Ich kann fleißige Menschen nicht leiden...

Der Fakt dass die meisten auf die FH gehen erklärt aber auch einiges. Da hat man deutlich besser Zeit zum Arbeiten. An der TU ist das schwierig.
 
Würde ich so NICHT unterschreiben, zumindest nicht bei uns, weil wir jede Woche zu anderen Zeiten Vorlesung haben, und das läuft dann im Endeffekt wie auf TU hinaus von der Einteilung her, nur, dass man eigentlich die Vorlesungen besuchen sollte.
 
Die Sache ist die FH ist dann doch schon deutlich leichter. Wenn man an der TU durchkommen will sitzt man Stunden rum und lernt und das so ziemlich jeden Tag. Dann kommen hier und da noch Projekte oder Praktika dazu und man hat einfach für nichts anderes mehr Zeit. Gut, ist auch nochmal von Uni zu Uni etwas verschieden.
 
Die Sache ist die FH ist dann doch schon deutlich leichter. Wenn man an der TU durchkommen will sitzt man Stunden rum und lernt und das so ziemlich jeden Tag. Dann kommen hier und da noch Projekte oder Praktika dazu und man hat einfach für nichts anderes mehr Zeit. Gut, ist auch nochmal von Uni zu Uni etwas verschieden.
man kann sich überall das leben leicht oder schwer machen, denn hier und da gibt es professoren, mit denen man großen (miss-)erfolg haben kann. gegen kleine lerngruppen habe ich nichts, wenn sie zuverlässig und willensstark sind. bei uns waren es 3-4 mann und wir waren irgendwann in einer erfolgsspirale, d.h. alle prüfungen wurden zu gold, die wir angefasst haben. alleine geht sowas nicht und in großen gangs, wie der autor es beschreibt, auch nicht. leider beobachte ich immer häufiger, dass es direkt nach dem studium einen knacks bei den absolventen gibt, weil die berufswelt ein ganz anderer schnack ist als das was man den leuten in all den jahren zuvor suggeriert hat...besonders, wenn man in einem großen laden anfängt und versucht etwas zu bewegen.:D

wenn man jedoch der meinung ist, dass man in einem studium das (nach-)denken gelernt hat, dann hatte man erfolg, egal, wie es dann beruflich weitergeht. dies ist in meinen augen wichtiger als eine ansammlung von fertigkeiten, die man am ersten tag in der neuen firma gleich anwenden kann. ohne die fähigkeit zur transferleistung bleibst halt ewig ein uneffizienter bimbo und ich denke, das will der autor ein wenig zeigen, also, dass es auch ohne großen aufwand oder lärm geht.;)
 
Ist es nicht überall so, ob Studium oder Berufsausbildung, dass erst nach der letzten Prüfung im Berufsleben das richtige Lernen anfängt?
Ich zB habe "nur" eine Lehre als Schreiner gemacht und war danach noch 4 Jahre im selben Betrieb beschäftigt.
Diese Jahre formten mich als Schreiner viel mehr, da ich selbstständig und mit mehr Verantwortung meine Arbeit bewältigen
musste.
Mit 21 Jahren bin ich dann in die Küchenmontage gewechselt und mit 39 Jahren in diesem Selbstständig.
Was ich damit sagen will: mit der Erfahrung und der eigenverantwortlichen Arbeit wird man eine gute oder sehr gute Fachkraft.
Wenn man nach dem Studium in eine große Firma wechselt, kann man doch gar nichts verändern. Man muss weiter lernen, Erfahrungen sammeln und an sich arbeiten.
Ich habe manchen oberschlauen Architekten vor Ort gehabt, der von der Praxis absolut keine Ahnung hatte. Theoretisch der King, jedoch praktisch ne null.


Gruß
Markus
 
Ist es nicht überall so, ob Studium oder Berufsausbildung, dass erst nach der letzten Prüfung im Berufsleben das richtige Lernen anfängt?
...
Was ich damit sagen will: mit der Erfahrung und der eigenverantwortlichen Arbeit wird man eine gute oder sehr gute Fachkraft.
Wenn man nach dem Studium in eine große Firma wechselt, kann man doch gar nichts verändern. Man muss weiter lernen, Erfahrungen sammeln und an sich arbeiten.
Ich habe manchen oberschlauen Architekten vor Ort gehabt, der von der Praxis absolut keine Ahnung hatte. Theoretisch der King, jedoch praktisch ne null. ...

Prima Beitrag, Markus. :t

Das Studium bzw. die sonstige Ausbildung und etwaige Zusatzqualifikationen geben doch nur das Handwerkszeug, das man mehr oder minder braucht, um danach in einem bestimmten Beruf im Laufe der Jahre wirklich gut zu werden. Selbst die Lehrberufe, die ja - löblicher Weise - bereits früh viel Praxis vermitteln, machen aus dem Lehrling noch keinen Profi. Für ein Studium gilt das bekanntermaßen noch viel mehr.

Daher kann man lange über der Verlauf des Studiums etc. diskutieren. Es ist aber eigentlich belanglos, denn der Beruf beginnt eben erst nach Abschluss der Ausbildung - und damit auch das einzig relevante Studium: das des Lebens. :) :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt schon. ich bin aber eher beeindruckt von den handwerklichen künsten, die man hier und da so mitbekommt. das was lackierer, maurer oder andere handwerklich tätige abliefern, sieht mir - ein gutes ergebnis vorausgesetzt - nach echtem können aus. dagegen schauen die fertigkeiten eines hochrangigen managers oder eines top-politikers vermeintlich leicht und nicht besonders anspruchsvoll aus. auf den ersten blick...;)
 
Das ist nun allerdings wieder ein anderes Thema... ;)

Dass sich intellektuelle Höchstleistungen nicht jedem und so einfach erschließen, wie hervorragendes Handwerk, liegt doch sozusagen auf der Hand. :) :-) Nicht zuletzt dieser Umstand begründet doch die regelmäßig auftretenden Diskussionen um die Bezahlung des "Managements".
 
Ich frag mich grad wie sich die ganzen Studenten hier nen Z leisten können? ;)
Sie können es einfach :)

Mich irritiert immer viel mehr, aus welchen Gründen man sich fragt, warum das so ist.

Und jetzt ein paar KM mit dem Z abspulen...wo nehme ich nur das Geld für den Sprit her :D
 
Ich war immer der Meinung, das Manager oder allgemein Führungskräfte, wegen ihrer großen Verantwortung sehr gut bezahlt werden.
Komischerweise werden diese noch fürstlich abgefunden im Falle einer Kündigung. Nix von Verantwortung ... Jedenfalls nicht im
Negativen Fall ...
 
Ich war immer der Meinung, das Manager oder allgemein Führungskräfte, wegen ihrer großen Verantwortung sehr gut bezahlt werden.
Komischerweise werden diese noch fürstlich abgefunden im Falle einer Kündigung. Nix von Verantwortung ... Jedenfalls nicht im
Negativen Fall ...

Das ist so nicht richtig. Die "Abfindungen" werden gezahlt, weil sie so im Vertrag festgeschrieben sind, oder weil der länger laufende Vertrag vorzeitig aufgelöst wird - was eben nur einvernehmlich geht, und eine Einigung gibt es in der Regel nicht umsonst. Manchmal ist das für das Unternehmen besser und preiswerter, als wenn der unerwünschte Manager bis Vertragsende weiter beschäftigt wird.

Die Verantwortung ist wieder ein anderes Thema. Die ist in der Tat aufgrund der gesetzlichen Regelungen und der "recht erbarmungslosen" Rechtsprechung immens hoch. Einfach gesagt steht das Management eigentlich immer mit einem Bein im Knast. Von der persönlichen Haftung des Geschäftsführers mit seinem Privatvermögen ganz zu schweigen.
 
Die Sache ist die FH ist dann doch schon deutlich leichter. Wenn man an der TU durchkommen will sitzt man Stunden rum und lernt und das so ziemlich jeden Tag. Dann kommen hier und da noch Projekte oder Praktika dazu und man hat einfach für nichts anderes mehr Zeit. Gut, ist auch nochmal von Uni zu Uni etwas verschieden.

das kann man seit der Bologna-Reform definitiv so pauschal nicht mehr sagen!
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.spiegel.de/unispiegel/st...-a-1033287.html#js-article-comments-box-pager

wie seid ihr durch ausbildung/studium gekommen bzw. wie macht ihr es aktuell im job? sind fleiß und intelligenz maximal ausgeprägt gewesen oder macht ihr vieles bloß "mit auge?" :D
Netter Artikel bei dem ich denke, dass er nicht von einem "Erfolglosen" geschrieben wurde, denn er hat eine interessante Beobachtungsgabe und Auffassungsgabe, sodass er sicher seinen Weg bewusst gewählt hat.
Ob der Schreiber dumm oder intelligent ist? ... ich bin mir sicher, er ist deutlich intelligenter als der Durchschnitt.

stimmt schon. ich bin aber eher beeindruckt von den handwerklichen künsten, die man hier und da so mitbekommt. das was lackierer, maurer oder andere handwerklich tätige abliefern, sieht mir - ein gutes ergebnis vorausgesetzt - nach echtem können aus. dagegen schauen die fertigkeiten eines hochrangigen managers oder eines top-politikers vermeintlich leicht und nicht besonders anspruchsvoll aus. auf den ersten blick...;)
Interessante Sichtweise - so sind es doch gerade die Manager, die dem "könnenden Handwerker" Dinge abnehmen, mit denen er nichts zu tun haben will, die er jedoch braucht ... der "Manager" hält das Unternehmen zusammen mit all den Bereichen, sorgt dafür, dass der Handwerker Bankkredite bekommt um Rohstoffe zu kaufen, die Buchführung erledigt wird, die Kunden angeworben werden und Rechnungen eingetrieben werden. Er tut das nicht selber, sondern "sorgt dafür", bzw. trägt dafür "die Verantwortung".

... und der Manager hält seinen Kopf hin, wenn der Handwerker doch mal Bockmist gebaut hat und vor den Kadi gezerrt werden würde, darum kümmert sich der Manager auf "geeignete Art und Weise".

Dass er dadurch gut bezahlt wird, ist durchaus selbstredend.

Durchschnittlich belichtet und zu Schulzeiten zu faul. Heute ein zuverlässiger, engagierter Mitarbeiter ohne Ambitionen auf mein Haus, mein Auto, mein Boot.
Mir geht auf den Sack, dass in unserer Gesellschaft nicht mehr akzeptiert wird, dass es Menschen gibt die in 5 Jahren nicht der Chef sein wollen, weil sie mit dem zufrieden sind, was sie sind oder haben.
Ich behaupte mal, dass 80% der heutigen Chefs, sich mit 30 Jahren gar nicht dessen bewusst waren, dass sie mal Chef werden würden. Sie legten einfach ein überdurchschnittlichen Engagement an den Tag, knüpften dadurch viele Kontakte und eigneten sich dadurch sowohl fachliches als auch strategisches Wissen an.

Ich behaupte auch, dass gerade diejenigen, die schon früh den Chefsessel anstreben, später sehr schlechte Chefs sind, weil ihnen der Bezug zur "Basis" fehlt.

Ich arbeite in einem größeren Unternehmen und da musste vor ein paar Jahren durchweg jeder Manager für ein paar Wochen in die Produktion und die Produkte herstellen - auf Augenhöhe mit den Bandarbeitern. Ich finde solche Aktionen gut und viel zu selten.

Auch sämtliche Entwickler mussten ans Band um genau den Kram zusammen zu bauen den sie entwickelt haben - das hatte das Unternehmen schlagartig nach vorn gebracht.

Ich selber war damals faul - lieber Realschule als Abi ... lieber Ausbildung als weiterführende Schule.

Doch dann kam der Punkt als ich mit meiner Elektrotechnik-Ausbildung in die Produktion musste, weil keine Jobs für Ausgebildete wie mich da waren. Ich fand mich in der Produktion neben Kollegen mit Meister- oder Technikerausbildung oder beidem wieder und dachte mir "kacke, das machste nu nicht bis zur Rente".
Ich wechselte also wieder zur Schule und ging studieren. Das hab ich im Zeitraffer durchgezogen denn aus der Produktionszeit wusste ich wie toll es ist viel Geld zu verdienen.

Während des Studiums hatte ich mein eigenes Gewerbe in der Anfangszeit des Internets aufgebaut und ich war schon fast dran mich komplett von dem Großunternehmen loszusagen.

Aber nö, ich wollte ja kein Chef werden. Und schon gar nicht mein eigener ... mit so einer faulen Sau :d

Also zurück ins Unternehmen, hab mich für vieles interessiert, mich spezialisiert und 15 Jahre lang Schritt für Schritt die Gehaltsleiter hoch gekrabbelt.

Tja, und nun steh ich da ... was nun?

Entweder ich bleibe da oben sitzen oder ich gehe den nächsten Schritt - und der geht leider nur durch die Tür der Führungskräfte. Dabei würde ich einfach nur gern das weiter machen was ich derzeit mache .. aber das Unternehmen macht es mir so einfach den nächsten Schritt zu gehen, dass ich grob dämlich sein müsste ihn nicht zu gehen.

Trotz aller Faulheit - wohlgemerkt!

Tja, so ist das Leben :M
 
Wenns nach mir geht kann jeder das machen was er will, man kann arbeiten bis zum Umfallen oder bleibt einfach nur auf der faulen Haut liegen. Zum Schluss eines Lebens wird jedoch abgerechnet... und wer letztendlich das besser Leben hatte wird sich zeigen.
Entweder man ist stolz auf das was man erreicht hat, oder man beneidet andere und ärgert sich über sich selbst.
Der springende Punkt ist nicht wie intelligent man ist, oder wie viel man arbeitet/verdient, sondern wer am Ende noch mit sich selbst zufrieden ist. Und das hat man nur selbst in der Hand, völlig egal welcher Weg... :2builder2
 
Wenns nach mir geht kann jeder das machen was er will, man kann arbeiten bis zum Umfallen oder bleibt einfach nur auf der faulen Haut liegen. ...

... mit einer ganz wesentlichen Einschränkung: Nicht dem Staat auf der Tasche liegen.
 
... mit einer ganz wesentlichen Einschränkung: Nicht dem Staat auf der Tasche liegen.

Ich zahle meine Steuern so oder so, was davon bezahlt wird, ist mir mittlerweile völlig wurscht. Obs in arbeitslose Menschen gesteckt wird mit der Hoffnung auf Besserung oder sinnlose Bauprojekte gestartet werden... wobei mir die erste Alternative irgendwie besser gefällt.
 
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Ich behaupte mal, dass 80% der heutigen Chefs, sich mit 30 Jahren gar nicht dessen bewusst waren, dass sie mal Chef werden würden. Sie legten einfach ein überdurchschnittlichen Engagement an den Tag, knüpften dadurch viele Kontakte und eigneten sich dadurch sowohl fachliches als auch strategisches Wissen an.

Ich behaupte auch, dass gerade diejenigen, die schon früh den Chefsessel anstreben, später sehr schlechte Chefs sind, weil ihnen der Bezug zur "Basis" fehlt.....

Dann deckt sich Deine individuelle Erkenntnis mit dem Peter-Prinzip, wonach Mitarbeiter im Laufe ihrer Karriere bis auf jene Hierarchiestufe befördert werden, wo sich schlußendlich ihre Inkompetenz zeigt. Dort bleiben sie dann bis zur Rente, weil sie wegen jener Unfähigkeit nicht weiter befördert werden. Kann nur jedem empfehlen, das Buch zu lesen, wenn man sich für Karrieren und Hierarchien interessiert. Steht in jeder Unibibliothek, falls man noch Student ist...
 
Entweder ich bleibe da oben sitzen oder ich gehe den nächsten Schritt - und der geht leider nur durch die Tür der Führungskräfte. Dabei würde ich einfach nur gern das weiter machen was ich derzeit mache .. aber das Unternehmen macht es mir so einfach den nächsten Schritt zu gehen, dass ich grob dämlich sein müsste ihn nicht zu gehen.

Trotz aller Faulheit - wohlgemerkt!

Tja, so ist das Leben :M

Das ist wohl war. Ab einem bestimmten Punkt liegt die Entscheidung bei jedem selbst. Auf der einen Seite ist man zufrieden mit seinem Job und will nicht wechseln, zum anderen taucht dort die sog. Führungsebene auf. Man kann aber auch nein sagen. Nein zu unzähligen Überstunden. Nein zu einem vorgetäuschten freundlichkeitsgetue. Nein zu neuen sinnlosen Projekten usw., aber auch nein zu einem höheren Gehalt und Karriere.
So viele sind ständig getrieben von Unzufriedenheit und wollen immer mehr.
Warum nicht einfach auch mal zufrieden sein?
Wenn ich mir in manchen Unternehmen die Führungskräfte ansehe , dann sitzen dort mit Sicherheit nicht nur die besten und fleißigsten. Es sitzen da Menschen die ihre Ellenbogen am besten einsetzt haben oder einen guten Mentor hatten.
Zumeist keine angenehme Zeitgenossen.
 
Hallo,

ich war in der Schule immer ein fauler Hund bzw. möchte mir nicht eingestehen, daß es an mangelnder Intelligenz lag.
Mein jugendlicher Berufswunsch war immer Jura zu studieren und dann Richtung Rechtsanwalt zu gehen. Nachdem ich dann aufgrund jugendlichen Leichtsinns die Oberstufe des Gymnasiums mit 18j abgebrochen habe, suchte ich meine Zukunft in einer Ausbildung zum Galvaniseur / Metallschleifer (durch den Vater vorbelastet / selbstständig).
Mit 21j gab es dann durch den plötzlichen Tod des Vaters einen einschneidenen Wechsel in der Lebensplanung. Nach einer ca 1,5 jährigen Findungsphase habe ich eine weitere Ausbildung zum Speditionskaufmann absolviert. Hierin habe ich meine Berufung gefunden und im Jahr 1993 zu meinem heutigen Arbeitgeber gefunden.
Zwar nicht überdurchschnittlich strebsam, aber trotzdem interesssiert, habe ich mich in den Jahren auch durch zwei Standortwechsel innerhalb der Firma weiterentwickelt, um heute eine Führungsposition mit Personal und hoher Budgetverantwortung inne zu haben.
Im letzten Jahr gab es dann die Chance für den nächsten Schritt, welcher mir aber aus firmenpolitischen Gründen verwehrt blieb. Am Anfang war ich sicherlich etwas angepißt, zwischenzeitlich habe ich mich aber mit meinem neuen Chef (FH Abschluss und ca. 11 Jahre jünger als ich) gut arrangiert. Er schätzt meine Kompetenz und Erfahrung und behandelt mich wie ein gleichwertigen Partner. Es wurden zwei Bereiche auf bestreben meines international orientierten Bereichs zusammengeführt. Die Zustimmung der deutschen Organisation war davon abhängig, daß die Leitung von einem Mitarbeiter aus Ihren Reihen besetzt sein sollte.
Knapp ein Jahr nach dieser Entscheidung bin ich froh wie es gekommen ist, da ich klar gesehen habe, daß ich mich in der Führung des operativen Bereichs wohler fühle, als die politischen Grabenkämpfe mit der Geschäftsleitung bzw. dem Topmanagement zu führen. Hierfür bin ich auch gerne bereit auf eine Gehaltsstufe zu verzichten und dafür eine bessere Work / Life Balance zu genießen.

Rückblickend mit knapp 48 Jahren bin ich mit meiner beruflichen Lebensentwicklung zufrieden, hatte nie das Gefühl meine Ideale für ein Weiterkommen aufgeben zu müssen.
 
Das Peter-Prinzip kenne ich - daher ziehe ich meinen Hut vor all den Leuten, die sich vorher sagen "hier fühl ich mich wohl, hier bleibe ich" - das ist auch das, was ich für mich wünsche.

Wenn ich dafür auch noch mehr Geld bekomme - why not?

Und ist es nicht so, dass jeder für sich entscheiden muss ob er neue Herausforderungen annimmt und sich erst später herausstellt ob er diesen Anforderungen auch gewachsen ist?

In 2013 habe ich für mich entschieden "Vater" zu werden, ich wusste nicht ob ich dem gewachsen bin - und schau an ... klappt super.

Auch vielen anderen Herausforderungen habe ich mich gestellt ... wann immer es ein Fehler war, hab ich den eingesehen und dann geht's eben auch mal einen Schritt zurück ... bisher zumindest.

Was ich bei vielen schade finde: Sie riskieren zu wenig und bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, bleiben einfach dort stehen wo sie gerade sind ... natürlich fühlen sie sich dort wohl wo sie sind ... sonst würden sie ihre Situation ändern.

Manche von ihnen reden sich aber auch nur ein sich wohl zu fühlen ohne es sich einzugestehen - alles schon erlebt.
 
Ich zahle meine Steuern so oder so, was davon bezahlt wird, ist mir mittlerweile völlig wurscht. Obs in arbeitslose Menschen gesteckt wird mit der Hoffnung auf Besserung oder sinnlose Bauprojekte gestartet werden... wobei mir die erste Alternative irgendwie besser gefällt.
sehe ich auch so. wir kennen den ansatz aus dem pegida-fred, wo es in hohem maße darum ging, dass einwanderer zwangsläufig dem staat auf der tasche liegen und diesen status nicht verlassen, also dein und mein geld verballern. ich kann damit leben, denn es ist eine illusion, dass das geld des nicht-eingewanderten schmarotzers wieder zurück in die richtigen kanäle fließt (was auch definiert werden sollte), wo es sonst nicht gelandet wäre. ich glaube zudem an einen selbstreinigungseffekt.

ein problem habe ich dagegen, wenn mit meiner kohle drohnen entwickelt werden oder unfähige FDP-blondinen aus bremen bezahlt werden, aber das ist ein anderes thema - politik.;)

zum thema selbst: ich bin froh mit 35 am selbstbestimmten ende meiner karriereleiter angekommen zu sein, denn mehr möchte ich nicht verdienen bzw. verantworten. alles andere würde meine innere balance empfindlich und nachhaltig stören.:D das habe ich mit fleiß zum richtigen zeitpunkt erreicht und weniger mit dem motto "volle power auf dauer". zumindest ist das in dem punkt intelligent gewesen.:) :-)
 
Ich habe manchen oberschlauen Architekten vor Ort gehabt, der von der Praxis absolut keine Ahnung hatte. Theoretisch der King, jedoch praktisch ne null.

Da ich selbst zunächst eine handwerkliche Ausbildung genossen habe und oftmals auch danach noch am Bau geholfen habe, kann ich das voll unterschreiben.
Mein Freund, dem ich immer geholfen habe, ist dieses Jahr 50 Jahre selbständig als Fenster und Türenbauer.
Was ich gemeinsam mit ihm auf den Baustellen erlebt habe, würde Bücher füllen.
Da gibt es unzählige Menschen, die sich als etwas Besseres aufspielen, weil sie studiert haben, mit Schlips und feinen Klamotten auf der Baustelle erscheinen und
die im Blaumann arbeitenden Handwerker von der Arbeit abhalten, statt zu unterstützen.
Da werden ständig angebliche Fehler konstruiert, um sich selbst als die "Größten" aufzuspielen... und dann wissen diese studierten Deppen nicht einmal, wie man einen Hammer richtig hält.
Wenn ich etwas zu sagen hätte, müssten diese hochintelligenten Erbsenzähler nach dem Studium erst mal 2 Jahre handwerklich arbeiten, bevor man die auf die Menschheit los lässt!

Ich habe übrigens auch erst die zwei Jahre nach meiner Ausbildung was gelernt!
Erst da musste man wirklich Verantwortung übernehmen und war vielfach auf sich alleine gestellt.
 
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