AW: Kamera, Fotos und Bildbearbeitung
Hier kamen schon so viele gute Antworten, da gibt's eigentlich gar nicht mehr viel zu ergänzen. :) Aber das hält mich natürlich nicht davon ab, meinen Senf auch noch dazu zu geben

:
1. Wenn es wirklich ein kleines Budget von ca. 500,- Euro sein soll und Du nicht so wirklich sicher bist, ob und wie lange Du bei der Fotografie bleiben willst, könntest Du über den Erwerb einer
Bridgekamera nachdenken (ich selbst war jahrelang mit der SONY DSC F828 sehr zufrieden).
Ich stimme zwar "LordElektro" bzgl. der Vorzüge der Spiegelreflex absolut zu, möchte aber auch anmerken, dass man mit einer Bridgekamera im Regelfall etwas schneller befriedigende Ergebnisse erzielen wird, weil doch manches etwas leichter "von der Hand geht" als mit einer Spiegelreflex. Damit meine ich nicht etwa die Bedienung, sondern den Umstand, dass eine Bridgecam eher mal kleine Fehler (z. B. im Hinblick auf die Schärfentiefe) verzeihen wird. Eine Spiegelreflex bietet dem Fotograf mehr Möglichkeiten, stellt aber auch mitunter etwas höhere Anforderungen an die fotografischen Fähigkeiten.
2. Wenn es denn etwas ernster sein soll und Du bereit bist, Dein Equipment mit der Zeit aufzustocken und mehr (Zeit und Geld) zu investieren:
Spiegelreflex. Die guten Einsteigermodelle von Nikon und Canon wurden ja schon genannt. Bitte unterschätze hier aber nicht die Kosten für gute Objektive! Wer hier spart, der verschenkt die Vorteile einer Spiegelreflex weitgehend.
Was schon genannt wurde: wer im
RAW-Format fotografiert und danach etwas Zeit investiert, produziert (mit etwas Übung) deutlich bessere Fotos.
3. Welches
weitere Equipment Du brauchst hängt von Deinen fotografischen Absichten ab. Für die Personenfotografie (drinnen) kommt man leider um gute Beleuchtungskörper nicht herum. Wenn Du Deinen Zettie oder Landschaften fotografieren möchtest, wirst Du das natürlich draußen und nicht im Studio tun und brauchst damit auch keine Beleuchtungsutensilien (zumindest keine die noch bezahlbar wären

). Ggf. wirst Du bald die Vorzüge von HDR (High Dynamic Rance) - Fotos entdecken. Dann bräuchtest Du dafür eine kleine Software, die aber nicht die Welt kostet und teilweise auch kostenlos verfügbar ist.
4. Zur nachträglichen
Bildbearbeitung: mit den "preiswerten" Bildbearbeitungsprogrammen kenne ich mich kaum aus, so dass ich dazu nichts wirklich Hilfreiches sagen kann.
Adobe Lightroom ist bezahlbar, und - wie "LordElektro" schon sagte - ein absolut empfehlenswertes Programm! Es ist allerdings ein Bild
entwicklungsprogramm (d. h. z. B. gezielte Anpassung von Farben, Helligkeit, Kontrast, Schärfe), und kein Bild
manipulationsprogramm. Wer Fotos wirklich "manipulieren" möchte (Augen grüner, Haut weicher etc., zum für und wider solcher Bildmanipulationsn sage ich hier nix), der braucht zusätzliche Software. Der unangefochtene König ist da Photoshop (aktuell: CS3), das mit 1.000,- Euro allerdings wirklich furchtbar teuer ist und sich für ein bloßes Hobby eigentlich nicht lohnt.
Dumm ist es, wenn man (a) Photoshop bisher benutzt hat, (b) nun auf einen iMAC umgestiegen ist und nun eigentlich nicht nochmal 1.000,- Euro für die MAC-Version ausgeben möchte, (c) auf Photoshop aber nicht mehr verzichten will weil es einfach soooo genial ist, und daher nun (d) wohl nochmal tief in den Geldbeutel greifen muss. Aber ich glaube meine Leidensgeschichte interessiert hier Niemanden.
Fazit zur Software: Lightroom für die Bildentwicklung (insbesondere für RAW!), falls Du darüber hinaus an Fotos basteln möchtest: preiswertes Bildbearbeitungsprogramm - z. B. Photoshop Elements.
Viel Spaß! :)