oh je....es bahnt sich was an und kommt vl ganz Dicke.....Tempolimitdiskussion wieder entfacht....

Mein persönliches "lustigstes" Erlebnis mit diesen Anlagen war bei blauem Himmel, die Sonne lacht, eine Temperatur von 16°C und es wurde angezeigt, 60Km/h, wegen Nebel. :confused:


Und dann? Darf ich dann trotzdem nur 60km/h fahren, auch wer der Grund dafür angegeben ist, aber nicht (mehr) vorhanden?

Hier gibt es eine kilometerlange Bundesstraße, teilweise 3spurig.
Unter den Tempo 70 Schildern ist ein Schneeflockensymbol angebracht.
Im vergangenen Jahr gab es eine Gerichtsverhandlung.
Da musste sich ein Schnellfahrer belehren lassen, dass das Schild für "Winter" und nicht für "Schneefall" steht und auch bei besten Straßenverhältnissen gilt.
 
Da steht dann ein Tempo-Schild und danach kommt überhaupt nichts mehr.
D.h. rechtlich erfolgt eine Aufhebung also erst an der nächsten Einmündung, bzw. Ausfahrt.

Das ist leider ein Irrtum. Denn rechtlich gilt das Streckengebot/-verbot dann bis zur nächsten Regelung (Verkehrszeichen, etc.), soweit nicht zugleich abweichend geregelt wurde (insb. Gefahrenzeichen oder Streckenangabe). Eine Einmündung ändert daran grds. nichts.
 
Und dann? Darf ich dann trotzdem nur 60km/h fahren, auch wer der Grund dafür angegeben ist, aber nicht (mehr) vorhanden?

Hier gibt es eine kilometerlange Bundesstraße, teilweise 3spurig.
Unter den Tempo 70 Schildern ist ein Schneeflockensymbol angebracht.
Im vergangenen Jahr gab es eine Gerichtsverhandlung.
Da musste sich ein Schnellfahrer belehren lassen, dass das Schild für "Winter" und nicht für "Schneefall" steht und auch bei besten Straßenverhältnissen gilt.
Du hast recht! Danke, wieder etwas gelernt:


oder hier, ganz nach unten scrollen:
 
Das ist leider ein Irrtum. Denn rechtlich gilt das Streckengebot/-verbot dann bis zur nächsten Regelung (Verkehrszeichen, etc.), soweit nicht zugleich abweichend geregelt wurde (insb. Gefahrenzeichen oder Streckenangabe). Eine Einmündung ändert daran grds. nichts.

Ich habe vor Jahren mal auf einer Kölner Autonahn ein Knöllchen bekommen.
Da war erst Tempo 100, dann kam ein 80-er Schild, das 80er-Schild wurde aufgehoben und ich gab Gas, hatte nur vergessen, dass die 100 noch galt... ;)
War aber nicht allzu teuer.
 
Du hast recht! Danke, wieder etwas gelernt:


oder hier, ganz nach unten scrollen:
Ist dann auch im Sommer die Beschränkung gültig? Wenn nicht, ab wann genau nicht mehr?
 
Das ist leider ein Irrtum. Denn rechtlich gilt das Streckengebot/-verbot dann bis zur nächsten Regelung (Verkehrszeichen, etc.), soweit nicht zugleich abweichend geregelt wurde (insb. Gefahrenzeichen oder Streckenangabe). Eine Einmündung ändert daran grds. nichts.
Und woher weiß dann der aus der Seitenstraße einbiegende, welche Geschwindigkeit vorgegeben ist, wenn nicht neu ausgeschildert ist?
 
Und woher weiß dann der aus der Seitenstraße einbiegende, welche Geschwindigkeit vorgegeben ist, wenn nicht neu ausgeschildert ist?

Für einbiegenden Verkehr gilt das dann nicht, sofern keine Ortskenntnis anzunehmen ist. Deshalb gibt es interne Vorgaben, dass die Beschilderung an solchen Stellen zu wiederholen ist.
 
in Österreich ist die Bestimmung im übrigen anders...

§ 54. Zusatztafeln


a: Entfernung


b: Länge


c: Ankündigung des Zeichens Halt


d: Querstraße ist Vorrangstraße


e: besonderer Verlauf der Straße mit Vorrang


f: bei Schneelage oder Eisbildung


g: bei nasser Fahrbahn
 
Ist dann auch im Sommer die Beschränkung gültig? Wenn nicht, ab wann genau nicht mehr?

Hier bei uns sind die Schilder nur in den Wintermonaten positioniert.
Ich weiß jetzt gerade nur nicht, ob das evt. Klappschilder sind?

Genauso wie im vorherigen Beitrag (also bei Schneelage oder Eisbildung) wäre es ja eigentlich nur logisch und nachvollziehbar.
Da werde ich auch immer überholt, wenn ich mich an das Tempolimit halte, teilweise über die durchgezogene Linie.
Warum muss man immer nur alles so kompliziert machen?
 
Reden wir noch über das Fahren auf der AB?

Wenn ich mal auf der AB nicht sicher bin, ob ich ein Schild verpennt habe oder ob die anderen einfach keine Lust haben schneller als 130 (oder 120) zu fahren (alle fahren Slomo) fahre ich bis (im Schlafwagenmodus) bis zur nächsten Einfahrt und gucke was mir das Schild mitteilt oder wenn kein Schild dann "Feuer frei", ganz einfach
 
Auf der A1 in Bremen gibt es auch so eine "intelligente" Geschwindigkeitsregelung. Jedes Mal wenn ich da durch fahre stehen die Anzeigen immer bei 120 km/h und zwischendurch auf 100 km/h. Da hätte man auch billigere Schilder aufstellen können statt eine hochmoderne Anlage dauernd zu beleuchten.

Ich denke es kommt immer drauf an, wer die Dinger steuert / gerade in der Landesregierung das Sagen hat.

Hier in Hessen (A5) gibt es die auch. Führer war es so, dass die Anlagen unter der Woche nach 20 Uhr grundsätzlich aus waren (von extremen Wetterlagen mit Starkregen mal abgesehen) Während der Rushhour hingegen waren sie eigentlich immer an, was in Anbetracht des extremen Pendlerverkehrs auch angemessen erschien. Also insgesamt schon ganz gut geregelt. Letztes Jahr ist mir allerdings mehrfach aufgefallen, dass am Sonntag, bei wenig Verkehr auf der A5, die Anlage erst 60 und später immerhin 80 angezeigt hat. Dabei war weit und breit kein Stau (auch bei sämtlichen Anbietern von Verkehrsinformationen Waze, HERE, Google etc. konnte ich nix finden.). Insgesamt ein sehr geringes Verkehrsaufkommen; würde behaupten man hätte problemlos 250 km/h fahren können, ohne jemanden zu gefährden.

Kurz: Die Regelung war absolut nicht nachvollziehbar.

Dennoch denke ich, dass intelligente Geschwindigkeitsregelsystem oft keine schlechte Lösung sind. Insbesondere bei stark unterschiedlichen Verkehrsaufkommen je nach Tageszeit. Man muss halt auch genauer hinsehen, wer die wie regelt.
 
Reden wir noch über das Fahren auf der AB?

Wenn ich mal auf der AB nicht sicher bin, ob ich ein Schild verpennt habe oder ob die anderen einfach keine Lust haben schneller als 130 (oder 120) zu fahren (alle fahren Slomo) fahre ich bis (im Schlafwagenmodus) bis zur nächsten Einfahrt und gucke was mir das Schild mitteilt oder wenn kein Schild dann "Feuer frei", ganz einfach

Ich schau einfach auf mein Head Up Display und kann die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung dort ablesen :b :D
 
Da musste sich ein Schnellfahrer belehren lassen, dass das Schild für "Winter" und nicht für "Schneefall" steht und auch bei besten Straßenverhältnissen gilt.
Das VZ steht für: "Gefahr unerwarteter Glatteisbildung". Da im Winter auch Temperaturen deutlich über 2,5°C herrschen, es dazu trocken ist und sogar die Sonne scheint, ist an solchen Tagen nicht unbedingt mit Glatteisbildung zu rechnen.
Interessant wäre es zu wissen, welche Wetterbedingungen an diesem Tag herrschten, wo der Fahrzeugführer "zu schnell" unterwegs war.
 
Also wäre dann auch für alle anderen das Limit de facto aufgehoben, so es denn nicht neu ausgeschildert ist.

De facto träfe das zu. De jure besteht halt ein Limit auf dem Streckenabschnitt.

Reden wir noch über das Fahren auf der AB?

Wenn ich mal auf der AB nicht sicher bin, ob ich ein Schild verpennt habe oder ob die anderen einfach keine Lust haben schneller als 130 (oder 120) zu fahren (alle fahren Slomo) fahre ich bis (im Schlafwagenmodus) bis zur nächsten Einfahrt und gucke was mir das Schild mitteilt oder wenn kein Schild dann "Feuer frei", ganz einfach

Das gilt für alle Straßen. Daher auch auf Autobahnen. Deine Vorgehensweise ist mir zwar alles andere als fremd, aber dennoch unzulässig. Daher stets einen Rundblick vorher machen, ob nicht irgendwo ein (Zivil-)Fahrzeug mit langer Antenne unterwegs ist. Wohl einer der wenigen Vorteil, dass Deutschland nicht flächendeckend den digitalen Funkausbau hinbekommt.

Alternativ könnte man auch, wenn ein zweiter Fahrer an Bord ist, nach dem nächsten Parkplatz wieder angasen. Denn ein Beifahrer muss grds. keine Streckengebote/-verbote registrieren oder erinnern. (Ein paar andere Möglichkeiten gäbe es auch noch, die zumindest von Amtsgerichten "abgesegnet" wurden.)

Das blöd in beiden Fällen kann jedoch sein, dass in der Zufahrt/Überfahrt das Tempolimit für die Hauptstrecke ebenfalls ausgewiesen ist.
 
Die ganze Diskussion um Tempolimit JA / NEIN erinnert mich an die 70er und 80er ("Freie Fahrt für freie Bürger"...)...irgendwie haben sich die Argumente nicht grundlegend geändert - auch wenn die Aktion damals auf die Ölkrise zurückging... Und seitdem kam das Thema ja immer wieder mal auf - mittlerweile (im Zuge des Umweltschutzes) sicher nicht völlig zu Unrecht... Wahrscheinlich geht die Diskussion auch noch ein paar Jahre - falls sie überhaupt jemals aufhört. Irgendeine "Lobby" hat bestimmt immer wieder Argumente dafür und dagegen....

Ich persönlich könnte mit einem gesetzlich festgelegten Tempolimit (wenn's nicht gerade 90Km/h auf Autobahnen sein soll ;) ) gut leben und würde mich auch nicht in meinen Grundrechten verletzt fühlen, wenn ich am Ende auf nichts wirklich "verzichten" muss, was ich eh kaum noch nutzen kann ("schnell / frei" fahren), ohne dass das Risiko exponentiell ansteigt oder man permanent gestresst ist, weil wieder irgendein LKW oder ein Tagträumer ausschert und man den Anker werfen muss - vom Mehrverbrauch gar nicht zu reden. Da würden mir andere Verbote / Regelungen einfallen, die mich definitiv mehr beeinträchtigen würden...

Ich bin häufig in den USA unterwegs und von wenigen Regelungen mal abgesehen, finde ich das Autofahren da extrem entspannt und angenehm (in den Niederlanden oder in Österreich ist es auch nicht anders) - da reichen auch 70-80mph, um von A nach B zu kommen (und die Entfernungen sind durchaus größer als bei uns...).

Ich kann aber auch die andere Seite verstehen: man hat sich halt über die Jahrzehnte daran gewöhnt, dass es bei uns keine feste Beschränkung gibt - was davon in der Realität wirklich noch umsetzbar ist, steht auf nem anderen Blatt... So oder so wird aber irgendwann eine Entscheidung getroffen werden - ob wir die ALLE mittragen (wollen) oder nicht, wird wohl kaum eine Rolle spielen....die Frage ist: WENN ein Tempolimit kommt, lass ich dann aus Protest mein Auto stehen...? Eher nicht, oder...? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
De facto träfe das zu. De jure besteht halt ein Limit auf dem Streckenabschnitt.



Das gilt für alle Straßen. Daher auch auf Autobahnen. Deine Vorgehensweise ist mir zwar alles andere als fremd, aber dennoch unzulässig. Daher stets einen Rundblick vorher machen, ob nicht irgendwo ein (Zivil-)Fahrzeug mit langer Antenne unterwegs ist. Wohl einer der wenigen Vorteil, dass Deutschland nicht flächendeckend den digitalen Funkausbau hinbekommt.

Alternativ könnte man auch, wenn ein zweiter Fahrer an Bord ist, nach dem nächsten Parkplatz wieder angasen. Denn ein Beifahrer muss grds. keine Streckengebote/-verbote registrieren oder erinnern. (Ein paar andere Möglichkeiten gäbe es auch noch, die zumindest von Amtsgerichten "abgesegnet" wurden.)

Das blöd in beiden Fällen kann jedoch sein, dass in der Zufahrt/Überfahrt das Tempolimit für die Hauptstrecke ebenfalls ausgewiesen ist.

Sorry, ich bezog mich auf eine reguläre Zufahrt... Nicht Einfahrt vom Parkplatz.
Allerdings ist es bei uns auch schon beim Fahrerwechsel passiert, dass ich vom Parkplatz auf die Autobahn gefahren bin und mir nicht so sicher war, ob vorher alles freigegeben war...
Ist bei mir dann der Gedanke "warum schnarcht alles? War da jetzt vorher ein Schild? "
Da dann halt bis zur nächsten Zufahrt warten (von Straße auf AB) und dann eben schneller (oder nicht, wenn es begrenzt ist)
Halt so wie außerhalb der AB.
 
Sag ich doch!
Eine eventuelle ADAC-Mitgliedschaft sofort kündigen wäre der einzige richtig gangbare Weg, einfach nur feige und um die Einnahmen besorgt, nicht mehr und nicht weniger.
Gut, dass ich nicht alleine so denke.

Was soll man denen denn noch glauben?
Und eben kam auch noch der Newsletter, welches die besten Autos Deutschlands sind, hat auch der ADAC ermittelt :D:D:D
 
Sorry, ich bezog mich auf eine reguläre Zufahrt... Nicht Einfahrt vom Parkplatz.
Allerdings ist es bei uns auch schon beim Fahrerwechsel passiert, dass ich vom Parkplatz auf die Autobahn gefahren bin und mir nicht so sicher war, ob vorher alles freigegeben war...
Ist bei mir dann der Gedanke "warum schnarcht alles? War da jetzt vorher ein Schild? "
Da dann halt bis zur nächsten Zufahrt warten (von Straße auf AB) und dann eben schneller (oder nicht, wenn es begrenzt ist)
Halt so wie außerhalb der AB.

Für deinen "Ansatz" ist es wie gesagt "egal", ob Parkplatzeinfahrt oder Zufahrt, solange ein zweiter (potenzieller) Fahrzeugführer an Bord ist.
 
Der Artikel umgeht sowohl das zentrale Argument der - möglichen - Rettung vieler Menschenleben durch ein Tempolimit als auch das zentrale Argument des ADAC für seinen Schritt, nämlich die hälftige Teilung der Meinungen seiner Mitglieder in der Frage.

Es ist Aufgabe des Vorstandes, das Meinungsbild der Mitglieder zu respektieren und nach außen zu vertreten, und nicht die Meinung einer Handvoll Präsidiumsmitglieder als Vereinsmeinung auszugeben. Der ADAC sind 21 Millionen Autofahrer! Nicht das Präsidium.

Stattdessen ergeht sich der Artikel in irrelevanten polemischen Unterstellungen.

Hilfreicher wäre es gewesen, ein Wort zu der Diskrepanz zwischen angeblich 3 % limitfreien BAB-Sttecken und der Angabe des Bundesamtes für Straßenwesen von 70 % zu verlieren, oder gar einen Beleg für den völlig unglaubwürdigen 3 % Wert zu liefern.
 
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