AW: ... machen die Tankstellen eigentlich, was sie wollen?
Hmm ... man sollte vielleicht eine Abgrenzung einführen.
1. "Ölfördermaximum", also dieses "Peak-Oil"
http://de.wikipedia.org/wiki/Ölfördermaximum
... eigentlich klar beschrieben.
2. "Öl ist alle, narda - wech - nix mehr da"
... ich behaupte, dass Öl nie alle sein wird - damit liege ich gar nicht so falsch.
Dass es ein "Ölfördermaximum" geben wird, bezweifelt niemand. Irgendwann ist zwangsläufig das Maximum erreicht.
Aber sein wir doch mal ehrlich ...: Zu welchem zeitpunkt kann man denn eindeutig bestimmen wann das Maximum erreicht wird?
Doch sicher nur dann, wenn mit mit Sicherheit bekannt ist wieviel Öl noch in Lagerstätten rumliegt.
Dieses Bild ist ganz schön:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ölfunde.png
Macht Euch mal folgenden Spaß:
1. Deckt mit einem Blatt Papier den zeitbereich rechts von 1970 ab und macht eine Aussage zum Ölfördermaximum ...
... joa mei - das is ja um 1980 rum, da immer weniger gefunden wird.
2. Nun deckt alles recht von 1980 ab ...
... oh je, wir sind kurz davor!
3. nun 1983
... au backe - ab nu geht's nur noch bergab !!!
4. nun 1993
... das Ende der Welt ist nah ... kann nur noch 2 Jahre dauern.
5. und nun 2008
...

... ja, wattn ... kaum noch Neufunde und dennoch kein Einbruch bei der Ölförderung?!?
So, und nun schalten wir mal das Hirn ein.
Ich hab mein Hirn mal durch Photoshop ersetzt und schau an, was dabei heraus kommt.
Ich nehme einfach mal an, dass sich die Ölfunde der Vergangenheit in der Zukunft fördern lassen und dass die Fördermenge nicht weiter zunimmt. (Autos werden verbrauchsärmer, alternative Antriebe gewinnen an Bedeutung)
Also alle bisherigen Funde, die über der Fördermenge stehen und somit nicht gefördert wurden hab ich mal in die Zukunft unterhalb der Fördermengenlinie "hingestapelt".
Schau an, schau an ... bis 2030 kommen wir also noch mit einem humanen Ölpreis hin. Das ist in etwas mehr als 20 Jahren.
Wenn man nun zurücküberlegt, welch technischen Fortschritte die letzten 20 Jahre waren, also von 1 1/4 Floppy-Disks mit 340 kByte (?) sind wir nun bei 4-GByte-USB-Sticks angelangt ...
In der Motorenentwicklung haben wir es von einfachen Vergasermotoren zu hochentwickelten Direkteinspritzern geschafft, die pro Verbrennung über 20 mal kleine Mengen Sprit einspritzen um die optimale Verrennung zu erzielen.
Das sind jeweils Quantensprünge in der Entwicklung.
Unsere Intelligenz reicht heute nicht um vorherzusagen welche Entwicklungsschritte wir bis 2030 erreicht haben werden.