AW: MF4 GT: Wie's man es nimmt...
Ich hab dich schon verstanden und wie schon geschrieben, bestätigst Du meine Vermutung. Ich hätte mich gewundert, wenn Du was anderes geschrieben hättest. Auf jeden Fall waren deine Infos hier das Salz in der Suppe und sehr interessant, gespickt mit schönen Fotos. Du bist zu beneiden, solche Erfahrungen/Erlebnisse machen zu können.
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Es ist ein schmaler Grat, auf dem ich mit meinen Berichten hier wandele. Ich habe aufgrund besonderer Umstände öfters Gelegenheit, besondere Autos zu fahren. Wenn ich darüber schreibe, denke ich nicht daran, mich selbst ins Licht zu rücken als Besitzer oder Fahrer, sondern vielmehr daran, was es für tolle Autos gibt, denen jeder am Liebsten mal so richtig auf den Zahn fühlen möchte. Auch wenn in diesem Fall etwas mehr Kritik dabei herauskam, so war es doch eine wertvolle und insgesamt angenehme Erfahrung. All das ist mitteilenswert, weil es interessante Details rund um die Autos sind und nicht um den Besitzer.
Obwohl es auch über den Besitzer bzw. Fahrer Interessantes zu berichten gäbe,z.B.:
Wie steige ich in einen Wiesmann GT ein?
Beim Roadster hilft ja ein flotter James-Bond-Sprung, aber beim GT ist akribisches Einfädeln gefordert. Im Detail geht das so:
1. Der rechte Fuß wird in den dafür vorgesehenen Fußraum unterhalb des Lenkrads gestellt.
2. Mit leicht schlangenartiger Windung der unteren Wirbelsäule und gleichzeitigem Abknicken des rechten Knies wird der für den Sitz bestimmte Teil des Körpers durch die schlüssellochgroße Türöffnung in den bereitstehenden Sitz befördert.
3. Vorsicht: Der Schalensitz packt sofort zu und läßt, was immer er in seinen Klauen hält, so schnell nicht wieder los.
4. Im Prinzip sitzt man jetzt schon recht gut, aber das linke Bein samt Fuß ist noch außerhalb des Fahrzeugs.
5. Man drückt das linke Knie nach links außen unten, während man den Fuß über die Yogagrenze hinweg hinter dem linken Ohrläppchen einhakt, damit er mit Leichtigkeit über den hohen Schweller in den tunneligen Fußraum gleiten kann.
6. Ist der Fuß im Innenraum, dreht man das Knie ebenfalls nach innen, um dabei gleichzeitig den linken Fuß in einer äußerst flüssigen Bewegung nach vorne in Richtung Pedale gleiten zu lassen.
7. Ist das gelungen, läßt sich die Tür ohne Schmerzen schließen. Verursacht das Schließen der Tür Schmerzen, ist irgendwas schief gelaufen.
Diesen Vorgang übt man so lange, bis er in einem Zuge unter Ausschaltung jeglicher schwerkräftigen Gesetze so gelingt, dass man vor Publikum einsteigen kann. In den ersten Monaten empfiehlt es sich, auf Publikum zu verzichten, während man diverse Varianten des Einsteigens durchprobiert: beide Füße zuerst, Rest hinterher, oder Heck voraus, Beine nachziehen...
Es kann nur einen Weg geben, und das ist der beschriebene.
Oder in kurzen Worten: der Wiesmann war eine hervorragende Motivation, von 107 kg auf 91 kg abzuspecken. :)