Religionsverbot in der Schweiz

AW: Religionsverbot in der Schweiz

Öhhhhm, doch: sehr viel besser hat Dieter es formuliert. ;)

Es ist halt einfach ein Thema mit vielen Seiten, und mit vielen Emotionen.

Vielen Dank für die Blumen, auch wenn ich meinen Beitrag auf keinen Fall als besser ansehe.

Dein Post hat wohl bewußt auf die emotionale Seite hingedeutet. Er ist ein klarer Ausdruck der Tatsache, daß es bei uns reichlich Emotionen zu dem Thema gibt, und zwar nicht in der rechtsradikalen Szene. Es wird uns aber immer vorgehalten, daß wir unsere Emotionen im Zaum halten sollen, daß wir gefälligst mit Daten und Fakten sachlich zu argumentieren hätten, auch und gerade in weiten Bereichen dieses Freds.
Interessanterweise wird im Islam gerade mit Emotionen gearbeitet, und das im Übermaß. Womit wir wieder beim "Gruß" des Muezzins vom Minarett wären. :M
 
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Wenn mal jemand so richtig die Schnauze voll haben will.

Vergötterung des Iran
http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1359.htm

Hetzerei gegen Israel / Juden
http://www.muslim-markt.de/Palaestina-Spezial/diverse/zionisten_sind_rassisten.htm

Boykottaufrufe gegen israelische Firmen
http://www.muslim-markt.de/boykott/boykott.htm

Eine besondere Perle, die Wahlempfehlung
http://www.muslim-markt.de/demokratie/bundestag2009/bundestagswahlen2009.htm

Hier ist der Integrationswille klar zu erkennen...
 
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Irre... wollte mich zwar zurückhalten, aber jetzt treibt es mich :w

Ich: geb. in Wesel, dort zur Schule gegangen, jedes Wochenende im Ruhrgebiet feiern gewesen, in D'dorf, in Köln, mittlerweile mehr in Hamburg und Berlin. Ständig Türken, Kurden, Polen und Russen um mich rum. Noch NIE gab's ein Problem.
Ein Freund von mir (blond, blauäugig- deutsch) studiert in Berlin, hat eine Wohnung in Wedding - seit 3Jahren keinerlei Probleme.
Wie kommt es, dass Deutsche zB in Berlin-Wedding belästigt werden? Liegt es vielleicht am eigenen Auftreten? :s Ich bin mehrmals im Jahr dort, wie auch kommendes Silvester. Ich gehe dort beim Türken Brötchen kaufen, ich gehe beim Türken Bier kaufen. Warum habe ich da keine Probleme?

Ein Freund aus London wohnt mittlerweile auch in Berlin. Der erzählte, dass London von Gangs in 180Bezirke aufgeteilt wurde, welche sich gegenseitig bekriegen. Größtenteils sind es Afro-Engländer in der 2.&3. Generation, die nur noch bewaffnet durch London laufen. Für ihn ist Berlin "a nice place to be". Wie kommt das? Die Afros in London haben mit dem Islam doch nichts zu tun..
Ein alter, kanadischer Freund erzählte mir, dass es in seiner Stadt (Kitchener) viele Türken gibt. Die seien aber nicht das Problem - gefährlich seien nur die Caribeans. Wie kann das? Das sind doch keine Muslime?

Fakt: Muslime, Islam, Islamismus und islamistischen Terrorismus in einen Sack zu stecken und mit dem Knüppel draufhauen, ist falsch!

Ein Blick nach Kanada hilft manchmal:
Dort funktioniert Integration ziemlich gut. 60% der Kanadier halten Einwanderung für wertvoll. Wie würde eine solche Umfrage wohl hierzulande aussehen?
-Kultur und Religionen dienen oftmals nur der Verteidigung vor dem feindlichen Umfeld - nicht selten werden sie sogar Radikalisiert. Sehr schön zu sehen ins unseren Ghettos der Großstädte. Dort laufen 6-jährige Mädchen mit Kopftüchern rum. Das gibt es in keinem islamischen Land!
-Fühlt sich ein Migrant aber in seiner neuen Heimat willkommen und zugehörig, werden jegliche Bräuche ganz schnell abgelegt - in der 1. Generation natürlich nie ganz, aber spätestens die zweite dann.
Hier in Deutschland haben wir Türken in der dritten Generation, die sich immernoch nicht integrieren wollen/können. Das nehme ich ihnen auch nicht übel, wenn ich sehe welche Haltung Deutsche ihnen gegenüber einnehmen.

Ich selbst bin multikulti aufgewachsen. In meinem Freundeskreis sind Kurden, Türken, Libanesen, Italiener, Polen, Engländer, Kanadier und Afrikaner - das funktioniert hervorragend und niemals würde ich mir was anderes wünschen.

Juri hatte es am schweizerischen Beispiel schon angeführt. Ich gehe mal in die Offensive: Rassismus entsteht nie da, wo verschiedene Kulturen aufeinander treffen, sondern da, wo es nicht passiert. Schauen wir auch nach Sachsen-Anhalt: Kaum Migranten, aber viel Rassismus...

Unsere Aufgabe ist es doch zu realisieren, dass wir ein Einwanderungsland sind. Wer das nicht kann oder will hat in vier Jahren die Möglichkeit sein Kreuz bei der NPD zu setzen. Wer das widerum auch nicht will, der zeige mir bitte die Zweitbeste Lösung! :M
 
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Sooo und ich geh jetzt in so einen türkischen Laden lecker Essen und Tee trinken. :t
 
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Viele Dinge, die Du geschrieben hast, habe ich selbst auch so erlebt, denn ich komme ebenfalls mit vielen Nationen in Berührung.

Deinen Hinweis der Ausländerfeindlichkeit, wegen der sich bestimmte Gruppen nicht anpassen wollen, lasse ich vor dem Hintergrund nicht gelten, daß viele andere Nationen diese Probleme nicht hatten. Denk allein an die großen Scharen von Polen im Ruhrgebiet, die sich über ihre leicht erkennbaren Namen über Generationen in der Bevölkerung verankert haben.

Unsere Aufgabe ist es doch zu realisieren, dass wir ein Einwanderungsland sind. Wer das nicht kann oder will hat in vier Jahren die Möglichkeit sein Kreuz bei der NPD zu setzen. Wer das widerum auch nicht will, der zeige mir bitte die Zweitbeste Lösung! :M
Es ist ein Fehler, nur die Wahl zwischen "die andere Wange hinhalten" und "NPD wählen" zu lassen. Es muß auch eine Lösung geben, wo sich das Verhalten der Immigranten ändert, so daß sie leichter in unsere Gesellschaft integriert werden können, so wie das mit allen anderen Nationen und Glaubensgruppen auch geschieht. :)

Und noch eins zur Klarstellung:
Die geschilderten Probleme bei Immigranten überlappen stark mit der Zugehörigkeit zum Islam. Damit ist aber nicht gesagt, daß der Islam als Religion die Ursache des Übels ist. Aber eine klare Trennung von Islam und Staat und eine Entpolitisierung würde sicherlich dabei helfen, das Mißtrauen zu reduzieren.
Ich denke, dass in früheren Jahrhunderten andere Völker dem Christentum mit seinen Kreuzzügen und sonstigen Grausamkeiten ähnlich kritisch gegenüber gestanden haben. :M
 
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Ein Blick nach Kanada hilft manchmal:
Dort funktioniert Integration ziemlich gut. Wie würde eine solche Umfrage wohl hierzulande aussehen?

Fühlt sich ein Migrant aber in seiner neuen Heimat willkommen und zugehörig, werden jegliche Bräuche ganz schnell abgelegt - in der 1. Generation natürlich nie ganz, aber spätestens die zweite dann.


Da haben wir den Salat. Jetzt sind wir auch noch schuld, dass sich die Einwanderer bei uns nicht wohl fühlen.
Die Erfahrungen von Jan kann ich weitestgehend bestätigen und mir persönlich ist es jedenfalls sch..egal, ob sich ein Migrant bei uns wohl fühlt oder nicht. Ich selbst will mich in meinem Heimatland wohl fühlen und hier gerne leben. Aber genau das fällt mir zunehmend immer schwerer und genau daran ist diese ganz besondere Spezies Mensch nicht unschuldig.


Andreas
 
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Es ist ein Fehler, nur die Wahl zwischen "die andere Wange hinhalten" und "NPD wählen" zu lassen. Es muß auch eine Lösung geben, wo sich das Verhalten der Immigranten ändert, so daß sie leichter in unsere Gesellschaft integriert werden können, so wie das mit allen anderen Nationen und Glaubensgruppen auch geschieht. :)

JA! Absolut richtig! Natürlich habe ich mit Absicht so polarisiert. Dass die Integration in der Hauptsache schiefgelaufen ist, erkenne ich auch. M.M.n. ist es aber nicht nur die Schuld der Immigranten sondern auch unsere -das nur nebenbei.

Ich kenne allerdings nur die eine, oder die andere Möglichkeit. Im Moment läuft es sich darauf hinaus, dass man sich zwischen MTV oder Hitlerjugend entscheiden muss. Wie arm wär das denn?
Ich hatte provokant nach der zweitbesten Lösung gefragt - ich kenne sie leider nicht :#
 
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Btw.

Denk allein an die großen Scharen von Polen im Ruhrgebiet, die sich über ihre leicht erkennbaren Namen über Generationen in der Bevölkerung verankert haben.

Das ist natürlich eine richtige Feststellung. In meinem Freundeskreis sprechen die Polen auch in der 1.&2. Generation besser deutsch als Türken in der 3.Generation.
Ein Pole, der ja meist katholisch ist, hat aber weniger Probleme seine eigene Kultur fallen zu lassen, als zB. ein Türke, weil die Kultur nicht so unterschiedlich ist - das sollte klar sein. Die Unterschiede zwischen Polen und Türken sind viel zu deutlich um beide vergleichen zu können. Ein Muslim wird es immer schwer haben sich in einem Nicht-muslimischen Land zu integrieren. Ich habe aber seitdem ich denken kann diese Integration erlebt. Mein bester Freund im Kindergarten und Grundschule war ein Kurde - und ja, die Integration kann funktionieren!
 
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Btw.



Das ist natürlich eine richtige Feststellung. In meinem Freundeskreis sprechen die Polen auch in der 1.&2. Generation besser deutsch als Türken in der 3.Generation.
Ein Pole, der ja meist katholisch ist, hat aber weniger Probleme seine eigene Kultur fallen zu lassen, als zB. ein Türke, weil die Kultur nicht so unterschiedlich ist - das sollte klar sein. Die Unterschiede zwischen Polen und Türken sind viel zu deutlich um beide vergleichen zu können. Ein Muslim wird es immer schwer haben sich in einem Nicht-muslimischen Land zu integrieren. Ich habe aber seitdem ich denken kann diese Integration erlebt. Mein bester Freund im Kindergarten und Grundschule war ein Kurde - und ja, die Integration kann funktionieren!

da stimme ich überall zu. Im Einzelfall, ja sogar in vielen Einzelfällen, hat es gar keine Probleme gegeben. Die Herausforderung liegt eben in der Gruppenbildung, wo Gruppen groß genug sind, um ohne Probleme ihre eigene Identität beibehalten zu können. Das war z.B. bei Italienern oder Jugoslawen meines Wissens nie der Fall, allerdings bei den Polen schon.
Es ist richtig, daß sich Katholiken leichter tun mit der Integration. Andererseits denke ich, dass wir erwarten können, dass sich jemand mit dieser Situation auseinandersetzt, wenn er nach Deutschland kommt, oder aber in Deutschland als Kind von Immigranten geboren wird.

Deine Polarisierung ist verstanden und in Ordnung. Allerdings halte ich die Lösung des Problems durch einseitige Veränderung auf deutscher Seite für kaum möglich. Es müssen beide Seiten beteiligt sein mit dem erklärten Willen, Immigranten im deutschen Kulturraum zu integrieren, auch wenn dabei das Recht auf religiöse Selbstbestimmung selbstverständlich unantastbar ist.

Vielleicht ist ein passender Vergleich die Erfahrung mit der antiautoritären Erziehung, wo immerwährendes Verständnis und Nachgeben von den Kindern auf natürliche Weise mißverstanden und ausgenutzt wurde. Klare Grenzen sind erforderlich, an denen sich jeder orientieren kann, und sie müssen meiner Meinung nach auch mit Nachdruck eingefordert werden.

Dass dies nötig ist, kann jeder bei sich selbst sehen, in dem er mal überlegt, welchen Einfluß eine erkannte Radarkontrolle auf das eigene Tempo auf dieser Straße hat. :M
 
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Deine Polarisierung ist verstanden und in Ordnung. Allerdings halte ich die Lösung des Problems durch einseitige Veränderung auf deutscher Seite für kaum möglich. Es müssen beide Seiten beteiligt sein mit dem erklärten Willen, Immigranten im deutschen Kulturraum zu integrieren, auch wenn dabei das Recht auf religiöse Selbstbestimmung selbstverständlich unantastbar ist.
Nein, das ist klar. Es müssen beide Seiten die Bereitschaft zeigen! Tut es eine der beiden Seiten nicht, ist die Integration zum Scheitern verurteilt.
Vielleicht ist ein passender Vergleich die Erfahrung mit der antiautoritären Erziehung, wo immerwährendes Verständnis und Nachgeben von den Kindern auf natürliche Weise mißverstanden und ausgenutzt wurde. Klare Grenzen sind erforderlich, an denen sich jeder orientieren kann, und sie müssen meiner Meinung nach auch mit Nachdruck eingefordert werden.
Sorry, der Vergleich ist unpassend, wie auch der mit der englischen Sprache. Ein Kind fällt nicht in ein neues Umfeld in welchem es sich umgewöhnen muss :s :w
 
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Nein, das ist klar. Es müssen beide Seiten die Bereitschaft zeigen! Tut es eine der beiden Seiten nicht, ist die Integration zum Scheitern verurteilt.

Sorry, der Vergleich ist unpassend, wie auch der mit der englischen Sprache. Ein Kind fällt nicht in ein neues Umfeld in welchem es sich umgewöhnen muss :s :w

natürlich hinkt der Vergleich, aber zumindest findet eine Anpassung statt. Aber Du hast Recht, Umgewöhnung ist eine zusätzliche Schwierigkeit. Mir ging es um die Haltung der "Eltern", die mit übergroßer Toleranz Schiffbruch erlitten.
 
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Ein Blick nach Kanada hilft manchmal:
Dort funktioniert Integration ziemlich gut. 60% der Kanadier halten Einwanderung für wertvoll.
Noch ein Wort dazu:
Ich denke, dass die Größe des Landes und die praktisch nicht existente Bevölkerungsdichte da eine große Rolle spielt. Historisch gesehen hat Kanada immer danach gelechzt, wen auch immer ins Land zu holen, um die Bevölkerung zu vergrößern. :M
 
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Noch ein Wort dazu:
Ich denke, dass die Größe des Landes und die praktisch nicht existente Bevölkerungsdichte da eine große Rolle spielt. Historisch gesehen hat Kanada immer danach gelechzt, wen auch immer ins Land zu holen, um die Bevölkerung zu vergrößern. :M

Welche Rolle sollte sie spielen? Im Südosten Kanadas ist die Bevölkerungsdichte recht hoch. Dass man nach in Kanada Menschen "reinholen" will zeigt doch, dass auch die Bevölkerung dazu bereit ist, nicht nur weil man Platz hat und offen ist, sondern auch weil die Migranten dort faktisch 20% am Wirtschaftwachstum teilhaben :w
 
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Kanada ist doch was vollkommen anderes. Das ist ein Land, das nur hochqualifizierte Menschen einwandern lässt. Und Bildung ist meiner Meinung nach der Schlüssel zu einer guten Integration. Andererseits glaube ich, dass Kanda (und die USA) auch einfach offener für andere Kulturen sind, weil sie nur eine kurze Historie einer eigenen Gesellschaft haben. Ich habe das Gefühl, dass vor allem in den USA Fremde einfacher integriert werden oder aber sich in in die Gesellschaft ihrer eigenen ethnischen Gruppe zurück ziehen, was aber wiederum von den meisten Amerikanern akzeptiert wird...
Naja, ich glaube einfach, dass man die Situation in Amerika nicht mit der in Europa vergleichen kann, wo die Menschen eine viel ältere und tiefer verwurzelte Kultur haben, die sie vermutlich mehr verteidigen wollen als die Amis und Kanadier.
 
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Da haben wir den Salat. Jetzt sind wir auch noch schuld, dass sich die Einwanderer bei uns nicht wohl fühlen.
Die Erfahrungen von Jan kann ich weitestgehend bestätigen und mir persönlich ist es jedenfalls sch..egal, ob sich ein Migrant bei uns wohl fühlt oder nicht. Ich selbst will mich in meinem Heimatland wohl fühlen und hier gerne leben. Aber genau das fällt mir zunehmend immer schwerer und genau daran ist diese ganz besondere Spezies Mensch nicht unschuldig.


Andreas

Da muss ich Dir absolut beipflichten Andreazzz. Ich finde im übrigen Deine Beiträge in diesem Thread am ehrlichsten und besten geschrieben. Die hochgestochene absolut übertriebene Ausdrucksweise, die von einigen Leuten hier betrieben wird, ist einfach nur lächerlich und großes Laberrabarber.

Ich habe kürzlich gelesen, dass eine neue Studie belegt: Viele türkischstämmige Migranten in Deutschland wollen sich nicht integrieren. Sie isolieren sich in ihren Wohnbezirken und verweigern sich der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft. Die Gründe dafür sind zahlreich. Klar ist, ihre Situation ist zum Teil selbstverschuldet.
Obwohl die meisten Türkischstämmigen seit langem hier leben und knapp die Hälfte von ihnen hier geboren wurde, zeigen viele kaum Bereitschaft, sich in die Gesellschaft einzugliedern, was wohl vor allem daran liegt, dass die 1. Generation der türkischen Einwanderer ihren Wunsch, in die Heimat zurückzukehren niemals aufgegeben haben.
Wenn ich mich in einem fremden Land aufhalte, dann würdige und respektiere ich die Sitten und Regeln und versuche mich so gut wie es geht anzupassen. Ich würde niemals auf die Idee kommen bei einem Urlaub, um beim Beispiel zu bleiben, in der Türkei, die Menschen dort als Sch... Türken zu beschimpfen, die Frauen blöd anzumachen, wenn Sie Kopftücher tragen usw. Und wenn Ihr alle mal ehrlich seid, geht dieses Gehabe, Brumm hat es sehr emotional und ebenfalls sehr sehr ehrlich beschrieben, Euch allen auf den Keks. Ich bin auf gar keinen Fall ausländerfeindlich, aber wenn ich mich freiwillig in ein anderes Land begebe, dorthin aussiedle, dann HABE ich mich einzugliedern. Wenn ich das nicht kann oder möchte, wenn ich die Deutschen hier nicht mag, muss ich mich fragen, wass will ich dann hier überhaupt. Nicht die Deutschen sind schuld, wenn sich die ausländischen Mitbürger hier nicht wohl fühlen. Möchte ich gern in einem anderen Land sein, möchte ich, dass mich die Menschen dort mögen und respektieren, dann tue ich alles dafür mit meinem eigenen Verhalten, meinen Worten und meinem Respekt für dieses Land und für die dort beheimateten Menschen, dass es so sein wird.

Dies soll mein letzter Kommentar in diesem Thread gewesen sein und ich finde, es wird echt langsam Zeit, diesen zu schließen.

Schönen Abend.
 
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&: Aha, hast du Quellen?

Ach komm, Google bedienen wirst Du doch können. :M
Ich hab mich mal vor Jahren mit dem Thema beschäftigt (nein, ich wollte nicht auswandern, mir gefällts hier ;) ) und die Kanadier ziehen zur Einwanderung ein Punktesystem heran, das die wirtschaftliche Situation und Ausbildung der Applikanten sehr stark gewichtet...

Edit: Soweit ich das beurteilen kann, sieht der Großteil der kanadischen Gesellschaft sein Land als Zuwanderungsland und nimmt Zuwanderer gerne an. Allerdings nach bestimmten Regeln. USA ist, denke ich, ähnlich.
Aber wie gesagt, das lässt sich alleine auf Grund der Historie nicht 1:1 auf Europa übertragen...
 
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Ach komm, Google bedienen wirst Du doch können. :M

Entschuldige, ich bin es nicht gewohnt die Behauptungen anderer selbst zu begründen :s
Aber ich habe mal gegoogelt und rausgefunden, dass es tatsächlich ein Punktesystem gibt. Das hast du vielleicht falsch oder nicht vollständig verstanden.
Gemessen an der Bevölkerung hat Kanada mehr Einwanderern und Flüchtlingen dauerhaften Aufenthalt gewährt, als jedes andere Land.
Auch in Kanada kannst du als Flüchtling Asyl beantragen. Solchen Menschen wird in Kanada nicht nur Aufenthalt gewährt, wenn sie hochqualifiziert sind :s
 
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Das hast du vielleicht falsch oder nicht vollständig verstanden.

Jaja, ist schon recht :M

Kurzer Edit (weil ich mir doch nicht von so einem inhaltsleerem Post auf den Sack gehen lasse :M):

Gemessen an der Bevölkerung hat Kanada mehr Einwanderern und Flüchtlingen dauerhaften Aufenthalt gewährt, als jedes andere Land.
Was sagt bitte der relative Anteil über die Qualität der Zuwanderer aus?

Auch in Kanada kannst du als Flüchtling Asyl beantragen. Solchen Menschen wird in Kanada nicht nur Aufenthalt gewährt, wenn sie hochqualifiziert sind
Kanada ist sogar ein Vorreiter, was das Asyl angeht. Aber was meinst Du denn, wie viele Asylanten aus den armen Ländern dieser Welt nach Kanada kommen? Geographisch liegt das übrigens nördlich der USA. Wenn ich mich recht erinnere kommt ein sehr großer Teil der Asylbewerber aus China und selbst der muss wirtschaftlich schon recht gut gestellt sein, um dieses Land zu erreichen...

So, das wars aber... Ich weiss, das ich die richtige Meinung zu der Thematik habe und diese muss ich sicherlich nicht mit missionarischem Eifer jedem aufdrücken. Wir leben schliesslich in einem freien Land, da darf jeder seine Meinung haben, wie falsch sie auch sei :M
 
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Jaja, ist schon recht :M

Kurzer Edit (weil ich mir doch nicht von so einem inhaltsleerem Post auf den Sack gehen lasse :M):
...
So, das wars aber... Ich weiss, das ich die richtige Meinung zu der Thematik habe und diese muss ich sicherlich nicht mit missionarischem Eifer jedem aufdrücken. Wir leben schliesslich in einem freien Land, da darf jeder seine Meinung haben, wie falsch sie auch sei :M

Jaja, das darfst du selbstverständlich- Wenn nicht missionarisch, dann polemisch und cholerisch :d


Das ist ein Land, das nur hochqualifizierte Menschen einwandern lässt.

Das habe ich in Frage gestellt, mehr nicht. Wenn du meinst, deswegen etwas auszuticken, dann nur zu, aber :j
 
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Irre... wollte mich zwar zurückhalten, aber jetzt treibt es mich :w

Ich: geb. in Wesel, dort zur Schule gegangen, jedes Wochenende im Ruhrgebiet feiern gewesen, in D'dorf, in Köln, mittlerweile mehr in Hamburg und Berlin. Ständig Türken, Kurden, Polen und Russen um mich rum. Noch NIE gab's ein Problem.
Ein Freund von mir (blond, blauäugig- deutsch) studiert in Berlin, hat eine Wohnung in Wedding - seit 3Jahren keinerlei Probleme.
Wie kommt es, dass Deutsche zB in Berlin-Wedding belästigt werden? Liegt es vielleicht am eigenen Auftreten? :s Ich bin mehrmals im Jahr dort, wie auch kommendes Silvester. Ich gehe dort beim Türken Brötchen kaufen, ich gehe beim Türken Bier kaufen. Warum habe ich da keine Probleme?

Ein Freund aus London wohnt mittlerweile auch in Berlin. Der erzählte, dass London von Gangs in 180Bezirke aufgeteilt wurde, welche sich gegenseitig bekriegen. Größtenteils sind es Afro-Engländer in der 2.&3. Generation, die nur noch bewaffnet durch London laufen. Für ihn ist Berlin "a nice place to be". Wie kommt das? Die Afros in London haben mit dem Islam doch nichts zu tun..
Ein alter, kanadischer Freund erzählte mir, dass es in seiner Stadt (Kitchener) viele Türken gibt. Die seien aber nicht das Problem - gefährlich seien nur die Caribeans. Wie kann das? Das sind doch keine Muslime?

Fakt: Muslime, Islam, Islamismus und islamistischen Terrorismus in einen Sack zu stecken und mit dem Knüppel draufhauen, ist falsch!

Ein Blick nach Kanada hilft manchmal:
Dort funktioniert Integration ziemlich gut. 60% der Kanadier halten Einwanderung für wertvoll. Wie würde eine solche Umfrage wohl hierzulande aussehen?
-Kultur und Religionen dienen oftmals nur der Verteidigung vor dem feindlichen Umfeld - nicht selten werden sie sogar Radikalisiert. Sehr schön zu sehen ins unseren Ghettos der Großstädte. Dort laufen 6-jährige Mädchen mit Kopftüchern rum. Das gibt es in keinem islamischen Land!
-Fühlt sich ein Migrant aber in seiner neuen Heimat willkommen und zugehörig, werden jegliche Bräuche ganz schnell abgelegt - in der 1. Generation natürlich nie ganz, aber spätestens die zweite dann.
Hier in Deutschland haben wir Türken in der dritten Generation, die sich immernoch nicht integrieren wollen/können. Das nehme ich ihnen auch nicht übel, wenn ich sehe welche Haltung Deutsche ihnen gegenüber einnehmen.

Ich selbst bin multikulti aufgewachsen. In meinem Freundeskreis sind Kurden, Türken, Libanesen, Italiener, Polen, Engländer, Kanadier und Afrikaner - das funktioniert hervorragend und niemals würde ich mir was anderes wünschen.

Juri hatte es am schweizerischen Beispiel schon angeführt. Ich gehe mal in die Offensive: Rassismus entsteht nie da, wo verschiedene Kulturen aufeinander treffen, sondern da, wo es nicht passiert. Schauen wir auch nach Sachsen-Anhalt: Kaum Migranten, aber viel Rassismus...

Unsere Aufgabe ist es doch zu realisieren, dass wir ein Einwanderungsland sind. Wer das nicht kann oder will hat in vier Jahren die Möglichkeit sein Kreuz bei der NPD zu setzen. Wer das widerum auch nicht will, der zeige mir bitte die Zweitbeste Lösung! :M

:tMirko! Da sieht man wieder mal, wie es den Horizont erweitern kann, wenn man das Glück hatte, genau diese Erfahrungen machen zu dürfen.....Mir geht und ging es ganz genau so und ich kann deine Erfahrungen voll und ganz bestätigen!

Ich denke, das genau diese Tatsache das Hauptproblem darstellt. Die meisten in unserem Land wollen in ihrer "Welt" verharren und erstarren und geben sich nicht mal die Mühe das Andere und die Anderen verstehen zu wollen! Und ich wette, dass diese Menschen nicht nur Probleme mit anderen Religionen, Kulturen, Ausländern haben, sondern auch mit dem Nachbarn, der seine Gartenzwerge aufstellen will (vorausgesetzt sie selbst mögen keine Gartenzwerge).

Wichtig ist, sich dem Gegenüber nie zu verschließen und Gegenteiliges auch mal zu akzeptieren....dies fällt schwer, insbesondere wenn das Gegenüber völlig fremd und unbekannt ist, aber es ist unausweichlich als Gastgeber diese Schwelle mit der nötigen Toleranz zu überwinden!

Seid alle lieb gegrüßt
Daniel

PS: Mirko und S3Raser: Ich habt doch sogar nur in Teilbereichen eine unterschiedliche Meinung, da müsst ihr euch doch nicht so "anfeinden"....;)
 
AW: Religionsverbot in der Schweiz

Ich möchte noch einmal zurück zum Moslem und zur Integraton:
Es ist nur ein Beispiel:

Ich habe einen Arbeitskollegen, der ist Türke und natürlich Moslem.
Er ist aber auch ein deutscher Beamter!
Wir haben schon so oft und so viel über dieses Thema dikutiert.
Neulich habe ich ihn gefragt, was sein Name bedeutet. Da hat er mich entgeistert angeschaut. Er heißt Adem. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, das es tatsächlich Adam bedeutet. Sein Bruder heißt Ibrahim. :w
Seine Geschichte:
Er ist in Essen geboren, lebt im Norden Essens, da, wo sich Ghettos bilden. Das sagt er selber. Er war noch nie im essener Süden, da wo ich wohne. Das macht man nicht, sagt er. Das traut man sich nicht. :j

Ich habe ihn mal gefragt, ob er Türke oder Deutscher ist.

Er ist natürlich Türke, aber er denkt deutsch. Hier in D sagen sie zu ihm: " Scheiß Kanake, hau ab" In der Türkei sagen sie zu ihm: "Du bist kein Türke, verpiß Dich"

Und er sagt, daß er kein Einzelfall ist, sondern, daß es seinen anderen türkischen Freunden ebenso ergeht.

Ich bin froh, daß es Adem gibt, ich schätze ihn sehr.
Er ist einer meiner liebenswertesten Kollegen im Team. :M
 
AW: Religionsverbot in der Schweiz

..... Hier in D sagen sie zu ihm: " Scheiß Kanake, hau ab" In der Türkei sagen sie zu ihm: "Du bist kein Türke, verpiß Dich"

Und er sagt, daß er kein Einzelfall ist, sondern, daß es seinen anderen türkischen Freunden ebenso ergeht.

Ich bin froh, daß es Adem gibt, ich schätze ihn sehr.
Er ist einer meiner liebenswertesten Kollegen im Team. :M

Genau das ist die Realität der insbesondere türkischen Zuwanderer in Deutschland......

Danke Tanja!
 
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:tMirko! Da sieht man wieder mal, wie es den Horizont erweitern kann, wenn man das Glück hatte, genau diese Erfahrungen machen zu dürfen.....Mir geht und ging es ganz genau so und ich kann deine Erfahrungen voll und ganz bestätigen!
verbirgt sich da der versteckte Hinweis, daß die anderen Poster keine Erfahrungen haben machen können?

Ich denke, das genau diese Tatsache das Hauptproblem darstellt. Die meisten in unserem Land wollen in ihrer "Welt" verharren und erstarren und geben sich nicht mal die Mühe das Andere und die Anderen verstehen zu wollen!
Was hat das Interesse an anderen Kulturen damit zu tun, daß ich meine eigene Kultur schätze und in ihr leben will?
Und ich wette, dass diese Menschen nicht nur Probleme mit anderen Religionen, Kulturen, Ausländern haben, sondern auch mit dem Nachbarn, der seine Gartenzwerge aufstellen will (vorausgesetzt sie selbst mögen keine Gartenzwerge).
nein, das ist sicher keine pauschalierende Polemik...:T

Wichtig ist, sich dem Gegenüber nie zu verschließen und Gegenteiliges auch mal zu akzeptieren....dies fällt schwer, insbesondere wenn das Gegenüber völlig fremd und unbekannt ist, aber es ist unausweichlich als Gastgeber diese Schwelle mit der nötigen Toleranz zu überwinden!
Die Offenheit gegenüber anderen betont hier jeder, warum stellst Du das implizit in Frage? Wieso muß der Gastgeber diese Schwelle überwinden? Warum ist nicht zuerst der Gast gefordert? Gehst Du in ein fremdes Haus und rückst zuerst die Möbel zurecht, weil man das bei Dir zuhause so macht?


Seid alle lieb gegrüßt
Daniel
gleichfalls.
 
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