AW: Klappergeräusch unter dem Armaturenbrett
Wie kann ich mir das vorstellen? Verzieht sich der ganze Vorbau in so einer starken Art und Weise?
Zum Vorstellen ist das ganz einfach:
Streck Deine Arme aus. Das sind nun die Längsträger.
Tu so als ob Du in jeder Hand einen Ball festhältst und stell Deine Finger auf den Tisch rechts und links Deiner Tastatur.
Deine Tastatur ist der Motor.
Nun stell Dir weiterhin vor, dass Du Diagonalstreben von Deinen Händen zum Brustbein hast. Du kannst Deine Hände also nicht mehr seitlich bewegen.
(zusätzlich kannst Du gern eine Domstrebe hinzudenken, die zusätzlich die Seitwärtsbewegung Deiner Hände unterbindet, der Zusatznutzen wird uneinheitlich diskutiert ... aber egal, gehen wir davon aus, dass Du Deine Hände dadurch noch weniger seitwärts bewegen kannst)
Nun machst Du "brummbruuuummm" ... und "rappel" ... bei jedem Rappel hebst Du eine Deiner Hände weil Du durch ein Schlagloch gefahren bist.
Nur die Diagonalstreben in dieser Konstruktion versteifen Dir den Vorderwagen und "reduzieren" die Auf- und Abbewegung der Federdome (Deiner Hände).
Die Diagonalstreben aber leiten nur einen Teil der Kraft in die Stirnwand - ohne die Streben würdest Du sehen, wie sich der lange Vorbau des Z4 verwindet.
Unter dem Auto ist zwar noch die Versteifungsplatte, aber so ein schicker Käfig wie bei den Renn-Z4, der zusätzlich die Dome versteift, den gibt's nicht.
Es nützt auch nichts wenn die Diagonalstreben gegen Streben anderer Form oder anderen Materials ersetzt werden ... vielleicht hat das sogar negative Auswirkungen, da die aktuell verwendeten eine Sollbruchstelle haben, die natürlich in ihrem flexiblen Bereich auch nochmal Energie absorbieren kann.
Von daher: Beobachten und gut is ... sooo häufig ist das ja zum Glück nicht. Interessant wären andere Bereiche, die nicht so einfach zu sehen sind ... reißen die auch?
Durch mein Fahrwerk, meine Fahrweise und meine Laufleistung dürfte mein Z4 einer der ersten sein, dessen Karosse irgendwo starke Schäden bekommen wird ... aber egal ... schaun ma mal.
