Jokins Bastelecke - heute: Hydrolager der Querlenker tauschen

59Nm +90° Drehwinkel bin mir nicht mehr sicher, wenn die Schraube dann bricht würde ich mir in den Arsch beißen extra Arbeit und verlorene Zeit wegen knapp 20€

Mir ist vor einiger Zeit als ich die Lager gewechselt hab übrigens eine dieser Schrauben der Versteifungsplatte abgerissen beim festziehen nach BMW Vorgabe. Die war natürlich nagelneu gewesen ....
Hab viel Glück gehabt das ein Gewinderest quasi die zwei Teile der Schraube im Schraubenloch verbunden hatte und ich diese als Ganzes herausdrehen konnte.
 
Na dann werd ich mal fürs gute Gefühl bei Lebmann mal ne Schraubengroßbestellung machen. Als ich das letzte mal bei meinem Freundlichen welche bestellen wollte hieß es "haben wir nicht da, kann ich nur im großen Pack bestellen, müssen Sie komplett nehmen"
...ein Schelm wer Böses dabei denkt wenn die Händler sowas nicht lagernd haben:whistle: ;)
 
Mir ist vor einiger Zeit als ich die Lager gewechselt hab übrigens eine dieser Schrauben der Versteifungsplatte abgerissen beim festziehen nach BMW Vorgabe. Die war natürlich nagelneu gewesen ....
Hab viel Glück gehabt das ein Gewinderest quasi die zwei Teile der Schraube im Schraubenloch verbunden hatte und ich diese als Ganzes herausdrehen konnte.
Deshalb sollte dabei das Drehmoment überwacht werden![emoji57]
 
Deshalb sollte dabei das Drehmoment überwacht werden![emoji57]
Bitte um genauere Erklärung für Unwissende. Es ist also nicht damit getan sich an das Drehmoment und die 90° zu halten sondern man muss das Maximaldrehmoment einer jeden Schraube beachten, damit nicht nach Fest, Ab kommt wie im Falle von
@PISTOLERO Ohne jetzt irgendwelche Maschienenbaubücher aus dem Studium rauskramen zu müssen, wo liegt das Maximaldrehmoment von M10 und M8 ich habe dazu auf die Schnelle nichts im Netz gefunden.

Es geht um VERSTEIFUNGS-Teile. Warum an ein paar Schrauben sparen die zugegebenermaßen ordentlich fest gezogen werden müssen.
Ich sehs ein und habs kapiert! Ob das alle vermeidlich guten Werkstätten so machen, und gerade die Freien (nichts gegen Freie, es geht um Lagerbestand, Unwissenheit, und letztlich auch um Marge) wage ich sehr stark zu bezweifeln.
 
Bitte um genauere Erklärung für Unwissende. Es ist also nicht damit getan sich an das Drehmoment und die 90° zu halten sondern man muss das Maximaldrehmoment einer jeden Schraube beachten, damit nicht nach Fest, Ab kommt wie im Falle von
@PISTOLERO Ohne jetzt irgendwelche Maschienenbaubücher aus dem Studium rauskramen zu müssen, wo liegt das Maximaldrehmoment von M10 und M8 ich habe dazu auf die Schnelle nichts im Netz gefunden.


Ich sehs ein und habs kapiert! Ob das alle vermeidlich guten Werkstätten so machen, und gerade die Freien (nichts gegen Freie, es geht um Lagerbestand, Unwissenheit, und letztlich auch um Marge) wage ich sehr stark zu bezweifeln.
Wem die Schrauben zu teuer sind, jann die auch im Schraubenhandel zu einem Bruchteil des Preises kaufen!

Die Daten der Schrauben sind im Etk zu finden und ZNS3 bedeutet sehr hoher Korrosionsschutz!



http://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html
 
Und nicht die freien Werkstätten alleine...

Klar, meine BMW Niederlassung hat mir das auch ins Gesicht gesagt: "Wie sie brauchen die Schrauben, die haben wir nicht da". Aber die braucht man doch immer neu?! "Nene, da werden immer die alten genommen". :whistle: Alles klar, und tschüss. Da geht mein Auto sicher nicht hin.
 
Klar, meine BMW Niederlassung hat mir das auch ins Gesicht gesagt: "Wie sie brauchen die Schrauben, die haben wir nicht da". Aber die braucht man doch immer neu?! "Nene, da werden immer die alten genommen". :whistle: Alles klar, und tschüss. Da geht mein Auto sicher nicht hin.
Und noch besser ist es dann, wenn die alten Schrauben wieder verwendet worden sind und neue Schrauben in der Rechnung erscheinen....das ist Alltag ...
 
Und noch besser ist es dann, wenn die alten Schrauben wieder verwendet worden sind und neue Schrauben in der Rechnung erscheinen....das ist Alltag ...

Das ist dann halt die doppelte Dosis. Da weißte dann bescheid wenn du unters Auto schaust.

Hatte auch letztens beim Rückruf eine Serviceklappe "einstecken" lassen am Unterboden, meinte der Berater er machts schon, geht ja schnell. Ich hab trotzdem beim Abholen drunter geschaut, so sehr vertraue ich denen mittlerweile....
 
Klar, meine BMW Niederlassung hat mir das auch ins Gesicht gesagt: "Wie sie brauchen die Schrauben, die haben wir nicht da". Aber die braucht man doch immer neu?! "Nene, da werden immer die alten genommen". :whistle: Alles klar, und tschüss. Da geht mein Auto sicher nicht hin.
Wie gesagt so gings mir auch bei der letzten Schraubenbestellung im Rahmen der Vanosabdichtung...
 
Schrauben die mit der "Drehmoment plus Drehwinkel" Methode angezogen werden, sind meist sogenannte Dehnschrauben, wie oben schon beschrieben.
Typischer Anwendungsfall sind Zylinderkopfschrauben.
Man kann als Ersatz aber nicht einfach eine normale Schraube verwenden, denn Dehnschrauben haben eine spezielle Bauform.
Es gibt verschiedene Bauformen, hier ein Beispiel neben einer "normalen" Schraube:

tsi_2_Vorteil_Dehnschaftschraube_large.jpg


Hintergrund ist dass die Schraube ja so weit angezogen wird dass sie sich dehnt wie eine Feder.
Dies tut sie in ihrem schwächsten Bereich, bei einer normalen Rollschaftschraube ist das der Bereich mit dem Gewinde, da sie dort am dünnsten ist. Das ist unerwünscht, z.B. weil dann das Gegengewinde (Motorblock bei der Zylinderkopfschraube) beschädigt wird.
Daher ist die Dehnschraube im Schaftbereich dünner damit sie sich hier dehnt und nicht im Gewinde.
Es gibt aber auch Bauformen wo man fast nicht sieht dass der Schaft dünner ist als der Geweindebereich und Bauformen die das Gewinde bis zum Kopf durchgehend haben.

Dehnschrauben werden nicht primär eingesetzt um sie "stärker" anziehen zu können, da könnte man ja einfach eine dickere Schraube verwenden.
Die Schraube soll in den plastischen, federnden Bereich kommen um eine konstante Klemmkraft sicherzustellen bei Bauteilen die sich gegeneinander bewegen. Normalerweise durch Wärmeausdehnung (Zylinderkopf).

Daher ist die Anwendung von Dehnschrauben an den Verstärkungsblechen untypisch. Außerdem sind die Schrauben für eine Dehnschraube evtl. zu kurz.

Frage: steht im TIS explizit geschrieben dass es Dehnschrauben sind und/oder dass sie ersetzt werden müssen?
 
Im Fall der Verstärkungsplatte handelt es sich nicht um Dehnschrauben.
Die werden beim Anziehen mit 90° Winkel jedoch bis an die Streckgrenze belastet.
Quasi kurz vor ab. Das machen die nur 1x zuverlässig mit. Beim 2. mal Anziehen würde man dann bereits strukturell geschwächte Schrauben verbauen.
Kann gut gehen ..... aber wenn nicht .... Im günstigeren Fall reißen die beim Festziehen einfach ab und man hat das Gemurkse das Gewinde raus zu bekommen und irgendwo auf die schnelle Neue zu bekommen.
Im ungünstigeren Fall reißen die zwar nicht, halten die Verstärkungsplatte aber nicht zuverlässig was sie Stabilität des vorderen Hilfsrahmen signifikant reduziert.
Und wir wollen doch alle einen ordentlichen Steifen!
Also Hilfsrahmen und nicht was manch einer jetzt denken mag! [emoji6]
@Jokin kann das besser erklären - der kennt sich mit so was fundierter aus als ich.
Daher die Alten ab in die Alteisentonne und Neue rein.
Für die 20€ gibt es dann die nächsten 3 Monate jeden Tag ne Kartoffel weniger und das Geld ist wieder drin. Ist auch gut für die Figur [emoji6]

Edit:
Ja laut TIS aber auch laut ETK müssen die neu
 
Ich hatte die vordere Versteifungsplatte schon mehrmals unten... Habe aber immer die alten Schrauben wieder verwendet. Da war nie was "locker".
 
Ich hatte die vordere Versteifungsplatte schon mehrmals unten... Habe aber immer die alten Schrauben wieder verwendet. Da war nie was "locker".

Und: Wie hast Du festgestellt, daß nichts "locker" war? Mit feste dran packen und Rütteln wirst Du da nichts rausfinden können - die Kräfte die da wirken überschreiten Deine Körperkraft - auch wenn Du eine kerniger Kerl sein magst - bei weitem. Montierhebel dran verbietet sich bei dem Aluteil ja auch.
Aber letztlich jeder so wie er will.
Allen die hier kompetenten Rat suchen und sich nicht scheuen 20€ in einen optimalen technischen Zustand Ihres Fahrzeuges zu investieren kann man mit gutem Gewissen nur empfehlen die Schrauben zu erneuern.
 
Die spannende Frage ist aber, wie hast Du sie wieder angezogen?
Nach Gefühl oder 59 Nm + 90°?

Ganz ehrlich... Nach Gefühl und Verstand.
Die NM gelten, soweit ich weiß, nur bei neuen Schrauben.

Und: Wie hast Du festgestellt, daß nichts "locker" war? Mit feste dran packen und Rütteln wirst Du da nichts rausfinden können - die Kräfte die da wirken überschreiten Deine Körperkraft - auch wenn Du eine kerniger Kerl sein magst - bei weitem. Montierhebel dran verbietet sich bei dem Aluteil ja auch.
Aber letztlich jeder so wie er will.
Allen die hier kompetenten Rat suchen und sich nicht scheuen 20€ in einen optimalen technischen Zustand Ihres Fahrzeuges zu investieren kann man mit gutem Gewissen nur empfehlen die Schrauben zu erneuern.

Damit meinte ich das jedes mal beim Lösen der Schrauben sie entsprechend "fest" waren wie beim anziehen. Rütteln brauche ich da nix :)
Natürlich hast du grundsätzlich recht. Jeder muss es für sich selber entscheiden. Ich konnte keine fahrtechnischen Unterschiede feststellen.
 
Da werden keine Kosten gescheut für Lederpflege Politur Detailer und und und Sättel lackiert und Bremsscheiben mit Löcher eingebaut und dann an ein paar Euro für Schrauben gespart[emoji51]

Ich fasse es nicht[emoji23]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich... Nach Gefühl und Verstand.
Die NM gelten, soweit ich weiß, nur bei neuen Schrauben.

Damit meinte ich das jedes mal beim Lösen der Schrauben sie entsprechend "fest" waren wie beim anziehen. Rütteln brauche ich da nix :)
Natürlich hast du grundsätzlich recht. Jeder muss es für sich selber entscheiden. Ich konnte keine fahrtechnischen Unterschiede feststellen.


Also aller spätestens nachdem ich alleine schon beim Anziehen der Stabigummis einen riesigen Unterschied zwischen "nach Gefühl und Verstand" gegenüber angezogen mit korrektem Drehmoment hatte mach ich da keine Experimente mehr.

Gummis nach Gefühl (vllt. um 25 - 30 NM): bocksteifes Fahrverhalten - weil die Stabis in den Gummis eingeklemmt waren und sich nicht mehr vernünftig drehen konnten
mit korrektem Drehmoment (um 20 NM): viiiiiel besseres Ansprechen ohne Nachteile

Und das mögen lausige 5-10 NM gewesen sein.

Die NM gelten, soweit ich weiß, nur bei neuen Schrauben.

Klar gelten die NM nur bei neuen Schrauben - Wiederverwendung ist nicht vorgesehen.

Ob der nötige Kraftaufwand beim Lösen einer Schraube verlässliche Auskunft darüber gibt ob sie denn nun fest genug ist .... na ja .....

Nimm es mir bitte nicht übel @zo.si., ich will auch wirklich nicht Front gegen Dich machen - aber ich habe wirklich kein Verständnis dafür wieso man an der Stelle ein paar Euro einspart und sich auf sein letztlich doch sehr subjektives und damit nicht verlässliches Gefühl verlässt. Ob es erfühlbar ist wenn sich die Achsgeometrie sukzessive - wenn auch nur minimal - verändert? Ich könnte das nicht. Würde vermutlich nur irgendwann mal merken, daß mir das Fahrverhalten nicht mehr optimal gefällt und rätseln warum das denn so ist mit allem was dann kommt .... QL prüfen, Geometrie prüfen, Dämpfer prüfen etc., sind es die Reifen? .... etc. ....
 
Ich kann aus Erfahrung sagen, das merkst du beim Lösen der Schrauben ob die Korrekt angezogen sind oder nicht. Als ich die Platte vom e46 gelöst habe, in der sicher alte Schrauben drin waren, gingen die super einfach auf, die sind mir quasi schon entgegen gefallen. Beim letzten mal als ich meine persönlich angezogenen (natürlich mit neuen Schrauben) gelöst habe, hat man schon einen gute Unterschied gemerkt.
 
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