet.
Unser Tierarzt sollte dazu auch was sagen können.
Das kann er sicher zu den unterschiedlichen Rassen usw.
Aber kennt er eure Wünsche, Bedürfnisse in der Familie (nicht nur bezogen auf das Tier, das aber alles andere beeinflusst, nicht nur möglicherweise die Art des Urlaubs, sondern den gesamten Alltag)?
Ich hatte früher auch mal 2 Katzen und einen Schäferhund, habe dann über die Jahre festgestellt, eher ein „Hundemensch“ zu sein.
„Versteht“ ihr Hunde?
Zu Beginn kann man auch im Tierheim sich einen etwas älteren, gutmütigen (Anfänger-) Hund holen, der stubenrein schon vieles gelernt hat.
Eigentlich lernt nicht in erster Linie der Hund, sondern der Mensch auf dem Hundeplatz. Geübt wird täglich im Alltag, was dort gelernt wurde. Ein Blick von außen (Übungsleiter) zeigt oft, dass wir das Kommando zum falschen Zeitpunkt geben, damit die Verknüpfung falsch gesetzt ist, wir Kommandos entwerten durch Wiederholungen zum falschen Zeitpunkt usw.
In der Hundeausbildung lernst du einiges über dich selbst.
Dein Hund lernt, auch wenn er vermeintlich nichts lernt. Fraglich ist nur, ob dir gefällt, was er gerade durchsetzt.
Man kann viel im Positiven (mit Lob) aufbauen bei einem jungen Hund, aber auch ganz viel versauen.
Leinenführigkeit kommt nicht von allein, aber ein schwerer Hund, der nur an der Leine zieht, ist im Alltag, in der Stadt, beim Spaziergang, wo auch immer, anstrengend ..... und... und... und...., auch Sozialverhalten will geübt und gelernt sein.
In unseren Lebensbereichen kann sich ein Tier meist nicht wie im Rudel bewegen und auf natürliche Art Verhaltensmuster, Stellung im Rudel usw. erlernen.
Er /sie ist oft an der Leine, soll im Café ruhig liegen bleiben usw., das muss geübt und mit Blick von außen begleitet werden, ob hier nicht grundsätzliche Fehler passieren.
Der Platz reicht hier nicht, die Dinge theoretisch abzuhandeln, dein Tierarzt hat diese Zeit auch nicht.
Seid ihr bereit, euch auf eine jahrelange Veränderung eures Alltags einzulassen? Dann kann es eine Bereicherung sein. Ansonsten ist es Stress, alle sind irgendwie unglücklich.
Zum Abschluss:
Hundesteuer fällt an, wird von der Gemeinde festgesetzt, das divergiert erheblich von Ort zu Ort.
Unbedingt Tierhaftpflicht abschließen für den Fall der Fälle.
Lest euch etwas dazu an. Geht mal auf einen Hundeplatz (hoffentlich einen guten), schaut euch mal eine Welpenschule an usw., redet mit den Leuten.
Ob ihr Agility, Sch-A- oder Rettungshundeausbildung oder einfach nur Begleitung im Alltag im Sinn habt (habe ich alles gemacht), ist egal.
Wichtig ist die Einbindung in die Familie und die tägliche Beschäftigung und Aufgabenstellung, sonst verkümmert das Tier.
Es ist kein Teppich.
Ich kannte nur sehr flüchtig eine Familie, die hatte einen großen Hund, der an Leukämie litt und jahrelang ganz ruhig, wenig fordernd in der Wohnung lag und alt wurde.
Dann meinten sie, ja hundeerfahren, sich einen Welpen einer großen Rasse zulegen zu müssen.
Sie waren entsetzt, dass der andere Verhaltensweisen zeigte als ihr alter - und stellten ihn mit Medikamenten ruhig. Was daraus wurde, weiß ich nicht, hatte keinen Kontakt mehr.
Entsetzlich, verstehst du, was ich sagen will?
Schönen Sonntag