Also, wenn Ihr hier ernsthaft die Batteriespannung messt, dann muss ich die alten Erkenntnisse noch mal herauskramen.
Als mein Wagen ein Vierteljahr alt war (also praktisch von vornherein), gab es Probleme mit abfallender Spannung. Als Ursache wurde schließlich der Telefonmodul ausgemacht, seit seinem Austausch gab es keine Probleme dieser Art mehr. Aber bevor man die Ursache kannte, wurde allerlei untersucht und gemessen.
Es gibt Aussagen der Firma Optima für ihre Batterie Redtop. Danach ist diese Batterie bei 12,83 V zu 100% voll, bei 12,14 V zu 50%, bei 11,20 V zu 0%.
Lt. Wikipedia besagt die (nicht direkt öffentlich zugängliche) BCI-Norm (d. i. Battery Council Intl.): 12,65 V = 100%, 12,24 V = 50%, 11,89 V = 0%.
Man sieht also: BCI hat flachere Steigung in der Kurve, aber höheren Offset; beide schneiden sich bei ca. 73% Füllung.
Ich selber habe damals auch etliche eigene Messreihen veranstaltet. Für die im Zuge der Fehlersuche neu eingebaute AGM-Batterie mit dem üblichen "Schlafstrom", den das Fahrzeug zieht, kann man die Spannung sehr gut als e-Funktion über der Zeit beschreiben, die allerdings mit einem Offset zu versehen ist, da die Batterie ja nicht erst bei Null Volt leer ist. Die Formel für die Spannung wäre dann so (Vergrößern durch Klicken!):

Für meine Batterie liegt der Startwert der Kurve bei 12,92 V, der asymptotische Endwert bei 12,45 Volt, die Zeitkonstante der e-Funktion bei 250 Stunden. Allerdings liegt der reale Messwert unmittelbar nach Abschalten des Motors etwas niedriger und steigt (sic!) dann noch ein wenig an, bevor er sich an die "verordnete" e-Funktion hält.