Motor einfahren?

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15 Juni 2009
Mich würde mal interessieren ob ihr euren neuen erst mal eine „Einfahrphase“ gewährt?
Oder haltet ihr das mit der ganzen einfahrerei mittlerweile für überflüssig?
 
AW: Motor einfahren?

Mich würde mal interessieren ob ihr euren neuen erst mal eine „Einfahrphase“ gewährt?
Oder haltet ihr das mit der ganzen einfahrerei mittlerweile für überflüssig?

Nein das ist ganz und gar nicht überflüssig!

Wenn Du ihn nicht einfährst wird er aber auch nicht kaputt gehen, er wird "nur" weniger Leistung haben und mehr Öl und Benzin verbrauchen.
 
AW: Motor einfahren?

Fahr zwar kein E89 aber:
Sicherlich ist das Einfahren eines Motors nicht mehr so wichtig wie "früher", da sich die Fertigungsverfahren doch verbessert haben, aber dennoch braucht jedes mechanische Teil eine gewisse Zeit bis sich ein Optimaler Traganteil ( Abotsche Tragkurve )zb. bei Laufflächen, Gleitlager etc. einstellt, daher:
Wer sein Auto liebt, und lange freude daran haben will sollte das schon machen......:t
 
AW: Motor einfahren?

ja, oder um genauer zu sein: ich probiere es:g
Mein :) hat mir empfohlen, die erste 800km: <3500 Umdrehungen/Min...;(
Ist mir aber Wurscht, ich fahre nach Frankreich am Wochenende und danach kann der Spass beginnen:B
 
AW: Motor einfahren?

Mein nächstes Fahrzeug wird so eingefahren:

http://www.blumenpfluecker.com/index.php?option=com_content&task=view&id=26&Itemid=28

z4pilot, der nach eigenen Angaben im Fahrzeug- und Motorenbau tätig ist/war hat bestätigt, dass die Motoren von Mietfahrzeuge eine messbar höhere Leistung aufweisen, als konventionell eingefahrenen Motoren.

Mein Motor hat auch nicht die von BMW empfohlene Einfahrphase genossen und weist mit nun 50.000 km noch keinen auffälligen Ölverbrauch auf. Wichtig war mir immer nur, dass der Motor ausreichend warm gefahren wurde, bevor ich ihm höhere Drehzahlen abverlangt habe.

Grüße
Sascha
 
AW: Motor einfahren?

Ich habe meinen Motor nicht eingefahren gehabt. Die erste Tour ging gleich über 500 km ... nach 100 km lief er aber nur 220 km/h - mehr Leistung war noch nciht da.

Nach 400 km ging das schon besser und auf dem Rückweg nach so um die 700 km rum lief er auch in den Begrenzer im 5. Gang.

... und nein, mein Motor braucht nicht übermäßig viel Öl, er hält nun schon 170.000 km lang und er läuft auch heute noch in den Drehzahlbegrenzer im letzten Gang.

Einfahren? ... die ersten 1.000 km ja, aber nicht wie ein rohes Ei behandeln ...
 
AW: Motor einfahren?

Ob Einfahren notwendig ist, weiss ich nicht, das ist schon fast eine philosiphische Frage. Es ist nicht nur der Motor, es ist auch das Getriebe, Antriebsstrang, Lenkung usw., eben alle mechanischen Teile. Eins steht fest, es beruhigt alles richtig gemacht zu haben.
 
AW: Motor einfahren?

..... nicht nur der Motor, auch Getriebe und Hinterachse sollten die ersten 1.000 km vernünftig eingefahren werden. Ansonsten gibt es später Getriebegeräusche. Insbesondere starkes Beschleunigen und hohe Drehmomentbelastungen auf den ersten Einfahrkilometern sollte vermieden werden. Auch Bremsen brauchen so etwa 200 -300 km um verglasen und höheren Verschleiß zu vermeiden.
 
AW: Motor einfahren?

..... nicht nur der Motor, auch Getriebe und Hinterachse sollten die ersten 1.000 km vernünftig eingefahren werden. Ansonsten gibt es später Getriebegeräusche. Insbesondere starkes Beschleunigen und hohe Drehmomentbelastungen auf den ersten Einfahrkilometern sollte vermieden werden. Auch Bremsen brauchen so etwa 200 -300 km um verglasen und höheren Verschleiß zu vermeiden.

Absolute Zustimmung :t!
 
AW: Motor einfahren?

Die ersten Einfahrkilometer - wieviele sind das - Liebe Grüsse Asiat !!! &::t
 
AW: Motor einfahren?

Die ersten Einfahrkilometer - wieviele sind das - Liebe Grüsse Asiat !!! &::t
Die von BMW empfohlenen Einfahrstrecken stehen in Deiner Betriebsanleitung, aufgeschlüsselt zu Motor, Getriebe, Kupplung, Reifen und Bremsanlage.

Gruß

Kai
 
AW: Motor einfahren?

Die ersten Einfahrkilometer - wieviele sind das - Liebe Grüsse Asiat !!! &::t
Steht oben schon ... nach 1.000 km ist die Leistung voll da. Und ob Du nun 500 km nur rumeierst oder 3.000 km rumeierst ... das ist Dir vollkommen selbst überlassen.

Die Autos werden bereits nach dem ersten Motorstart in Regensburg auf einen Rollenprüfstand gefahren. Und glaubt mal nicht, dass die wie rohe Eier behandelt werden.

Das sind Autos. Ganz normale Autos ...

Reinsetzen, anmachen und fahren ... die gehen nicht kaputt nur weil man sie viel zu früh "normal" fährt.

Einfach die ersten 1.000 km Drehzahlen jenseits 5.000 1/min vermeiden und gut is.
 
AW: Motor einfahren?

Meines Wissens nach hat ein Motor, der schnell eingefahren wird, mehr Leistung und eine kürzere Lebensdauer. Vorsichtig eingefahrene Moteren bringen nicht die Spitzenleistungen, dafür aber eine höhere Lebensdauer.
Im Rennsport wird auch nichts eingefahren. Wenn es mehr Leistung bringen würde, dann würde man es sicherlich machen.
 
AW: Motor einfahren?

Ich habe meinen Motor nicht eingefahren gehabt. Die erste Tour ging gleich über 500 km ... nach 100 km lief er aber nur 220 km/h - mehr Leistung war noch nciht da.

Nach 400 km ging das schon besser und auf dem Rückweg nach so um die 700 km rum lief er auch in den Begrenzer im 5. Gang.

... und nein, mein Motor braucht nicht übermäßig viel Öl, er hält nun schon 170.000 km lang und er läuft auch heute noch in den Drehzahlbegrenzer im letzten Gang.

Einfahren? ... die ersten 1.000 km ja, aber nicht wie ein rohes Ei behandeln ...

:t Nicht schlecht. Das habe ich mich nicht getraut. Ich bin mit dem neuen Golf zwar auch schon nach unter 50 km 180 kmh gefahren, aber das waren etwa 4000 umin im 6. Gang. Über 4500 umin habe ich noch nicht gedreht. Habe bisher 400 km hinter mir. Nach deinem Text werde ich aber mich langsam, über die nächsten 100 km, an den roten Bereich tasten.
 
AW: Motor einfahren?

Nein das ist ganz und gar nicht überflüssig!

Wenn Du ihn nicht einfährst wird er aber auch nicht kaputt gehen, er wird "nur" weniger Leistung haben und mehr Öl und Benzin verbrauchen.

Genau das ist eben nicht der Fall!

Mein nächstes Fahrzeug wird so eingefahren:

http://www.blumenpfluecker.com/index.php?option=com_content&task=view&id=26&Itemid=28

z4pilot, der nach eigenen Angaben im Fahrzeug- und Motorenbau tätig ist/war hat bestätigt, dass die Motoren von Mietfahrzeuge eine messbar höhere Leistung aufweisen, als konventionell eingefahrenen Motoren.

Mein Motor hat auch nicht die von BMW empfohlene Einfahrphase genossen und weist mit nun 50.000 km noch keinen auffälligen Ölverbrauch auf. Wichtig war mir immer nur, dass der Motor ausreichend warm gefahren wurde, bevor ich ihm höhere Drehzahlen abverlangt habe.

Grüße
Sascha

Siehe auch:
http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm
Hoch interessantes Thema!
 
AW: Motor einfahren?

Ich habe mich zurückgehalten, würde das aber nicht als Einfahren bezeichnen.

Mein befreundeter BMW Meister sagt das der Motor als solcher nicht eingefahren werden muss, der Schwachpunkt ist aufgrund der hohen Leistung / Drehmoment der Antriebsstrang (s35i)

Ich habe die ersten 800km bewusst versucht nur selten stark zu beschleunigen (pedal to metal).

Auf der Autobahn war ich bisher auch noch nicht, es hat sich einfach nicht ergeben.
Mit dem Z macht Landstrasse eh mehr Spass.
 
AW: Motor einfahren?

Mein nächstes Fahrzeug wird so eingefahren:

http://www.blumenpfluecker.com/index.php?option=com_content&task=view&id=26&Itemid=28

z4pilot, der nach eigenen Angaben im Fahrzeug- und Motorenbau tätig ist/war hat bestätigt, dass die Motoren von Mietfahrzeuge eine messbar höhere Leistung aufweisen, als konventionell eingefahrenen Motoren.

Mein Motor hat auch nicht die von BMW empfohlene Einfahrphase genossen und weist mit nun 50.000 km noch keinen auffälligen Ölverbrauch auf. Wichtig war mir immer nur, dass der Motor ausreichend warm gefahren wurde, bevor ich ihm höhere Drehzahlen abverlangt habe.

Grüße
Sascha

Ich finde das schon sehr interessant was in dem link zu lesen ist. So wird es sicher weitaus mehr Spaß machen den neuen Zetti einzufahren als wenn man sich an die Herstellerangaben hält. :D
Bloß die ganze Ölwechselei, da müßte ich an einem Tag 2 mal ein Ölwechsel durchführen wenn ich das wirklich so machen sollte. &:
Hat das übrigens einer von euch gemacht, einen Ölwechsel beim bzw. nach dem einfahren?
Mit was für einem Öl wird der Wagen von Werk aus eigentlich ausgeliefert?
 
AW: Motor einfahren?

Hmm .. ok, werden wir mal technisch. Ich fange mal auf Sesamstraßenniveau an. :X

In unseren Verbrennungsmotoren bewegen sich 6 Kolben auf und ab.

Immer schön im Wechsel:
1. runter - Gemisch ansaugen
2. rauf - Gemisch verdichten und zünden lassen
3. runter - die Explosion drückt den Kolben nach unten und er überträgt seine Kraft über das Pleuel auf die Kurbelwelle
4. rauf - Abgas ausstoßen

Im 3. Takt wird eine geradlinige Bewegung in eine Kreisbewegung umgesetzt.

Wenn sich das System sehr, sehr langsam bewegt, dann ist diese Bewegung auch absolut geradlinig und danach absolut kreisförmig.

Bei 5.000 1/min beschreibt der Kolben jedoch eine elliptische Bewegung, denn der Bolzen im Kolben, der die Kraft auf das Pleuel überträgt ist nicht "reibungsfrei"

Deshalb haben wir um den Kolben mehrere Kolbenringe, die dieses "Flattern" des Kolbens ausgleichen.

Dieser Kolbenbolzen braucht eine gewisse "Einfahrzeit" bis er "flutscht". Und hier ist die größte Gefahr einen nicht eingefahrenen Motor zu himmeln.

Denn wenn der Kolben erstmal Kontakt mit der Zylinderlaufbahn hat, dann war's das ... die Zylinderlaufbahnen sind gehohnt, also mit einem Kreuzschliff versehen, da wird in der Einfahrphase kein Material abgetragen! Daher muss auhc das Öl heute nicht mehr gewechselt werden.

So, nun zur Ausgangsfrage - wie fährt man einen Motor ein?

... indem man sich Gedanken macht wann dieser Kolben zum "Flattern" neigt!

Wenn der Motor bei niedrigen Drehzahlen läuft, ist alles ok ... logisch.

Wenn der Kolben aber massive Kraft durch Verbrennung bei niedrigen Drehzahlen bekommt, ist es nicht mehr ok.

Läuft der Motor mit mittleren Drehzahlen ist auch alles ok.
... mit massiver Last ist die Bahn des Kolbens wieder eierig ... also nicht ok.

Bei hohen Drehzahlen läuft der Kolben auch nicht mehr geradlinig - also nicht ok
... unter Last auch blöd.

Springt man vom Gasbedal und der eben noch "antreibende" Kolben bekommt nun die volle Motorbremse, dann ist das bei geringen Drehzahlen noch ok.

Bei mittleren Drehzahlen ist das schon grenzwertig.

Bei hohen Drehzahlen ist es auch bei einem eingefahrenen Motor nicht gut und kann für Kolbenwandkontakt sorgen.

Bei 250 km/h "vom Gas springen" geht noch, aber dann mit eingekuppeltem Motor sofort auf die Bremse zu springen ist nicht zu empfehlen - der eh schon eierige Kolben wird auch noch abgebremst und kommt gar nicht zur Ruhe.
Und um es perfekt zu machen, schaltet man bei erreichen von 200 km/h nochmal zurück in den 4. Gang ... ohne Zwischengas ...
Vielleicht noch der ein oder andere Verschalter dazwischen und dat war's ...

Was tun?
... die ersten 1.000 km nicht mit Volllast fahren und höchste Drehzahlen vermeiden. Also ab 5.000 1/min muss man zu Beginn nicht dauerhaft fahren - einmal kurz hochdrehen unter Last, dann aber nicht direkt vom Gas springen, sondern die Last langsam wieder runternehmen, das geht schon.

Und auch im späteren Betrieb eben "mit dem Kolben fühlen" - mal überlegen wie der sich so in seinem engen Zylinder bewegen wird - welche Kräfte von oben oder von unten oder von der Seite wann auf ihn einwirken ...
... und schon dürfte der Motor lange halten.

Ob es meinem Motor wirklich gut geht? ... keine Ahnung, werde ich im August herum herausfinden, da wird er geöffnet.

.... max 3/4 Drehzahl, max 3/4 Last ... passt schon. :t
 
AW: Motor einfahren?

... Ob es meinem Motor wirklich gut geht? ... keine Ahnung, werde ich im August herum herausfinden, da wird er geöffnet. ...
Plausible Erklärung! :t

Wieso wird der Motor geöffnet?

Gruß

Kai
 
AW: Motor einfahren?

Ich finde das schon sehr interessant was in dem link zu lesen ist. So wird es sicher weitaus mehr Spaß machen den neuen Zetti einzufahren als wenn man sich an die Herstellerangaben hält. :D
Bloß die ganze Ölwechselei, da müßte ich an einem Tag 2 mal ein Ölwechsel durchführen wenn ich das wirklich so machen sollte. &:
Hat das übrigens einer von euch gemacht, einen Ölwechsel beim bzw. nach dem einfahren?
Mit was für einem Öl wird der Wagen von Werk aus eigentlich ausgeliefert?

Das mit dem Ölwechsel ist schon etwas sehr aufwendig, geb ich zu. Aber wenn man es wirklich auf die maximale Leistung anlegt wäre es mir das wert. Die Kosten sind ja angesichts des günstigen Öls überschaubar. :t

Ab Werk ist das Öl drinnen, dass auch beim ersten Ölwechseln von BMW bei 30.000 km (?) eingefüllt wird. Einfahröle gibt es bei den "Brot und Butter" Motoren nicht mehr.

Wie das beispielsweise bei Porsche und Co. aussieht weiß ich nicht. Die M GmbH schreibt bei 2000 km nach meinem Wissen auch einen Ölwechsel vor, zumindest war das beim Z4M so. &:

Grüße
Sascha
 
AW: Motor einfahren?

Wow, wie ich sehe kann man daraus eine wahre Wissenschaft machen ;-) aber ich habe schon gehört das es bei verschiedenen Herstellern eine elektronische Sperre gibt die im Drehzahlbereich eingreift um so zu gewährleisten das der Wagen optimal eingefahren wird. Erst nach einer gewissen Anzahl von Kilometer deaktiviert sich diese elektronische Drehzahlbegrenzung und man kann dann sein volles Potenzial ausschöpfen. Hab das vom Corsa OPC gehört aber möglicherweise hängt es auch irgendwie zusammen das es bei turbo Motoren wieder anders ist - Who knows *gg*

Cu Markus
 
AW: Motor einfahren?

Wieso wird der Motor geöffnet?
Wann immer ich etwas von kapitalen Motorschäden bei den M52/M54 gelesen habe, waren die Pleuellager schuld. Erst fressen sie, dann schlagen sie und später klopfen die Kolben die Zylinderwände ab.

Das passiert bei Rennmotoren wie auch bei Straßenmotoren. Erstere halt nach 10.000 km und Straßenmotoren eben erst nach 300.000 km.

Ich hab vor meinen Z4 über 400.000 km hinweg zu fahren. Daher soll er zur Halbzeit neue Pleuellager bekommen. Bei der Gelegenheit schauen wir uns die Zylinderwände von unten an und wenn möglich mit einem Endoskop von oben.
Eine neue Ölpumpe gibt's auch, wenn er eh schon offen ist.
... das sind reine Vorsorgemaßnahmen von denen ich noch nicht weiß ob sie wirklich nötig sind. Gewissheit bringt erst das Öffnen.

eine elektronische Sperre gibt die im Drehzahlbereich eingreift um so zu gewährleisten das der Wagen optimal eingefahren wird.
Ja, das ist so - Hersteller können das "falsche Einfahren" nicht den Kunden vorwerfen, also wird elektronisch begrenz wo es notwendig ist.
... bei den Brot-und-Butter-Motoren (M52, M54, N52) isses egal, bei M-Motoren und womöglich auch beim Turbomotor sieht das anders aus.

.. daher würde ich hier auch immer zwischen diesen Kategorien unterscheiden wollen.

Auch wenn der N52 ein "Sahnemotor" ist, so ist er ein schlichtes Großserienaggregat, welches "idiotensicher" ausgelegt ist - eigentlich kaum kaputtbar.
... und ich gehe insgeheim davon aus, dass auch Ölpumpe und Pleuellager weiter optimiert wurden.
 
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