Motorüberholung N52B25 – Erfahrungsbericht

Heute habe ich die 850 KM seit dem letzten Ölwechsel durchbrochen. Vor Fahrtantritt lag der Ölstand noch immer bei 3 Strichen. Und da ich auch dem neuen Ölsensor nicht traue, habe ich ¼ Liter Öl in den Motor gekippt. Nur um zu sehen, ob sich irgendwas bewegt.

Nach eine (langen) Weile pendelte sich der Ölstand bei 4 Strichen ein und blieb auch für 200 Km dort stehen – also scheint das Ding korrekt zu funktionieren!

Kein messbarer Ölverbrauch also seit 850 Km….:thumbsup:
 
Ich drücke die Daumen, dass alles OK ist, aber die spannendere(n) Distanz(en) als von (ggf. über?)voll bis "ein Strich weniger" ist dann von Strich zu Strich &: .
 
Danke Dir!

Wie meinst Du das genau? Also wenn ich jetzt richtig „gerechnet“ habe, hat der Motor bis ca. 2100 Km einen Strich, also einen viertel Liter verbraucht. Ich fülle jetzt nicht nach und warte bis der Ölstand um einen weiteren Stricht fällt. Auf 8000 Km dürfte dann wahrscheinlich 1 Liter verbraucht werden.

Bisher ein ganz passables Ergebnis, aber dennoch enttäuschend.
 
Tja ... wurde hier schon öfter thematisiert im Zusammenhang mit der korrekten Ölfüllmenge beim Wechsel bzw. bei Neubefüllung, bin dafür jedesmal abgewatscht worden, ändert aber nichts an der inhaltlichen Plausibilität :D &:.

"Max" bedeutet irgendwas zwischen "Max" und völlig überfüllt, da gibt es keine weitere Differenzierung. Von "richtig exakt genau Max" bis 1 Strich weniger ist 1/4 Liter, korrekt. Von (versehentlich, absichtlich) 0,1l über "richtig exakt genau Max" bis 1 Strich weg sind 0,35l, daraus errechnet sich ein anderer - höherer Ölverbrauch als aus 0,25l, und von ... ... ... puuuh - besser nicht drüber nachdenken.

Von "1 Strich weg" bis zum nächsten Strich weg sind aber "sicherer" bzw. genauer 0,25l, noch "sicherer" bzw. mutmaßlich noch genauer ist von "1 Strich weg" bis "3 Striche weg" (0,5l), oder gar bis "Minimum (0,75l). Somit würde ich FÜR MICH RELEVANT eine Aussage über den neuen, teuer bezahlten Ölverbrauch erst treffen, wenn bevorzugt 0,5l im einigermaßen sicher linearen Bereich verloren gegangen sind.

In einem Auto mit antikem analogen Ölmessstab muss man solche Gehirnakrobatik gar nicht veranstalten und nur einfach hingucken, aber hier ist es nun mal so :rolleyes:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, jetzt verstehe ich was Du meinst. Mein Plan wäre nun so lange rumzufahren bis die Anzeige „Min“ anzeigt. Also bis die restlichen 3 Striche verschwunden sind. Oder halt bis zum nächsten Ölwechsel, den ich eventuell schon im Herbst vornehmen werde - dann kann ich das Öl ja wieder auffangen und abmessen.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der erste Strich, also von „Max“ auf 3 Striche am schnellsten verschwindet. Was wiederum zu Deiner Aussage mit der Überfüllung passt. Da bei einer Überfüllung, so wie ich denke, das Öl eher in den Brennraum gedrückt wird und verbrennt. Soviel zu meiner Theorie.

Und worüber ich eigentlich gar nicht nachdenken möchte, bzw. ein schöner Gedankenkasper: der alte Ölsensor war vermutlich schon immer defekt, bzw. hat falsche Werte angezeigt. Dadurch dann ständig Öl nachgefüllt, dadurch dann immer überfüllt, dadurch haben dann sämtliche Dichtungen versagt und den Motor versaut. Oder aber der neue Sensor funktioniert nicht aber dafür der Alte.:confused::confused::confused::eek: :o

Ein Auto ohne Ölmessstab = never ever! Bei einer modifizierten Ölwanne mit Messstab könnte ich aber schwach werden.:D

Edit: schau Mal was ich da im Handbuch gefunden habe. Dementsprechen bedeutet "max": Ölstand zu hoch.... So wie Du oben geschrieben hast
 

Anhänge

  • ölstand.PNG
    ölstand.PNG
    129,8 KB · Aufrufe: 43
  • verbrauchsmessung.PNG
    verbrauchsmessung.PNG
    563,1 KB · Aufrufe: 41
Zuletzt bearbeitet:
Was ich beim N52 mache:
Ölwechsel mit Filter und 6L Öl.
Damit fahre ich so lange bis im Kombiinstrument angezeigt wird dass ich 1.0L Öl nachfüllen soll (E85, ich gehe davon aus der E89 macht das auch?). Und dann mache ich genau das.
Das muss ich bei meinen vorgezogenen Intervallen (alle 10-12000km) nur einmal machen.

Hier besteht weder die Gefahr der Überfüllung noch das zu wenig Öl im System ist.
 
Hi Stefan,

genau so würde ich zukünftig auch vorgehen. Beim E89 wird es im Kombiinstrument ebenso angezeigt. Denke so ist man auf jeden Fall safe!
 
Edit: schau Mal was ich da im Handbuch gefunden habe. Dementsprechen bedeutet "max": Ölstand zu hoch.... So wie Du oben geschrieben hast
Das stimmt so nicht. Da steht „> MAX“ in der Anleitung. Erst das heißt, dass überfüllt wurde und die Meldung kommt wohl erst sehr spät.
Der normale Zustand ist, dass der Balken bei exakt „max“ (unter dem Balken) steht. Ich weiß gerade allerdings nicht, ob der zugehörige Text über dem Balken dann „OK“ oder „MAX“ ist.
 
Wenn du es genau wissen willst:

- Eingefüllte Ölmenge wiegen
- 5000 km fahren
- Öl ablassen, wiegen und dann hast du den Ölverbrauch auf wenige 10g genau

Alles andere ist mit und ohne Ölmessstab zu ungenau und kann zu falscher (Un)zufriedenheit führen.
 
Ölwechsel mit Filter und 6L Öl.
...

Hier besteht weder die Gefahr der Überfüllung noch das zu wenig Öl im System ist.
Exakt so halte ich es auch schon seit langem, und finde das ebenfalls "maximal safe" aus den genannten Gründen. Davor hatte ich beim Wechsel 6,5l aufgefüllt, was immer für Mehrkosten plus einen sinnlosen Rest von 0,5l gesorgt hat, und hatte dann "ewig" fahren können, bis der erste Strich verschwand - wenn überhaupt, je nach aktueller Jahresfahrleistung. Daher häufig bis zum nächsten (jährlichen) Ölwechsel ohne "Verschwinden" &: .

@Rembrandt : Das Öl wird nicht in die Brennräume gedrückt bei moderater Überfüllung. Es wird kolportiert, dass die Kurbelwelle das Öl aufschäumen kann, was seine Eigenschaften nicht optimiert :D. Ich glaube daran nicht so richtig, allenfalls bei massiver Überfüllung um mehrere Liter ... denn sonst würde das im Zuge der Fahrdynamik :D auch zuweilen passieren können, wenn der Abstand so knapp wäre ...

Mich störte an der ursprünglichen 0,5l-Überfüllung in erster Linie, dass das elektronisch/digitale Schätzeisen die Situation die ersten 0,x Liter völlig falsch dargestellt hat.

Alternativ zum Wiegen des abgelassenen Öls schaue ich immer auf die Skala des Ölbehälters, in das ich es zurück fülle - ist weniger präzise, aber m.E. hinreichend, denn die Nachkommastelle der realen 5,x Liter kann man auf der Skala der Literflasche ablesen nach dem Füllen des 5l-Kanisters auf Strich.
 
Das stimmt so nicht. Da steht „> MAX“ in der Anleitung. Erst das heißt, dass überfüllt wurde und die Meldung kommt wohl erst sehr spät.
Der normale Zustand ist, dass der Balken bei exakt „max“ (unter dem Balken) steht. Ich weiß gerade allerdings nicht, ob der zugehörige Text über dem Balken dann „OK“ oder „MAX“ ist.

Stimmt, Du hast vollkommen recht. Bin da jetzt selber komplett durcheinander gekommen und habe Mist geschrieben.

Max -> bedeutet überfüllt

4 Striche -> Bordcomputer zeigt „ok“ an.

@MiSt Das Öl wird nicht in die Brennräume gedrückt bei moderater Überfüllung. Es wird kolportiert, dass die Kurbelwelle das Öl aufschäumen kann, was seine Eigenschaften ....
Aber was genau passiert bei einer leichten Überfüllung, wenn es nicht schneller verbrannt wird? Schaumig geschlagen wird es wohl erst bei extremer Überfüllung, wie man so liest. --- > dazu fehlt mir ehrlich das Wissen. ;)



Auf jeden Fall werde ich ohne jetzt nachzufüllen so weiterfahren und beobachten. Wenn der Bordcomputer meldet "1L nachfüllen", mache ich das natürlich. Und beim nächsten Ölwechsel wird das Öl wieder mit dem Messbecher aufgefangen. Dann kann man denke ich auch eine finale Aussage über den Ölverbrauch treffen. Alles andere macht nur bekloppt. :D:D:D

Tendenziell ist ja jetzt erstmal alles im grünen Bereich. :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder ein paar Kilometer gefahren, vielleicht gerade mal 40. Jetzt sind 3 Striche zu sehen. Glaube da hat jemand Schluckauf. :roflmao:
 
Naja. Solche Spielchen hatte ich demletzt auch, keine Ahnung, ob mein Sensor jetzt langsam am sterben ist. Der hatte 3 Striche und kam irgendwann auf nachfüllen. Bei der nächsten Fahrt wieder drei Striche, irgendwann mal zwei Striche. Als er dann durchgängig erzählt hat, dass er einen Liter möchte, hab ich ihm mal einen Liter gegönnt. Seitdem ist wieder voll.
 
Wieder ein paar Kilometer gefahren, vielleicht gerade mal 40. Jetzt sind 3 Striche zu sehen. Glaube da hat jemand Schluckauf. :roflmao:
Ist der im Zuge der Revision neu gekommen? Ich schätze mal, wenn die alte Wapu dringeblieben ist, wird hier der Töns womöglich auch noch der alte sein.

Bitte um Korrektur wenn ich falsch liege.
 
Nein, bei der Revision würde der nicht erneuert. Aber kurz darauf beim ersten Ölwechsel habe ich den Sensor getauscht. Ich denke mal, der hat sich nur vermessen und sich jetzt wieder gefangen.

Demnächst mache ich den nächsten Ölwechsel und messe die Ölmenge mal ab.

Grüße
 
Aber was genau passiert bei einer leichten Überfüllung, wenn es nicht schneller verbrannt wird? Schaumig geschlagen wird es wohl erst bei extremer Überfüllung, wie man so liest. --- > dazu fehlt mir ehrlich das Wissen. ;)
Der N52 und N54 kann deutlich überfüllt werden, ohne dass das Öl schaumig geschlagen wird. Ich gehe davon aus, dass bis zu einem Liter überfüllt werden kann, bevor der Sensor "Überfüllt" meldet. Ein halber Liter mehr ist definitiv garkein Problem. Daher auch das Thema, dass es je nach Füllstand etwas dauern kann, bis der erste Strich verschwindet. Danach sollte es harmonischer verlaufen. Ich "überfülle" auch immer etwas. Aktuell habe ich ca. 7.000 Km runter und der Füllstand ist immernoch bei voll. Da werde ich fast schon skeptisch. Ich habe vor einem Jahr alle Dichtungen am Ölfiltergehäuse ausgetauscht, und seitdem fast keinen Ölverbrauch mehr. Laufleistung 195TKM aktuell.
 
Danke für den guten Input! Nun ist es auch für mich verständlich. :) :-)

Ziemlich skeptisch bin ich beim Ölsensor grundsätzlich auch und darauf verlassen möchte man sich eigentlich nicht. Der alte Sensor war aus meiner Sicht definitiv hinüber, denn laut diesem wurde ja permanent Öl verbraucht. Bei Dir wird sicherlich alles in Ordung sein.

Bin nun weitere 250 Km gefahren und er zeigt noch immer 3 Striche an. Wahrscheinlich hatte er zuletzt falsch gemessen und sich wieder „gefangen“.

Zusammengefasst hat sich der Motor also in den letzten ca. 4250 Km einen viertel Liter Öl genehmigt. Für mich ist das so völlig in Ordnung, vorausgesetzt der Ölsensor funktioniert korrekt.

Anderes Thema: letzte Woche habe ich die Wasserpumpe erneuern lassen, dabei wurde eine Undichtigkeit am Schaltgestänge (getriebeseitig) festgestellt. Klar, wird auch noch gemacht. Frage mich allerdings so langsam, was sonst noch kommen kann. „Eigentlich“ ist ja nun alles was Kaputt gehen kann, erneuert worden. Und bei der sogenannten „Motorüberholung“ hätte man das alles auch mitmachen können….. Vielleicht kommt als nächstes die Ölpumpe? :D

Wir könnten doch eine Wette abschließen und zu gewinnen gibt es 1L frisches Öl. :roflmao:

Naja, ich nehme es mit Humor… belustigend ist es allemal… ;););)
 
Ja das mag sein. Ist auch schon ein recht altes Auto, da kommt sowas vor. Mir geht es nur ziemlich auf den Senkel, da man solche selbstverständlichen Dinge auch bei der “Motorrevision“ hätte machen können. Die € 3,50 für die Dichtung hätte ich noch übriggehabt. Nun kostet mich das wieder ca. € 400,00, da die halbe Kiste auseinandergenommen werden muss. Der Wasserpumpenwechsel letzte Woche hat mich bereits € 1350,00 gekostet.

Aber nun, alles Jammern hilft nichts. :eek: :o;)
 
Naja, ist die Frage, ob das tropft oder lediglich schwitzt. Wenn's schwitzt kannst du das ganze auch vertagen. Ist sicherlich nicht schön, das ganze immer im Hinterkopf zu behalten, aber man darf die Kirche auch mal im Dorf lassen.
 
Zurück
Oben Unten