AW: performance-verlust des 3.0 Z4 mit 19" (235/35 und 265/30)
//M roadster schrieb:
wenn der Z4 (ebenso wie alle anderen "halbwegs schnellen" autos)
bei hohen geschwindigkeiten keinen abtrieb erzeugen würde, würde
er komplett unfahrbar werden - mit tendenz zum abheben und "flattern".
alte carreras ohne werksspoiler und frontlippe machen das bei
geschwindigkeiten oberhalb 200km/h leider ganz gern.
und bei reinrassigen sportwagen von "leichtem" abtrieb zu reden ist
ja wohl eher ein riesenspässle, ein enzo drückt bei 300km/h mit abartigen
750kg auf die hinterachse!
selbst ein modena kann maximal noch
knappe 300kg pressen.
mfg
Ja, sag ich doch: Beim Modena sind es dann bei 200 km/h ca. 90 kg. Für mich ist das ein leichter Abtrieb bezogen aufs Fahrzeuggewicht. Gebe aber schon zu, dass das mehr ist als ich geschätzt hätte

. Der Enzo steht da natürlich außen vor, mit seinem Unterboden sind natürlich drastischere Möglichkeiten vorhanden.
Der Z4 hat einen Auftriebsbeiwert vorne von c_z1=0,11 (Standardlippe) und hinten c_z2=0,12. Der kleine Wert an der Hinterachse konnte nur erreicht werden, da der Heckbürzel nach oben gezogen ist.
Daraus ergibt sich bei 200 km/h ein Auftrieb von:
F_hinten = 0,5 * rho_Luft * v_Fzg^2 * c_z1 * A_Stirnfläche =
= 0,5 * 1,184 * (200/3,6)^2 * 0,12 * 1,9 = 416,6 N = 42,5 kg
Würde er 300 km/h fahren wären hinten immerhin 95 kg Auftrieb.
Bei hoher Geschwindigkeit ist vor allem wichtig, dass die Hinterachse im Vergleich zur Vorderachse nicht zu sehr entlastet wird, da das Auto dann destabilisiert werden würde. Ist der Auftrieb vorne höher wie hinten wird das Auto dagegen stabilisiert (natürlich bei niedrigerem Kraftschlusspotiential).