Spritsparen: Leerlauf vs. Schubabschaltung

Wenn die BC unserer VAG-Schlurren nicht völlig spinnen, verbraucht ein moderner Motor im Leerlauf wenig mehr
als 1L / h, im reinen Schubbetrieb 0L. Im 6. Gang bei 100 km/h dürften (bei einem Golf VI zb.) ca. 5 L / h verbraucht werden.
Soll heißen: wenn der Vordermann ca. 1/5 der "Rollzeit" auf dem Gas bleibt, dürfte der Verbrauch identisch sein.

Je "größer" die Motoren, desto mehr wird logischerweise verbraucht, allerdings weiß ich nicht, ob das Verhältnis
dem oben beschriebenen ähnelt oder evtl. abweicht.

Wie weit sind wir nun von der Ortschaft zu Beginn des Experimentes entfernt ?
Wieviel länger muss der Vordermann auf dem Gas bleiben ?
Welchen LL- und 100 km/h-Verbrauch legen wir zugrunde ?

Und nein, ich werde hierzu die Formeln nicht schreiben, dazu ist Mathe-LK zu lange her...
 
vor ner ganzen weile hatten die bei auto motor sport tv nen versuchs bmw, der hatte so ein "segel" versuchsaufbau drinnen...naja, das ding weiß durch das navi wann die automatik in den leerlauf gehen kann und das auto dann rollt. kurz vor ner kuppe z.b. wenn´s danach wieder den berg runter geht. davor auskuppeln und über die kuppe und drüben runter rollen....vor kreuzungen mit stop-schild rechtzeitig den gang raus und bis an die kreuzung rollen, anstatt mit viel gas bis kurz davor...usw. und sieh da, der bmw hat ne ganze menge sprit gespart. glaube es waren irgendwas um die 20-25%.
 
@skrylle,
ich kenn mich in der materie gar nicht aus, ich dacht immer das wenn ich wie in deinem bsp, im 5 bei 40 auf 70 will und drücke,das ich mehr verbrauche als wie wenn ich einen gang runter schalte und auf 70 beschleunige...

Das passt zwar nicht ganz zum Thema aber das würd mich auch interessieren, weil das dacht ich auch!
 
...Ich finde das Thema spannend...
.. finde ich auch! :)

Ich habe keine Zahlen, erst recht keine Beweise, die Übersetzungen berücksichtigen! Aber ich habe das schon oft durchgespielt!!! Mit allen möglichen Autos! Sogar im Anhängerbetrieb! Meine nur empirisch belegte Aussage lautet:

  • Wer " 1/2 m mal v2" (kinetische Energie) für sich arbeiten lässt, fährt auf jeden Fall günstiger!
  • Der Effekt der Schubabschaltung ist im Vergleich dazu viel zu gering, weil zu kurz!!! Und weil meist trotzdem gebremst wird!

Die Einsparung durch diese "Leelauf-Technik" ist exorbitant! Zwei Beispiele dazu:
  • Wenn ich mit meinem Zetti 1-2 Stunden durch die Eifel heize, dann steht der Verbrauch laut Anzeige bei 11-12 Litern. Dabei fahre ich in den Kurven oft so, dass ich nicht bremsen muss, sonst wären es 13. Dann sage ich mir: "Herbert, für heute genug geheizt, jetzt ab nach Hause!" Aus der Eifel geht's bekanntlich Richtung Rheintal immer etwas bergab. Dort lasse ich ihn im Leerlauf "laufen". An einer Stelle fast 10 km!!! Und niemals bremsen! Wenn ich dann zu Hause bin, steht die Anzeige nach 100 km auf 9 Liter, manchmal sogar auf 8!!! Dann freue ich mich! :d
  • In diesem Frühjahr wollte ich wissen, auf welchen Minimalverbrauch (Norm bei mir etwa 7-9 Liter) ich mit meiner Limo (530d, E60) kommen kann, wenn ich es "drauf anlege". Ich hatte am späten Abend 100 km flache Autobahn (Recklinghausen bis Leverkusen, A2, A3) vor mir und dachte: "Jetzt oder nie!" Ich bin nicht schneller als 100 gefahren und habe so oft wie irgend möglich den Gang herausgenommen, bis ich zum Verkehrshindernis wurde. Dann gaaaanz laaaangsam mit dem Tempomaten schrittchenweise wieder Gas gegeben. Und niemals bremsen! Ergebnis: 3,8 Liter (Anzeige). Zur Erinnerung: Der 5er wiegt fast 1,9t und hat 231 PS. Dabei habe ich mich noch nicht einmal in den Windschatten von LKW gehängt. Da ist noch Potential!!! :laugh4:
Ach übrigens noch was für die richtigen Sparfüchse: Wenn man den Gang ohne (!) Kupplung 'rausnimmt (und auch wieder einlegt) ist der Spareffekt maximal. Weder Kupplung noch Synchronringe werden belastet.

Mein Fazit: Es beruhigt immer etwas mein Gewissen: Ich könnte mit 8/4 Litern fahren - aber ich muss nicht...... :b

Abendliche Grüße, Herbert

Für die Physik-Interessenten (:M): Die Bewegungsenergie wächst im Quadrat der Geschwindigkeit. Jedoch der Luftwiderstand auch! Aber zwischen 80 und 120 liegt ein Maximum/Optimum. Das muss man erwischen! Dabei sind schwere Autos im Vorteil, weil sie bergab länger "allein" laufen als sie bergan Sprit schlucken!
 
Was ist mit dem Verschleiß der Kupplung? Vernachlässigbar oder sollte man das auch einrechnen?
Durch das Auskuppeln und Wiedereinkupplen verschleißt die Kupplung mehr - und durch das Treten der Kupplung leidet das Ausrücklager, das ist richtig. Aber in diesem Fall setzen wir mal, dass es ein Leasingwagen ist, der keine 100 tkm gefahren wird und somit der Verschleiß an diesen Teilen nicht berücksichtigt wird.

Der, der auskuppelt müsste weniger verbrauchen, sonst hätte wohl Audi im neuen Q3 diese Technik nicht appliziert...
(Hab die Beiträge nicht durchgelesen, weiß nicht, ob das schon jemand geschrieben hat.)
Nein, das hat noch niemand geschrieben gehabt.

Respekt! Du bist gut informiert :t

Diese Technik wird bei immer mehr DSG-Fahrzeugen aus dem VW-Konzern eingesetzt und nennt sich "Segeln". Das fährt sich sogar sehr angenehm und auch die Bedienlogik ist recht interessant. Wenn man bei 100 km/h vom Gas geht, kuppelt das DSG aus und man "segelt" im Leerlauf auf die Ortschaft zu. Möchte man nun doch die Motorbremse nutzen, tippt man lediglich kurz die Bremse an und das DSG kuppelt wieder ein um die Motorbremswirkung zu nutzen.

Auch bei 200 km/h kuppelt das DSG aus und beim Antippen der Bremse kuppelt es mit kurzem Zwischengasstoß wieder ein.

Im Alltag kuppel ich nicht immer aus, nur hin und wieder. Beim Wiedereinkupeln arbeite ich auch mit Zwischengas um meine Kupplung ein wenig zu schonen.

Daher: Richtig, unter "bestimmten Umständen" ist es besser in einen Ort im Leerlauf hineinzurollen. Aber nicht "generell".

... das mache ich bei Touren sehr gern, denn als Vorausfahrender bringe ich meine Gruppe dadurch nicht in unnötige Bremsnot.

(es macht richtig Spaß Eure Antworten und Gedanken zu lesen und nachzuvollziehen :t)
 
haben wir denn keine Ingenieure hier??

Ich denke einige, aber ums korrekt zu machen, brauchen wir unglaublich viele Daten, die wir aber nicht haben (siehe mein erster Post in diesem Thread). Bleibt halt nur grob schätzen :)

Das passt zwar nicht ganz zum Thema aber das würd mich auch interessieren, weil das dacht ich auch!

Ne ist genau andersherum. Runterschalten und dann Gaspedal nur halb durchdrücken ist meist schlechter für den Verbrauch als hochschalten und dafür voll durchdrücken. Zumindest, wenn unterm Strich (Achtung, wichtig) die gleiche Beschleunigung herauskommt. Hauptgrund sind die Drosselklappenverluste (diese ist bei halbem Gas nur halb auf), die unter anderem auch dadurch verursachte schlechtere Strömung der Luft in den Motor, natürlich höhere Reibungsverluste durch höhere Drehzahl beim Herunterschalten sowie eine im Verhältnis zur Umdrehungsgeschwindigkeit des Kolbens relativ gesehen längere Brenndauer bei höheren Drehzahlen (letzteres habe ich hier: http://www.zroadster.com/forum/index.php?posts/1505469/ mal etwas ausführlicher erklärt).

Ich muss das aber alles etwas relativieren: Vollgas ist tatsächlich nicht optimal, sondern kurz darunter. Denn die meisten Motoren fetten bei wirklichem Vollgas das Gemisch noch etwas an, was wieder negativ auf den Verbrauch wirkt. Und es gibt tatsächlich bei sehr niedrigen Drehzahlen Arbeitspunkte des Motors, wo er wieder etwas uneffektiver wird. Dazu am besten mal einen Blick in diesen Thread werfen: http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/verbrauchskennfeld-m54b25.82412/#post-1508866 . Da ist das grade aktuell das Thema. Hauptgrund hierfür ist, soweit ich das recht in Erinnerung habe, die Tatsache, dass bei wiederum sehr niedrigen Drehzahlen die Luft wieder schlecht in den Brennraum strömt, keine Turbulenzen erzeugt werden und damit dann die Verbrennungsdauer doch wieder steigt, also ein gegenläufiger Effekt zu meinen oben beschriebenen Argumenten fürs Hochschalten auftritt.

In Wirklichkeit müsste man also nach dem Muscheldiagramm schalten, allerdings liegt man mit der Faustregel "niedrige Drehzahl ist sparsamer" in 95% der Fälle richtig. Übrigens schalten moderne Automatikgetriebe meist nach diesen Diagrammen, weswegen sie inzwischen teilweise spritsparender unterwegs sind als die meisten Autofahrer.

Verbrennungsmotoren sind wirklich komplizierte, aber interessante Kisten, mit hunderten Effekten, die teilweise gegenläufig arbeiten. Ich hab auch leider nicht mehr so alles 100% im Kopf, und seit meinen Vorlesungen darüber ist auch schon wieder einiges passiert in der Entwicklung, daher kann es gut sein, dass gleich ein anderer daherkommt und genau das Gegenteil behauptet :)
 
Rollnick... haben wir das früher immer genannt. Gang raus und rollen lassen, dabei hat der ein oder andere früher sogar den Motor ausgestellt. War ja egal ohne Servo und Bremskraftverstärker ;)

(Man musste aufpassen, denn bei manchen Modellen konnte das Lenkradschloss einrasten :D)
 
@skrylle

alles richtig was du schreibst, aber das beschleunigen bei niedrigen Drehzahlen würde ich gänzlich vermeiden, weil sich kein ausreichender schmierfilm gebildet hat um die Bauteile voneinander zu trennen (die stribeck-kurve beweist dies). dagegen ist der entdrosselungseffekt durch vollständiges öffnen der Drosselklappe mir die Sache echt nicht wert....autobild empfahl ja mal im Stadtverkehr von 0 auf die gewünschte Geschwindigkeit (also evtl. 50km/h) in jedem gang mit Vollgas zu beschleunigen. autobild halt....

zur ursprünglichen frage: schubabschaltung spart mehr, weil der Motor keine Leistung abgibt (keine Einspritzung), sondern Leistung von der Straße aufnimmt, da gang eingelegt. im Leerlauf muss er dagegen selbständig arbeiten. eigentlich logisch, unabhängig von allem.
 
zur ursprünglichen frage: schubabschaltung spart mehr, weil der Motor keine Leistung abgibt (keine Einspritzung), sondern Leistung von der Straße aufnimmt, da gang eingelegt. im Leerlauf muss er dagegen selbständig arbeiten. eigentlich logisch, unabhängig von allem.

Ja, richtig.

Aber ...

... da der Fahrer, der die Schubabschaltung benutzt jedoch eine größere Bremswirkung hat, muss dieser vorher länger mit der hohen Geschwindigkeit fahren, der in dieser Zeit verbrauchte Sprit muss gegen den Verbrauch des Leerlauf-Rollers gegengerechnet werden.

Bei der Rechnung von Hagen ist das mit eingerechnet:

Wenn die BC unserer VAG-Schlurren nicht völlig spinnen, verbraucht ein moderner Motor im Leerlauf wenig mehr als 1L / h, im reinen Schubbetrieb 0L. Im 6. Gang bei 100 km/h dürften (bei einem Golf VI zb.) ca. 5 L / h verbraucht werden.
Soll heißen: wenn der Vordermann ca. 1/5 der "Rollzeit" auf dem Gas bleibt, dürfte der Verbrauch identisch sein.
Je höher die Fahrwiderstände sind, desto größer wird die Kontant-Fahrzeit ... aus "1/5" (in dieser Rechnung) werden dann mal schnell 3/5 bis 4/5.
Man kann beim Z4 auch gern mit 1,5 Liter/Stunde im Leerlauf und 6,0 Litern bei konstant 100 km/h rechnen, dann darf der Schubabschaltfahrer nur 1/4 der Zeit mit konstant 100 km/h fahren.
 
Ich habe gerade meine OBD-Software wieder zum Laufen gebracht und hab mal Testfahrten gemacht.

Ich habe auf einer recht geraden wenig befahrenen Straße jeweils einmal mit Schubabschaltung und einmal im Leerlauf von 100 km/h auf 50 km/h verzögert.

Leider gab's Wind und somit sind die Zeiten "hin" und "zurück" nicht identisch.

Hin im Leerlauf: 63 Sekunden
Hin mit Schubabschaltung: 28 Sekunden
... die übrigen 35 Sekunden müsste der Schubabschalter entweder 50 km/h fahren, dann ist er aber später am Ziel als der Leerläufer. Oder er fährt 35 Sekunden konstant 100 km/h, dann wäre er aber eher am Ziel.
Damit beide gleichzeitig ankommen, wird ein Teil der Zeit mit 100 km/h und ein Teil mit 50 km/h gefahren. Die Verbräuche daraus wirken dem "Nullverbrauch" der Schubabschaltung entgegen.

Zurück im Leerlauf 36 Sekunden
Zurück mit Schubabschaltung: 23 Sekunden
... die übrigen 13 Sekunden müsste auch hier der Schubabschalter "Gas geben".

Hagen rechnete mit "1/5 der Rollzeit auf dem Gasbleiben" - in meiner ungünstigeren zweiten Rechnung kommst das ganz gut hin (Werte leicht verändert, damit es anschaulicher wird):

1/5 (7 Sekunden) mit 100 km/h fahren
3/5 (21 Sekunden) mit Schubabschaltung nichts verbrauchen
1/5 (7 Sekunden) mit 50 km/h fahren

oder

5/5 (35 Sekunden) im Leerlauf rollen

Dann kann man dazu noch die "Stundenverbräuche" legen:
- bei 100 km/h und 5 Liter/100 km macht das 5 Liter/Stunde
- bei 50 km/h und (sehr vereinfachte!) 2,5 Liter/100km macht das ebenfalls 5 Liter/Stunde
- im Leerlauf sind es 1 Liter/Stunde

Und damit komme ich zu diesem Ergebnis, wenn ich die Zeiten auf eine Stunde hochrechne:

1/5 (12 Minuten) mit 100 km/h fahren => 1 Liter verbraucht
3/5 (36 Minuten) mit Schubabschaltung nichts verbrauchen
1/5 (12 Minuten) mit 50 km/h fahren => 1 Liter verbraucht

oder

5/5 (60 Minuten) im Leerlauf rollen => 1 Liter verbraucht

Und so komme ich zur Aussage, dass sich der Spritverbrauch "im Anflug auf Ortschaften" um die "mindestens" Hälfte reduzieren lässt, wenn man auf die Motorbremse verzichtet und einfach nur auskuppelt :M

Ausgehend von meinen vereinfachten Werten lassen sich nun die Annäherungen zur "realeren" Werten ableiten ... der Verbrauch bei konstant 100 km/h wird beim Z4 bestimmt höher sein, bei 50 km/h auch ... die Zeit der Fahrt mit Schubabschaltung habe ich im 5. Gang gemacht, bei vorhandenem 6. Gang gleicht sich das gegen den Mehrverbrauch wieder aus ... oder wie auch immer :M

Hier noch mein Messergebnis von vorhin (hier für groß klicken):
1313141047.png

rot: Motorlast [%]
blau: Drehzahl [1/min]
grün: Geschwindigkeit [km/h]

Nebenwerte (hab ich vergessen wegzuklicken):
hellblau: Kühlmitteltemperatur [°C]
grün: Ansaugluft-Temperatur [°C]

(die Software zur Erstellung dieses Diagramms kommt von mir selber, wer das auch will, muss mir das Logfile von Digimoto 4.03 per Mail zusenden, wer nicht weiß wie das geht, muss am 28.08. zum Ring kommen :b)
 
Das erklärt allerdings die Fahrweise so manch eines "Kollegen" im Straßenverkehr. Das sind alles BILD-Leser! :d

Ist "er" nicht herrlich?
Wird nicht weiterhin propagiert, frühzeitig bzw. gar vorzeitig zu schalten, damit Spritverbrauch minimiert wird? Wie macht man das bei Vollgas? &:
 
Vollgas und frühes Schalten schließen sich ja erstmal nicht aus. Natürlich nicht während des Schaltvorgangs, aber durchaus beim eingelegten Gang. Oder was meintest du?
 
Vollgas und frühes Schalten schließen sich ja erstmal nicht aus. Natürlich nicht während des Schaltvorgangs, aber durchaus beim eingelegten Gang. Oder was meintest du?

bis zur Gewünschten 50km/h? So schrieb er es ja .... unmissverständlich. Die hat man bei Vollgas schon im 1.Gang erreicht!
 
@thomas
die autobild macht die übung mit dem entdrosseln durch vollgas geben und du kannst das ganze mal mit nem diesel üben. sag bescheid, wie es gelaufen ist......:d

@frank
dein "test" lässt das ergebnis zu, dass du mit dem auskuppeln besser fährst bzw. spritsparender eine ortschaft anfährst. gleichzeitig braucht dein fahrzeug 68s um von 100km/h auf 50km/h zu "bremsen", wenn ausgekuppelt wurde.

frage: wie schaffst du es bei 100km/h ganze 68s vorher zu erkennen, dass eine ortschaft kommt? 68s entsprechen bei 100km/h startgeschwindigkeit (und konstanter "bremse" durch wind, steigung, kurven) auch eine gewisse strecke. eine lange strecke. damit ist dein test nicht sehr repräsentativ, zumal du dann eh in der realität auf die bremse steigen müsstest um auf 50km/h runter zu kommen und dann ist dein "vorteil" auch längst dahin.

mach den test von 70km/h auf 50km/h.
 
Vollgas heißt nicht Höchstdrehzahl! Man soll stark Gas (Gaspedal) geben, wenn Gang eingelegt ist - haben wir doch früher alle mit unseren Karren gemacht, um die verbauten Sportluftfilter zu "hören" :d

Steht häufiger auch in den Betriebsanleitungen zu Autos "Beschleunigen Sie zügig und drücken Sie das Gaspedal zu mehr 50 % druch - schalten Sie frühzeitig in den nächsten Gang."

Das ist zugegebenermaßen wohl nicht für Autos ab 200 PS gedacht.. Denn da geht das so schnell, dass man kupplungsschonend (!) vom Ersten in den 5./6. Gang schalten kann :d
 
Wenn Ihr mögt, könnt Ihr zum Beschleunigen gern einen weiteren Thread eröffnen ;-)
Nur kurz dazu: Einfach das Gegenteil vorstellen: mit schlappem Gasfuß laaangsam in den einzelnen Gängen beshcleunigen - das verbraucht natürlich viel mehr Sprit, daher "zügig" schalten und mit kräftigem Fuß durchbeschleunigen.
In meinem Diagramm siehst Du bei ca. "190s" dass ich bei 30 km/h nicht zurückschalte, sondern den 5. Gang drin lasse um auf 100 km/h zu beschleunigen - ich hatte es ja nicht eilig. Du siehst auch die volle Motorlast. Ob das nun das Effizienteste war? Nö, bestimmt nicht, aber egal.

@NAengine: Ich habe für die Betrachtung eine Umgebung geschaffen, die eine Betrachtung vereinfacht. Alles andere lässt sich nun in weiteren Detailbetrachtungen daraus ableiten.

Wer fährt schon Strich 100 auf Landstraßen oder Strich 50 am Ortseingangsschild? ... in der Realität nutze ich den Leerlauf oder die Schubabschaltung wie auch immer ich es gerade benötige um eine Bremsung zu vermeiden. Vielleicht schalte ich auch zurück, weil ich den Gang eh wieder zum Beschleunigen brauche.
 
bis zur Gewünschten 50km/h? So schrieb er es ja .... unmissverständlich. Die hat man bei Vollgas schon im 1.Gang erreicht!
mk82 hat eigentlich schon in#44 alles dazu gesagt. Vollgas heißt nicht voll Ausdrehen, sondern lediglich Gaspedal durchdrücken. Früh Hochschalten kann man trotzdem.

Aber klar, unser Z hat für diese Strategie eigentlich zu viel Leistung. So fing diese Nebendebatte ja eigentlich auch an, ich hab mal in Post #18 direkt gesagt, dass die Vollgastaktik hervorragend bei meinem alten opel mit 60PS geklappt hat, beim Z4 aber nicht.
 
mk82 hat eigentlich schon in#44 alles dazu gesagt. Vollgas heißt nicht voll Ausdrehen, sondern lediglich Gaspedal durchdrücken. Früh Hochschalten kann man trotzdem.

"zügig Gas geben" anstelle "Vollgas" würde ich das benennen. Weil Vollgas ist Vollgas und beschreibt den Vorgang, das Gaspedal aufs Bodenblech zu drücken, das wiederum automatisch das Ausdrehen nach sich zieht. Es gibt kein halbes Vollgas oder viertel Vollgas oder oder
 
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