off topic: Kulanz bei Opel?

SunnyZZZZ

Nordlicht
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12 Januar 2005
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive35is
Eine Freundin von mir fährt einen 4 Jahre alten Opel Corsa. Beim Wechsel auf WR meinte der Werkstattmeister, dass die Bremsbeläge bei 30% wären (super Ansage :j), sie damit aber noch bis zum Frühjahr fahren könne. Dann sollten die aber mal gewechselt werden. Der Corsa hat erst 16.400 km gelaufen.

Ist das realistisch? Mir kommt das extrem wenig vor. Geht da was mit Kulanz (wenn wir mal davon ausgehen, dass die Beläge wirklich runter sind)?
 
Hoi Maike,

Also aus der Kilometerleistung kann man eigentlich überhaupt nicht ableiten wie der Mensch fährt.
Es gibt viele die sehr Verschleissintensiv fahren und da kann es auch mal sein dass man bei 16.000km neue Bremsbeläge braucht.
Andererseits wäre es denkbar dass zB die Bremsscheiben verzogen sind und sich dadurch erhöhter verschleiss der Beläge ergibt.

Ich kann mir nicht vorstellen dass Opel das auf Kulanz machet, denn verschleissteile werden im Normalfall nie auf Kulanz getauscht.
 
Rein Stadtverkehr Hamburg. Wenn das dermaßen verschleißt, bin ich froh, dass ich aufm Land wohne :d
 
Der Corsa ist in 4 Jahren lediglich 16.400 km gefahren worden? ... sieht mir sehr nach Kurzstreckenbetrieb aus - absolut logisch, dass die Bremsbeläge dann auch schneller verschleißen als auf Langstrecke.
(edit: Stadtverkehr Hamburg? Sie soll mal vorausschauender fahren und weniger bremsen, dann halten die auch länger)

Es ist eine sehr, sehr beliebte Masche von Werkstätten auf "fast" verschlissene Bremsbeläge hinzuweisen und an das Sicherheitsbefinden der Besitzer zu appellieren, dass ein früher Tausch durchaus sinnvoll ist.
Gerade Frauen beauftragen vorschnell den Bremsenwechsel und geben so unnötig viel Geld aus - gern Beläge und Scheiben rundum gleichzeitig ...

Überlegt man jedoch mal etwas genauer, dann fällt einem auf, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass die Beläge vorne und hinten gleich schnell verschleißen und auch die Bremsscheiben vorne und hinten sind nicht gleich schnell verschlissen.

Ich fahre meine Bremsen immer komplett runter - sobald einer der 8 Beläge aufgibt, ist immernoch genügend Zeit die Teile zu tauschen, 7 davon bremsen doch auf jeden Fall noch mit voller Kraft. Und eine ABS-Bremsung ist ohnehin mit einem Belag je Rad problemlos möglich - selbst wenn die Beläge komplett runter sind und Eisen auf Eisen bremst, ist das Auto immernoch sicher fahrbar.
So einen Fall gab es Anfang Oktober beim VLN-Rennen, die Beläge waren nicht mehr vorhanden, sondern nur noch die Belagsträgerplatten.

Also: keine Panik, einfach weiterfahren bis die fällig sind.

Mit Kulanz ist bei Verschleißteilen natürlich nix zu wollen ... und nach 4 Jahren schon gar nicht! (es sei denn ein technischer Defekt liegt vor)
 
Also soooo empfehlenswert ist es nicht die Beläger zu fahren bis die Trägerplatten an den Scheiben schleifen, denn es besteht die Gefahr dass man sich die Scheiben kaputt macht und dann wirds wirklich teuer.
Für mich ist das eine einfache Rechnung: Wenn man innerhalb von 4 Jahren die Beläge zu 70 % abfährt dann kann man damit mindestens noch ein Jahr fahren und hat noch genug Reserve :D

@Frank: da geb ich Dir Recht ;)
 
Der Corsa ist in 4 Jahren lediglich 16.400 km gefahren worden? ... sieht mir sehr nach Kurzstreckenbetrieb aus - absolut logisch, dass die Bremsbeläge dann auch schneller verschleißen als auf Langstrecke.
(edit: Stadtverkehr Hamburg? Sie soll mal vorausschauender fahren und weniger bremsen, dann halten die auch länger)

Es ist eine sehr, sehr beliebte Masche von Werkstätten auf "fast" verschlissene Bremsbeläge hinzuweisen und an das Sicherheitsbefinden der Besitzer zu appellieren, dass ein früher Tausch durchaus sinnvoll ist.
Gerade Frauen beauftragen vorschnell den Bremsenwechsel und geben so unnötig viel Geld aus - gern Beläge und Scheiben rundum gleichzeitig ...

Überlegt man jedoch mal etwas genauer, dann fällt einem auf, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass die Beläge vorne und hinten gleich schnell verschleißen und auch die Bremsscheiben vorne und hinten sind nicht gleich schnell verschlissen.

Ich fahre meine Bremsen immer komplett runter - sobald einer der 8 Beläge aufgibt, ist immernoch genügend Zeit die Teile zu tauschen, 7 davon bremsen doch auf jeden Fall noch mit voller Kraft. Und eine ABS-Bremsung ist ohnehin mit einem Belag je Rad problemlos möglich - selbst wenn die Beläge komplett runter sind und Eisen auf Eisen bremst, ist das Auto immernoch sicher fahrbar.
So einen Fall gab es Anfang Oktober beim VLN-Rennen, die Beläge waren nicht mehr vorhanden, sondern nur noch die Belagsträgerplatten.

Also: keine Panik, einfach weiterfahren bis die fällig sind.

Mit Kulanz ist bei Verschleißteilen natürlich nix zu wollen ... und nach 4 Jahren schon gar nicht! (es sei denn ein technischer Defekt liegt vor)

Treffer - versenkt :d Das haben sie beim :) mit mir auch schon mal machen wollen. Ich hab dann nachgefragt, was diese Aussage soll, von wegen "demnächst müssen die Bremsen neu", daraufhin gabs nur Gestotter. :P Auch wenns mich tierisch nervt, nehme ich entweder q: mit in die Werkstatt oder schick ihn gleich allein mitm Zetti hin. Als Frau fühle ich mich da nicht ernstgenommen. :inquisiti


Danke für Deine Antwort!
 
Der Corsa ist in 4 Jahren lediglich 16.400 km gefahren worden? ... sieht mir sehr nach Kurzstreckenbetrieb aus - absolut logisch, dass die Bremsbeläge dann auch schneller verschleißen als auf Langstrecke.
(edit: Stadtverkehr Hamburg? Sie soll mal vorausschauender fahren und weniger bremsen, dann halten die auch länger)

Es ist eine sehr, sehr beliebte Masche von Werkstätten auf "fast" verschlissene Bremsbeläge hinzuweisen und an das Sicherheitsbefinden der Besitzer zu appellieren, dass ein früher Tausch durchaus sinnvoll ist.
Gerade Frauen beauftragen vorschnell den Bremsenwechsel und geben so unnötig viel Geld aus - gern Beläge und Scheiben rundum gleichzeitig ...

Überlegt man jedoch mal etwas genauer, dann fällt einem auf, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass die Beläge vorne und hinten gleich schnell verschleißen und auch die Bremsscheiben vorne und hinten sind nicht gleich schnell verschlissen.

Ich fahre meine Bremsen immer komplett runter - sobald einer der 8 Beläge aufgibt, ist immernoch genügend Zeit die Teile zu tauschen, 7 davon bremsen doch auf jeden Fall noch mit voller Kraft. Und eine ABS-Bremsung ist ohnehin mit einem Belag je Rad problemlos möglich - selbst wenn die Beläge komplett runter sind und Eisen auf Eisen bremst, ist das Auto immernoch sicher fahrbar.
So einen Fall gab es Anfang Oktober beim VLN-Rennen, die Beläge waren nicht mehr vorhanden, sondern nur noch die Belagsträgerplatten.

Also: keine Panik, einfach weiterfahren bis die fällig sind.

Mit Kulanz ist bei Verschleißteilen natürlich nix zu wollen ... und nach 4 Jahren schon gar nicht! (es sei denn ein technischer Defekt liegt vor)

Treffer - versenkt :d Das haben sie beim :) mit mir auch schon mal machen wollen. Ich hab dann nachgefragt, was diese Aussage soll, von wegen "demnächst müssen die Bremsen neu", daraufhin gabs nur Gestotter. :P Auch wenns mich tierisch nervt, nehme ich entweder q: mit in die Werkstatt oder schick ihn gleich allein mitm Zetti hin. Als Frau fühle ich mich da nicht ernstgenommen. :inquisiti


Danke für Deine Antwort!
 
Das Thema Bremsen hat der :) bei mir schon aufgegeben. Zum Glück habe ich ja eine andere Bremsanlage und sage immer im Voraus, dass die von ATE "betreut" wird :D

Wobei ich eh so gut wie nicht mehr zum :) gehe. Erstens ist mein Zetti dafür zu alt und zweitens sind mir Inspektionen dort viel zu teuer. Drittens, wozu habe ich einen Kumpel als Kfz-Meister mit eigener Werkstatt 8-)
Vor kurzem hatte ich eine Ausnahme gemacht und bin mit der Inspektion II zum :) , aber auch nur weil ich an einem ADAC-Werkstatt-Test teilnahm.
Die Rechnung mit 544 EUR - Öl war selbstverständlich der teuerste Posten - war nicht ohne. Aber immerhin konnte ich 0W-40 verlangen. Das ist also möglich, nicht das vorgegebene Öl nehmen zu müssen. Wäre das nicht ein Werkstatt-Test gewesen, hätte ich wenn schon, dann mein eigenes Öl mitgebracht.
 
Dem kann ich nur zustimmen - geh mit meinem 1996er Zetti sicher nicht zu BMW, auch wenn die Vorbesitzer das lückenlos getan haben.
Wenn ich bedenke dass ich beim Mech meines Vertrauens für den Tausch des Auspuffs (ab Kat) für Material 230€ und die Montage 130€ bezahlt hab ... bei BMW wäre ich etwa beim 5-fachen gewesen.
 
Also soooo empfehlenswert ist es nicht die Beläge zu fahren bis die Trägerplatten an den Scheiben schleifen, denn es besteht die Gefahr dass man sich die Scheiben kaputt macht und dann wirds wirklich teuer.
Hmm, hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. &:

Es ist absolut nicht empfehlenswert die Beläge komplett runterzufahren, das sollte zwingend vermieden werden!

... falls aber doch mal passiert, ist es kein Weltuntergang und das Auto wird sich nicht sofort überschlagen, unkontrollierbar oder sonstiges. Metall auf Metall quietscht halt supernervig und bevor der Belag komplett weg ist, gerät der äußere stehenbleibende Bremsscheibenrand an die Trägerplatte und das quietscht eben so arg.

Mir ging es lediglich darum, dass Aussagen wie "die Bremsen sind fast verschlissen" unbedingt hinterfragt werden müssen, am besten lässt man sich das am Auto zeigen. Oder man läuft Gefahr zu voreilig zu viel Geld auszugeben.

Gerade beim Z4 ist mit der Bremsbelagsverschleißanzeige das Risiko sehr, sehr gering, dass man Metall auf Metall bremst, da bleiben die Beläge drauf bis sich die Leuchte meldet. Die äußeren Beläge nutzen sich eh weniger schnell ab und von den inneren Belägen wir je Achse einer überwacht. Wenn es gerade den anderen Belag zuerst erwischt ... ja nun, dann ist dem halt so ... Teile bestellen, tauschen und weiterfahren :M

Und ja, es bsteht natürlich ein gewisses Risiko die Bremsscheibe zu ruinieren. Wer jadoch wirklich mal den Fall hatte mit Metall auf Metall zu bremsen, wird festgestellt haben, dass das Risiko des Bremsscheibentodes ebenso sehr gering ist, weil erstmal nur der äußere Rand abgetragen wird.

Ich schau mal, dass ich nachher das Foto von der Nordschleife einstelle wo der Bremsbelag riiiichtig runter ist und massivst Metall auf Metall bremste - die Zeiten des Fahrers waren auch nicht allzu langsam, er fuhr rund und auf "ankommen" ... aber für einen Wechsel an die Box war nicht die Notwendigkeit gegeben, das Wechseln und der Sicherheitsgewinn waren nicht groß genug.
Auf dem Bild sieht man sehr scön, dass die Bremsscheibe dennoch weiterverwendet werden könnte.
 
Moin!

Nun, den Ausführungen von @Jokin ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Bis Metall auf Metall bremst, da muß die rote Warnleuchte schon arg lange brennen.

ABER: Wir reden hier von Frauenautos! - Den Scénic meiner Göttergattin muß ich mindestens 1x die Woche fahren, sonst verlottert der Wagen vollends. Sätze wie "Die rote Warnleuchte? - Och, die brennt schon 2 Wochen lang...!" oder "Die Scheibenwaschpumpe ist wohl kaputt; macht so komische Geräusche... - ach Wasser nachfüllen? Wo denn?" sowie "Der Wagen fährt seit drei Wochen so komisch schwammig... - Luftdruck messen? Ah ja, könnte man mal machen..." klingeln sicher nicht nur mir im Ohr.

Aus dieser Sichtweise ist es dem im Eröffnungsposting erwähnten Werkstattmeister sicherlich NICHT anzukreiden, dass er auf den Zustand der Bremsbeläge hingewiesen hat; wohl wissend, dass er die Kundin wohl längere Zeit nicht sehen würde und diese womöglich auf der letzten Rille wieder zu ihm käme.

*PLING!* - 2 EUR für die Chauvi-Kasse. Danke!

Cheers!
Alex
 
Eine Freundin von mir fährt einen 4 Jahre alten Opel Corsa. Beim Wechsel auf WR meinte der Werkstattmeister, dass die Bremsbeläge bei 30% wären ...

Ist das realistisch? Mir kommt das extrem wenig vor. Geht da was mit Kulanz (wenn wir mal davon ausgehen, dass die Beläge wirklich runter sind)?

Hat die Freundin zufällig auch einen Mann/Freund? Mit ca 15 Euro für neue Beläge und ca 1 Std. Arbeit wäre sie aus der Nummer... Da dauert ja die Fahrt (für einen evtl Kulanzantrag) bis zum Händler und wieder zurück länger, dazu noch die Spritkosten...

Gruß
 
Hier mal eine Bremse, deren Bremsbelag überhaupt nicht mehr vorhanden ist, aber dennoch bremst und deren Bremsscheibe noch in Ordnung ist.

PICT0007.JPG
 
Hat die Freundin zufällig auch einen Mann/Freund? Mit ca 15 Euro für neue Beläge und ca 1 Std. Arbeit wäre sie aus der Nummer... Da dauert ja die Fahrt (für einen evtl Kulanzantrag) bis zum Händler und wieder zurück länger, dazu noch die Spritkosten...

Gruß
Zufällig nicht. ;)

Und nur weil Frau Mann/Freund hat, heißt das ja noch lange nicht, dass der sowas auch könnte.... :rolleyes:
 
Ich finde Kochen schwerer als Bremsen zu wechseln ... somit sollten selbst Frauen das nach "Rezept" auch hinbekommen :M
 
Welche Frau kann denn heute noch richtig kochen? Und La Mamma :1angelz: soll sich wohl nicht am Auto die Hände schmutzig machen.
 
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