Sind Sportschützen bzw Jäger hier?

Was ist denn bitte ein "Berufsjäger" und was ein "Hobbyjäger"? Ne Ahnung was du bei uns in Oberbayern alles wissen und leisten musst um den Jagdschein zu erhalten?? Heißt nicht umsonst "grünes Abitur" ...
Man braucht kein wie auch immer geartetes "Abitur" um meinen Kommentar zu verstehen. Wer als "Jäger" einen anderen Beruf ausübt, als den des Jägers, ist offenkundig ein Hobbyjäger. Der Verweis auf Lernerfordernisse macht es nicht ansatzweise besser, ebenso wenig die so gerne bemühte, aber sehr häufig schlicht unzutreffende Behauptung, die Tötungen erfolgten zum Wohle der Natur.

Jegliches Verletzen oder gar Töten von Tieren als Freizeitbeschäftigung ist mir zutiefst zuwider. Und die betreffenden Menschen, das sage ich ebenso offen, sind es auch.
 
Jeder darf seine Meinung haben!
Nur, ohne die "Hobbyjäger" würde oben bereits beschriebenes Chaos ausbrechen.
(Ich geh jetzt nicht näher darauf ein, welche kognitiven Voraussetzungen nötig sind, um meine Kommentare zu verstehen ;) )
 
Jeder darf seine Meinung haben!
Nur, ohne die "Hobbyjäger" würde oben bereits beschriebenes Chaos ausbrechen. ...
Das ist in ganz vielen Fällen schlicht eine Unwahrheit. Es gibt jede Menge Hobbyjäger, die schlicht aus Spaß an der Freude töten. Aber natürlich ist das immer zum Wohle der Natur ... :rolleyes:

In der Tat kann jeder seine Meinung haben. Die Verbreitung von Unwahrheiten hat mit freier Meinungsäußerung allerdings herzlich wenig zu tun.
 
Um Wahrheiten über die Jagd zu verbreiten, müsste man sich schon intensiver mit dem Thema befassen. Es ist jedenfalls nicht redlich, Meinungsmache mit den ohne Zweifel vorhandenen schwarzen Schafe unter den Jägern zu machen. Oder die Jagdausübung auf das Töten von Wildtieren zu beschränken.
Nun ist Naturschutz bei uns von romantischen Vorstellungen einer verstädterten Gesellschaft geprägt, die die Nutzung der Natur weitgehend als ein Substrat der Freizeitgestaltung betreibt. Ein Jäger stört da nur das freie Joggen und Radfahren durch die Wälder zu jeder Tag- und Nachtzeit. Das beschränkt sich immerhin weitgehend auf Wege und das Wild gewöhnt sich daran. Bei herumstreifenden Geocachern und freilaufenden Hunden sieht sie Sache anders aus, die wenigen Rückzugsgebiete werden auch in den Freizeitspaß eingebunden. Warum gehören wohl gerade Truppenübungsplatze, auf denen neben dem militärischen Betrieb auch eine intensive Bejagung stattfindet, zu den arten- und wildreichsten Arealen der Republik? Ein Regulierung der Bestände findet in der Natur über Hunger oder Seuchen statt. Man kann der Sache ihren Lauf lassen. entsprechende "Naturschutzprojekte" mit brutalen Folgen für das Wild gab es schon, oder in einer Kulturlandschaft, in der wir nun mal leben, eingreifen. Um die Folgen einer Überpopulation zu begreifen, muss man die Sache erstmal sehen und beobachten. Die Zeit nehmen sich eher die Jäger als die Hobbynaturschützer (ein solcher wird man durch den Mitgliedsbeitrag zu einer beliebigen Naturschutzorganisation. Auch unter denen gibt es schwarze Schafe), von denen viele blind durch den Wald tapern und dabei auch schon mal die jungen Kröten zertreten, während die Überlebenden im adulten Stadium wegen der besonderen Schutzwürdigkeit einzeln über die Straße getragen werden. Es mag auch ein Zeichen für eine besonders kultivierte Gesellschaft sein, dass Fleisch zwar in gewaltigen Mengen verzehrt wird, dieses aber vorher durch rohe Gesellen wie Schlachter, oder besser durch eine anonyme Lebensmittelindustrie, so zubereitet werden muss, dass man darin das ursprüngliche Tier nicht mehr erkennt. Sonst wäre es ja zu eklig für das sensible Gemüt. Wenn Tiere getötet werden, um als Nahrungsmittel zu dienen, ist der unerwartete und schnelle Tod durch einen Schuss womöglich moralischer als der Weg des Schweins von der Mastbox an den Haken im Schlachthof. Über die Jagd kommt hochwertiges Fleisch in den Handel. Wer schiesst, ohne die Beute zu verwerten, darf getrost zu den schwarzen Schafen gezählt werden. In diesem Forum geht es ja vorrangig um Autos, die eher zum Spaß an der motorisierten Fortbewegung genutzt werden. im lezten Jahr wurden ca. 240.000 Unfälle mit Schalenwild gemeldet. In vielen dieser Fälle wurden die Tiere verletzt. Wer darf sie dann nachsuchen und erlösen? Und die Kadaver der am Straßenrand verbluteten entsorgen? Der vegane Fußgänger mag sich entrüsten, auch wenn er die Folgen einer sich selbst überlassenen Natur in besagter Kulturlandschaft damit ausblendet. aber wer sich beim Steak auf dem Teller über die mörderische Jagd ereifert, ist scheinheilig.
 
So gerne ich den "gefällt mir" Button gerade zu Tode hämmern möchte, mehr als ein mal betätigen geht leider nicht. Scheinheiligkeit oder völlige Unkenntnis der Sachlage (in schlimmen Fällen auch beides...), führt zu jenen Stereotypen der gemeinen Hobbyjäger mit der Lust am Töten. Dass es beispielsweise bei Rehen, die bei Überpopulation nennenswerte Forstschäden anrichten, Abschussquoten (i.e. neben dem oberen Limit eine Untergrenze der zu schießenden Tiere) gibt, die bei Nichteinhaltung Strafzahlungen zur Folge haben (!!), sollte die Frage nach der Legitimation des Jagens in ihrem Ursprung beantworten.

Ich bin übrigens kein Jäger und habe auch nicht vor diesem Hobby nachzugehen. Werde ich aber mit einem Thema konfrontiert und muss mir durch Bekannte zwangsläufig eine Meinung bilden, tue ich das gerne auf differenzierter Basis.

Gruß,
Phil
 
Ebenfalls nicht redlich, dafür umso scheinheiliger ist es, wenngleich gerne gepflegt, von Missständen abzulenken, indem man den Fokus auf andere graue oder gar schwarze Schafe richtet, oder auf andere Missstände in unserer Gesellschaft.

Dass die Regulierung der Natur durch den Menschen bisweilen unumgänglich ist, ist eine ebenso alte wie unbestrittene Erkenntnis. Dass manche Menschen dem Jagttrieb aus niederen Gründen nachgehen, ist ebenso bekannt. Zu den Letzteren helfen weder Ablenkungen, noch Verharmlosungen.
 
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Ich habe nicht den Eindruck das Thema zielt auf Jene, die aus Spaß am Töten zum Gewehr greifen. Ein Sportschütze kommt meist einer Wettbewerbs- oder Wettkampfintention nach - insbesondere Bogenschießen hat mir immer Spaß gemacht, kann ich also absolut nachvollziehen. Jäger, zumindest diejenigen in meinem Umfeld (Hobbyisten), erlegen Wildtiere als Nahrungsquelle, teilweise zum Weiterverkauf im kleinen Rahmen. Dass hierbei Wert auf präzise Waffen und vor Allem hochwertige Munition gelegt wird, zeugt von einem gewissen Verantwortungsbewusstsein. Das ist keine Verharmlosung, sondern eine nüchterne Faktenbetrachtung. Wir gehen einfach mal davon aus, dass hier im Forum überwiegend gesittete Menschen verkehren, weshalb ich das Schwingen der Moralkeule ohne konkreten Anlass für überflüssig halte.

Ob man hierzulande auf ein Reh schießt oder heutzutage während einer Safari einen Dickhäuter umlegt, ist übrigens ein ganz erheblicher Unterschied. Das Eine ist zulässige Jagd, das Andere Wilderei (ich finde es übrigens äußerst sympathisch, dass diesem Abschaum oftmals durch privat organisierte Teams mit entsprechender Gewalt begegnet wird). "Was?" und "Wo?" spielen im konkreten Fall doch eine wesentliche Rolle, wenngleich beide Fälle den Tod eines Lebewesens gemein haben.
Vielleicht können wir uns hierauf einigen: Solange ein Abschuss geregelt und kontrolliert erfolgt, ist dieser unter gewissen Aspekten vertretbar (Nahrungsbeschaffung, Populationsregulierung). Anderenfalls nicht.

Gruß,
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht den Eindruck das Thema zielt auf Jene, die aus Spaß am Töten zum Gewehr greifen. ...
Das ist wohl offenkundig, resultierte der vorstehend "diskutierte" Teilaspekt doch lediglich aus den vorseitigen Beiträgen Nrn. 14 und 19 und deren Wiederbelebung weiter oben.
... Vielleicht können wir uns hierauf einigen: Solange ein Abschuss geregelt und kontrolliert erfolgt, ist dieser unter gewissen Aspekten vertretbar (... Populationsregulierung). Anderenfalls nicht. ...
Ein solcher Konsens dürfte in einem ordentlichen Forum wie diesem ebenso möglich wie selbstverständlich sein. :t
 
Luchs und Wölfe würden die vielen Hobbyjäger ( jeder Pizzabäcker hat ja mittlerweile einen Jagtschein ) überflüssig machen.:) :-)
 
Luchs & Wölfe... Und - oh je... Bären - müssten wir bei diesen Betrachtungen als natürliche Fressfeinde auch noch mit inkludieren... Das tönt - am Stammtisch und / oder in nem Forum wie hier erst mal gut... Implementiert es doch nachgerade die Naturverbundenheit und die political correctnes des Votanten... So weit so gut...

Schauen wir uns die Sachen dann aber mal genauer an und fragen wir die Leute bei welchen ein solches Vorgehen grad aktuell versucht wird, (z.B. Im Kanton Graubünden in der Schweiz wo - in der Nähe des CH - Nationalparks - sowohl Wolfsrudel als auch einzele Bären - in freier Wildbahn zurück gekehrt sind und wo der Mensch versucht mit diesen Spezies zusammen zu leben), dann fällt uns sofort auf, dass sich die westlich, freizeitlich urbanisierte Lebensweise nur sehr schlecht mit dem täglichen Zusammenleben mit Raubtieren vereinbaren lässt...

Schafzüchter, welche die Alpen und die Wiesenlandschaften in den bergigen Gebieten als ihren Lebensraum betrachten und einnehmen, berichten von gerissenen Schafen und gelangen sofort mit "Zeter & Mordio", bzw. mit entsprechenden Schadenersatzforderungen und der unmissverständlichen Aufforderung nach sofortigem Abschuss der entsprechenden Kreaturen, an die Jagdverwaltungen und die Regierungen... Und - wenn ich mir die Sache richtig betrachte, dann sind Schafzüchter - genau so wie z.B. die Vogelkundler - auch nur Tierliebhaber - nur halt eben irgendwie anders...

Und dann Bären... Bären - die putzigen Giganten der Gebirgswälder... Die sind so lange putzig wie sie ihre Beutezüge (nur) weitab der Zivilisation in den Wälder vornehmen... Dumm ist nur, dass diese Kreaturen auch nicht dumm und zudem auch gar nicht so menschenscheu sind - wie wir dies gerne hätten... Kommt so ein Bär (oder auch eine ganze Bärenfamilie) nämlich einmal in die Nähe der menschlichen Zivilisation, dann ist es fast immer nur eine Frage der Zeit, bis die Jungs & und Mädels mit dem braunen Kitteln es raffen, dass das Abgreifen von zuvor schon aufgearbeiteter Nahrung, direkt beim Menschen, wesentlich einfacher funktioniert als selber auf Beutezug zu gehen... So gesehen verwundert es dann nicht, dass an Orten wo der Bär wieder heimisch ist, in Ställen gewildert, Mülltonnen geplündert und Bienenhäuschen platt gemacht werden... Denn, all dies ist einfacher und bequemer als selber auf die Jagd zu gehen...

Dass die Menschen in den betroffenen Dörfern diese Art von Selbstbedienung, nicht nur wegen den damit verbundenen Schäden am Eigengut, sondern auch weil es nicht so wirklich heimelig ist einem ausgewachsenen Mister Petz im eigenen Vorgarten zu begegnen, nicht wirklich gerne tolerieren, leuchtet wohl ein Jedem ein...

Und somit bleiben solche Anregungen und Sprüche, welche im Ansatz zwar durchaus gut gemeint sein mögen, letztlich dann halt doch nur unfundierte und tendenziöse Aussagen mit telativ wenig Substanz!

Das Problem ist doch letztlich das Verhalten und das Verhältnis des Menschen bzw. die Art und Weise mit welchem er der Natur begegnet.

Die Westlich urbane Lebensweise verbietet es uns doch schlicht, dass wir das natürliche Gleichgewicht in unseren Feldern und Wälder entstehen lassen... So gesehen ist das Unverhältnis was uns hier plagt - direkt von Menschenhand geschaffen... Und weil es vom Mensch geschaffen wurde - hat er es auch selbst an der Backe und muss es letztlich auch selbst beherrschen...

Somit wird klar: Mit der momentanen westlich, urbanen Lebensweise hat es eigentlich keinen Platz für die Fressfeinde des Dam-, Rot-, Schwarz, und Schalenwildes... Und - wenn es nun für das natürliche Regulativ keinen Platz hat, dann muss der Sache halt auf andere Weise begegnet werden...

Und dies geschieht nun halt momentan mit der Bejagung der entsprechenden Bestände - durch den Menschen...

Man kann dies nun gut finden - oder nicht... Fakt ist... Es bleibt uns, im Moment zumindest, nicht wirklich viel anderes übrig...

Den ewiggestrigen pseudo - pazifistischen veemeintlichen Tierliebhabern empfehle ich an der Stelle, sich in die stadtmauerumwehrten Grossstädte des Mittelalters zurück zu ziehen und ja keinen Outdoor - Freizeitsport mehr zu machen... Auf dass dann, draussen in den Feldern und Wäldern, wiederum Bären, Füchse, Luchse und Wölfe die Bestände an Wild in natürlicher Weise regulieren können...

Oh - Ich bin überigens kein Jäger... Nur einer welcher die Augen und Ohren offen hat...

Nix für ungut...
 
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Luchs & Wölfe... Und - oh je... Bären - müssten wir bei diesen Betrachtungen als natürliche Fressfeinde auch noch mit inkludieren...
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Und somit bleiben solche Anregungen und Sprüche, welche im Ansatz zwar durchaus gut gemeint sein mögen, letztlich dann halt doch nur unfundierte und tendenziöse Aussagen mit telativ wenig Substanz!
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Nix für ungut...
Bären hat hier bisher keiner auch nur im Ansatz erwähnt - abgesehen von dir, mithin dein Kommentar wiederum daran krankt, dass einem Beitrag zunächst ein weiterer, untauglicher Faktor hinzugefügt wird, auf dessen Basis der Beitrag sodann als "... unfundiert ..." o. ä. abgetan wird.

Genau solche "Argumentationen" sind allerdings unfundiert und tendenziös. Warum nicht einfach bei den genannten Fakten bleiben (hier waren es Luchse und Wölfe) und dazu sachlich und fundiert Stellung nehmen? Leider ist es genau diese Art der einseitigen "Diskussion", die Befürworter der Jagt (womit nicht du gemeint bist) so gerne pflegen, indem sie sowohl die Missstände in den eigenen Reihen gar nicht erst erwähnen, als auch mittels des Verweises auf andere Missstände Ablenkung betreiben möchten.

Sehr ähnlich funktioniert übrigens auch die "Argumentation" der Waffenlobby - was nicht Wunder nimmt, denn wie sollte man auch sonst moralisch derart fragwürdige Hobbies "rechtfertigen"?

Dass all das weder mit dem eigentlichen Thema des Freds zu tun hat, noch mit verantwortungsbewussten Berufsjägern, ist hiermit nochmal konstatiert.

Ach ja, und noch am Rande:
... Den ewiggestrigen pseudo - pazifistischen veemeintlichen Tierliebhabern empfehle ich an der Stelle, sich in die stadtmauerumwehrten Grossstädte des Mittelalters zurück zu ziehen und ja keinen Outdoor - Freizeitsport mehr zu machen...
Solche Despektierlichkeiten sind herzlich fehl am Platz - und wiederum typisch für die oben skizzierten "Argumentations-" Muster.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens ist diese Webseite nicht so ganz uninteressant:

http://www.abschaffung-der-jagd.de/fakten/faktengegendiejagd/index.html

Ich habe keine Ahnung, ob deren Betreiber sämtlich seriös sind, noch kann ich die dort mitgeteilten Fakten sämtlich beurteilen. Ebenso bezweifle ich, dass die dort vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten allesamt funktionieren. Aber wenn nur ein kleiner Teil der auf den Webseiten mitgeteilten - und ganz weitgehend per Nachweisen zu Literatur, Studien etc. belegten - Fakten tatsächlich zutreffen, lässt das Jagt und - manch einen - Jäger in einem herzlich schlechten Licht erscheinen.

Auch einige der vorstehend proklamierten "Argumente" pro Jagt und Jäger werden auf den Webseiten sachlich und mit Nachweisen widerlegt.
 
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@Brummm:

Ich habe da auch so meine eigene Meinung über die Jäger!
Ich hoffe allerdings immer noch, es liegt nur an der Mentallität dieser Menschen in unserer Region und lässt keinen allgemeinverbindlichen Schluss zu!?
Da wir des öfteren im Unterholz und/oder in Wald- und Wiesengelände unterwegs sind, um Bodendenkmäler zu kartieren, deren Zustand zu überprüfen, bzw. nach Spuren der Vorfahren suchen,
haben wir mit dieser besonderen Spezies Mensch nahezu immer negative Begegnungen der dritten Art.
Nur zur Info: Wir dürfen alle Waldwege mit PKW befahren, die Jagdpächter sind informiert und wissen genauestens um die rechtliche Situation Bescheid.
Erst vor einigen Wochen hat sich so ein Möchtegern-Jagdschützer - seine Flinte direkt auf uns gerichtet - vor uns aufgebaut und mit der Polizei gedroht, völlig beratungsresistent und sowas von sich eingenommen,
dass ich ihm am liebsten seine Büchse abgenommen hätte und ihm mit dieser seine hohle Birne zertrümmert hätte.
Eine Anzeige wegen Befahren von Waldwegen haben wir dann auch noch bekommen, was sich nach einem Anruf sofort erledigt hatte.

Ich frage mich ernsthaft, wie solch minderbemittelte Menschen auch noch ihre Jagdprüfung schaffen?
Ich habe jedenfalls weniger Angst vor Wildtieren, als vor solchen IQ-Bestien, die Wölfe mit Hunden und vermutlich irgendwann mal harmlose Spaziergänger mit Wildschweinen verwechseln.
 
Ich denke, dass man es in der Tat nicht verallgemeinern darf. Zweifelsohne gibt es Jäger, die einen wertvollen Beitrag für die Natur und für das Tierreich leisten. Nur viel zu viele Jäger tun das nicht, und viele Jagtsituationen begegnen grundsätzlichen Bedenken, wie auch einige "Argumente" pro Jagt - genannt wurde hier bereits die "Nahrungsbeschaffung - untauglich oder vorgeschoben sind.
 
Mich würde interessieren inwiefern du den Jagdgrund "Nahrungsbeschaffung" als unzulässig definierst. Der Mensch ist von Natur aus ein Fleischfresser, wenngleich er ohne offenbar wunderbar auskommen kann (es gibt sogar vegane Paradebeispiele in der Bodybuilding-Szene). Wildfang in gesittetem Maß, unter Berücksichtigung der Bestandszahlen der jeweiligen Spezies, ist meines Erachtens wesentlich vertretbarer, als Massenkonsum industriell produzierter Fleischgüter.

@Andreazzz : Sollte ein Jäger seine Waffe auf Personen richten, sollte das ernsthafte Konsequenzen für diesen haben. Ich empfehle dir dringend entsprechende Schritte einzuleiten, da sich diese Person offenbar nicht der letalen Möglichkeiten ihrer Waffe gegenüber Menschen bewusst ist. Ich vermute zwar, dass die Flinte nicht geladen war, dennoch kann hier der Bestandteil einer Bedrohung, strafbar nach § 241 StGB, erfüllt sein. Da kann dir aber jemand anderes sicher mehr zu sagen. :thumbsup:

Gruß,
Phil
 
Mich würde interessieren inwiefern du den Jagdgrund "Nahrungsbeschaffung" als unzulässig definierst. ...
Das ist doch wohl offensichtlich: Das höchstpersönliche Töten von Tieren ist schlicht nicht erforderlich, weil sich Nahrung in jedweder Art, Form und Güte ohne Weiteres im Geschäft erwerben lässt. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, und schon gar nicht in der Steinzeit, wo der Mann seine Familie bisweilen nur durch das Jagen vor dem Verhungern bewahren konnte.

Durchaus mittelalterlich düster kommt dagegen offenkundig die Psyche des einen oder anderen Hobbyjägers daher, der lieber Tiere höchstselbst tötet und dann auch noch die Unverfrohrenheit besitzt, eine solche Neigung als "Nahrungsbeschaffung" zu verharmlosen.

Damit nun nicht wieder zwei unterschiedliche Themen vermischt werden: Das massenhafte Töten von Tieren in Schlachthöfen o. ä. lässt sich durchaus als schlimmer Missstand in unserer Gesellschaft bezeichnen. Mir geht es allerdings, wie vorseitig angerissen, um das höchstpersönliche Töten von Tieren ohne Not oder anderen legitimen Anlass. Man muss nur mal die eine oder andere Jagtzeitschrift aufschlagen und wahrnehmen, wie dort die Lust am Jagen und Erlegen mitunter glorifiziert wird. Spätestens dann wird deutlich, wie solche Menschen - nicht sämtlich, aber einige davon - drauf sind.
 
Das ist doch wohl offensichtlich: Das höchstpersönliche Töten von Tieren ist schlicht nicht erforderlich, weil sich Nahrung in jedweder Art, Form und Güte ohne Weiteres im Geschäft erwerben lässt. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, und schon gar nicht in der Steinzeit, wo der Mann seine Familie bisweilen nur durch das Jagen vor dem Verhungern bewahren konnte.
Das Erlegen übernimmt in unserem Fall ein Jäger, allerdings zur Nahrungsbeschaffung, auch für meine Wenigkeit. Damit wäre die Frage, wie jene Nahrungsform denn Einzug in das Geschäft erhält, präventiv beantwortet. Ohne Jäger bliebe uns, bei explizitem Verzicht auf eigene Jagd, nur der Verzehr von Nutztieren aus teilweise katastrophalen (industriellen) Haltungsbedingungen, den ich ebenfalls kategorisch ablehne.

Durchaus mittelalterlich düster kommt dagegen offenkundig die Psyche des einen oder anderen Hobbyjägers daher, der lieber Tiere höchstselbst tötet und dann auch noch die Unverfrohrenheit besitzt, eine solche Neigung als "Nahrungsbeschaffung" zu verharmlosen.
Ich bin mittlerweile so weit, theoretisch lieber eine Flinte selbst in die Hand zu nehmen, als dem 400km entfernten Bio-Betrieb dessen Zertifikate blind abzukaufen und auf artgerechte Haltung zu hoffen. Wenn du wüsstest, was in manchem Bio-Betrieb für ein Schindluder getrieben wird...
Und das sage ich als unserer Tierwelt gegenüber zartbesaiteter Mensch. Ich lasse das aber weiterhin gerne den professionellen Jäger in meinem Umfeld machen, der das Tier mit einem Schuss erlegt. Hätte ich keinen Zugang mehr dazu, würde ich mich von einem schnellen Tod des Tieres lieber selbst überzeugen. Das dürfte bei meinen Künsten aber nicht gewährleistet sein, deshalb lassen wir das und ich ziele weiterhin mit einem Bogen auf Luftballons und freue mich, wenn einer platzt. :D

Damit nun nicht wieder zwei unterschiedliche Themen vermischt werden: Das massenhafte Töten von Tieren in Schlachthöfen o. ä. lässt sich durchaus als schlimmer Missstand in unserer Gesellschaft bezeichnen. Mir geht es allerdings, wie vorseitig angerissen, um das höchstpersönliche Töten von Tieren ohne Not oder anderen legitimen Anlass.
Solange ich persönlich nachvollziehen kann unter welchen Umstand das jeweilige Fleischerzeugnis zustande gekommen ist, sehe ich keinen Grund selbst aktiv zu werden. Nur müssen diese Arbeit ja irgendwelche Personen verrichten, sonst gibt's nur die Beilagen auf dem Teller. :whistle:
Lässt man sich auf den Verzehr von Fleisch und auch Fisch ein, sollte man sich mit dem Tötungsprozess auseinandersetzen und prinzipiell bereit sein jenen selbst durchzuführen. Lässt man das nicht zu und bemitleidet womöglich noch seine Mahlzeit, ist das in meinen Augen scheinheilig.

Man muss nur mal die eine oder andere Jagtzeitschrift aufschlagen und wahrnehmen, wie dort die Lust am Jagen und Erlegen mitunter glorifiziert wird. Spätestens dann wird deutlich, wie solche Menschen - nicht sämtlich, aber einige davon - drauf sind.
Ich kann mir dazu keine quantitativ relevante Meinung bilden. Mit der Glorifizierung hast du allerdings recht, das ist wirklich abstoßend.

Gruß,
Phil
 
@Andreazzz : Sollte ein Jäger seine Waffe auf Personen richten, sollte das ernsthafte Konsequenzen für diesen haben. Ich empfehle dir dringend entsprechende Schritte einzuleiten, da sich diese Person offenbar nicht der letalen Möglichkeiten ihrer Waffe gegenüber Menschen bewusst ist. Ich vermute zwar, dass die Flinte nicht geladen war, dennoch kann hier der Bestandteil einer Bedrohung, strafbar nach § 241 StGB, erfüllt sein. Da kann dir aber jemand anderes sicher mehr zu sagen. :thumbsup:

Gruß,
Phil[/QUOTE]

Als eine gewisse Bedrohung habe ich das durchaus empfunden, geladen oder nicht!
Nachdem ich ihn dann sehr lautstark darauf angesprochen habe und ihm wörtlich gesagt habe, er habe doch nicht alle Tassen im Schrank,
hat er dieses aber auch sofort sein lassen. Mein Begleiter hat wegen eines solch dümmlichen Verhaltens nur gelacht.
Mir sind solche Menschen viel zu blöd, als dass ich sozusagen aus Rache mit Gegenmaßnahmen reagiere!

Ich kann mir das schon irgendwie vorstellen, zu Hause bei seiner Frau nichts zu melden, auf der Arbeit ein armer Wicht,
geistig wohl nicht der Hellste und im Wald mit der Flinte in der Hand der Allergrößte... da empfinde ich bestenfalls nur noch Mitleid!
 
Man sollte dann doch ganz klar zwischen Sportschützen, Berufsjägern und Wilderer unterscheiden und nicht mit pauschalen Aussagen verallgemeinern.
In Bayern wirst du als Braunbär erschossen und als Eisbär bejubelt *bayrischer Insider* :X
 
Sobald man anfängt, sich näher damit zu beschäftigen, kommen umso mehr Fragen auf.

Solange z.B. Todfangfallen erlaubt sind, es Gatterjagd gibt, Haustiere in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten geschossen werden, Jäger offen sagen, dass sie jeden Luchs schießen, der ihnen vor die Flinte kommt, fällt es mir immer schwerer, für die "Guten" unter den Jägern trotzdem noch Verständnis aufzubringen.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich gerne Fleisch esse, es aber mitlerweile aus Überzeugung sehr eingeschränkt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Haustiere in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten geschossen werden,


Solche Jäger soll es geben, aber erlaubt ist das meines Wissens nicht mehr!?
Wir haben bei uns im Ort ein massives Wildschwein-Problem, welches jedes Jahr schlimmer wird und da heißt es dann auch immer, die Jagd ist in der Nähe zu Wohnbebauung nicht zulässig.
Ich habe mich mal informiert und das ist laut Kreisverwaltung definitiv unrichtig, es bedarf lediglich einer besonderen Genehmigung.
Unser zuständiger "Hobby-Jäger" möchte aber einen solchen Antrag nicht stellen, eine nachvollziehbare Begründung liefert er nicht... :( ist aber der Meinung, dass erledigt sich beim nächsten kalten Winter von selbst.
Eventuell sollte man mal diesen Menschen beim nächsten kalten Winter auf seinem Hochsitz einsperren, dann würde sich dieses Problem auch von selbst erledigen!?
 
:D

Passend dazu habe ich kürzlich einen Jäger-Witz gehört.
Er beginnt so:

Treffen sich zwei Jäger...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Etwas unglücklich, dass Sportschützen & Jäger in einem Thread diskutiert werden, denn bei der Jagd gibt es ganz klare Vorgaben & Regeln, nur der Mensch tendiert häufig dazu, diese zu brechen, solange er nicht erwischt wird.
Beim Schießsport geht es um Präzision und je nach Disziplin auch Schnelligkeit.
 
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