TheSilverBullet
Fahrer
- Registriert
- 15 August 2004
Um den grässlichsten Thread der letzten Monate nicht noch künstlich zu verlängern,
mach ich hier mal was Neues auf.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich ausdrücklich nicht auf den Ersteller des
oben erwähnten Threads und dessen Unfall, sondern richtet sich an alle diejenigen,
die zum Bremsaspekt bzw. Bremsen ohne Bremskraftverstärker geäußert haben.
Obwohl ich einige der gemachten Aussagen schon im Vorfeld als sehr grenzwertig
bezeichnen würde, habe ich mit diesem Beitrag noch gewartet.
Ich wollte selber testen, wie sich der Z4 ohne BKV anfühlt bevor ich zu dem Thema Stellung nehme.
Ich halte es da eher mit dem vermutlich meist zitierten Spruch von Dieter Nuhr.
Für die Ungeduldigen kann ich vorab sagen, das viele der dort getätigten Aussagen
von profunder Unkenntnis zeugen (Noch diplomatischer kann ich das nicht ausdrücken,
wenn zu sicherheitsrelevanten Dingen Falschinformationen herausposaunt werden).
Ich möchte auch nicht auf einzelne Beiträge dort eingehen,
da ja bereits zum jetzigen Zeitpunkt heftig editiert wurde.
ACHTUNG:
Dies ist keine Anleitung sondern ein Bericht.
Es wird auch definitiv nicht zur Nachahmung angeraten.
Hier also die Informationen:
Versuch:
Wenn beim Z4 während der Fahrt der Motor abgestellt wird, so braucht es ca. 7-10 leichte
Pedalbewegungen bis das letzte bischen Dampf aus dem BKV gepumpt wird. Es muß
nicht wirklich gebremst werden, leichtes Pedaltreten bis sich die Backen anlegen reicht aus.
Während der Wagen rollt, baut sich die Geschwindigkeit dabei um ca. 10-15km/h ab.
Den ersten Versuch habe ich bei ca. 65km/h gestartet um Bremsen bei Stadtgeschwindigkeit
zu testen (und natürlich um zu sehen wie es sich anfühlt).
Der Bremsversuch war so unspektakulär, das man kaum darüber reden kann. Fahrzeug lässt sich wunderbar
abbremsen (mit heftigem Kopfnicken verbunden) und stand sehr schnell.
Zweiter Versuch, ca. 115-120km/h, pumpen, pumpen, ..., dann ca. 100km/h und Vollbremsung.
Wie nach dem ersten Versuch erwartet, steht der Z4 auf den Vorderhufen und bremst gleichstark
wie mit BKV Unterstützung.
Dritter Versuch, gleiche Eingangsbedingungen wie beim zweiten Versuch, diesmal aber mit progressiv
ansteigendem Pedaldruck (Vollbremsung innerhalb ungefähr einer 3/4 Sekunde)
Hier konnte man die dynamische Radlastverschiebung im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren".
Der Z4 tendiert in diesem Fall zum leichten überbremsen der Hinterachse was mit einem sehr nervösen
Heck belohnt wird. Ein leichtes Lösen und erneutes Bremsen ist hier hilfreich.
ACHTUNG: Wenn kein BKV, dann kein ABS und keine elektronischen Gimmiks wie ESP usw.
Blockieren aller vier Räder ist jederzeit problemlos möglich!
Hier sollte der Fahrer alles selbst beherrschen.
Pedalkräfte:
Nein, man muß kein Gott, kein Rennfahrer, kein Bodybuilder sein
und man muß seinen Arsch auch nicht mit 10Sekunden Kleber am Sitz fixieren.
Wer schon mal eine Kiste Mineralwasser die Treppe hochgetragen hat, hat ungefähr
eine Vorstellung der erforderlichen Kräfte die man mit einem Bein aufbringen muß.
Wie gesagt, völlig unspektakulär und absolut kein Grund zur Besorgnis.
Abschließende Worte:
Wer bereits an einem Fahrsicherheits-Anfängertraining teilgenommen hat, der weiß
1. Das man durch kräftiges Treten die Bremse nicht beschädigen kann.
2. Das im Gefahrenfall voll getreten wird, als wenn's kein Morgen mehr gibt.
Der Bremskraftverstärker übernimmt nicht das Bremsen für den Fahrer,
er macht's nur etwas leichter.
Der Ausfall der Servopumpe (der Lenkung) ist deutlich problematischer wenn man mit
breiten Pellen einparken möchte.
Kommentare zum Thema sind erwünscht und willkommen!
mach ich hier mal was Neues auf.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich ausdrücklich nicht auf den Ersteller des
oben erwähnten Threads und dessen Unfall, sondern richtet sich an alle diejenigen,
die zum Bremsaspekt bzw. Bremsen ohne Bremskraftverstärker geäußert haben.
Obwohl ich einige der gemachten Aussagen schon im Vorfeld als sehr grenzwertig
bezeichnen würde, habe ich mit diesem Beitrag noch gewartet.
Ich wollte selber testen, wie sich der Z4 ohne BKV anfühlt bevor ich zu dem Thema Stellung nehme.
Ich halte es da eher mit dem vermutlich meist zitierten Spruch von Dieter Nuhr.
Für die Ungeduldigen kann ich vorab sagen, das viele der dort getätigten Aussagen
von profunder Unkenntnis zeugen (Noch diplomatischer kann ich das nicht ausdrücken,
wenn zu sicherheitsrelevanten Dingen Falschinformationen herausposaunt werden).
Ich möchte auch nicht auf einzelne Beiträge dort eingehen,
da ja bereits zum jetzigen Zeitpunkt heftig editiert wurde.
ACHTUNG:
Dies ist keine Anleitung sondern ein Bericht.
Es wird auch definitiv nicht zur Nachahmung angeraten.
Hier also die Informationen:
Versuch:
Wenn beim Z4 während der Fahrt der Motor abgestellt wird, so braucht es ca. 7-10 leichte
Pedalbewegungen bis das letzte bischen Dampf aus dem BKV gepumpt wird. Es muß
nicht wirklich gebremst werden, leichtes Pedaltreten bis sich die Backen anlegen reicht aus.
Während der Wagen rollt, baut sich die Geschwindigkeit dabei um ca. 10-15km/h ab.
Den ersten Versuch habe ich bei ca. 65km/h gestartet um Bremsen bei Stadtgeschwindigkeit
zu testen (und natürlich um zu sehen wie es sich anfühlt).
Der Bremsversuch war so unspektakulär, das man kaum darüber reden kann. Fahrzeug lässt sich wunderbar
abbremsen (mit heftigem Kopfnicken verbunden) und stand sehr schnell.
Zweiter Versuch, ca. 115-120km/h, pumpen, pumpen, ..., dann ca. 100km/h und Vollbremsung.
Wie nach dem ersten Versuch erwartet, steht der Z4 auf den Vorderhufen und bremst gleichstark
wie mit BKV Unterstützung.
Dritter Versuch, gleiche Eingangsbedingungen wie beim zweiten Versuch, diesmal aber mit progressiv
ansteigendem Pedaldruck (Vollbremsung innerhalb ungefähr einer 3/4 Sekunde)
Hier konnte man die dynamische Radlastverschiebung im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren".
Der Z4 tendiert in diesem Fall zum leichten überbremsen der Hinterachse was mit einem sehr nervösen
Heck belohnt wird. Ein leichtes Lösen und erneutes Bremsen ist hier hilfreich.
ACHTUNG: Wenn kein BKV, dann kein ABS und keine elektronischen Gimmiks wie ESP usw.
Blockieren aller vier Räder ist jederzeit problemlos möglich!
Hier sollte der Fahrer alles selbst beherrschen.
Pedalkräfte:
Nein, man muß kein Gott, kein Rennfahrer, kein Bodybuilder sein
und man muß seinen Arsch auch nicht mit 10Sekunden Kleber am Sitz fixieren.
Wer schon mal eine Kiste Mineralwasser die Treppe hochgetragen hat, hat ungefähr
eine Vorstellung der erforderlichen Kräfte die man mit einem Bein aufbringen muß.
Wie gesagt, völlig unspektakulär und absolut kein Grund zur Besorgnis.
Abschließende Worte:
Wer bereits an einem Fahrsicherheits-Anfängertraining teilgenommen hat, der weiß
1. Das man durch kräftiges Treten die Bremse nicht beschädigen kann.
2. Das im Gefahrenfall voll getreten wird, als wenn's kein Morgen mehr gibt.
Der Bremskraftverstärker übernimmt nicht das Bremsen für den Fahrer,
er macht's nur etwas leichter.
Der Ausfall der Servopumpe (der Lenkung) ist deutlich problematischer wenn man mit
breiten Pellen einparken möchte.
Kommentare zum Thema sind erwünscht und willkommen!