Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Renato_XB12S

Fahrer
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22 Juli 2008
Hallo Leute

Heute etwas an meinem Z3 rumgeschraubt, da fiel mir ein, dass ich schon länger mal Öl nachschauen sollte. Gesagt getan, mal nen Liter nachfüllen wollen. Doch als ich den Öleinfülldeckel öffnete traf mich der Schlag: Weisse Sauce und etwas Kondenswasser an der Innenseite des Deckels und auch etwas weisses am Stutzen... Das heisst nix gutes nehm ich mal an oder ist das bei euch auch schon aufgetreten?

Mein Z3 hat rund 170 tkm runter, Kundendienst immer regelmässig ausgeührt. Was mir auffiel seit ich ihn habe, ist dass die Wassertemp Anzeige nur selten in der Mitte ist, oft bleibt sie ganz links bis max zu einem drittel nach rechts. Auch habe ich nicht wirklich das Gefühl, dass meine Heizung zu 100% arbeitet. Kann es sein, dass das ganze an einem defekt am Thermostat oder so liegt?

Meine Vermutung ist, dass zwar das Öl warm wird, nicht aber das Wasser. Dadurch bildet sich das Kondenswasser...? Macht das irgendwie Sinn? Anders kann ich mir das nicht erklären, ist mein erster BMW und ich hatte schon andere Autos mit ähnlicher Laufleistung, aber noch nie hab ich Kondenswasser am Öldeckel gefunden...

Wäre froh um eure Tips, ich bin etwas in Sorge...

Achja, noch zur Info: ich fahre vor allem Kurzstrecke, also meist nur ein paar km pro Weg. Natürlich schonend, wie es sich beim kalten Motor gehört...
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Wenn du Glück hast, liegts wirklich nur an der Kurzstrecke. Der Motor wird nicht richtig warm und Kondenswasser kann nicht verdunsten.
Ansonsten tippe ich mal schwer auf die Zylinderkopfdichtung. Wenn die hinüber ist, hast du genau den geschilderten Effekt.
Gruß,
Thomas
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Typische Kurzstreckensymptome. Für den Motor das Schlimmste, was man ihm antun kann.

Und bitte nicht auf die Idee kommen ihn demnächst mal über die Autobahn zu prügeln, denn die Öl-Wasser-Suppe ergibt einen höchst instabilen Ölfilm.

Das lässt sich nur durch einmal gemächlichem Warmfahren (> 100 km) und sofortigem Ölwechsel beheben.

Im ungünstigeren Fall hat sich die Ventildeckelentlüftung schon mit dem Siff zugesetzt, die gehört dann ausgebaut und gereinigt, da sie ansonsten im Winter zufrieren könnte.

Die Zylinderkopfdichtung ist es nur im sehr unwahrscheinlichen Fall, da die Ölkanäle weit weg von den Wasserkanälen sind und in erster Linie würde Wasser in den Zylinder gelangen, erst bei größerem ZKD-Schaden auch das Wasser ins Öl oder Wasser ins Öl - je nach Schadensbild.

Da das Auto wohl auch weiterhin für Kurzstreckenfahrten herhalten muss, solltest Du Dir die Nieren vorn von hinten mit Abdeckungen verschließen und die Ventildeckelentlüftung mit einer Isolierung vor Kälte schützen und ihr so beim Aufwärmen helfen.
... mit diesen Abdeckungen verbieten sich erstmal Fahrten mit minutenlang höheren Drehzahlen um die 6.000 1/min ...
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Danke ihr beiden!

Oha, hätt ich nicht gedacht, dass mir der Z3 den Kurzstreckendienst so quittiert... schliesslich ist der Motor ja Grossserie oder täusch ich mich da?

Danke für den Tipp bezüglich "nicht-Autobahn-prügeln"... zum Glück hatt ich am Wochenende keine Zeit, sonst wäre das meine nächste Aktion gewesen :O Du sagst, 1 mal gemächlich warmfahren und dann Ölwechsel... wie siehts denn in Zukunft aus? Der Z3 ist für mich ein Grosserienfahrzeug und muss drum auch im Alltag und im Winter herhalten - der Honda S2000 hats auch 2 Jahre bei jedem Wetter mitgemacht, und das ist ein 9000 u/min-Motor. Ob Kurzstrecke oder Winter, sowas hab ich jedenfalls noch nie erlebt (auch der 2.7 Liter Bi-Turbo Motor aus dem Audi S4, den ich vorher hatte, hat nie sowas gezeigt vom Kurzstreckenbetrieb).

Aber was kann das mit der Wassertemperaturanzeige sein? Bekomme keine gescheite Temperatur hin, auch nicht nach 20km Autobahnfahren. Kann es sein, dass dort was defekt ist?
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Das Thermostat wird zu 99% defekt sein. Lass es tauschen. Ansonsten ist es ein ganz normaler Grossserienmotor. Den Effekt mit der weiß/gelblichen Creme hat man aber eigentlich bei jedem Fahrzeug. Ich habe es zumnidest noch nicht anders erlebt.
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Jupp, gibt es überall - und die meisten Motoren stecken das auch locker weg.

Allerdings häufen sich gerade im Sommer zur Urlaubszeit die Totalausfälle von Fahrzeugen, die nach elendig langem Kurzstreckenbetrieb "freigeblasen" werden sollten.

... aber wie ein rohes Ei muss man den nun auch nicht behandeln - einfach ganz "normal" fahren.

Das mit der Ventildeckelentlüftung ist ein konstruktives "Problem", welches erst mit der aktuellen N52-Motorengeneration abgestellt wurde. M52 und M54 sind davon betroffen - einige weitere auch.
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Danke! War echt geschockt, aber jetzt seh ich das ganze etwas gelassener. Kann wahrscheinlich auch daher kommen, dass ich nicht ausreichen Öl drin gehabt habe. Beim Ölmesstab hats ja 2 Einkerbungen, mein Stand war immer etwa in der Mitte. Das ist meines Wissens nach etwa das Optimum, oder liege ich da falsch?
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Das "Optimum" ist die obere Markierung. Wenn man Öl nachfüllt, dann immer bis zur oberen Kerbe.

Bevor der Ölstand die untere Kerbe nicht unterschreitet besteht jedoch keine Notwendigkeit Öl nachzukippen.

Idealerweise kippt man einen ganzen Liter Öl rein, wenn das Öl am unteren Strich steht. Danach ist der Ölstand am oberen Strich.

Und keine sorge, wenn mal etwas zuviel drin ist oder etwas zu wenig, dann ist das nicht tragisch.

Interessanterweise ist unter der unteren Markierung noch ein recht großes Stück Plastik vorhanden ... man könnte 2 cent sparen, wenn man es weglassen würde. Tut man aber nicht um zu erkennen ob noch "genügend" Öl drin ist.
Und solange der Stab noch nicht trocken ist, läuft auch die Ölpumpe (bei normaler Fahrt) nicht trocken. Und solange die Pumpe was zum Pumpen hat, ist auch die Schmierung gewährleistet.
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Ok werd mich mal achten bei welcher Markierung es jetzt ist. Hab gleich nen ganzen Liter nachgefüllt, da ab und zu die gelbe Öl-Leuchte anging...

Die rote oben zwischen den Blinkern steht ja für den Öldruck, die gelbe unten für den Ölstand, richtig?

Auf jeden Fall danke für die Tipps, ich weiss jetzt zu 99% dass mein Thermostat im Eimer ist und freu mich endlich die Ursache für die nicht wirklich vorhandene Heizung gefunden zu haben (jetzt wos langsam kalt wird). Kann man sowas selber wechseln? Was kost mich das Ersatzteil etwa?
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Da das Auto wohl auch weiterhin für Kurzstreckenfahrten herhalten muss, solltest Du Dir die Nieren vorn von hinten mit Abdeckungen verschließen und die Ventildeckelentlüftung mit einer Isolierung vor Kälte schützen und ihr so beim Aufwärmen helfen.

Hi,
kannst du mir das mit der Ventildeckelentlüftung nochmal erklären? Welches Teil ist das denn?
Grüße,
Malte.
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Hi,
kannst du mir das mit der Ventildeckelentlüftung nochmal erklären? Welches Teil ist das denn?
Grüße,
Malte.


Hier gibts den gesamten thread - lohnt sich zu lesen.
Quintessenz: viel Kurzstrecke (besonders im Winter) kann unter
bestimmten Umständen zu Motorschäden führen. Erster
Anhaltspunkt ist der gelbliche Schleim am Öleinfülldeckel...

Gruß

Hagen
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Sodele, heute nochmals nachgeschaut -> wieder gelber Schleim + etwas Kondenswasser am Öleinfülldeckel ;(

Hab dann den Motor mal 10-15 Minuten im Stand laufen lassen, wurde alles schön warm. Dann ein paar km gefahren, ohne dabei den Motor gross zu belasten, also keine Vollast, einfach schön gemächlich. Dann nochmals ein paar Minuten im Stand laufen lassen. Als ich dann den Deckel nochmals abmachte war wieder etwas Kondenswasser am Deckel :(

Öl ist auf jeden Fall genug drin, habe den Stand jetzt auf Maximum und zwar bei warmem Motor. So wie es aussieht, ist der Z3 nicht ganz so alltagstauglich, wie ich angenommen habe... solch ein Grossserien-Motor sollte meiner Meinung nach solchen Alltagsbetreib locker wegstecken, ich hab schon weitaus sportlichere und hochgezüchtetere Motoren den ganzen Winter durch gefahren - ohne diese Probleme. Schade, aber ich werd mich nach nem Sportler umsehen, der auch Winterbetrieb ohne Murren erträgt - auch Kurzstrecke muss bei einem modernen Motor drinliegen ;)
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

solch ein Grossserien-Motor sollte meiner Meinung nach solchen Alltagsbetreib locker wegstecken, ich hab schon weitaus sportlichere und hochgezüchtetere Motoren den ganzen Winter durch gefahren - ohne diese Probleme. Schade, aber ich werd mich nach nem Sportler umsehen, der auch Winterbetrieb ohne Murren erträgt - auch Kurzstrecke muss bei einem modernen Motor drinliegen ;)

Da spricht wohl der Motorenexperte aus dir. Dann bin ich mal auf deinen "hochgezüchteten, sportlichen, kurzstreckentauglichen, wintertauglichen" Motor gespannt.
Grüße,
Malte.
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Da spricht wohl der Motorenexperte aus dir. Dann bin ich mal auf deinen "hochgezüchteten, sportlichen, kurzstreckentauglichen, wintertauglichen" Motor gespannt.
Grüße,
Malte.
Ich auch :t

@Renato: Im Stand wird ein Motor nie warm genug damit das Kondenswasser verdunstet. Und nach nur 10-15 MInuten Leerlauf schon gar nicht, damit schadest Du dem Motor wieder mehr als es ihm nützt.

Du sollst ihn auch nicht wie ein rohes Ei behandeln, sondern nur Extremsituationen vermeiden (siehe unten).

Du hast geschrieben, dass Dein S2000 das alles 2 Jahre mitgemacht hat. Ja, klar - 2 Jahre ist doch kein Alter! ... diese 2 Jahre macht Dein Z3 auch locker !!

Schau einfach nicht unter den Öldeckel und alles ist gut. Das machen ca. 50.000 Z3-Fahrer ebenso und mindestens 2.000 Z3 werden ebenso auf Kurzstrecken gefoltert. Die Ausfallquote dürfte verschwindend gering sein.

Je moderner die Motoren, bzw. je besser deren Abgasnorm, desto empfindlicher werden sie.

Von daher:
Lass die Haube zu und fahr einfach weiter ... :M
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Sodele, heute nochmals nachgeschaut -> wieder gelber Schleim + etwas Kondenswasser am Öleinfülldeckel ;(

Hab dann den Motor mal 10-15 Minuten im Stand laufen lassen, wurde alles schön warm. Dann ein paar km gefahren, ohne dabei den Motor gross zu belasten, also keine Vollast, einfach schön gemächlich. Dann nochmals ein paar Minuten im Stand laufen lassen. Als ich dann den Deckel nochmals abmachte war wieder etwas Kondenswasser am Deckel :(

Öl ist auf jeden Fall genug drin, habe den Stand jetzt auf Maximum und zwar bei warmem Motor. So wie es aussieht, ist der Z3 nicht ganz so alltagstauglich, wie ich angenommen habe... solch ein Grossserien-Motor sollte meiner Meinung nach solchen Alltagsbetreib locker wegstecken, ich hab schon weitaus sportlichere und hochgezüchtetere Motoren den ganzen Winter durch gefahren - ohne diese Probleme. Schade, aber ich werd mich nach nem Sportler umsehen, der auch Winterbetrieb ohne Murren erträgt - auch Kurzstrecke muss bei einem modernen Motor drinliegen ;)

Habe auch viel Kurzstrecke (10km) zwischendurch und keine Ablagerungen
Alle 8000 km Ölwechsel, dazu jedes WE ein ordentlicher Ritt durch den Harz und es sollte auch deinen Motor heil lassen.
Was sich allerdings nach den Kurzstrecken im Öl findet bzw. man riecht es, ist Benzin.
Ob das im Stand warmlaufen lassen besonders förderlich ist, wage ich zu bezweifeln, bin aber kein Motorenexperte...............da kann Jokin dir sicher mehr Infos geben.
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Da spricht wohl der Motorenexperte aus dir. Dann bin ich mal auf deinen "hochgezüchteten, sportlichen, kurzstreckentauglichen, wintertauglichen" Motor gespannt.
Grüße,
Malte.

Honda S2000 ;)

Der hat das gezeter 2 Jahre und 30'000 km mitgemacht - ohne irgendwelche Ablagerungen oder Kondenswasser am Öleinfülldeckel. Der S2000 war übrigens auch nicht neu, sondern Baujahr 1999 (mein Z3 ist Baujahr 2001) und den hatte ich bis vor 3 Jahren im Besitz, rechnet selber ;) Und wie ihr ja wisst, dreht der bis 9000 u/min, also für meine Begriffe etwas sportlicher als der Reihensechser von BMW ;)

Ich bezeichne mich hier nicht als Motorexperten, aber ich weiss was ein moderner Motor können sollte ;) Leider kann ich sowas nicht einfach ignorieren, also Haube zu und aufs Gas drücken... ich würd mir nen Finger abbeissen, wenn ich damit meinen Motor ruinieren. Verbrennt denn das Benzin, was sich im Öl befindet nach ner langen Fahrt oder bleibt das bis zum nächsten Ölwechsel drin?
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Wenn dich das alles so krass stört, mach nen Ölwechsel, renige diesen Überdruck Kanal und gut ist.
Dann machste halt wie Lippe geschrieben hat öfter, also alle 8000 km nen Ölwechsel...
Ansonsten sollteste am WE oder wann immer du Zeit hast immer mal wieder ne große Runde drehen!
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

...ich würd mir nen Finger abbeissen, wenn ich damit meinen Motor ruinieren. Verbrennt denn das Benzin, was sich im Öl befindet nach ner langen Fahrt oder bleibt das bis zum nächsten Ölwechsel drin?

Im Prinzip ist es ganz simpel und jokin und co haben das hier schon hundertfach erklärt *G. Fährst du viel Kurzstrecke wird der Benzinanteil im Öl immer höher was sich sehr negativ auf den Schmierfilm auswirken kann wenn man es dann auch noch krachen lässt auf der Autobahn am WE oder sonstwo kann das problematisch werden.

Es is doch immer das gleiche für ein langes Motorleben. Immer schön gemächlich warmfahren (NICHT warmstehen!), ich mach das meistens 15 - 20km bei unter 3000 touren und lass dabei die Heizung auf lauwarm, sitzheizung reicht mir meist aus (die Wärme zuerst dem Motor ;) )
Und danach steigere ich das Drehzahlniveau auf max 4000 für einige Kilometer.
Habe mir ja jetzt nen Z3 1.8 mit BJ 96 gekauft...originale 50.000 km.
Da war ich extrem behutsam auf den ersten autobahnfahrten, der ist ja mehr gestanden als gefahren die letzten 10 Jahre.
Fahr deinen doch einfach mal schön warm am WE die ersten 30-50 km und dann fahr auf die autobahn und gib ihm mal 200km bei 4000 touren damit er schön läuft, ohne lastwechsel. mach nen schönen WE-Ausflug :)
Und kuck dann nochmal nach wie´s aussieht.

Und ansonsten stimmts schon... mach dich nicht verrückt. Behandel den Motor richtig und wenn doch was fehlt dann ist es eben so. Die vier- und sechszylinder von BMW sind robust und halten gut wenn man die Regeln einhält.

VG
Chris
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Habe auch viel Kurzstrecke (10km) zwischendurch und keine Ablagerungen
Das is genau der Punkt ... nur die "vor allem" (1. Beitrag im Thread) Kurzstrecke lässt das Öl etwas anders aussehen.

Honda S2000 ;)

Der hat das gezeter 2 Jahre und 30'000 km mitgemacht - ohne irgendwelche Ablagerungen oder Kondenswasser am Öleinfülldeckel. Der S2000 war übrigens auch nicht neu, sondern Baujahr 1999 (mein Z3 ist Baujahr 2001) und den hatte ich bis vor 3 Jahren im Besitz, rechnet selber ;) Und wie ihr ja wisst, dreht der bis 9000 u/min, also für meine Begriffe etwas sportlicher als der Reihensechser von BMW ;)
Dein Z3 hat nun 170 tkm runter, wenn der Vorbesitzer den schon "zerschunden" hat, dann ist das eben so - ansonsten wirst Du doch wohl kein Auto mit 30.000 km mit einem 170tkm-Auto vergleichen wollen?
Den S2000 bist Du also in 6 Jahren rund 5.000 km im Jahr gefahren. Das sind ein paar mehr km pro Tag als Du mit dem Z3 nun fährst?

Ich bezeichne mich hier nicht als Motorexperten, aber ich weiss was ein moderner Motor können sollte ;) Leider kann ich sowas nicht einfach ignorieren, also Haube zu und aufs Gas drücken... ich würd mir nen Finger abbeissen, wenn ich damit meinen Motor ruinieren. Verbrennt denn das Benzin, was sich im Öl befindet nach ner langen Fahrt oder bleibt das bis zum nächsten Ölwechsel drin?
Das Benzin verbrennt nicht im Öl, sondern es verdampft aus dem Öl heraus. Deshalb kannst Du es auch bei heißem Motor riechen.

Sowohl verdampfendes Wasser als auch verdampfendes Benzin gelangt über die Ansaugbrücke wieder in die Brennräume.
Verdampfen kann das Zeug aber nur bei "Betriebstemperatur". Und bei unter 70 °C Öltemperatur verdampft da gar nix.

Da Du selber festgestellt hast, dass Dein Motor nicht richtig warm wird, gibt es nun zwei Möglichkeiten:

a) Thermostat defekt .... steht aber oben schon. Das hat dann nix mit dem Motor oder BMW an sich zu tun.

b) Längere Geschichte ...
... wie setzt ein alter Motor den Sprit um? Naja, zu ca. < 30% in Bewegung und zu > 70% in Wärme.
... und wie tun es moderne Motoren? Logischerweise mit deutlich besserem Wirkungsgrad, daher auch weniger Verbrauch.
Du kannst also von einem 7-Liter-Z3-Motor nicht dieselbe Wärmeabgabe erwarten wie von einem 13-Liter-S2000-Motor während Du dieselbe Fahrleistung abforderst.
... deshalb brauchen moderne Dieselmotoren auch elektrische Zuheizer oder separate Wärmetauscher, die die frühere Wärme des Kühlmittels ins Öl übertragen!

Je verbrauchsärmer die Motoren werden, desto kritischer werden Dauerkurzstreckenfahrten. Wer nun noch etwas weiter denkt, kann sich vorstellen mit welchen Problemen BMW gerade beim 118d zu kämpfen hat :X
Und man bedenke, dass der 118d auch einen Rußpartikelfilter drunter hat, der nur bei heißem Motor regenerieren kann ... viel Spaß ... :M
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Dein Z3 hat nun 170 tkm runter, wenn der Vorbesitzer den schon "zerschunden" hat, dann ist das eben so - ansonsten wirst Du doch wohl kein Auto mit 30.000 km mit einem 170tkm-Auto vergleichen wollen?
Den S2000 bist Du also in 6 Jahren rund 5.000 km im Jahr gefahren. Das sind ein paar mehr km pro Tag als Du mit dem Z3 nun fährst?

Nicht wirklich... den S2000 hab ich mit gut 100tkm vekauft, jetzt kannst du selber rechnen ;) Hab ja extra geschrieben, es war KEIN Neuwagen. Drum hab ich ja geschrieben: 30tkm in 2 Jahren = 15tkm pro Jahr.

Du kannst also von einem 7-Liter-Z3-Motor nicht dieselbe Wärmeabgabe erwarten wie von einem 13-Liter-S2000-Motor während Du dieselbe Fahrleistung abforderst.

ehm... ich bin den S2000 ja wie gesagt sehr lange gefarhren. Ich weiss ja nicht wo du die 13 Liter her hast, aber bei mir lag der Verbrauch bei gleicher Fahrweise bei beiden Autos etwa gleichauf. Wie man beim Z3 auf 7 Liter kommt wüsste ich gerne :O
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Ein Latentwärmespeicher hilft da wesentlich.

Gabs leider für den Z3 (glaube auch für den Z4) nicht.

Im E39 habe ich das. Speichert Wärme bis zu 24h.

Morgens fahre ich so bereits in warmem Zustand los.

 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

... naja, ok - das Verbrauchsargument kann man fallen lassen, der halbe Liter, den sich der S2000 im Schnitt bei Spritmonitor mehr nimmt, soll mal egal sein ...

Dem S2000 sagt man nach, dass der km-Zähler auch ruhig hätte 5-stellig bleiben können, länger machen die Motoren das eh nicht ... das hast Du mit Deinem ja auch widerlegt :t
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Hmm ... Renato, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ich hab mal etwas nach Motorschäden beim S2000 gegooglet und stieß dabei auf einen "Renato" im S2000-Forum.

Bist Du das?
http://s2k.de/forum/thread.php?threadid=19958

... und ist Deine Sorge um den Z3-Motor vielleicht nur ein Überbleibsel aus der S2000-Zeit? Denn dort gab's ja immer die Sorge, dass Motoren ohne Vorankündigung hops gehen.

Nicht, dass ich es als "Phobie" bezeichnen wollen würde, aber lass den Motor wirklich einfach Motor sein - der hält schon :M
 
AW: Kondenswasser am Öleinfülldeckel

Hehe, Jokin ist ein sehr findiger User :D

Bedenken hatt ich schon etwas damals, aber der Wagen hat mich vom Gegenteil übereugt, drum häng ich wohl noch so sehr an der Kiste...

Die S2ks haben meist in Deutschland das Zeitliche gesegnet, weil der Motor nicht für allzulange Vollastfahrten ausgelegt ist ;) Aus der Schweiz kenne ich nur einen, und der war auf der deutschen AB unterwegs, als es passierte... (also nix gegen eure Autobahnen, die sind echt klasse :B)
 
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