⌛Projekt: SpiegelHeizung In Italienischen Tunneln (SHiIT) [Erfolgreich abgeschlossen]

Woran kann man die jeweils verbaute Variante von außen erkennen?
In einem anderen Forum habe ich Folgendes dazu gefunden

"Beim E8X oder E9X (E89 Plattform), wenn man einer dieser Optionen hat, ist immer LIN Bus verarbeitet:
313 Elektrisch anklappen (hat einen extra Knopf neben den fester Heber auf der Fahrer Seite)
430 Elektrisch abblenden der außen (&Innen) Spiegel (so heisst die von dir gesuchte Option)
459 Memory seats (Speichert auch die Spiegel Position)
Also wegen SA313 ist bei dir LIN bus im Außenspiegel verbaut."​
 
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So wie auf dem Foto ist der Stecker für Non-LIN belegt: 5 Kabel (statt 3 für LIN), die Kabelfarben stimmen mit dem Schaltbild oben überein :) :-).
Der Stecker scheint auch bei LIN-Bus so belegt zu sein, denn ich habe alle drei der folgenden Optionen:
"Beim E8X oder E9X (E89 Plattform), wenn man einer dieser Optionen hat, ist immer LIN Bus verarbeitet: 313 Elektrisch anklappen (hat einen extra Knopf neben den fester Heber auf der Fahrer Seite) 430 Elektrisch abblenden der außen (&Innen) Spiegel (so heisst die von dir gesuchte Option)459 Memory seats (Speichert auch die Spiegel Position)
Aber die Buchse im Spiegeldreieck nimmt halt nur 3 Pins davon an. Interessant zu sehen, warum das so ist, auch wenn es hier nur ein Nebenprodukt ist.
 
Wenn ich mich recht erinnere, waren da auch nur 3 Leiter mit der Buchse verbunden. Aber ich hab vergessen, auch davon ein Foto zu machen.
e89-spiegeldreieck-innen-fahrerseite-jpg.656985
Hmm, dieser bei der LIN-Variante nur teilgenutzte 6-polige Stecker wäre natürlich ideal, um dort einen zusätzlichen Draht von der JBBF zur jeweiligen Spiegelheizung durchzuführen.

Mein obiges Bild von der Spiegelseite des Steckers zeigt allerdings nur 3 Stifte in einem möglicherweise vergossenen Gehäuse. Das würde eine Integration erschweren.
1728300857786-png.656920
 
Zunächst mal: es ist möglich, dass ich aufgrund privater Dinge erst mal nicht mehr so oft hier präsent sein kann.

Zu den offenen (eigentlich nicht mehr) Punkten:
  • die Liste der "Gründe" für LIN ist für mich plausibel, "Memory" habe ich selbst als zwingenden Grund genannt gehabt. Immer wenn die Spiegel an definierte Positionen verfahren werden müssen, und/oder in definierte Positionen zurückkehren können müssen, benötigt man Positionssignale, damit werden es rasch sehr viele Strippen ==> lokale CPU mit LIN-Bus
  • Das Anklappen wäre m.E. auch ohne Positionsrückmeldung (per Endschalter + 2 Dioden, also trotz allem nur zwei Strippen) lösbar, aber BMW hat es nun mal so gemacht, und außerdem wäre das tatsächlich schon eine Strippe zuviel für den maximal 6poligen Steckverbinder (2x Heizung, 2+1 für die Stellmotoren, 2x Anklappmotor wären 7)
  • An der Belegung dieses Verbinders mit 3 oder 5 Kabeln kann man die "Technologie" erkennen

LIN-Bus:
  • wie ich schon schrieb, wäre der LIN grundsätzlich um einiges leichter und billiger manipulierbar als der CAN, aber immer noch auf sehr hohem entwicklerischen Aufwand
  • man benötigt hier wie dort die Datenbasis (= welches Bit bedeutet was), um gezielt manipulieren zu können. Oder man muss sie extrem aufwändig reverse-engineeren.
  • denn das Siglent wird LIN womöglich dekodieren können (ich habe es nicht nachgelesen), denn I²C (schon selbst erfolgreich benutzt) und CAN beherrscht es
  • Im Falle des LIN (wäre m.E. für CAN z.B. im Falle des Kombis extrem arg aufwändig ... aber prinzipiell ebenso möglich) wäre ein "sauberes" Vorgehen nach folgendem Schema möglich:
    • zwischen den Spiegel und das Türmodul wird ein Controller (z.B. Arduino) eingeschleift (also zunächst mal 3 Kabel +/-/LIN rein, 3 Kabel +/-/LIN raus)
    • der Zusatzcontroller kommuniziert exakt so mit dem Türmodul, wie es vorher der Spiegel tat, empfängt also Botschaften und sendet welche
    • er kommuniziert auch mit dem Spiegel zunächst und meistens bzw. fast immer 1:1 wie vorher, natürlich zeitversetzt, hat aber die Möglichkeit, "Dinge anders zu machen" (= manipulieren)
    • Leider muss man die Statusinformation "Heckscheibe" zusätzlich (!!!) bereitstellen, denn sie ist auf dem LIN nicht verfügbar (wahrscheinlich ... siehe Datenbasis, die man nicht hat).
      • Entweder per Strippe von der JB pro Seite (!)
      • oder vom CAN
Non-LIN-Bus:
  • Ein Zwischenmodul für den 5poligen Stecker mit den zwei Schottkydioden, plus je eine Strippe von der JB, wäre eine elegante und preiswerte, sogar problemlos reversible Lösung
    • vorausgesetzt, Dauerbetrieb wird verkraftet (wahrscheinlich - die im Schaltbild sichtbare "Taktung" sieht nach Thermostat aus wegen des griechischen Buchstabens)
    • sonst wäre notfalls im HW-Patch natürlich auch eine zeitliche Befristung integrierbar
  • Alternativ eine ähnliche Hardware-Patchbox direkt an der JB, dann für beide Seiten
 
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Zu den offenen (eigentlich nicht mehr) Punkten:
  • die Liste der "Gründe" für LIN ist für mich plausibel, "Memory" habe ich selbst als zwingenden Grund genannt gehabt. Immer wenn die Spiegel an definierte Positionen verfahren werden müssen, und/oder in definierte Positionen zurückkehren können müssen, benötigt man Positionssignale, damit werden es rasch sehr viele Strippen ==> lokale CPU mit LIN-Bus
  • Das Anklappen wäre m.E. auch ohne Positionsrückmeldung (per Endschalter + 2 Dioden, also trotz allem nur zwei Strippen) lösbar, aber BMW hat es nun mal so gemacht, und außerdem wäre das tatsächlich schon eine Strippe zuviel für den maximal 6poligen Steckverbinder (2x Heizung, 2+1 für die Stellmotoren, 2x Anklappmotor wären 7)
  • An der Belegung dieses Verbinders mit 3 oder 5 Kabeln kann man die "Technologie" erkennen

Non-LIN-Bus:
  • Das geht bei Nicht-LIN Spiegeln einfacher:
    Die JunctionBox schaltet die Heckscheibenheizung per 2,5mm² Draht direkt ein. Da können wir uns mit dem Ausgang, also der Versorgung der Heizung ankoppeln.

    Lösungsvorschlag 1 (Nicht-LIN):
    Pin 6 der JBBF auf Pin 32 Beifahrerseite
    Pin 6 der JBBF auf Pin 29 Fahrerseite

    mit jeweils einer hinreichend "kräftigen" Schottkydiode, Anode Richtung JBBF! Ausreichend sollten 4-5A Exemplare sein.
  • Dort reichen die 2 Diodenbrücken direkt an der JunctionBox JBBF wie oben beschrieben.
  • Kein weiterer Aufwand erforderlich.
LIN-Bus: :thumbsup:
  • Der Extra-Draht von der JunctionBox JBBF erscheint mir angesichts des nicht kalkulierbaren Aufwandes zur identifizierung der bisher unbekannten LIN-Botschaften das kleinere Übel.
  • Die Erweiterung des Steckers am Spiegeldreieck könnte eine Herausforderung werden.

    @MiSt
    Hast Du zufällig eine Typbezeichnung für eine Schottkydiode mit ca. 3A und niedrigem Spannungsabfall parat?

    Müssten nicht 2 Dioden am Verbindungspunkt der Heizdrähte im Spiegel eingeschleift werden, um Spiegelelektronik UND JunctionBox gegeneinander zu entkoppeln?

    Update November 2024
    LIN-Lösung per Arduino
 
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LIN-Bus:
  • Der Extra-Draht von der JunctionBox JBBF erscheint mir angesichts des nicht kalkulierbaren Aufwandes zur identifizierung der bisher unbekannten LIN-Botschaften das kleinere Übel.
  • Die Erweiterung des Steckers am Spiegeldreieck könnte eine Herausforderung werden.
@MiSt
Hast Du zufällig eine Typbezeichnung für eine Schottkydiode mit ca. 3A und niedrigem Spannungsabfall parat?
Ich würde den lokalen HW-Patch pro Seite für Non-LIN bevorzugen, aber das ist Geschmackssache

Die Strippe muss im LIN-Fall Spiegel-intern eingepatcht werden

SB5x0 "kann" 5A mit x0 V Sperrspannung (würde ich bevorzugen, hat bei demselben Strom weniger Flussspannung als) SB3x0 ("kann" 3A mit x0V).
 
... aber das ist Geschmackssache
Finde ich nicht! Das ist eine rationale und vernünftige Vorgehensweise. :D

@MiSt
Müssten nicht 2 Dioden am Verbindungspunkt der Heizdrähte im Spiegel eingeschleift werden, um Spiegelelektronik UND JunctionBox gegeneinander zu entkoppeln?

LIN-Bus:
  • Der Extra-Draht von der JunctionBox JBBF erscheint mir angesichts des nicht kalkulierbaren Aufwandes zur identifizierung der bisher unbekannten LIN-Botschaften das kleinere Übel.
  • Die Erweiterung des Steckers am Spiegeldreieck könnte eine Herausforderung werden.

LIN-Bus Ergänzung - 3 Bauabschnitte: :thumbsup:
  • Der Extra-Draht von der JunctionBox JBBF erscheint mir angesichts des nicht kalkulierbaren Aufwandes zur identifizierung der bisher unbekannten LIN-Botschaften das kleinere Übel.
  • Die Erweiterung des Steckers am Spiegeldreieck könnte eine Herausforderung werden.
  • Eine Kontroll-LED im Spiegel wäre ganz hilfreich, um den Erfolg dieser Massnahme erkennen zu können. Diese Kontrolle sollte mit einer 3-5mm (oder Rechteck?) LED zwischen Spiegelglas und Spiegelrahmen sowie einem simplen Vorwiderstand realisierbar sein.
 
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  • vorausgesetzt, Dauerbetrieb wird verkraftet (wahrscheinlich - die im Schaltbild sichtbare "Taktung" sieht nach Thermostat aus wegen des griechischen Buchstabens)
Um das zu eruieren müsste ich als Erstes Kontroll-Leuchtdioden in meine Spiegel einbauen. Dann wird ersichtlich, ob die Spiegelgläser
  • per 12V kontinuierlich beheizt
  • per 12V getaktet beheizt
  • oder gar PWM beheizt
werden.

Letzteres könnte dann an einer vermutlich schwach leuchtenden (also gedimmten) LED erkennbar sein. Die Krönung wäre dann noch ein leicht zugänglicher, isolierter Meßabgriff zum schnellen Nachmessen der Spannungen, falls die Teile unterwegs überraschend mal angehen. :) :-)
 
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Natürlich 2 Dioden, war schon im ursprünglichen Vorschlag so:
1728390702904.png

Die Heizung des LIN-Spiegels könnte dieselbe sein wie Non-LIN (jene vermutlich mit Thermostat, also dauerbetriebstauglich), oder auch nicht. Ließe sich nur am Objekt herausfinden, da Blackbox im Schaltbild.
 
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Die Gläser gehen eh extra, und die sind für LIN/Non-LIN dieselben (außer für "Golf") bzw. mit/ohne Abblendfunktion.

Den (LIN-)Antrieb (#6) gibt es einzeln, und das ist offenbar re./li. derselbe für Mit-LIN, nicht derselbe für Non-LIN:
1728395758025.png
 
Hab' ein Angebot für obige Teilenummer 51167281979 als Komplett-Spiegel ohne Glas vorliegen, bin aber nicht sicher ob das für meinen Z4 korrekt ist.

M.E. ist im Angebot der LIN-Antrieb enthalten, siehe Bild:
20241008_160808.jpg

Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen Rechts- und Linkslenker-Spiegeln?
 
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Ich bin kein "Wissender" was die Nummern angeht und kann da nicht helfen. Einen Unterschied zwischen LHD/RHD-Spiegeln halte ich für wahrscheinlich wegen des abgesetzten Feldes auf der Fahrerseite, außer, die RHDs kennen so was nicht.

Wenn ich das Projekt angehen würde, würde ich mir eher ein Glas (wegen der Heizung und ihres potentiellen/wahrscheinlichen Thermoastaten) und den "LIN-Antrieb" besorgen, um die Machbarkeit und - wenn ja - das "wie genau" zu eruieren.
 
Wenn ich das Projekt angehen würde, würde ich mir eher ein Glas (wegen der Heizung und ihres potentiellen/wahrscheinlichen Thermoastaten) und den "LIN-Antrieb" besorgen, um die Machbarkeit und - wenn ja - das "wie genau" zu eruieren.
Ob Taktung oder nicht will ich per LED an meinem Spiegel rausfinden, sofern das jetzt im Herbst schon möglich ist. Ein isoliertes LIN-Böxchen am Schreibtisch zu testen übersteigt vermutlich meine vorhandenen Möglichkeiten.
 
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Analyse des Steckers in den Türscharnieren:

X257 Stecker Fahrertür.jpg
X257 Stecker Fahrertür Schaltplan_2.jpg

Wenn ich nichts übersehen habe und dieser Schaltplan stimmt, dann sind Pin 10, 11 und 30 dieses "dicken" Türsteckers nicht belegt. Dort könnte ich die geplante Versorgung der Spiegelheizung von der JunctionBox aus kommend auflegen. :thumbsup:

Problematisch erscheint mir derzeit noch das Abgreifen der Zuleitung zur Heckscheibenheizung. Direkt aus dem 6-poligen Stecker X1004 unterhalb des Sicherungs-Tableaus kommt eine 4 mm² Leitung, die ich ungern aufschneiden möchte. Eine Abzweigklemme für 4 mm² kenne ich bisher auch noch nicht. Dort muß ich aber die 2 Leitungen zur Versorung der Spiegelheizungen anschließend, damit diese mit der Heckscheibenheizung gekoppelt werden können.

1730288320753.png
x
 
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Ich habe die warme Mittagssonne genutzt und die Beifahrer-Spiegelkappe vorsichtig und mit einer gehörigen Portion Schiß abgenommen.

Als erstes habe ich auf den Boden unter dem Spiegel eine Decke gelegt, falls eines der Teile runterfallen sollte!

20241030_173726.jpg

Das Spiegeglas muss soweit wie möglich hochgefahren werden, um die beiden Spanndrähte am unteren Rand sehen zu können. Diese müssen zur Mitte gedrückt und in Fahrtrichtung ausgehakt werden. Das war ziemlich fummelig!
20241030_130139_Rueckseite_Spiegelglas_cpr.jpg

4 kräftige, aber bruchgefährdete Rasthaken halten die Spiegelkappe. Bis ich die gelöst hatte, war ich schweißgebadet!
20241030_140954_cpr.jpg

Das schwarze, aufgesetzte runde Ufo in der Mitte ist das vergossene LIN-Modul mit seinen diversen Anschlussdrähten.
3x Anschluss vom Türschanier (+12V, Masse, LIN-Bus)
4x Anschluss Spiegelglas (braun, rot, lila, schwarz)
20241030_131455_cpr.jpg

Auch dieses Modul ist mit 3 transparenten, jedoch steifen Halteklammern auf das Gußgehäuse geclipst worden und kann sehr vorsichtig abgehebelt werden.
20241030_131530_cpr.jpg
20241030_131823_cpr.jpg

Das schwarze omegaförmige Gehäuse müsste doch aufklipsbar sein, dann sollte man Aussagen treffen können, welches Kabel für was ist.
Dieses Modul ist vergossen. Links ist der untere Stecker zu den Verstellmotoren zu sehen. Interessanterweise mit viel Fett erfolgreich gegen Korrosion geschützt.
20241030_131949_cpr.jpg

4-poliger Stecker zum Spiegelglas:
20241030_132127_cpr.jpg
20241030_132151_cpr.jpg
20241030_130518_Stecker_Spiegelglas_cpr.jpg
Pinbelegung:
  1. Schwarz
  2. Lila
  3. Rot
  4. Braun
Spekulation:
1x Masse
1x Heizung
1x Abblendung
1x ?

Diese internen Pinbelegungen stehen in keinem Schaltplan.
 
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Wenn wirklich alles massebezogen wäre, käme "Temperatursensor" in Frage.

Ich glaube aber eher, dass sowohl die Abblendung, als auch die Heizung jeweils zweipolig sind. Für die Heizung sollte es leicht per Ohmmeter herausfindbar sein, bei der Abblendung weiß ich nicht mal, wie sie funktioniert :whistle: :D .
 
Ich glaube aber eher, dass sowohl die Abblendung, als auch die Heizung jeweils zweipolig sind. Für die Heizung sollte es leicht per Ohmmeter herausfindbar sein, ...

Der Spiegelglas-Stecker geht an eine Folie:
20241030_132257_cpr.jpg
Rechts ganz breit, dann 3x weniger breit. :D
(Sorry für die unfachmännische Ausdrucksweise).

Ich versuch's mal auszumessen...

Komplettes Spiegelglas:
20241030_145607_cpr.jpg

Merkwürdige Anschlüsse linksseitig:
20241030_145632_cpr.jpg

  • Oberer Anschluss - schwarzer Draht
  • Unterer Anschluss - brauner Draht
 
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4-poliger Stecker zum Spiegelglas,
Pinbelegung:
  1. Schwarz
  2. Lila
  3. Rot
  4. Braun
1. Messung Pin 1 (schwarz) zu 2, 3, 4:

27, 17, 9 Ohm.

Unabhängig von der Genauigkeit meines einfachen Multimeters nicht gerade das, was ich erwartet habe.

Jetzt bin ich ein wenig ratlos!

Also nochmal:
20241030_145607_cpr.jpg
Der untere Anschluss entspricht ziemlich sicher dem braunen Draht, also Pin 4 (braun).

Der obere Anschluss ist ca. 9 Ohm :) :-) vom unteren Anschluss entfernt und dürfte zu Pin 1 (schwarz) gehören.

Update:
Das Folgende ist nicht korrekt!!
Das wäre dann also die Heizung.
20241030_153109_cpr.jpg

Abhängig von der Messgenauigkeit meines Multimeters ergäben diese Werte eine Heizleistung von etwa
16W bei 1,4A.

@MiSt
Kann diese Größenordnung stimmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut I-Net funktionieren Abblendspiegel auf Basis einer "elektrochromen Schicht", benötigen aber einen Lichtsensor, sodass diese Schicht aktiviert wird bei Bedarf. Also ist der vierte Pin ein Lichtsensor, kein Thermosensor.

Die breite Bahn ist dabei ein gutes Indiz für eine gemeinsame Masse. 14,4V²/9 Ohm wären sogar 23W, die Größenordnung ~20W ist plausibel.

Dennoch würde ich noch ein bisschen weiter "rummessen": Im Ohmbereich eines DVM wird mit 200mV Messspannung operiert, damit Halbleiterstrecken nicht "ansprechen". Dennoch mal ausprobieren, ob sich die Werte bei unterschiedlichen Polaritäten ändern. Dann den Bereich "Diodentest" benutzen. Hier wird absichtlich mit mehr als der Diodenflussspannung gemessen, um selbige anzeigen zu können. Wenn auch im Diodentest beide Polaritäten identische Werte ergeben, ist das "Objekt" sicher rein ohmsch, wie es die Heizfolie eben ist, selbst wenn sie PTC-Verhalten aufweist (das beim Messen mangels Eigenerwärmung nicht zum Tragen kommt).

Für die elektrochrome Schicht habe ich keine Erwartungshaltung, für den Sensor ehrlicherweise auch nicht, weil es ein LDR (= ohmsch) sein kann. Dann sollte er aber auf Abschattung/Lichtinjektion reagieren.

EDIT:
  • Diese "umlaufenden Heizdrähte" sind eher zwei Anschlüsse eines (zweier) LDR.
  • Die Heizung ist eine Folie mit Leiterbahnmäandern.
Zum Durchpiepsen der Leitungen die Isolierung mit einer Stecknadel anstechen.
 
...bei der Abblendung weiß ich nicht mal, wie sie funktioniert :whistle: :D .
Folgendes habe ich hier zu einem X3 E83 gefunden (m.E. müsste der technologisch ähnlich unserem E89 sein) :

AW: Innen/Außenspiegel abblendend
[...]Ergebnis: sie haben den Umrechnungsfaktor (der Innenspiegel misst die einfallende Lichtstärke, gibt diese an die Junction Box weiter und diese ermittelt dann diesen Faktor, der an die Aussenspiegel als Abblendwert weitergegeben wird) auf den maximal zulässigen Wert gestellt. Damit sollte das Problem behoben sein.
 
naja, für diese LIN-Lösung wird der Sensorwert sicher lokal verarbeitet, aber egal - der vierte Pin ist der/die Sensor(en).
 
4-poliger Stecker zum Spiegelglas,
Pinbelegung:
  1. Schwarz
  2. Lila
  3. Rot
  4. Braun
Versuch macht kluch :D

20241030_162441_cpr.jpg

In kleinen Schritten 0,1 bis 1V an die Anschlüsse 1 und 4 gelegt:
20241030_162455_cpr.jpg

Bei 1 V fließen etwa 130 mA und das Glas verdunkelt schlagartig.

20241030_163901_cpr.jpg
20241030_163851_cpr.jpg
1 V : 9 Ohm sollten nur ~111 mA und nicht 130 mA ergeben. Das mag aber an einer Ungenauigkeit meiner Widerstandsmessung liegen. Der errechnete Widerstand ist 7,7 Ohm.
2 V durch die errechneten 7,7 Ohm ergeben tatsächlich 260 mA.

Bei 2 V angelegter Spannung wird das Glas schwarz! Das dürfte etwa die Grenze dieser Anwendung sein.

Jetzt muß ich nur noch die Heizung identifizieren. :D
Die breite Bahn ist dabei ein gutes Indiz für eine gemeinsame Masse. 14,4V²/9 Ohm wären sogar 23W, die Größenordnung ~20W ist plausibel.

2. Messung Pin 4 (braun) zu 3, 2, 1:
7, 36, 9 Ohm
7, 36, 9 Ohm
mit umgekehrter Polarität des DMM

Pin 2 (lila) und 4 (braun) - 36 Ohm:
20241030_172049_cpr.jpg


Pin 3 (rot) und 4 (braun) - 7 Ohm:
Das macht mir ein wenig Sorge: bei nur 50 mV schon deutliche 91 mA! Da traue ich mich kaum mit der Spannung höher zu gehen.
20241030_164441_cpr.jpg

Ehe ich diesen Spannungswert weiter hochfahre, werde ich versuchen direkt am Fahrzeug diese Pin-Kombinationen durchzumessen. Allerdings werde ich die Spiegelheizung bei den aktuell warmen Temperaturen eher nicht aktivieren können. Vielleicht funktioniert aber der Abblendtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • braun = breit = Masse für alle, passt auch zu den sonst typischen BMW-Kabelfarben
  • schwarz = Abdunkelung empirisch ermittelt gegen braun (Masse)
  • rot ist die zweitbreiteste Bahn, ergäbe Sinn hinsichtlich des Stroms der Heizung. Kontrolliere doch mal die 5mV :D , wobei 0,05V in Wirklichkeit 50mV sind, und am Ende was ganz anderes ... außerdem ließe sich ein Mäander ohne Durchkontaktierung oder Brücke nur zur benachbarten Leiterbahn erzeugen ...
  • lila bliebe dann für den Sensor, was auch immer der für eine Technologie hat (die letztlich egal ist, du willst ja nur an die Heizung ...).
 
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