P_I_M_P
macht Rennlizenz
- Registriert
- 20 September 2008
Hallo,
ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich. Folgendes Problem:
Vor einigen Tagen habe ich meinen Z4 2.2 Bj 2005 mit Serienfahrwerk mittels Eibach Pro-Kit inkl SWP tiefergelegt.
Seit dem habe ich sehr starke Vibrationen im Innenraum, bereits bei 50km/h bemerkbar, jedoch fahrbar. Ganz extrem wird es ab 130km/h! Das Auto vibriert so stark, dass ich im Rücken durchmassiert werde, als ob ich auf einem Massagestuhl sitze! In den Rückspiegel zu gucken kann ich vergessen, das Bild wird sehr stark verwackelt, ebenso rappeln die Sonnenblenden sichtbar. Die Vibrationen sind sowohl im Rücken als auch in dem linken, abgestellten Fuß bemerkbar, als ob jemand gegen den Fuß schlägt. Das Lenkrad wird dementsprechend unruhig. Das ganze steigert sich und hat sein Maximum bei 160km/h, bei 180 klingt es wieder ab. Schneller war ich nicht, bin dann direkt unter 130km/h gegangen...
Kurz zu dem Hintergrund: Die Tieferlegung habe ich auf meinem Hof mit Hilfe zweier Wagenhebers, etwas Werkzeug und einer Anleitung aus dem Forum in Eigenregie durchgeführt. Kurz zu meiner Vorgehensweise:
Hinten:
Den Wagen etwas aufgebock, das Rad abmontiert, die untere Stoßdämpferschraube gelöst. Den Querlenker mit einem zweiten Wagenheber abgestützt und langsam hochgepumpt, bis ich die Stoßdämpferschraube locker rausziehen konnte. Jetzt den zweiten Wagenheber weggenommen und den Querlenker an der Radnabe runtergedrückt (gegen den Stabi), während ein Helfer die Feder raus und reingetan hat. Mit dem zweiten Wagenheber wieder den Querlenkerhochgepumpt, schraube durch, fertig!
Vorne:
Wagen aufgebockt, Rad ab. Einen Zweiten Wagenheber unter den Querlenker, hochgepumpt (den Stabi entspannt), die Pendelstütze des Stabis abgeschraubt. Die Kolbenstangenmutter im Dom mit einem speziellen Werkzeug gelöst. Den Querlenker langsam runtergelassen und die Feder entspannt, aber nur kurz bervor die Kolbenstange oben aus der Führung gehen würde. Jetzt zwei Spanngurte auf die kaum gespannte Feder angelegt und stramm gezogen. (Die Feder war nun wirklich sehr locker, konnte die Windungen mit der Hand zusammendrücken und die Feder hob unten vom Sitz ab...) Jetzt den Querlenker so weit runtergelassen, bis die Kolbenstange aus der Führung ging und zur Seite geschwenkt werden konnte. Feder abgenommen, entspannt. Der Querlenker befand sich dabei ständig auf dem zweiten Wagenheber, etwas hochgepumpt, da ich die Gelenke mit dem Eigengewicht nicht überlasten wollte! Es hing zu keiner Zeit etwas runter unter Eigengewichteinwirkung! Nun in umgekehrter Reihenfolge: Eibach Feder drauf, während ich mit dem Stoßdämpfer ziele und den Querlenker hochpumpe, schaut ein Helfer von oben, ob ich mit der Kolbenstange die Führung treffe, Mutter drauf, Stabi dran usw...
Meines Wissen nach habe ich weder vorne noch hinten Einstellschrauben gelöst, kann das einer bestätigen?
Meine erste Vermutung: Räder liegen nicht plan auf der Nabe.
also die Räder abgenommen, die Auflageflächen mit einer Messingbürste blank gebürstet und wieder drangeschraubt, dabei die Räder von links nach rechts getauscht. nix passiert!
Zweite Vermutung: Räder haben eine Unwucht/Gewicht beim montieren verloren.
Der Reifendealer hat sich mein Problem angehört und sagte mir gleich, dass es an den veränderten Spurwerten liegt, ich soll die erst einstellen lassen, dann würde er wuchten.
Ok die dritte Vermutung: die veränderten Spurwerte.
Termin zum Spurvermessen gemacht (10.08.) Der Werkstattmitarbeiter sagte aber sofort, die Vibration kann nicht von der Spur kommen, da diese sich mit dem Tieferlegen zwar verändert, jedoch auf allen Seiten gleichmäßig! Die Veränderung bringt wohl einen erhöhten Reifenverschleiß usw, aber keinesfalls Vibrationen... (für mich irgendwo plausibel) Er möchte nun als erstes die Reifen wuchten lassen. Es sind aber die selben Reifen wie vor dem Tieferlegen!
So, wer hat schon mal sowas ähnliches erlebt oder hat eine plausible Vermutung für die Ursache? Als frischer Ingenieur mit etwas Sachverstand kann ich mir im Moment überhaupt nicht weiter helfen. Es ist mir absolut klar, dass sich die Spur- bzw Achswerte nach dem Tieferlegen ändern, ebenso sind mir die einzelnen Parameter eines Fahrwerkes sowie deren Auswirkungen bekannt, doch wüsste ich nicht welche Parameter ich für die Vibrationen verantwortlich sein sollen! Die Sache mit dem Wuchte ist auch eher Notlösung, der ich keine beachtung schenke, da die selben, gewuchteten Räder benutzt wurden. Einen Zweiten Radsatz zum testen habe ich nicht zur Hand.
Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte: Die Spur neu vermessen und einstellen (Kosten), das Problem bleibt bestehen (vermute ich aktuell), ich baue ohne zögern die originalen Federn wieder ein und muss nun wieder neu vermessen (Kosten), damit ich am Ende wieder die Ausgangslage habe, dafür aber weniger Geld in der Tasche als vorher.
Da hier wohl so einige mit dem Eibach-Kit rumfahren, müsste doch mindestens einer dabei sein, der meine Beobachtungen (ohne Vermessung) bestätigen oder widerlegen kann..
PS: Ebenso sind jetzt seltsame Unwuchtgeräusche bemerkbar, die mit steigender Geschwindigkeit immer lauter werden. Die rotierenden Bauteile die in Frage kämen kann ich an einer Hand abzählen: Räder, Naben, Bremsscheiben, Antriebswellen. Dabei soll sich dort nichts verändert haben! (bis auf die Winkel der Antriebswellen) Was soll das ganze also?
Und nun ran an die Tasten...
ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich. Folgendes Problem:
Vor einigen Tagen habe ich meinen Z4 2.2 Bj 2005 mit Serienfahrwerk mittels Eibach Pro-Kit inkl SWP tiefergelegt.
Seit dem habe ich sehr starke Vibrationen im Innenraum, bereits bei 50km/h bemerkbar, jedoch fahrbar. Ganz extrem wird es ab 130km/h! Das Auto vibriert so stark, dass ich im Rücken durchmassiert werde, als ob ich auf einem Massagestuhl sitze! In den Rückspiegel zu gucken kann ich vergessen, das Bild wird sehr stark verwackelt, ebenso rappeln die Sonnenblenden sichtbar. Die Vibrationen sind sowohl im Rücken als auch in dem linken, abgestellten Fuß bemerkbar, als ob jemand gegen den Fuß schlägt. Das Lenkrad wird dementsprechend unruhig. Das ganze steigert sich und hat sein Maximum bei 160km/h, bei 180 klingt es wieder ab. Schneller war ich nicht, bin dann direkt unter 130km/h gegangen...
Kurz zu dem Hintergrund: Die Tieferlegung habe ich auf meinem Hof mit Hilfe zweier Wagenhebers, etwas Werkzeug und einer Anleitung aus dem Forum in Eigenregie durchgeführt. Kurz zu meiner Vorgehensweise:
Hinten:
Den Wagen etwas aufgebock, das Rad abmontiert, die untere Stoßdämpferschraube gelöst. Den Querlenker mit einem zweiten Wagenheber abgestützt und langsam hochgepumpt, bis ich die Stoßdämpferschraube locker rausziehen konnte. Jetzt den zweiten Wagenheber weggenommen und den Querlenker an der Radnabe runtergedrückt (gegen den Stabi), während ein Helfer die Feder raus und reingetan hat. Mit dem zweiten Wagenheber wieder den Querlenkerhochgepumpt, schraube durch, fertig!
Vorne:
Wagen aufgebockt, Rad ab. Einen Zweiten Wagenheber unter den Querlenker, hochgepumpt (den Stabi entspannt), die Pendelstütze des Stabis abgeschraubt. Die Kolbenstangenmutter im Dom mit einem speziellen Werkzeug gelöst. Den Querlenker langsam runtergelassen und die Feder entspannt, aber nur kurz bervor die Kolbenstange oben aus der Führung gehen würde. Jetzt zwei Spanngurte auf die kaum gespannte Feder angelegt und stramm gezogen. (Die Feder war nun wirklich sehr locker, konnte die Windungen mit der Hand zusammendrücken und die Feder hob unten vom Sitz ab...) Jetzt den Querlenker so weit runtergelassen, bis die Kolbenstange aus der Führung ging und zur Seite geschwenkt werden konnte. Feder abgenommen, entspannt. Der Querlenker befand sich dabei ständig auf dem zweiten Wagenheber, etwas hochgepumpt, da ich die Gelenke mit dem Eigengewicht nicht überlasten wollte! Es hing zu keiner Zeit etwas runter unter Eigengewichteinwirkung! Nun in umgekehrter Reihenfolge: Eibach Feder drauf, während ich mit dem Stoßdämpfer ziele und den Querlenker hochpumpe, schaut ein Helfer von oben, ob ich mit der Kolbenstange die Führung treffe, Mutter drauf, Stabi dran usw...
Meines Wissen nach habe ich weder vorne noch hinten Einstellschrauben gelöst, kann das einer bestätigen?
Meine erste Vermutung: Räder liegen nicht plan auf der Nabe.
also die Räder abgenommen, die Auflageflächen mit einer Messingbürste blank gebürstet und wieder drangeschraubt, dabei die Räder von links nach rechts getauscht. nix passiert!
Zweite Vermutung: Räder haben eine Unwucht/Gewicht beim montieren verloren.
Der Reifendealer hat sich mein Problem angehört und sagte mir gleich, dass es an den veränderten Spurwerten liegt, ich soll die erst einstellen lassen, dann würde er wuchten.
Ok die dritte Vermutung: die veränderten Spurwerte.
Termin zum Spurvermessen gemacht (10.08.) Der Werkstattmitarbeiter sagte aber sofort, die Vibration kann nicht von der Spur kommen, da diese sich mit dem Tieferlegen zwar verändert, jedoch auf allen Seiten gleichmäßig! Die Veränderung bringt wohl einen erhöhten Reifenverschleiß usw, aber keinesfalls Vibrationen... (für mich irgendwo plausibel) Er möchte nun als erstes die Reifen wuchten lassen. Es sind aber die selben Reifen wie vor dem Tieferlegen!
So, wer hat schon mal sowas ähnliches erlebt oder hat eine plausible Vermutung für die Ursache? Als frischer Ingenieur mit etwas Sachverstand kann ich mir im Moment überhaupt nicht weiter helfen. Es ist mir absolut klar, dass sich die Spur- bzw Achswerte nach dem Tieferlegen ändern, ebenso sind mir die einzelnen Parameter eines Fahrwerkes sowie deren Auswirkungen bekannt, doch wüsste ich nicht welche Parameter ich für die Vibrationen verantwortlich sein sollen! Die Sache mit dem Wuchte ist auch eher Notlösung, der ich keine beachtung schenke, da die selben, gewuchteten Räder benutzt wurden. Einen Zweiten Radsatz zum testen habe ich nicht zur Hand.
Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte: Die Spur neu vermessen und einstellen (Kosten), das Problem bleibt bestehen (vermute ich aktuell), ich baue ohne zögern die originalen Federn wieder ein und muss nun wieder neu vermessen (Kosten), damit ich am Ende wieder die Ausgangslage habe, dafür aber weniger Geld in der Tasche als vorher.
Da hier wohl so einige mit dem Eibach-Kit rumfahren, müsste doch mindestens einer dabei sein, der meine Beobachtungen (ohne Vermessung) bestätigen oder widerlegen kann..
PS: Ebenso sind jetzt seltsame Unwuchtgeräusche bemerkbar, die mit steigender Geschwindigkeit immer lauter werden. Die rotierenden Bauteile die in Frage kämen kann ich an einer Hand abzählen: Räder, Naben, Bremsscheiben, Antriebswellen. Dabei soll sich dort nichts verändert haben! (bis auf die Winkel der Antriebswellen) Was soll das ganze also?
Und nun ran an die Tasten...