Auch wenn es hier keine große Resonanz gibt, ich führe das Thema mal fort...
Wie geplant haben wir meinen Zetti vermessen und ein wenig mit der Anlage herumgespielt.
Zur Vermessung sind wir als Basisfahrzeug vom M Roadster ausgegangen, gemäß dem Motto einfach rumspielen und sehen was passiert. Mein Nachbar hat die Anlage auch erst seit ein paar Wochen und noch keine Einweisung erhalten,dort sind wir also auch noch in der Testphase.
Zunächst haben wir uns um die Fahrwerkshöhe gekümmert, leider habe ich mir die Werte nicht gemerkt. Haben meinen Zetti an VA und HA jeweils 5mm höhergelegt.
Er ist immer noch tief genug, von den ersten Fahreindrücken ist es die richtige Entscheidung gewesen. An einigen Straßenunebenheiten hat er vorn manchmal aufgesetzt, dies scheint nun vom Ersteindruck besser zu sein.
Dann haben wir uns an die Vermessung gemacht.
Wir haben zwei Durchläufe durchgeführt, beim ersten haben wir den Werten der Sturzeinstellung an der VA nicht getraut und daher den Wagen noch mal komplett von der Anlage genommen und von vorn begonnen. Die ursprüngliche Einstellung war nicht so schlecht, wie auf dem Protokoll zu sehen, zu dem Zeitpunkt hatten wir schon einiges verändert.
Die Sturzwerte an der VA verhalten sich merkwürdig, ich versuche es so gut zu beschreiben, wie es mir möglich ist. Da fehlt mir einfach auch der technische Hintergrund.
Auf der Beifahrerseite sieht der Dom für mich so aus, als ob die drei Löcher bearbeitet, sprich größer gefeilt wurden. Auf der Beifahrerseite wäre ein Sturz von -2°20~-2°30 machbar.
Auf der Fahrerseite ist -1°40 das Limit, mehr geht nicht. Der Dom bzw. die Löcher sehen dort auch anders aus, so als wäre alles original.
Die Messanlage kann auch einen Chassistest durchführen, mein Zetti ist nicht krumm oder ähnliches, nach wie vor deutet auch nichts auf einen Unfallschaden o.ä. hin.
Beim Fahrwerkseinbau können wir auch nicht so viel verkehrt gemacht haben, es sieht alles gut aus. Dennoch wundert uns das Sturzverhalten an der VA und wir können es uns nicht so recht erklären. Wie gesagt mein Nachbar ist gelernter KFZ-Meister und ist seit einigen Jahren als selbsständiger KFZ-Sachverständiger tätig, ein wenig Ahnung hat er im Gegenteil zu mir also schon ;-)
Jedenfalls haben wir an der VA versucht den Sturz dann so gleichmäßig wie möglich einzustellen.
Anschließend haben wir uns noch um die Spur gekümmert, leider hatte er die Lenkradwasserwaage noch nicht da, ist uns aber auch so recht gut gelungen. Lenkrad ist nicht zu 100% gerade, aber schon deutlich besser, wie bei der letzten Einstellung im Fachbetrieb.
An der HA haben wir uns noch um den Sturz gekümmert, dort stimmen die Diagnosewerte, wir hatten dort vorher nichts verändert. Spricht auch nicht unbedingt für den Fachbetrieb.
Da wir vorne nicht in den gewünschten Bereich gekommen sind, haben wir uns an der HA für den maximalen Toleranzwert der in der Software vorgegeben wird entschieden. In dem Fall -1°55. Die Spur haben wir, nicht verändert, da bald meine Hinterachse noch größere Umbaumaßnahmen über sich ergehen lassen muss, haben wir uns die Arbeit erspart.
Leider bin ich seitdem nicht viel gefahren bzw. wenn dann meist Kurzstrecke mit kalten Motor, oder es hat """".
Aktuell bin ich der Meinung, dass sich das Lenkverhalten geändert hat. Ich benötige am Lenkrad weniger Kraftaufwand, trifft es vielleicht am besten. Auch um die Mittellage lenkt es sich geschmeidiger.
In einigen Situationen, natürlich immer gewollt, habe ich schon das Gefühl, dass das Heck ein wenig aktiver geworden ist und der Hintern ein wenig mehr rausdrückt. Kann aber auch an den feuchten Straßen, kalten Aspahlt und PSS liegen.
Der Zetti fährt jedenfalls nicht schlechter, wie vor unseren Spielereien.
Während unserer Arbeiten war übrigens der ältere Bruder anwesend und hat meinem kleinen gut zugeredet...









