Moin zusammen,
manch einer kennt meine kleine Leidensgeschichte mit meinem 23i ja schon. Nach langer Überlegung, ob der Zetti nun eine Motorüberholung, einen Austauschmotor oder ob es nicht doch ein 35i werden soll, habe ich mich nun dazu entschlossen, den 23i zu behalten und den Motor überholen zu lassen. Der Thread hier soll als Erfahrungsbericht dienen, den ich bei Zeiten erweitern werde – vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Was bisher geschah:
Meinen Z (Bj 2009) besitze ich seit 2012. Schon kurz nach der Abholung vom BMW Händler, stand eine ca. 400 Km lange Fahrt nach Hamburg an. Die Tage darauf bin ich vielleicht auch nochmal 100 Km gefahren. Dann kam auch schon der Hinweis „1L Öl nachfüllen“. Habe ich gemacht und auch gleich den Händler dazu angerufen. Da nicht bekannt war ob der Ölstand bei Abholung des Fahrzeugs auf Max war, also weiter beobachten. Am Ende hat sich der Ölverbrauch zwischen 3000 und 5000 Km eingependelt – je nach Fahrweise. Eigentlich hätte ich den Z gleich wieder zurückgeben sollen, aber ich habe mich damit nicht weiter beschäftigt, war beruflich sehr eingespannt und auch etwas blauäugig. Kurzum eigentlich hatte ich keinen Bock, mich damit zu beschäftigen. Passt schon, dachte ich. Doof – heute würde ich nicht lange fackeln und dem Händler die Kiste wieder auf den Hof stellen. Egal… kann man nun nicht mehr ändern.
Mittlerweile liegt der Ölverbrauch bei 1L auf 800 – 1200 Km. Hinzu kommt, dass er überall Öl verliert. Der Ölverlust(!) fing bei ca. 100T Km, vor 1,5 Jahren an. Alle möglichen Dichtungen haben den Dienst eingestellt. Ventildeckeldichtung, Stellmotor, Exzenterwellensensor und Ölfiltergehäuse – überall siffte es raus. In der Werkstatt kostet sowas ja ein Vermögen, daher habe ich mich das erste Mal mit dem Auto/Motor beschäftig und alles selber getauscht. Hatte weder Ahnung noch Erfahrung mit solchen Dingen. Aber es hat geklappt und seitdem ist obenrum alles furztrocken.
Im Dezember hat es der Zetti nicht durch die Hauptuntersuchung geschafft: Unterboden komplett verölt. Auf der Hebebühne habe ich mir das Elend angesehen und tatsächlich überall Öl. Scheinbar kommts aus der Ölwannendichtung UND zwischen Motor und Getriebe raus, konnte man sehr gut sehen. Bei der Ölwanne waren mehrere Schrauben locker. Ich habe sie dann mit dem passenden Drehmoment wieder angezogen. Sollte man aber eigentlich nicht machen, da Dehnschrauben. Anschließend alles sauber gemacht und wieder zum TÜV. Direkt bestanden.
Eine Woche später nochmals auf der Hebebühne checken: wieder alles komplett verölt. Die Ölwanne aber dicht, dann kann es jetzt eigentlich nur noch der Simmerring sein. Hmmm das wird teuer…
Eine andere Baustelle bei meinem Z ist auch die Kupplung. Lautes Klappern/Scheppern im Leerlauf. Beim Anfahren ebenfalls „Rattergeräusche“. Also neue Kupplung und ZMS muss her.
Wie geht es weiter:
Diese Dinge sind mit erheblichen Kosten verbunden, wenn mans nicht selber machen kann. Guten Gewissens kann ich dieses Auto so nicht verkaufen und wenn, dann nur zu einem schlechten Kurs. Eine Zwickmühle…
Für mich macht es keinen Sinn, Kupplung und Dichtungen zu tauschen, aber dann noch immer das Problem mit dem Ölverbrauch zu haben. Daher habe ich mich dazu entschlossen, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und auch den Motor überholen zu lassen. Bekanntlich hat der N52B25, bei diesem Baujahr die problematischen Kolben verbaut. Diese lasse ich jetzt wechseln. Da der Motor dann eh geöffnet wird, werden auch andere Teile wie z.B. Ventilschaftdichtungen, Steuerkette, Zylinderkopfdichtung, usw. getauscht. Kupplung und ZMS werden dann ebenfalls gemacht.
Ich möchte das Auto noch lange fahren und wenn möglich auf ewig behalten. Der Zetti steht ansonsten sehr gut da, ist sehr gepflegt, hat keinen Rost oder so. Viel Kohle ist schon reingeflossen in Hydraulikpumpe, Fahrwerk, Schmickler, neue Felgen/Reifen, usw. – sonst würde ich das alles wohl auch nicht machen. Ich erhoffe mir durch die Motorüberholung und Co. zumindest erstmal ein paar Jahre „Ruhe“ zu haben.
Morgen mache ich mich auf nach Berlin. In der dort ansässigen Werkstatt kennt man das Problem und diese hat auch schon einige (N52) Motoren überholt. Ich bin gespannt und werde hier nach und nach berichten. Auf deren Youtube Channel wird es auch eine Videoreihe hierzu geben.
Ist jetzt etwas lang geworden. Sicher habe ich noch einige Details vergessen, aber reicht jetzt auch erstmal.
Fragen, Kommentare, Anregungen immer gerne!
Fortsetzung folgt…
manch einer kennt meine kleine Leidensgeschichte mit meinem 23i ja schon. Nach langer Überlegung, ob der Zetti nun eine Motorüberholung, einen Austauschmotor oder ob es nicht doch ein 35i werden soll, habe ich mich nun dazu entschlossen, den 23i zu behalten und den Motor überholen zu lassen. Der Thread hier soll als Erfahrungsbericht dienen, den ich bei Zeiten erweitern werde – vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Was bisher geschah:
Meinen Z (Bj 2009) besitze ich seit 2012. Schon kurz nach der Abholung vom BMW Händler, stand eine ca. 400 Km lange Fahrt nach Hamburg an. Die Tage darauf bin ich vielleicht auch nochmal 100 Km gefahren. Dann kam auch schon der Hinweis „1L Öl nachfüllen“. Habe ich gemacht und auch gleich den Händler dazu angerufen. Da nicht bekannt war ob der Ölstand bei Abholung des Fahrzeugs auf Max war, also weiter beobachten. Am Ende hat sich der Ölverbrauch zwischen 3000 und 5000 Km eingependelt – je nach Fahrweise. Eigentlich hätte ich den Z gleich wieder zurückgeben sollen, aber ich habe mich damit nicht weiter beschäftigt, war beruflich sehr eingespannt und auch etwas blauäugig. Kurzum eigentlich hatte ich keinen Bock, mich damit zu beschäftigen. Passt schon, dachte ich. Doof – heute würde ich nicht lange fackeln und dem Händler die Kiste wieder auf den Hof stellen. Egal… kann man nun nicht mehr ändern.
Mittlerweile liegt der Ölverbrauch bei 1L auf 800 – 1200 Km. Hinzu kommt, dass er überall Öl verliert. Der Ölverlust(!) fing bei ca. 100T Km, vor 1,5 Jahren an. Alle möglichen Dichtungen haben den Dienst eingestellt. Ventildeckeldichtung, Stellmotor, Exzenterwellensensor und Ölfiltergehäuse – überall siffte es raus. In der Werkstatt kostet sowas ja ein Vermögen, daher habe ich mich das erste Mal mit dem Auto/Motor beschäftig und alles selber getauscht. Hatte weder Ahnung noch Erfahrung mit solchen Dingen. Aber es hat geklappt und seitdem ist obenrum alles furztrocken.
Im Dezember hat es der Zetti nicht durch die Hauptuntersuchung geschafft: Unterboden komplett verölt. Auf der Hebebühne habe ich mir das Elend angesehen und tatsächlich überall Öl. Scheinbar kommts aus der Ölwannendichtung UND zwischen Motor und Getriebe raus, konnte man sehr gut sehen. Bei der Ölwanne waren mehrere Schrauben locker. Ich habe sie dann mit dem passenden Drehmoment wieder angezogen. Sollte man aber eigentlich nicht machen, da Dehnschrauben. Anschließend alles sauber gemacht und wieder zum TÜV. Direkt bestanden.

Eine andere Baustelle bei meinem Z ist auch die Kupplung. Lautes Klappern/Scheppern im Leerlauf. Beim Anfahren ebenfalls „Rattergeräusche“. Also neue Kupplung und ZMS muss her.
Wie geht es weiter:
Diese Dinge sind mit erheblichen Kosten verbunden, wenn mans nicht selber machen kann. Guten Gewissens kann ich dieses Auto so nicht verkaufen und wenn, dann nur zu einem schlechten Kurs. Eine Zwickmühle…
Für mich macht es keinen Sinn, Kupplung und Dichtungen zu tauschen, aber dann noch immer das Problem mit dem Ölverbrauch zu haben. Daher habe ich mich dazu entschlossen, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und auch den Motor überholen zu lassen. Bekanntlich hat der N52B25, bei diesem Baujahr die problematischen Kolben verbaut. Diese lasse ich jetzt wechseln. Da der Motor dann eh geöffnet wird, werden auch andere Teile wie z.B. Ventilschaftdichtungen, Steuerkette, Zylinderkopfdichtung, usw. getauscht. Kupplung und ZMS werden dann ebenfalls gemacht.
Ich möchte das Auto noch lange fahren und wenn möglich auf ewig behalten. Der Zetti steht ansonsten sehr gut da, ist sehr gepflegt, hat keinen Rost oder so. Viel Kohle ist schon reingeflossen in Hydraulikpumpe, Fahrwerk, Schmickler, neue Felgen/Reifen, usw. – sonst würde ich das alles wohl auch nicht machen. Ich erhoffe mir durch die Motorüberholung und Co. zumindest erstmal ein paar Jahre „Ruhe“ zu haben.
Morgen mache ich mich auf nach Berlin. In der dort ansässigen Werkstatt kennt man das Problem und diese hat auch schon einige (N52) Motoren überholt. Ich bin gespannt und werde hier nach und nach berichten. Auf deren Youtube Channel wird es auch eine Videoreihe hierzu geben.

Ist jetzt etwas lang geworden. Sicher habe ich noch einige Details vergessen, aber reicht jetzt auch erstmal.
Fragen, Kommentare, Anregungen immer gerne!
Fortsetzung folgt…