Frag mich, warum wird ein Tempolimit immer auf 130 km/h fixiert und diskutiert ... das stammt doch noch aus Käfer-Zeiten .
Ich könnte mit einem Tempolimit von 150-170 km/h gut leben. Evtl. noch die modernen LKW auf 100-110 km/h anheben und bei Bedarf nach Anzahl der Fahrspuren abstufen.
Ich hätte kein Problem damit, das autonome LKW´s zukünftig schneller als 80 km/h fahren. Wenn der technische Fortschritt das irgendwann bei identischer Verkehrssicherheit zulässt - warum nicht? Aktuell ist das allerdings aufgrund der deutlich höheren Masse der LKWs und der damit verbunden Kollisionsenergie vermutliche keine gute Idee.
In deiner Betrachtung
Gedankenansatz:
Geschwindigkeitsunterschiede PKW/LKW zu groß = Stau, Hektik, Stress, Unfall
fließender Verkehr = geringerer Verbrauch, weniger Stress, weniger blöde Situationen
vergisst Du allerdings, dass dann Autos (insbesondere die 130 km/h Fraktion) deutlich länger zum Überholen benötigt. Stichwort "Elefantenrennen". Dadurch entstehen dann neue, gefährliche Situationen.
Ich habe heute nach fast 40 Jahren meine ADAC Mitgliedschaft gekündigt nachdem jüngst der ADAC den Widerstand gegen ein Tempolimit
aufgegeben hat, oder dabei ist diesen aufzugeben.
Ich habe den ADAC immer als Lobby der Autofahrer angesehen. Ich kann zwar nicht meine Beiträge an unsere Regierung einstellen, weil diese Politik gegen das eigene Volk macht, sehr wohl aber
bei dem ADAC. Weil dieser meint gegen die Interessen seiner Mitglieder zu agieren, hab ich nun den Schlussstrich gezogen, und hoffe das tuen auch eine ganze Menge Leute mehr.
In meinem Bekanntenkreis haben das auch nahezu alle auch so gemacht oder das Vorhaben auf die Agenda gesetzt.
Ich bin echt sauer ...


Ich glaube, der ADAC war nie eine wirkliche Pro-Autofahrer Lobby bzw. Interessenvertretung. Eine echte, aktive Sportfahrer/Autoliebhaber Lobby vermisse ich seit Jahren. Würde sogar behaupten - der ADFC macht hier weit bessere Arbeit als der ADAC.
Die Gesetzesänderungen der letzten Jahre waren doch mehrheitlich zu Ungunsten der Autofahrer (insbesondere von Autoliebhabern). E.g. PKW Maut, Dieselfahrverbote, Ab 22 Uhr Tempo 30 in vielen Innenstädten; Einzug von privaten PKWs als Tatwaffe; Verurteilung von als Mörder; Defakto ein Verbot von Klappenauspuffanlagen; .... gibt sicher noch weit mehr Beispiele. Mehrheitlich zum Nachteil von Autofahrern.
Fakt ist: Es wird doch schon seit Jahren in den Medien permanent Stimmung gegen privaten Autobesitz, gegen Tuning, gegen Raser, pro Tempolimit etc. gemacht. Hat der ADAC sich jemals wirklich ernsthaft pro Autofahrer positioniert?
Nicht falsch verstehen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen den ADAC. Die Fahrsicherheitstrainings beispielsweise finde ich sehr gut!
Ich denke nur, dass sie keine echte Interessenvertretung sind. Bzw. finde ich meine Interessen nicht gut vertreten.
Ja... bei dem Argument, jedes Jahr 140 getötete Menschen weniger seien "lächerlich gering", besonders in Relation zu 74.000 Toten durch Alkohol p. a., gehen mir auch gerade die Argumente aus...
Ich dachte, der Vergleich mit einem Alkoholverbot hilft vielleicht, zu verdeutlichen, dass man nicht wegen ein paar hypothetisch geretteten Leben, alles verbieten sollte.
Natürlich kann man alles verbieten, was das Leben potentiell gefährlich macht - und so ggf. paar Leben retten. Allerdings ist das Leben dann irgendwann nicht mehr lebenswert! Die Prohibition war auch ein voller Erfolg.
Oder um beim Thema Verkehr zu bleiben: Ich behaupte, ein Verbot von Fahrrädern, würde mehr Leben retten, als ein Tempolimit auf Autobahnen. Dennoch kommt niemand auf die Idee, so was zu fordern! Einfach, weil der Eingriff in die Selbstbestimmung/Freiheit nicht in Relation zu den theoretisch geretteten Menschenleben steht.