Öl Austritt aus dem Motorraum

T

Tristan G.

Testfahrer
Registriert
10 Dezember 2022
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive35i
Hallo 🙋,
zur Zeit fahre ich einen BMW Z4 e89 35i aus dem Jahre 2008 und bin nach wie vor rund um begeistert von dem Wagen.
Die letzen Wochen allerdings nicht mehr so 🥴
Schon bereits nach kurzem Laufen konnte ich Dampf aus dem Motorraum feststellen.
Schon nach kurzen beobachten des Problems ist mir aufgefallen, dass der gesamte Krümmer Öl-Feucht ist…
Meine erste Vermutung lag auf der Zylinderkopfhauben bzw. Ventildeckeldichtung, welche ich dann auch in der Werkstatt habe tauschen lassen (Die Dichtung war tatsächlich nicht mehr richtig in Schuss).
Jetzt wo die Dichtung gemacht ist könnte man ja meinen er wäre wieder trocken dem ist aber nicht so.
Im Gegenteil es läuft noch ziemlich viel Öl .
Meine Vermutung ist eine defekte Kurbelgehäuseentlüftung, welche einen hohen Überdruck im Motorblock verursacht und das Öl quetschst sich durch alle möglichen Dichtungen hindurch bzw. zerstört diese im Zweifel sogar noch.
Ist das eine plausible Erklärung oder hat jemand bereits Erfahrung mit dieser Problematik gesammelt ?
Klar ist viele Leute, viele Meinungen aber vielleicht hat jemand ja noch einen wichtigen Hinweis…
Danke schonmal
 
Das ist ein n54 Motor.....?
Bin mit nicht sicher ob das mit meinem N52 vergleichbar ist - aber ich hatte das gleiche Problem - und bei mir war die Ursache die Dichtung an VANOS Verstellmotor.
Hatte da auch erst die Ventildeckeldichtung in Verdacht - aber bei genauer Betrachtung würde schnell klar dass das Öl vom weiter oben kommen muss....
Gibt aber bestimmt Experten hier die das für deinen Motor bestätigen oder verneinen können...
 
Moin,

wo genau läuft denn noch „ziemlich viel Öl“ aus? Also an welchen stellen des Motors? Das müsste eigentlich gut sichtbar sein. Wurde nur die Dichtung getauscht oder auch der Deckel? Im Deckel sitzt meines Wissens auch die Kurbelgehäuseentlüftung. Manchmal bilden sich im Deckel (Plastik) auch Risse. Daher die Frage wo genau das Öl austritt.

Hast Du eventuell ein paar Fotos?

@Benster kann hier bestimmt helfen. ;)

PS: der N54 hat keinen Stellmotor
 
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Fotos sind leider zu groß,
also unter ,,ziemlich viel Öl“ verstehe ich immer wieder nachlaufendes frisches Motoröl.
Wenn man von vorne ( vor der Haube steht) auf den Motor schaut läuft das Öl links vom Motorblock hinaus.
Bisher wurde nur die Dichtung getauscht, nicht der gesamte Deckel.
Eine wichtige Info ist noch das mir der Motor im Leerlauf über letzen Monate ab und zu abgesoffen ist, was ein typisches Symptom einer defekten Kurbelwellenentlüftung wäre…
 
Tristan G. schrieb:
Fotos sind leider zu groß,
also unter ,,ziemlich viel Öl“ verstehe ich immer wieder nachlaufendes frisches Motoröl.
Wenn man von vorne ( vor der Haube steht) auf den Motor schaut läuft das Öl links vom Motorblock hinaus.
Bisher wurde nur die Dichtung getauscht, nicht der gesamte Deckel.
Eine wichtige Info ist noch das mir der Motor im Leerlauf über letzen Monate ab und zu abgesoffen ist, was ein typisches Symptom einer defekten Kurbelwellenentlüftung wäre…
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Die Leiste ist schon wieder trocken gewischt
Da läuft das Öl allerdings
 

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Es wäre nicht verwunderlich, wenn Du einen Haarriss im Ventildeckel hast. Ca. bei Zylinder 3-4. Ist eine bekannte Schwachstelle beim N54. Natürlich hilft es dann auch das PCV gleich mit zu tauschen. Es gibt sehr gute Nachbau-Ventildeckel. Es muss nicht das Original sein.
 
Habe wohl ein ähnliches Problem, Robert hat es schon live betrachtet und undichte VDD diagnostiziert. Nun war ich heute beim Freundlichen, der nach Nennung der Laufleistung von 200 TKM meinte, dass auch der Ventildeckel zu tauschen sei. Kostet 520 zzgl. (und da musste der Kollege selbst schlucken) 40 AW=720 €. Wie ist die Meinung a) zur Diagnose, b) zum Preis. Schafft das eine mittelbegabte freie Werkstatt auch, oder lohnt es nicht, hier zu sparen?
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Ach so, und: gibt’s Arbeiten in diesem Bereich, die bei demontiertem VD ggf. mit erledigt werden können?
 
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Das müsste jede frei Werkstatt schaffen, so eine Hexerei ist das nicht.
Wenn der Mechaniker dann noch sicherstellt das die neue Dichtung beim Zusammenbau nicht aus den Führungen rutsch sollte alles okay sein <= ansonsten reklamieren.
Das ist bei dem Motor ein wenig fummelig aber auch als semi begabter Schrauber machbar.
40 AW = 3h 20min Arbeitszeit finde ich ein bisschen viel aber noch im Rahmen.
Die Haube kostet halt auch schon knappe 400 und dazu noch die Dichtung & schrauben....

BMW 11127565284 Zylinderkopfhaube - LEEBMANN24

www.leebmann24.de www.leebmann24.de
 
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Darauf achten, dass die vielen, vielen (sau-)teuren Aluschrauben, die erneuert werden müssen, nicht nur bezahlt, sondern auch eingebaut werden :rolleyes: . Ich hatte mir das mal rausgesucht, aber zum Glück war ich mir sicher, dass der Ölverlust woanders herkommt (erstens die Stelle gefunden, zweitens rundum gefühlt und alles trocken gewesen).

Die Versuchung zum Betrug ist hier sicher riesengroß :( .

Oder auch nicht erneuert, aber auch nicht bezahlt - eine Frage der persönlichen Risikobereitschaft &:
 
Ich konnte mich nicht mehr erinnern, sehe aber gerade das die Schrauben in der Haube integriert und bei der neuen also bereits mit dabei sind, somit müsste das kein Thema sein.
Bleibt lediglich die Haube 400€ & Dichtung 40€ & Arbeit und ein wenig Bremsenreiniger :)
 
Sorry, dass ich übersehen habe, dass es um einen N54 geht. Allerdings sind laut realoem die Schrauben separat wie beim N52, und genauso per***s teuer:

1697554889804.png

Aftermarket-Ventildeckel sind hingegen dramatisch billiger und haben offenbar obendrein Schrauben und Dichtungen dabei:

1697554995609.png
 
Tristan G. schrieb:
Die Leiste ist schon wieder trocken gewischt
Da läuft das Öl allerdings
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn es "nur" in der Leiste steht und diese nicht mit gewechselt wurde, sehe ich kein Problem. Das Öl ist IN der Leiste, irgendein saugendes Material und wenn der Motor heiß wird, das Öl darin flüssig, dann drückt es das da raus. Habe ich auch, aber es wird mit der Zeit weniger. Also halt immer wieder abwischen.
 
Ventildeckeldichtung tauschen ist kein Hexenwerk - wichtig ist tatsächlich, dass die Schrauben nach TIS Vorgabe (8 bis 9 NM) anziehen. Wenn die Schrauben der VDD zu fest angezogen werden, wird diese zu sehr gequetscht und kann undicht werden - ist mir selbst schon passiert. Nicht immer hilft viel auch viel. 9NM ist wirklich wenig...

Hier die Anleitung. Einziger Showstopper sind die Injektoren, die bekommt man nur schlecht raus, wenn man nicht das passende Werkzeug hat. Da hilft es sehr gut, wenn man die nach rechts und links hin und her nackelt, da die axial etwas Spiel haben. Nach dem Ausbau müssten die Injektoren eigentlich mit einem neuen Dichtring und einem neuen Entkopplungselement versehen werden. Es geht auch ohne Dichtring Tausch, aber besser wäre mit. Dafür braucht es allerdings ein Spezialwerkzeug. Die Injektoren können auch vorne an der Spitze gereinigt werden - schadet sicher nicht. Man sollte nur wissen, mit was man die reinigt. Injektoren müssen natürlich in exakt der gleichen Position wieder eingebaut werden, da sonst die Codierung im Einspritzmanagement nicht mehr stimmt.

Steht aber alles in der Anleitung, die du der Werkstatt mitgeben kannst.

Edit: Schrauben sind im Deckel vorhanden - unabhängig davon könnte man auch einfach die alten Schrauben wieder verwenden. Bei 8NM Anzugskraft fehlt denen nichts - sind ja keine Dehnschrauben ;).
Ich denke mit 200 Euro Werkstattkosten bist Du dabei. Dann wären es eher 350 Euro als 720.
Ich würde keine original Haube nehmen. Warum? Das Ding ist bei vielen immer bei Zylinder 3 gerissen. Meine Austausch-Haube hält jetzt seit ca. 60.000 Km einwandfrei. Schlechter als das Original mit Sollbruchstelle ist die sicher auch nicht.
 

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Injektoren müssen NICHT ausgebaut werden, das geht auch so. Ich habe aber die Einätze an den Zündkerzenschächten raus gemacht, die silbernen Teile, Zündkerzen blieben auch drin.
 
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