Liebe Lokführer ...

AW: Liebe Lokführer ...

Das Schild war heute morgen auf der Seite von AOL unter dem Titel "Behördenirrsinn - die verrücktesten Straßenschilder" - und die Ortsnamen kamen mir irgendwie bekannte vor ;)
 
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wie man zu der lohnerhöhung steht ist eine sache, das ist eine persönliche meinung, jedoch muß man nicht so tun als wäre der job des lokführers der letzte dreck, so wie es hier einige runterspielen,.. nur nasepoppelden....

so weit ich weiß, ist es im übrigen keine echten 31% lohnerhöhung da im einklang mit der lohnerhöhung eine Arbeitszeitverlängerung einhergehen soll.
 
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ich glaube auch das hier weniger der Lokführer als mehr die GdL angeprangert wird, Herr Schell als Medialer Entertainer muß noch weiter als Solist mit dieser abstrusen Forderung weiterkämpfen um als Rententitan in die Analen der GdL einzufliessen...(das die Lokkis mit ins gleiche Horn blasen ist mehr dem Effekt der Masse zuzuorden, mit den Forderungen hat man sie ohne wenn und aber hinter sich )

naja seis drum, Gewerkschaften und deren Ideologien sind eben nur so gut wie der Boss selbst- und in diesem Fall kippen die Lokführer eben in eine Richtung die Herr Schell selbst verursacht..

Zudem leben wir in einer Demokratie mit freier Meinungsäusserung und dort kann nun mal jeder alles von sich geben, das muß eben jedem passen, so hier im Forum, in der täglichen Presse und sonstwo...

ich selbst finde die Diskussion in den Foren zumeist sehr schön, weil wir hier die Möglichkeit haben unsere Gedanken zu Dingen zu schreiben und auch zu vertreten oder eben auch (aúch das gibt es ) mal seine Meinung zu verändern weil die andere Sichtweise einen überzeugen kann, wer also meint in einem Forum können nur die Mitreden die auch Ahnung haben, können die meisten Foren geschlossen werden weil dort nur "Ahnungslose" schreiben denke ich.

Also weiter so.... nur wir alle sollten uns gerade hier mit Respekt behandeln und dann klappt das schon..
 
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Also weiter so.... nur wir alle sollten uns gerade hier mit Respekt behandeln und dann klappt das schon..

Absolut korrekt !!!
Ich glaube kaum dass hier irgendwer der Berufsgruppe "Lokführer" runtermachen will oder ähnlich. Es sind die werten Herren, die (zumindest in diesem Fall) durch ihre Forderung gegenüber dem Arbeitgeber, wohl nicht so ganz bedacht haben, dass sie damit auch einen gegenteiligen Effekt auslösen können. (Ansehen der Gewerkschaft, Imageverlust, Glubwürdigkeit) Eine Forderung ist schon völlig ok, über eine gewisse Notwendigkeit brauchen wir hier auch nicht zu reden, aber die Höhe der Forderung vor dem Hintergrund, dass die hohen Herren sich gerade mal die Taschen vollgestopft haben (oder werden) ist, mal vorsichtig ausgedrückt, "etwas unpassend". Das Maß der Dinge sollte auch immer bedacht werden....
Der einzelne Lokführer kann schließlich nix dafür, wenn ein hoher Gewerkschaftler vor der Presse solche Dinge sagt, aber nein sagen wird/kann er auch nicht, wenn der Abschluss beendet wird, egal wie......
Den Lokführern wünsche ich jedenfalls viel Erfolg für eine Gehaltsverbesserung, egal wie hoch. Der Funktionären wünsch ich mal, irgendwie den Bezug zur Basis wieder zu bekommen damit sie selbst einmal erleben was es heißt, solch einen Job zu machen!

@ all
Leute genießt den Tag, das Wetter íst wohl in (fast) ganz Deutschland heute ein Traum!
 
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Schade.
So gehe ich mal von aus, dass Du mit Deinem Gehalt zufrieden bist,
und bei der nächsten tariflichen Lohnerhöhung (für die Du wahrscheinlich nicht auf die Straße zum mit streiken gehst)
darauf verzichten wirst.
Nehmen wir mal als Beispiel BMW ... wenn dort die Belegschaft die Produktion bestreikt, dann stehen die Bänder still.

Schaden für das Unternehmen: Je Minute Stillstand X Hundert Tausend Euro allein in einem Produktionswerk !!!
Schaden für den Kunden: Er bekommt sein Auto (wenn überhaupt) einen Tag später ausgeliefert, in aller Regel undramatisch.
Schaden für Unbeteiligte: Verschwindend gering bis gar nicht.

Und nun schauen wir mal in die Dienstleistungsbranche der Bahn in den Nahverkehr - NICHT Fernverkehr!:
Schaden für das Unternehmen: Je Minute Stillstand gar kein Schaden. Ab 2 Stunden für einzelne Kunden, ein Tag Stillstand bringt der Bahn geringere Betriebskosten ein.
Der Schaden entsteht durch nicht erfüllte Verträge mit Bund und Ländern, der geht in die Millionen ...
Schaden für den Kunden: Der Kunde ist massiv betroffen, teilweise so arg, dass Radiosendungen darauf hinweisen, dass diese Art der Verspätung kein Kündigungsgrund ist - dennoch ein schwarzer Fleck in diversen Personalakten!
Schaden für Unbeteiligte: Erheblich bis hin zu gleichen Auswirkungen wie bei Bahnkunden.

... in meinen beiden Beispielen ist nicht zu finden von einem Urteil über die Forderungen der Streikenden, lediglich über die in den Medien vermittelten Argumente, dass die Arbeitszeit zu lang ist und das Geld zu wenig ist.

Mir ging es in diesem Thread ausdrücklich um die Zwangsbetroffenheit von Unbeteiligten.
Die sekundären Folgen durch den Bahnstreik, dass durch das höhere Verkehrsaufkommen auch mehr Unfälle passieren und darunter mit Sicherheit auch der ein oder andere Verkehrstote sein dürfte.

Die Bild darf gerne Titeln: "Bahnstreik: Erstes Kind gestorben" ... zu krass? Nein, finde ich nicht ...

Und was können die Lokführer dazu? streiken ist keine Pflicht, sondern oftmals ein "Recht". Und Rechte muss man nicht in Anspruch nehmen. Warum schließen sich die GDLer nicht der Transnet an? ...

das ist ja mal ne Umleitung:t:t:t:t:t:t:t:t

die ist schon fast einen Besuch wert:b:b:d:d:d:d
Hier in Gehrden wurde mal eine Kreuzung in einen Kreisverkehr umgebaut, der Verkehr läuft nun echt super, aber da gab's eben so ein nettes Umleitungsschild, welches auch absolut Sinn machte - aber man musste erstmal davor parken um es zu verstehen :d
Kreuzung hier: http://maps.google.de/?ie=UTF8&ll=52.319629,9.599975&spn=0.001685,0.004715&t=k&z=18&om=1
(Satellitenbild noch alt, die Karte jedoch aktuell)
 
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naja seis drum, Gewerkschaften und deren Ideologien sind eben nur so gut wie der Boss selbst- und in diesem Fall kippen die Lokführer eben in eine Richtung die Herr Schell selbst verursacht..

Zudem leben wir in einer Demokratie mit freier Meinungsäusserung und dort kann nun mal jeder alles von sich geben, da muß eben jedem passen, so hier im Forum, in der täglichen Presse und sonstwo...

ich selbst finde die Diskussion in den Foren zumeist sehr schön, weil wir hier die Möglichkeit haben unsere Gedanken zu Dingen zu schreiben und auch zu vertreten oder eben auch (aúch das gibt es ) mal seine Meinung zu verändern weil die andere Sichtweise einen überzeugen kann, wer also meint in einem Forum können nur die Mitreden die auch Ahnung haben, können die meisten Foren geschlossen werden weil dort nur "Ahnungslose" schreiben denke ich.

Also weiter so.... nur wir alle sollten uns gerade hier mit Respekt behandeln und dann klappt das schon..


:t
 
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... ich respektiere die Meinung der Streikenden durchaus. Nur nützt es wenig, wenn der Schuss meiner Meinung nach in die falsche Richtung geht.

Dies habe ich weder so geschrieben, noch so gemeint. Und auch kein anderer hat so etwas geschrieben oder so gemeint.

Du kannst mir nicht einerseits vor den Bug schießen, mit dem Fuß nochmal die User hier treten und mit den Fingern meine Aussagen verdrehen und völlig falsch wiedergeben, nur weil Du Dir das so zusammenreimst.

Sorry, aber so läuft das nicht - nicht im realen Leben und bitte auch nicht virtuell!

Hallo Jokin,
also, ich denk schon, das du das so geschrieben hast, und alles andere, was ich geschrieben habe, waren auch nur wörtliche Zitate. Punkt und aus! Es liegt mir wirklich fern, hier irgend jemand zu verunglimpfen, warum auch. Ich find es einfach nur verwerflich, wenn ein ganzer Berufsstand so herunter geputzt wird, nur weil er seine Forderungen durchsetzen will. Aber ich stimme auf jeden Fall zu, das dieser ganze Streik hätte vermieden werden können.Denn genug Zeit zum einigen hätten beide Parteien gehabt. Diesen Minuspunkt können sich beide Parteien teilen. Nicht so ganz verstanden habe ich allerdings die Sache mit einem Streik bei BMW. Was du uns damit sagen willst, ist schon klar, aber was haben die Bahner davon. Die können doch nur als Drohung ihre Lock stehen lassen.Glaub nicht, das jemand zuläßt, das sie verhindern, das BMW´s gebaut werden
kopfkratz.gif
. Aber was soll´s, hoffen wir, das das alles bald vorbei ist, dann können wir uns auch alle wieder lieb haben.
Schönen und sonnigen Rest Sonntag noch
Henning
 
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... vor allem den Beamten auf der Stadtverwaltung :d :d :t :t

wie ??? sollen die Harakiri machen :d:d:d lieber nicht, dann hat die deutsche Bevölkerung ja keinen mehr über den sie sich aufregen kann ....


In den USA ist es keine Seltenheit, dass ein Arbeitnehmer drei Jobs bedient, weil ein Job zuwenig bringt.

In einer so großen Stadt wie New York ist es normal, wenn komplett ganze Subway-Linien ausfallen ... und das tageweise.

(Da sind Londoner Verhältnisse der "Tube" ja noch super ...)

Stromausfälle sind normal, da die Leitungen z.T. aus den 20er Jahren stammen.

Von mangelhafter Bildungsniveau von ca. 70% der amerk. Bevölkerung gar nicht zu sprechen .....

Und "the world biggest Kindergarden" soll erstrebenswert sein ????

Auch ich habe gestanden und habe es überlebt.

Und bei aller Überlegung über das bessere andere Land in Irgendwo:

"The grass is always greener over there", nicht wahr?


Gruß

Marion
 
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Hallo,

ich habe nachgedacht was ich zu dem Thema für eine Ansicht habe. Hier das Ergebnis:

Ich weiß nicht so recht :a

Irgendwie bin ich in einem Zwiespalt. Bin selbst kein Gewerkschafter und habe bisher keine große Affinität zu Gewerkschaften gehabt. Jedoch halte ich gerne jedes Jahr die Hand auf, wenn es bei uns in der Firma heißt: "Laut Flächentarifvertrag blahblah 2% mehr Lohn und 200 € Einmalzahlung blah blah.." Also ich gestehe, dass ich aktuelle Gewerkschaftsleistungen annehme und ich bin mir durchaus bewußt, dass ich diese Leistungen so jährlich NICHT beim Arbeitgeber erhalten würde. Lohnerhöhungen gibts wie üblich für Mehrleistung und das idR alle paar Jahre. Also bin ich ein nichtstreikender, nichtunterstützender Schmarrotzer für Leistungen für die ich nichts getan habe.

So, nun der Blick in die Vergangenheit. Wenn ich mich recht erinnere, hat man vor Jahren in der gesamten Wirtschaft 6 oder soger 7 Tage die Woche gearbeitet, bei 20 Tagen Urlaub? So oder so ähnlich. Die Leistungen der Arbeitgeber waren gering und die Bedingungen für den Arbeiter schlecht. Dann ging das mit den GEwerkschaften los und wir hatten 30 Tage Urlaub, 5 Tage Woche und 35 Stunden zu arbeiten + moderaten Lohn, faire Akkordzeiten und Kündigungsschutz. Tja, da haben wir uns alle pudelwohl gefühlt.

Tja und dann ging irgendwie das Chaos los - die Wirtschaft brach ein. Die Gründe zu erörtern wäre hier etwas müßig, ich denke mal es ist und war ein vielschichtiges Problem. Aber was war die Folge? Nun ja, Chaos eben. Die Wirtschaft und ihre Teilnehmer hat mittlerweile zu viele Facetten und damit Kommen die Teilnehmer nur schwer zurecht.

Wie sieht das denn für die Gewerkschaften aus?

Sie haben ja in den letzten Jahren viele Federn lassen müssen. Wegen der schlechten Wirtschaftslage haben sie zähneknirschend Zugeständnisse gemacht. Wer will schon als Bremser, oder als Miesepeter dastehen. Die mangelnde Leistung der GEwerkschaften hat ihnen einen ordentlichen Profilverlust eingebracht, so dass die Mitglieder schwinden. Warum soll auch einer Beiträge zahlen, wenn er keine Leistung erhält?

Nun, in den neuen Branchen wie IT, Biotech,... haben sie kaum Aktien drin. Die Arbeiter dort verdienen überdurchschnittlich und fühlen sich von Gewerkschaften ala IG Metallgenossen schlecht beraten. Machen also ihr eigenes Ding. In vielen Berufen gibt es eine 3 Klassen einteilung. Es spielt heute mehr die Rolle WO du arbeitest als WAS du arbeitest. Da verdient ein Produktmanager bei einem Unternehmen 80 k€, beim Wetbbewerber bekommt der gleiche Job 60 k€ und bei XY, in einer anderen Branche, trotz noch stressigerem Produktmanagement nur 30 k€. Alles mit gleicher Bildung und Voraussetzung, aber völlig unterschiedliche Strukturen und Entlohnungen. Wie soll da noch ein einheitlicher Stand durch eine GEwerkschaft geschaffen werden. Der mit dem kleinen Verdienst würde auf mehr hoffen, aber die anderen 2 sind doch (fast) zufrieden und würden jegliche Gewerkschaftsanstrengung als wirtschaftlich schädigend abstempeln, oder?

Teilweise sind für die Gewerkschafter ganze Branchen weggebrochen. Wie sieht es den im Einzelhandel aus? Storemanager sind wie alle Führungskräfte nicht auf Gewerkschaftslinie. Die Verkäufer? Was haben wir denn da? Teilzeitkräfte, Stundenmuttis als Aushilfe, Studenten/innen, Schüler, Azubis und ein paar ausgebildete Einzelhandelskaufleute die den alten zeiten nachsinnen. Wer soll da streiken? Wer sollte da für bessere Bedingungen einstehen? Da gibt es nichts zu holen, mit der Folge, dass die Unternehmen die Gangart taktieren dürfen. Was dabei rauskommt ist doch natürlich. Längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich, ausgedünnte Abteilungen, geringe Gehälter und Leistungen für die Mitarbeiter. Und der Bürger? Der freut sich darüber, dass er bis 22 Uhr seine Wurst und ein Abendkleid kaufen kann. Aber er lammentiert auch gerne darüber, dass der Service so schlecht sei und die Einkaufsstraßen in jeder Stadt mittlerweile alle gleich aussehen. Ich frage mich nur, wer dazu bereit ist für seinen DVD - Player bei XY 50 € mehrzu bezahlen, nur weil der dortige Mitarbeiter gut berät, gut ausgebildet, ausgeschlafen, fit und gut bezahlt ist. Kaum einer. Man würde die Beratung dankend annehmen und das Teil dann bei YX kaufen weil es dort billiger ist. Aber dieser Teil wäre wohl ein eigenes Thema wert. Zurück zur GEwerkschaft die ganze Branchen aufgeben musste. Wie zB auch den Dienstleistungssektor. Was verdient eine Haarstylistin? Irgendwas so um Harz4 rum glaub ich, oder war es weniger? Streiken die? Nö, weil die sich selber gegenseitig anfechten und die Branche viel zu zerklüftet ist. Also nix mit Mindestlohn und Co. 9€ Stundenlohn für einen Postboten? Da ist ja ein Haarschnitt heute schon billiger.

Tja, was bleibt den Gewerkschaften dann noch?

Branchen in denen es möglichst homogen zugeht. Metall. Bahn. Produzierendes Gewerbe. Und um dort nicht gänzlich zu verschwinden, müssen sie sich wieder ins Spiel bringen. Wie das geht? Man erstreikt 18% mehr Lohn für die GDL. Was meint ihr wieviele Mitglieder Transnet an die GDL verliert. Oder wie viele andere Arbeiter dann Rückenwind bekommen. Was die können, das können wir auch. Holla, die GEwerkschaften starten wieder durch. Wenn sie keine Erfolge erzielen, dann sind sie weg. Und das wissen sie, also müssen neue Duftmarken gesetzt und Erfolge erzielt werden. nichts anderes versucht die GDL. Sie will am Leben bleiben.

Tja wir Deutschen sind schon ein lustiges Völkchen. Eigentlich haben wir 80 Millionen einen ganz schöne Macht, aber leider zerhacken wir uns lieber gegenseitig und am besten vor der ganzen Welt. Den Bahnkunden passt die Preiserhöhung nicht? Komisch das die Züge immer noch voll sind, ist ja scheinbar nicht so schlimm und die Bahn schreibt weiter munter Milliarden. Uns gefällt die Steuererhöhung X nicht? Demos? Fehlanzeige. Wir zahlen. Fett und faul sind wir. In anderen Ländern tritt das ganze Volk in Generalstreik, wenn es den Bauarbeitern schlecht geht, oder die Brummis halten die gesamte Wirtschaft auf, damit eine Steuer verhindert wird. Da bleibt der Müll liegen bis sich was ändert, oder der Strom wird abgestellt bis es mehr Geld gibt.

Ich amüsiere mich auf jeden Fall köstlich über die Fluglotsenstreiks. Die sind immer recht zügig vorbei. Wenige nehmen Notiz davon und keiner weiß so recht um was es ging. Es ist halt immer nur die Frage wie geeint man hinter was steht und wie lang der Hebel ist. Eines finde ich an Streiks positiv. Menschen stehen gemeinsam für eine Sache ein, in Zeiten wo der Alleingang wohl zum täglichen Brot gehört.

Ich werde weiterhin kein Gewerkschaftsfreund sein, meine Hand trotzdem aufhalten, mich darüber aufregen das die Autobahnen voll sind und das Zugfahren teurer ist als fliegen. Eigentlich bleibt ja alles irgendwie und trotzdem verändert es sich fortweg. Und ich? Ich spiele halt mein Spiel weiter und philospohiere gelegentlich im Netz ;)

PS: Es wird Metalldach mit Stoffapplikationen.
 
AW: Liebe Lokführer ...

Hi,

das Thema ist ja immer noch recht aktuell. Hier meine Meinung:

Grundlegend sollten Löhne das reine Ergebnis von Angebot und Nachfrage sein und das ist gut so. Wenn der Markt durch das Fehlen von Nachfrage und Angebot kein volkswirtschaftlich sinnvolles Verhältnis hervorbringt (sei es, das bestimmte dinge nicht angeboten werden würden oder kein Mensch den Job machen würde), muss der Staat sich einschalten und selbst für das Angebot oder die Nachfrage sorgen. Alternativ können sich auch Gewerkschaften daran machen die Marktmechanismen auszuhebeln und ein Marktungleichgewicht herstellen.

So weit so gut. Vorsicht, ich habe respekt vor dem was Lokführer leisten. Allerdings sei doch folgendes Gedankenspiel erlaubt:

Wenn der Job sooo kompliziert, komplex, stressig, verantwortungsvoll wäre, dass ihn nur wenige Nachfrager von Arbeit gut erfüllen könnten, dann würde die Bahn nach hochqualifizierten/hochgeeigneten Leuten suchen müssen. Welches Anreizsystem würde die guten Leute zur Bahn bringen? Antwort: Geld und/oder grosse soziale Anerkennung. Da beides nicht in grossem Mass vorhanden ist bleibt nur der folgende Umkehrschluss: Leider (für die Lokführer) erfüllen recht viele Menschen die Anforderungen des Berufs eines Lokführers. Der Markt ist nicht bereit mehr dafür zu zahlen. Das ist nicht schön für die Lokführer, ist aber so.

Und sorry, ja, man muss als Lokführer Gesund sein, evtl. eine schnelle Auffassungsgabe haben, hoch verantwortungsvoll sein, einen Lokführerschein haben..... aber mal ehrlich, das erwartet man doch von fast jedem der einen Job hat?

Und jetzt? Gewerkschaften treiben künstlich (ja: künstlich!!!!!! der Markt macht es ja nicht) die Löhne nach oben. Dies führt zu Löhnen die der Markt nicht hervorbringen würde und verhindert eine optimale Ressourcenallokation. Zum Beispiel in Berufe, die in Zukunft gefragter sein werden.

Wer sich heute noch überlegt Lokführer zu werden sollte sich wirklich überlegen, ob er nicht den Wunschjob wechseln sollten. Ich schau jetzt mal in die Glaskugel und sage mal, dass in 30 Jahren keine Lokführ mehr gebraucht werden weil alles automatisiert ist. Und dann? Dann schauen einige ziemlich in die Röhre weil sie den Markt nicht für die optimale Verteilung der Ressourcen hat sorgen lassen.

Deshalb meine Meinung: SO lange keine aus sozialen Gesichtspunkten untragbaren Verhältnisse entstehen, sollte man den Markt ruhig machen lassen. Ein besseres langfristiges besseres Ergebnis wird man nicht herstellen können!

Wer anderer Meinung ist soll dazu bitte argumentativ Stellung nehmen! Danke!

Gruss
Tobias

 
AW: Liebe Lokführer ...

Und jetzt? Gewerkschaften treiben künstlich (ja: künstlich!!!!!! der Markt macht es ja nicht) die Löhne nach oben.

Wobei es in diesem Falle reine Gewerkschaftspolitik ist. Innerhalb der Bahngewerkschaften ist schon lange ein Kampf um Positionen und Macht in Gange. Die Beamtengewerkschaft ist seit einiger Zeit endlich zu der großen Einheitsgewerkschaft TRANSNET in die Tarifgemeinschaft eingestiegen. Nur die GDL spielt hier noch den Hampel. Lokführer ist nichts besonderes (ab und zu ein Knöpfchen drücken um zu zeigen, dass man noch lebt), das einzigste Mango ist hier die Leerzeit zwischen den Einsätzen, dies könnte man aber auch ohne eigenständigen Vertrag regeln (Sonderzeitenzuschlag und ähnliches). NmM müsste hier die Politik eingreifen, weil es kein "normaler" Arbeitskampf ist. Ich glaube, in keinem europäischen Ausland haben die Lokführer einen eigenständigen Tarifvertrag. Das Unternehmen Bahn kann sich keinen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer "leisten", das wäre der Anfang vom Ende.

c045.gif
 
AW: Liebe Lokführer ...

So langsam artet es , bei allem Verständnis, aus.

Ist nur noch ein "Gegoggel" von dem Schell.

b:b:b:b:b:
 
AW: Liebe Lokführer ...

Wobei es in diesem Falle reine Gewerkschaftspolitik ist. Innerhalb der Bahngewerkschaften ist schon lange ein Kampf um Positionen und Macht in Gange. Die Beamtengewerkschaft ist seit einiger Zeit endlich zu der großen Einheitsgewerkschaft TRANSNET in die Tarifgemeinschaft eingestiegen. Nur die GDL spielt hier noch den Hampel. Lokführer ist nichts besonderes (ab und zu ein Knöpfchen drücken um zu zeigen, dass man noch lebt), das einzigste Mango ist hier die Leerzeit zwischen den Einsätzen, dies könnte man aber auch ohne eigenständigen Vertrag regeln (Sonderzeitenzuschlag und ähnliches). NmM müsste hier die Politik eingreifen, weil es kein "normaler" Arbeitskampf ist. Ich glaube, in keinem europäischen Ausland haben die Lokführer einen eigenständigen Tarifvertrag. Das Unternehmen Bahn kann sich keinen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer "leisten", das wäre der Anfang vom Ende.

c045.gif
Hi Fips,

bei allem Verständnis (mir geht das Gezacke bei den Bahnern auch tierisch auf die Nerven) haben wir in unserem Staat die Tarifautonomie.

Und das ist gut so - hat aber auch, wie man gerade sieht, Nachteile.

Dennoch hat sich die Tarifautonomie in D-Land bewährt und der Staat hat innerhalb von Tarifkämpfen nichts zu sagen. Auch wenn es derzeit schmerzlich bzw. schwer nachzuvollziehen ist. Und aufgrund eines Arbeitskampfes, der endlich ist, kann und darf man die Autonomie nicht opfern. Das würde nämlich bedeuten, heute der Bahnerstreik und morgen die Müllabfuhr und übermorgen die Metaller, ihre Autonomie aufgrund staatlicher Eingriffe verlieren werden.

Meine bescheidene Meinung.
 
AW: Liebe Lokführer ...

OK, hast ja recht. :t

Wie soll man aber den Goggel in den Griff bekommen. :g

Als Exilsaarländer würd ich beide (Mehdorn und Schill) mit Gewichten in die Saar schmeissen und wer als erster wieder auftaucht, muss dem anderen helfen.
Dann müssten sich die beiden ein Handtuch teilen und auf dem Weihnachtsmarkt in nassen Klamotten jeder 5 - 9 Kirschglühwein trinken.

Du wirst sehen, ratz fatz gibts ne Einigung:w

Irgendwie bin ich so weihnachtlich inspiriert :wm
 
AW: Liebe Lokführer ...

Als Exilsaarländer würd ich beide (Mehdorn und Schill) mit Gewichten in die Saar schmeissen und wer als erster wieder auftaucht, muss dem anderen helfen.
Dann müssten sich die beiden ein Handtuch teilen und auf dem Weihnachtsmarkt in nassen Klamotten jeder 5 - 9 Kirschglühwein trinken.

Du wirst sehen, ratz fatz gibts ne Einigung:w

Irgendwie bin ich so weihnachtlich inspiriert :wm

Sehr gute Idee!!!! :t:t:t
 
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