Motorschaden. Wie vorgehen?

Wasi

macht Rennlizenz
Registriert
5 März 2017
Ort
Hannover
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Habe vorm Wochenende die ernüchternde Diagnose bekommen, das ich durch eine überspringende Steuerkette einen Motorschaden erlitten habe.

Möchte mich mit Euch austauschen, wie die weitere Vorgehensweise sein sollte.

Reparatur(vielleicht mit haltbareren Motorsport Teilen), gebrauchter Motor, Austauschmotor, neuer Motor.

Welche Anbauteie in diesem Zug erneuern lassen?

Neuer Motor fällt eigentlich raus, so was kostet gut 11.000€

Bin aufgrund der zu erwartenden Kosten gerade ein bisschen Kopfleer und benötige Euren Input
 
Was ist denn kaputt?

Sind nur die Ventile krumm?
Oder hat's die zerlegt und die Brennräume geschrottet?
Wäre eine Hubraumerweiterung eine Option?

Der Motor wurde nicht vollständig zerlegt.
Es sind wohl hauptsächlich die Ventile krumm, aber das kann natürlich weitere Schäden verursacht haben.
Über eine Hubraumerweiterung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Generell sollte der Motor weiterhin belastbar sein.
Der Werkstattmeister meinte, wenn die Zylinder gehont werden, darf man auf keinen Fall auf die Rennstrecke. Ist zwar nicht das Haupteinsatzgebiet, aber die gelegentliche Möglichkeit möchte ich mir offen halten
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wasi wieviele Kilometer hatte dein Motor runter?
 
Hier bei Ebay mit 12 Monaten Garantie Laufleistung 74 000 KM ohne Nebenaggregate 3100 €. Alter Motor muss dann abgegeben werden. Würde trotzdem bei einen
Motorspezialisten nachfragen wie hoch die Reparatur des vorhanden Motor ist.
 
Mein Coupe hat beim Vorbesitzer auch nen neuen Motor bekommen bei vergleichbarer Laufleistung. Da wurden damals Metallspäne beim Ölwechsel gefunden. Genaue Ursache ist mir aber unbekannt. Ging aber auf Kulanz damals...
 
Der N52 war am Anfang seiner Bauzeit (also genau die Facelift Jahre unserer Z) eine hochgezüchtete Primadonna die BMW erst in den Griff bekommen müsste. So ab Ende 2007 sind die gröbsten Fehler wohl behoben gewesen. Und wenn man Pech hat stirbt einem der Motor trotz regelmässiger Wartung weg.

Pech kann man immer haben aber 80t km ist natürlich echt bitter!
Es stehen aber auch immer n52 Motoren von 2006 mit über 300t km in den Börsen.

https://m.mobile.de/auto-inserat/bmw-630-i-aut-glinde/269152320.html?ref=srp

https://m.mobile.de/auto-inserat/bmw-530xi-touring-aut-münster/269365040.html?ref=srp

https://m.mobile.de/auto-inserat/bmw-330i-aut-pyrbaum/267959956.html?ref=srp

Ist halt kein Graugussblock mehr aber sonst denke ich nicht dass er Mega anfällig ist.
 
Kann man den nicht selbst zerlegen und die defekten Teile überarbeiten lassen? Oder ist das Valvetronic so komplex dass man das selbst nicht auf die Reihe bekommt? Beim M54 würde ich einfach von oben anfangen und dann von unten fertig machen. Am Ende auch nur schraube auf, Teil tauschen und schraube wieder zu. :whistle:
 
Moin Wasi,

das ist alles sehr ärgerlich, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass da nix mehr zu retten sein soll.
Zumal der Motor doch noch gelaufen ist. Zwar ohne konkrete Gasannahme, logisch wenn Ventile aufgesetzt haben, aber immerhin.
Wäre für mich das Signal zunächst nur den Kopf instandzusetzen. Die Ventile sind da wesentlich empfindlicher als der Unterbau, auch wenn die sich im Kolbenboden abgedrückt haben.
In und um Hannover gibt´s einige Motoreninstandsetzer, mit denen würde ich das zunächst besprechen. Wahrscheinlich wird auch einer dabei sein, der das Thema Steuerkette übersetzen / Kettenspanner beim N52 kennt.
Ansonsten würde ich mir über das inet einen gebrauchten Motor kaufen (gibt´s bereits für €3.000,- mit ähnlicher Laufleistung und 24Monaten Garantie) bzw. bei Patrick´s Kumpel.
Man, was ein Mist, glaube aber, wie gesagt, dass es nicht so schlimm ist. Drücke Dir die Daumen; bis zur nächsten Saison rennt wieder alles!

FG

Axel
 
Kauft bitte alle Tauschmotoren bei BMW, so bleiben für die normal denkenden noch günstige gebrauchte übrig. :p :P

Und mal ernsthaft: Der N52 hat zwar eine Menge an Technik, ist schlussendlich dennoch ein ganz normales Aggregat. Da gibt's ganz andere Zicken...

Zum OT: Rübe runter, schauen was Sache ist und entweder den Kopf überholen lassen (neue Ventilführungen, Ventile und was es da sonst noch so zerlegt hat) und dann wieder drauf. Für ganz wenig (!) Geld leg ich den Komplettmotor aber durchaus gerne in's Lager. 8-)
 
Moin Wasi,

das ist alles sehr ärgerlich, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass da nix mehr zu retten sein soll.
Zumal der Motor doch noch gelaufen ist. Zwar ohne konkrete Gasannahme, logisch wenn Ventile aufgesetzt haben, aber immerhin.
Wäre für mich das Signal zunächst nur den Kopf instandzusetzen. Die Ventile sind da wesentlich empfindlicher als der Unterbau, auch wenn die sich im Kolbenboden abgedrückt haben.
Wo steht denn, dass der Motor noch gelaufen ist? Wie soll das möglich sein? [Edit: habe ich inzwischen im anderen Thread gesehen]

Wasi, gab es irgendwelche Warnzeichen oder ist das "plötzlich" passiert? Ich hätte gedacht, dass schon vorher die Steuerzeiten nicht mehr stimmen, aber nicht in dem Maße, dass die Ventile aufsetzen.
 
Es hat sich durch nichts angedeutet. Ist ja auf dem Bilster Berg passiert. Kurz alle Lampen aufgeleuchtet, dann Notprogramm.
Der Werkstattmeister vermutet, dass vielleicht der Ölfilm abgerissen ist, Genau kann mann das aber wohl nicht rekonstruieren.
Dazu müsste alles auseinandergebaut werden. Das würde natürlich erhebliche Kosten verursachen.
Habe mich zum Kauf eines gebrauchten Motors entschieden, welcher mir von einem Forumsmitglied vermittelt worden ist
 
@Wasi
Kann auch an der Ölanzeige liegen.
Zuwenig drin aber voll oder ausreichend angezeigt...
 
Kommt es bei einem Schmierfilmabriss nicht eher zu Kolbenfressern mit evtl. vorher noch zu bemerkendem Leistungsverlust?

Zur Steuerkette: Bei rd. 117.000 km im letzten Winter leuchtete bei mir eines Morgens die gelbe Motorwarnleuchte im Drehzahlmesser auf. Ich dachte zunächst an einen kleinen Defekt z.B. Lambdasonde etc. Das Auto fuhr weiterhin ganz normal ohne Auffälligkeiten. Einen Tag später dann zum Fehlerauslesen in eine auf BMW spezialisierte Fachwerkstatt. Dann das böse Erwachen: Fehlercode 002A99 = "Kurbelwelle - Auslassnockenwelle, Referenz" und 002A98 = "Kurbelwelle - Einlassnockenwelle, Referenz". Also Ventildeckel runter. Nachdem eingelaufene Rechteckringe der Lagerleisten ausgeschlossen werden konnten stand für die Werkstatt fest: Gelängte Steuerkette! Die Steuerzeiten stimmen nicht mehr (ich glaube die wurden damals aber gar nicht mehr explizit überprüft). Da ich zu der Zeit noch nicht viel zum N52 gelesen hatte, z.B. die Magnetventilproblematik nicht kannte, auf der Arbeit nicht weiter recherchieren konnte und die Werkstatt am selben Tag eine Entscheidung haben wollte, wie es weitergehen soll, habe ich dann nach einem Kostenvoranschlag von rd. 2.700 EUR zähneknirschend dem Wechsel der Steuerkette zugestimmt. Dabei wurden auch die zwei Magnetventile und die beiden Vanosverstelleinheiten getauscht, womit ich damals noch nicht recht was anfangen konnte. Man wollte also auf Nummer sicher gehen, habe ich mir ein paar Tage später so gedacht. Quasi mit der Reparatur war plötzlich auch noch der Stellmotor kaputt gegangen, der also auch noch getauscht werden musste. Am Ende hat mich der Spaß rd. 3.000 Euro gekostet. Bei der Abholung des Autos zwei Tage später, ich hatte mich bis dahin etwas eingelesen, habe ich dann gegenüber Werkstatt meine Bauchschmerzen geäußert, dass gleich das große Rad gedreht wurde und wir nicht erst mit dem Tausch nur der Magnetventile angefangen haben, weil der N52 eigentlich nicht mit gelängten Steuerketten auffällig sei. Dem wurde dann aber durch die Werkstatt vehement widersprochen. Auch der N52 hätte mit gelängten Steuerketten zu kämpfen. Haben sie öfters da. Die Magnetventile wären bei dem Fehlercode auch auszuschließen, dann würden nicht Einlass- und Auslassnockenwelle betroffen sein, sondern nur eine Seite als Fehler angezeigt. Bis heute werde ich aber das Gefühl nicht los, dass ich damals übervorteilt wurde. Vielleicht lag die Werkstatt aber auch richtig und hat mich vor einer überspringenden Steuerkette und den größeren Problemen von @Wasi bewahrt, auch wenn es offensichtlich schon einen kompletten Motor für 3.000 Euro gibt. Der Einbau wird aber noch mal einiges kosten und man behält ja am liebsten seinen eigenen Motor, da weiß man was man hat ... oder auch nicht ;) Mittlerweile sind mir die 3.000 Euro egal und ich freue mich lieber bei jeder Fahrt über meinen top laufenden Motor. Kein Witz: ab und an träume ich nachts trotzdem noch von einer wieder aufleuchtenden gelben Motorwarnleuchte :x3:
 
Erstmal Danke für das weitere Interesse.
Da die erste Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, sondern nur noch mehr kosten, hat mir die Werkstatt angeboten den original Motor kostenlos zu zerlegen um die Ursache zu konkretisieren und weitere Schritte zu planen.
 
@Wasi hallo Jörg was ist denn schief gegangen hattest doch eine AT Motor gekauft ? Würde mich freuen nächstes Jahr wieder mit Dir einen Trackday zu fahren. Gruß
 
Zurück
Oben Unten