Seltsames "Verschleißmuster" am Reifen

AW: Seltsames "Verschleißmuster" am Reifen

IQ-Man schrieb:
Ich hab letzte Woche beim Waschen mal bei mir drauf geachtet. Hab die gleichen Spuren auf allen 4 Reifen. Ich fahre regelmäßig Nordschleife. Scheint also doch normal zu sein. Ich find's ehrlich gesagt auch garnicht schlimm. Der Reifen kann wesentlich mehr, als die Originalbereifung von Bridgestone. Super Grip. Schmiert auch nicht so stark nach mehreren NS Runden.


@ Romario,
ich kann mich nur wiederholen... "naiver geht's nicht??". Ich möchte ja garnicht sagen, dass BMW nicht auf die Qualität der Reifen achten. Die Bridgestone Bereifung ist nicht soo schlecht. Hat jedoch ein katastrophales Nässeverhalten.
Es sind eher ökonomische Gründe, die die Auswahl des Reifens festlegen.

Und das Gerede, dass andere Fabrikate aufgrund solcher optischem Mängel ausgemustert würden, ist doch Quatsch. Wenn man mit Reifen auf der letzten Rille durch Kurven saust und auch den ein oder anderen Drift mitnimmt, kann man nicht erwarten, dass er danach "wie neu" aussieht. Aber ich weiß ja.. du würdest sowas deinem Auto nie antun.


Ist überhaupt kein Quatsch und schon gar nicht naiv. Und niemand sagt dass Bridgestone schlecht ist.
Wie Du aber selbst schreibst, scheidet Bridgestone schon mal wegen dem Nässeverhalten aus. Auch sind es KEINE ökonomische Gründe, und wenn, dann nur zu einem ganz geringen Anteil. Wenn man überlegt dass die Neuentwicklung einer Reifengröße für ein Neufahrzeug den Reifenhersteller ca. 500 T Euro kostet, und er anschließend vom Fahrzeughersteller, für einen Reifen der auf dem freien Markt 170 Euro kostet, ganze 55 Euro bekommt, (teilweise = Deckungskostenbeitrag) dann muss jedem klar sein wo da der Hase läuft. Also die Gründe für den Kfz-Hersteller zur Wahl des Reifenherstellers sind fast ausschließlich QUALITATIVE Gründe, jedenfalls kann ich das für BMW, Mercedes und Porsche bestätigen. Bei anderen Kfz-Herstellern muss ich Dir leider Recht geben. Bei den genannten Premium-Herstellern spielt es eine geringe Rolle ob er für den Reifen 50 Euro bei Conti oder 55 Euro bei Michelin zahlt. Ein anderer Faktor wäre wenn der Kfz-Hersteller für den Reifen 130 Euro oder 170 Euro zahlen müsste, doch die zahlt er nicht. Die Reifenhersteller verdienen mit dem Erstausrüstergeschäft fast nichts, das ist Image! bzw. jeder Reifenhersteller wird alles dafür tun auf einem neuen BMW oder Porsche drauf sein zu dürfen, denn wenn der Kunde mit dem Reifen zufrieden war, wird er den gleichen Reifen auch wieder drauf machen, und dort wird dann Geld verdient im Ersatzmarkt.
Klar sieht der Reifen nach 10 TKM nicht neu aus, jedoch an dem hier dargestellten Reifen gab es eindeutig einen kleinen Herstellerfehler am Vorderreifen und zwar im Schulterbereich des Laufstreifens, das hier gezeigte Bild ist m. M. nach eindeutig eine "Schwindestelle". Also ich habe persönlich schon solche Reklamationsreifen von BMW "auf den Schreibtisch" zur Bearbeitung bekommen ... Ich sag´s nochmal: BMW stellt meiner Meinung nach die technisch und qualitativ härtesten Anforderungen, zumindestens im Reifensektor, von allen Kfz-Herstellern !!! (auch wenn´s einige nicht mehr hören können, aber das sind meine Erfahrungen in 15 Jahren Reifenentwicklung)
 
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Wo wir grad so schön beim Reifenthema sind:

Hab' nur ich bemerkt, dass man momentan im Internet den

RE050A RFT nur schlecht (oder gar nicht bei 255/35 R18) bekommt?

Irgendwelche Gründe bekannt?

Grüßle
Chris
 
AW: Seltsames "Verschleißmuster" am Reifen

Also die Gründe für den Kfz-Hersteller zur Wahl des Reifenherstellers sind fast ausschließlich QUALITATIVE Gründe, jedenfalls kann ich das für BMW, Mercedes und Porsche bestätigen. ...

Bei den genannten Premium-Herstellern spielt es eine geringe Rolle ob er für den Reifen 50 Euro bei Conti oder 55 Euro bei Michelin zahlt.

Sorry, da sieht die Realität anders aus (und ich erspare mir Bemerkungen darüber, welche beruflichen Erfahrungen ich habe ... ;) ).

Um die 5 Euro, wie um jeden Cent auf der Kostenseite, kämpfen ganze Teams bei BMW, der Kostendruck ist immens. Natürlich müssen qualitative Anforderungen erfüllt sein. BMW ist bekanntermassen im Umgang mit seinen Zulieferern fair und langfristig orientiert.

Genau deswegen ist die starke Rolle von Bridgestone im Erstausrüstergeschäft bei den Runflats erklärbar: Bridgestone hat offensichtlich eine Vorreiterrolle in der Entwicklung der Runflats (inzwischen die dritte oder vierte Generation) übernommen - Runflat, ein Unterscheidungsfeature von anderen Kfz-Herstellern, auf das BMW setzt. Worüber man - nebenbei - diskutieren kann.

Anders herum: wie kommt es, dass z. B. der ContiSportcontact 2 (!, es gibt bereits einen 3!) auf dem Z4M montiert ist, oder der M6 ebenfalls mit diesem Reifen ausgeliefert wird?

Der Reifen ist nicht schlecht, aber es gibt mit Michelin und Pirelli mindestens zwei klar bessere Reifen - was die BMW-Leute in der Entwicklung am besten wissen. Und in der Preislage, speziell beim M6, ist das schon unverständlich. Zumal BMW den M6 für den ausführlichen sport auto test extra mit speziellen Pirellis ausgestattet hat, die ab Werk beim Kauf gar nicht bestellt werden können ...

Insofern hat IQ-Man mit seinen ökonomischen Gründen völlig recht.
 
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IQ-Man schrieb:
Ahja.. das passt ja gut zusammen &: Du weißt aber schon, welche Reifen werksseitig von BMW montiert werden?


@ Chris,
vielleicht kommt zur nächsten Saison ein neuer Reifen?

ja weiß ich natürlich.
BMW montiert werksseitig immer genau die Reifen der Reifenhersteller die für ganau dieses Fahrzeug eine Freigabe nach ca. 3 Jahren (!) Reifenentwicklung von BMW bekommen haben, und das sind meistens Michelin, Continental, Pirelli, Dunlop und Bridgestone.
Meistens aber 3 Hersteller um nicht von einem abhängig zu sein. Bei meinen Z waren es halt Michelin Pilot SX MXX3 und Dunlop SP Sport 8080, beim E65 waren es halt Pirelli P6000, Michelin und noch einer, beim Z4 halt wieder ein anderer ... Es kann nicht immer jeder Premium-Reifenhersteller auf jedem BMW drauf sein, Schumi gewinnt auch nicht jedes Rennen. Dafür ist halt auf 90% aller neuen Porsche Pirelli P-Zero drauf. Aber ich muss auch dazu sagen, dass fast immer MICHELIN dabei ist! Gratulation an die Michelin Entwickler - und Michelin ist wie wir alle wissen nicht der billigste, also verstehe ich jetzt nicht ganz Deine Frage?
 
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Sorry, da sieht die Realität anders aus (und ich erspare mir Bemerkungen darüber, welche beruflichen Erfahrungen ich habe ... ;) ).

Um die 5 Euro, wie um jeden Cent auf der Kostenseite, kämpfen ganze Teams bei BMW, der Kostendruck ist immens. Natürlich müssen qualitative Anforderungen erfüllt sein. BMW ist bekanntermassen im Umgang mit seinen Zulieferern fair und langfristig orientiert.

Genau deswegen ist die starke Rolle von Bridgestone im Erstausrüstergeschäft bei den Runflats erklärbar: Bridgestone hat offensichtlich eine Vorreiterrolle in der Entwicklung der Runflats (inzwischen die dritte oder vierte Generation) übernommen - Runflat, ein Unterscheidungsfeature von anderen Kfz-Herstellern, auf das BMW setzt. Worüber man - nebenbei - diskutieren kann.

Anders herum: wie kommt es, dass z. B. der ContiSportcontact 2 (!, es gibt bereits einen 3!) auf dem Z4M montiert ist, oder der M6 ebenfalls mit diesem Reifen ausgeliefert wird?

Der Reifen ist nicht schlecht, aber es gibt mit Michelin und Pirelli mindestens zwei klar bessere Reifen - was die BMW-Leute in der Entwicklung am besten wissen. Und in der Preislage, speziell beim M6, ist das schon unverständlich. Zumal BMW den M6 für den ausführlichen sport auto test extra mit speziellen Pirellis ausgestattet hat, die ab Werk beim Kauf gar nicht bestellt werden können ...

Insofern hat IQ-Man mit seinen ökonomischen Gründen völlig recht.

Natürlich hast Du (zum Teil) Recht, aber ich bezweifle ganz stark dass BMW für einen Conti weniger bezahlt als für einen Pirelli. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwicklungskosten in Hannover geringer sind als in Breuberg oder in Mailand. Es könnte sein, dass Michelin etwas teurer ist. Michelin soll ein Entwicklungsteam haben, so groß wie bei anderen die komplette Produktion! Michelin hat in Silika-Mischungen bereits entwickelt da wußten andere noch gar nicht was Kieselsäure ist. Nach Deinen Aussagen zu urteilen ist ja beim M6 der Pirelli der klar bessere Reifen (das Lob gebe ich gern an die Kollegen weiter :D ). Also wie gesagt, auch wenn BMW das weiß, dass hier der Pirelli und Michelin klar besser sind, will BMW immer noch einen 3. Anbieter haben um nicht abhängig zu sein. So kann natürlich auch der eine gegen den anderen ausgespielt werden, wissen wir doch alle, und das wahrscheinlich auch finanziell. Mag auch sein dass Bridgestone im RFT-Segment ein starkes Interesse zeigt, ich weiss auf jeden Fall dass andere Reifenhersteller den RFT Reifen am liebsten wieder draussen hätten. Einem RFT-Reifen kann man niemals die Handling-Eigenschaften geben die er eigentlich haben sollte, geschweige denn Komfort. Selbstverständlich spielen die Kosten auch eine sehr sehr große Rolle, will ich ja gar nicht bestreiten. Aber wir alle wissen auch, dass BMW und Porsche die Lohnkosten weit weniger belasten als das z. B. bei VW und Opel der Fall ist. Diese spielen in der Oberklasse eine weitaus weniger %-uale Rolle an den Kosten.

Wäre schön wenn auch andere Kfz-Hersteller ihren Mitarbeitern jährlich eine Gewinnbeteiligung in Form einer Sonderzahlung geben würden wie das z. B. Porsche macht. Porsche hat letztes Jahr (und auch das Jahr zuvor) jedem Mitarbeiter eine Sonderzahlung von 3.000 Euro geleistet - Gewinnbeteiligung! Super :t So motiviert man Mitarbeiter. BMW ist Umfragen zufolge einer der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland! :t An der Spitze aller DAX- und Euro STOXX- Unternehmen. :t Andere streichen Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. b: .

Wo werden Arbeiter wohl zufriedener sein und bessere Arbeit verrichten?

Und wer z. B. den Porsche-Aktienkurs verfolgt, weiß dass es dort rund läuft, Wedeking hat seine Aktionäre reich gemacht. Wer vor einigen Jahren 10.000 Euro in Porsche investiert hat, kauf sich heute davon einen 911 er und wer schon sehr viel länger investiert ist, noch einen Boxster dazu für seine Freundin.

(wer´s nicht glaub schaut hier nach):

OnVista: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG (VZ) (693773,DE0006937733) - Aktienanalyse - Snapshot

Kurs Porsche AG (WKN 693773) aktuell 802 Euro :d :t
vor 10 Jahren lag der Kurs splittbereinigt bei ca 80
Kursgewinn: 1.000 % (steuerfrei nach > 1 Jahr) :M

aber jetzt sind wir ja ganz vom Thema abgekommen ...
 
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hab auch n seltsames "verschlei?muster"



aber ab sofort heisst es:

gehe mit deinem Zetti liebevoll um und schände ihn nicht!!!
 

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Uh , das schaut aber wirklich seltsam aus :d :d :d
 
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Also, das schaut doch nicht komisch aus, :X :w
nur es stellen sich zwei Fragen:

a) fährst Du mehr 2° Sturz bzw. 1.5 plus extreme Vorspur?
b) warum fährst Du so wenig schnelle Kurven?

Der Reifen schaut gut beheizt (ok, fast überheizt) aus, aber wenn er's gemütlich wollte, hätte er sich auf einem SLK verbauen lassen.:b

Hatte auch beim Umstecken festgestellt, dass ich nach dem letzten Event in Spa "vergessen" hatte, den Sturz wieder zu normalisieren und daher vorne in der inneren Hälfte einen Positivanteil von 100% hatte. :wm

Grüßle
Chris
 
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