Sehe ich genauso... Ein bisschen mehr Maßhalten, auch im Job, schadet überhaupt nix. Auch mich hat man gefragt ob ich nicht bereit dazu bin den auf dem Hof stehenden, und somit freien 218d als Dienstwagen zu übernehmen. Hab ich getan, auch wenn das Teil einfach pottenhässlich ist..
Naja, die Frage ist doch viel mehr folgende:
Ist einem die Karre, die man da als Dienstwagen hingestellt bekommt, die 1% vom BLP jeden Monat wert oder nicht?
Ich würde nicht im Traum daran denken, für ein Auto Geld zu bezahlen, das mir überhaupt nicht gefällt. Also für Autos, die ich mir so nie privat kaufen bzw. leasen würde.
Gewisse Mindestausstattung wie M-Paket würde ich daher voraussetzen. Das hat nix mit eingeblidet zu tun; ich will einfach ein Auto fahren das mir persönlich auch zusagt.
Manche sind halt froh, überhaupt ein Auto zu fahren.
Letztlich ist ein Dienstwagen kein Geschenk des Arbeitgebers (auch wenn es Linke gern so darstellen),
sondern ein Teil des Gehalts, für dass man Steuern & Sozialabgaben zahlen muss. Und die 1% Regelung ist leider auch nur für die Leute interessant, die privat
viele Kilometer fahren. Fahrtenbuch bieten viele Arbeitgeber aufgrund des Mehraufwandes verständlicherweise überhaupt nicht mehr an.
Wer privat wenige Kilometer unterwegs ist (u.a. weil man den Urlaub per Flieger präferiert), legt unter Umständen dabei sogar drauf. Insbesondere, wenn man bereits private Kfz (e.g. Z4) im Besitz hat, die man nicht gegen z.B. einen 1/2er eintauschen möchte

Als Firmenwagen sind 2-Sitzer ohnehin meist direkt ausgeschlossen. Oft bleibt dann nur der kleinste Diesel (Co2 Limit im Furhpark) oder ein Hybrid (also 4 Zylinder Benziner oder Laden bei Lidl/Aldi).
Viele Verbrenner (insbesondere mit hohem BLP) werden sich aktuell in vielen Furhparks die Reifen platt stehen, weil die Mitarbeiter lieber Hybridfahrzeuge bestellen und statt 1% nur 0.5% versteuern.
Oder gar Elektro mit nur 0.25%.
Wobei auch der Subventionszug in paar Jahren spätestens abgefahren ist.
Mal abgesehen von den aktuellen Vergünstigungen für Hybride und Elektroautos, lohnt sich ein Firmenwagen imho oft nicht. Ein Gebrauchter ist da oft die günstigere Wahl. (wenn auch nicht vergleichbar, da bereits "gebraucht").
Auch Privatleasing kann interessant sein - da man zumindest keine Einschränkungen wie Co2-Limit, kein Cabrio etc. zu beachten hat. Man kann sein Auto also wirklich frei wählen. Ob der Arbeitgeber einem das Gehalt direkt zahlt oder für das Auto ist letztlich doch ohnehin eine Milchmädchenrechnung. Leider zahlen viele AG halt lieber für teure Autos als anständige Gehälter.
