AW: Ich bin eine Umweltsau!
...Wasser predigen und Schampus trinken... Was ist nun peinlicher?
Richtig erkannt! Nur ist es normalerweise so, dass "Peinlichkeit" etwas mit Schamgefühl und Verantwortungsbewußtsein zu tun haben sollte - in Deutschland jedoch - und speziell seiner Politiker dieses jedoch etwas abgeht...
Hierzu ein kleines Märchen:
Es war einmal ein kleiner, guternährter Umweltminister (
Link), der regierte in seinem Resort das drittleistungsstärkstes Land der Erde (
Link), aber dieses war ein umweltbewußtes Land: Es hatte sich unlängst zu einem Protokoll zur Senkung der schädlichen Klimagase verpflichtet. Das große Land sollte dabei bis zum Jahr 2010 -21% schädlicher CO2-Gase einsparen (
Link). Diese Absprache fand unter vielen Ländern der Welt öffentlich in einer Stadt namens Kyoto - in einem fernen Land im Osten statt. Dieses Land war und ist das zweitleistungsstärkste Land der Erde - und dabei fast doppelt so reich wie das Land unseres Umweltministers...
Unser Umweltminister hatte gut lachen, konnte er schon im Jahr 2006 stolz eine Einsparung von über -17% verkünden.
Das Land im Osten wollte als Initiator des Protokolls eine Vorbildfunktion einnehmen und baute fortan moderne Autos die als Hybrid-Wagen fuhren, aber es gelang ihm leider keine wesentliche CO2-Einsparung sondern sogar ein Anstieg von +6,5%.
Aber viel schlimmer war ein noch viel größeres, kriegerischeres und leistungsstärkstes Land der Erde überhaupt - weit entfernt im Westen über dem großen Meer gelegen. Da es bei der Absprache des Landes aus dem Osten nicht mitmachen wollte - es fand das alles irgendwie blöd - stiegen bis 2006 dort sogar die Emissionen um über +15%... aber das ist eine ganz andere Geschichte...
Wie es aber das Schicksaal so wollte, kam gerade aus dem Land, das damals nicht mitspielen wollte, ein bekannter Mann (
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Diese Bücher erregten nun die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit überall auf der Welt und somit auch unseres Ministers sowie dessen Chefs in Brüssel (
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Dieser kam übrigends aus einem südlichen Land am Meer - mit alten Tempeln und Ruinen - ein gern gesehenes Urlaubsdomizil (
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Das macht aber nichts, da diese Werte schon ziemlich gut im Gegensatz zu dessen muselmanischen Nachbarn (
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Link) +49% sowie dessen kleinerem Nachbarn am großen Meer (
Link) +41% ... aber das ist auch eine ganz andere Geschichte...
Zurück zu unserem fleissigen Umweltminister, der sich nun genötigt sah getreu seiner Handschrift: "Kraftvoll, Sozial Gerecht" (
Link) etwas einschneidendes zu unternehmen. Er und sein Chef suchten und fanden schließlich den Übeltäter: die geldgierigen, bösen Autobosse (
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Dass der Straßenverkehr des Landes unseres Umweltministers aber gerade 0,42% der weltweiten CO2-Emission ausmachte - ist ebenfalls eine ganz andere Geschichte...
Also sah es der Umweltminister als notwendig an eine Steuer auf große Autos zu erheben (
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Link). Diese Entscheidung wurde kontrovers in vielen Medien diskutiert und somit geschah es, das der Herr Minister zu verschiedenen Interviews ins Fernsehen eingeladen wurde (
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Nun war es aber so, dass diese Interviews in verschiedenen Städten stattfanden und sich der Herr Umweltminister der zu erwartenden Moderatorenfrage - was er denn persönlich für den Umweltschutz mache - eine adäquate Antwort ausdenken musste. Und so kam es, dass der Herr Umweltminister lieber mit der Bahn als mit seinem Dienstwagen (
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Und es kam natürlich wie zu erwarten, der Moderator fragte den Umweltminister, was er denn für die Umwelt mache... dieser sagte sofort und spontan: "Ich fahre Bahn!".
Aber wie es der Zufall so wollte bemerkte irgend jemand, dass der Herr Minister seinen Chauffeur paralell zur Bahn hatte fahren lassen, um ihm vom Ziel-Bahnhof abzuholen und ihn ins TV-Studio zu bringen (
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Und das ganze passierte dabei nicht nur einmal, sondern öfters! (
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Von Kollegen unseres Umweltministers, welche Mercedes S500 mit 286g/km oder BMW 750i mit 271g/km (
Link) fahren und fahren lassen, die legal die Flubereitschaft der Bundeswehr mißbrauchen um schnell zu ihrer Geliebten nach Mallorca zu gelangen (
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Link), von Bürgermeistern, die auf Kosten des Steuerzahlers hektisch die japanische Arbeitsplätze durch Kauf von Toyota-Hybrid Fahrzeugen fördern, anstelle einheimischer Polo-BlueMotion zu kaufen und hier die Arbeitslosigkeit zu senken (
Link) ... erzähle ich Euch das nächste mal...
