Koenigsegg will Nordschleifen-Rekord brechen

Dr.Jekyll

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17 April 2014
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Der schwedische Supersportwagenbauer Koenigsegg greift mal wieder nach den Sternen....
und will den Rekord auf der Nordschleife brechen.
Und das gleich mit 2 Autos, dem Agera R und dem One1.
Der Agera R hat derzeit eh schon sehr viele Rekorde gebrochen und eingestellt.
Ich bin gespannt wie das ausgeht, zutrauen würde ich es den Schweden ;)
Den aktuellen Rekord für straßenzugelassene Sportwagen hält derzeit noch der Porsche 918 Spyder mit 6,57 Min, soviel ich weis, falls nicht belehrt mich bitte eines Besseren :rolleyes:
Mit dem Agera R hat Koenigsegg meiner Meinung nach eh ein Moster erschaffen:b
1200PS bei 1400KG Gewicht :eek: :o


hier ein kleiner Bericht zu dem Vorhaben

http://www.auto-motor-und-sport.de/...sollen-porsche-918-uebertrumpfen-8914335.html

ich wüsste gerne mal wie sich so ein Fahrzeug anfühlt &:

 
und hier mal ein direkter Vergleich zum Konkurrenten Porsche 918 Spyder :eek: :o


Unglaublich, wie höllisch schnell der Koenigsegg sein muss.
Er versenkt den 918 ja selbst dann, wenn dieser einen wesentlich besseren Start hinlegt (das sind bei diesen Fahrzeugen wohl zehntel Sekunden ab "Start")
 
wenn man sich die Dimensionen anschaut, welche die Fahrzeuge inzwischen erreicht haben, wird klar....
es kommt (fast) nicht auf das Auto an, sondern auf den Fahrer, der bereit ist das größte Risiko einzugehen :uhoh2:
Für einen normalen Autofahrer ist das ganze überhaupt nicht mehr greifbar.
Koenigsegg hat diesen Sommer z.b. erst eine Agera R auf der Nordschleife geschrottet, aber kurz vorher einen TopSpeed-Weltrekord aufgestellt mit 402kmh auf der Döttinger Höhe :j
Um den zweiten Kandidaten dieses Rekordversuches hält sich Koenigsegg noch zurück in der Presse.
Man possitioniert hier ganz klar den Agera R als Hauptanwerten auf den Tron, wobei das auch Taktik seinen kann.
Denn der Koenigsegg "One1" hat eindeutig die besseren Chancen.
Für die die es nicht wissen, die Modellbezeichnung "One1" leitet sich aus dem Leistungsgewicht dieses Fahrzeuge ab, 1360PS bei 1360KG Gewicht = 1:1 :w
0-400km/h in 20sek.

Egal ob 918, Pagani, Apollo, Koenigsegg usw.
Jedes Jahr fällt ein neuer Rekord, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis das erste große Unglück passiert.
Das Ganze hat inzwischen fast nichts mehr mit Motorsport zu tun, sondern ist nur noch ein Image-Wettkampf unter den Herstellern.
 
... Das Ganze hat inzwischen fast nichts mehr mit Motorsport zu tun, sondern ist nur noch ein Image-Wettkampf unter den Herstellern.

Aus meiner Sicht wäre es dem Image erheblich eher zuträglich, wenn mal einer der Wettläufer mitteilen würde, dass er diesen herzlich unsinnigen Rekord-Wettlauf nicht mehr mitmacht. :cautious:
 
..... wenn die Menschheit immer schneller, weiter, höher, besser aufgegeben hätte, dann würden wir wahrscheinlich noch heute in Höhlen und auf Bäumen leben.
Wie war das mit der ersten Eisenbahn und der lebensgefährlichen Geschwindigkeit?

Nicht das ich es unbedingt gut finde mit 400 km/h auf der Döttinger Höhe zu fahren, die Konsequuenz daraus währe aber sich überhaupt nicht mehr schneller zu bewegen als man laufen kann. Selbst das kann bei einem Sturz zum Tode führen. Was ist nun sicherer?
 
..... wenn die Menschheit immer schneller, weiter, höher, besser aufgegeben hätte, dann würden wir wahrscheinlich noch heute in Höhlen und auf Bäumen leben. ...

Die Sinnhaftigkeit des menschlichen Forschungs- und Steigerungsdranges erschließt sich mir dem Grunde nach durchaus. Ebenso naheliegend ist allerdings jeweils die Frage nach der Sinnhaftigkeit im konkreten Fall. Wenn sich, wie hier, mehrere Hersteller von Sportautos rege darum bemühen, Geschwindigkeitsrekorde zu erzielen, die sowohl im Straßenverkehr nicht ansatzweise eine Rolle spielen, als auch für das Voranbringen der Forschung wohl eher kaum erforderlich sein dürften, erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit erst einmal nicht.

Herzlich daneben geht dann natürlich auch die Schlussfolgerung, dass es ohne solche unsinnigen Rekordversuche keinen Fortschritt gegeben hätte und/oder künftig geben würde. Im Gegenteil darf man wohl vermuten, dass sich das für die Rekordversuche verwendete Geld auch sinnvoller ausgeben ließe - beispielsweise für die Fortentwicklung von automobilen Sicherheits- oder Regelungssystemen. So aber wird das Geld eben schlicht für Marketing verpulvert. Dann genau darum, und nur darum, geht es bei diesen Aktionen.
 
Wenn man Dinge aus dem jeweiligen richtigen oder unrichtigen Blickwinkel betrachtet kann man wohl fast alles als unsinnig beschreiben was wir so treiben.

Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass solche Höchstleistungen eine Herausforderung sind und immer wieder die Konstrukteure antreibt, was letztendlich Ihr gewonnenes Know How und Ihre Fähigkeiten wieder in "normale" Anwendungen einfließen läßt. Deshalb möchte ich mir keinesfalls anmaßen wie sinnfrei oder sinnvoll solche Exzesse sind. Die Wahrheit liegt wohl wie meistens in der Mitte.
 
Warum turnen in CERN 100te von Doktoren, geben Milliarden aus für die suche nach irgendwelchen Gottesteilchen,
Warum bauen leute in der Wüste Kilometerhohe Häuser,
Warum versuchen Leute verzweifelt auf den Mars zu kommen,
...
...

Na wenn das so ist, muss das Wettrasen über die Nordschleife natürlich wirklich total sinnvoll sein. :D
 
Warum hat McLaren seine Zeit mit dem P1 nicht kommuniziert?
Angeblich lag sie unter der 918er Zeit.
Waren sie vielleicht sogar der Meinung, ihr Supersportler brauche die NS-Zeit gar nicht als Marketingmittel?

Sei es drum, den Sammler und millionenschweren Käufer dieser Boliden dürften diese Zeiten nur ansatzweise interessieren, wenn doch, sind sie über das Autoquartett-Stadium noch nicht weit hinaus gekommen.








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Aus der Sicht des aus dem Paradies vertriebenen Baumbewohners waren die Rekordversuche der Vorkriegszeit, bei denen irrwitzige Geschwindigkeiten mit riesigen Motoren, dafür dünnen Reifen und schwachen Bremsen gefahren wurden, deutlich riskanter für die Fahrer.
Es muss ja auch nicht jeder Rekordversuch gelingen. Dann bleibt der Rekord bei Porsche und die Welt dreht sich weiter. Anderenfalls wird Porsche sicher irgendwann kontern, was dann eher gefeiert als kritisch hinterfragt wird
 
Ich finds gut was die da treiben!
Es ist spannend, gefährlich und absolut sinnfrei! :t
Motorsport eben!

Aber die Rundenzeit vom McLaren P1 würde mich echt mal interessieren, warten die noch ab bis alle mal durch sind und versuchen es dann nochmal? }(
 
So aber wird das Geld eben schlicht für Marketing verpulvert. Dann genau darum, und nur darum, geht es bei diesen Aktionen.
Richtig! Aber auch das hat einen Sinn: Selbst wenn man ein Autoquartett-Stadium unterstellen mag, potentiellen Käufern mögen solche Vergleiche als i-Tüpfelchen durchaus gefallen. Der zweiten Zielgruppe - der Konkurrenz - hat man gezeigt, dass man sich nicht verstecken muss und es ebenfalls drauf hat. Der dritten Zielgruppe, den Mitarbeitern, gibt man Motivation und vielleicht sogar Stolz für diese Marke zu arbeiten. Und der großen Öffentlichkeit präsentiert man sich mit einem klaren Image ...

Aus der Sicht: alles richtig gemacht. Sinnfrei ist es also keineswegs. Ein wenig verrückt - auf jeden Fall.

Tim
 
der McLaren P1 soll mit Straßenreifen 6:47 Min. gebraucht haben, und mit Rennslicks gar nur 6:33Min :eek: :o
das sind aber nur Gerüchte, und die Zeiten wurden nie von offizieller Seite bestätigt.
Pagani z.b. hat auch schon offizielle Zeiten veröffentliche in der 6:40Min Marke, aber auch mit Slicks.
Noch kurz meine Meinung zur Sinnhaftigkeit der Sache.
Die Nordschleife ist vor allem für Sportwagenhersteller perfekt zum testen und abstimmen der Fahrzeugen geeignet.
Aber für Rekordfahrten alles andere als perfekt, im Gegenteil, eher ein großes Sicherheitsrisiko.
Allerdings hat auch ein Reinhold Messner den Mount Everest bestiegen, und nicht die Zugspitze :rolleyes:
Man will eben immer das Maximum.
Ich persönlich finde den Wettbewerb mega-interessant ;)
Aber ich gebe meinen Vorrednern recht, dass ganze ist weit abseits der Realität, und hat keinen Bezug bzw. keine Verwertbarkeit für einen Kunden dieser Fahrzeuge.
hm....irgendwie wie in der Formel 1, und jedem anderen Motorsport :D
 
Ich geb zu: Ich würd gern die Beschleunigung spüren.
Die Frage der Vernunft stellt sich hier nicht.
 
nur nochmal kurz zum Vergleich
beim Zonda, 918 und P1 reden wir von 800-900 PS bei 1500-1600KG
und schaut man sich mal div. Videos der Fahrten an wie dem P1, stelle ich für mich fest, dass grenzt fast an Selbstmord :eek: :o
Es kommt einem vor wie auf der Playstation.
Und Koenigsegg will das mit über 1300PS fahren :j
Diesen Dimensionensprung sieht man gut im Vergleichsvideo 918 vs. Agera R, dass ist nochmal einen andere Welt.
Ich bin gespannt......

 
wie gesagt, dass wirkt irgendwie wie auf der Playstation :D
aber Zonda R 750PS bei bei 1100KG mit Rennslicks, schon echt krank.
Der Agera R soll mit 1200PS bei 1350KG mit Straßenreifen fahren, um den Rekord des 918 zu brechen.
Der One1 mit 1360PS bei 1360KG mit Slicks.
Das sind Dimensionen wo mir Himmelangst wird :confused:
 
die Mannen um den Koenigsegg One:1 fahren sich langsam warm, auf den Strecken der Welt.
Ich denke das sind noch Testfahrten, aber noch diesen Sommer soll die Nordschleife zerlegt werden :y oder wenns dumm läuft der One:1 zerlegt werden :eek: :o Die Sprints von dem Teil sind schon echt krank :3devilz: bleibt die Frage ob das alleine reicht um Rekorde zu brechen?


 
ein paar Eckdaten zum One:1 :13wallz:

  • Gewicht 1360 kg
  • 5,0-Liter-V8-Biturbo-Motor
  • Motorleistung 1360 PS (1000 kW) bei 7500/min
  • Drehmoment 1371 Nm bei 6000/min
  • Höchstgeschwindigkeit über 440 km/h
  • maximale Beschleunigung 20 sec. für 0–400 km/h :eek: :o
  • Bremsweg aus 100 km/h 28 Metern :j
  • Der Heckflügel erzeugt 610 Kilogramm Abtrieb :whistle:
  • Stückzahl: auf 6 Exemplare limitiert
  • Preis: ausverkauf
  • Inoffizieller Rekord in Sozuka mit 2:17,57 Minuten
 
Und das ist nur ein Zwischenschritt. Königsegg arbeitet schon an einem Hybridmonster ...
Ich finde das Faszination pur :11sweethe
 
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