Starke Vibrationen nach dem Tieferlegen

P_I_M_P

macht Rennlizenz
Registriert
20 September 2008
Hallo,

ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich. Folgendes Problem:

Vor einigen Tagen habe ich meinen Z4 2.2 Bj 2005 mit Serienfahrwerk mittels Eibach Pro-Kit inkl SWP tiefergelegt.
Seit dem habe ich sehr starke Vibrationen im Innenraum, bereits bei 50km/h bemerkbar, jedoch fahrbar. Ganz extrem wird es ab 130km/h! Das Auto vibriert so stark, dass ich im Rücken durchmassiert werde, als ob ich auf einem Massagestuhl sitze! In den Rückspiegel zu gucken kann ich vergessen, das Bild wird sehr stark verwackelt, ebenso rappeln die Sonnenblenden sichtbar. Die Vibrationen sind sowohl im Rücken als auch in dem linken, abgestellten Fuß bemerkbar, als ob jemand gegen den Fuß schlägt. Das Lenkrad wird dementsprechend unruhig. Das ganze steigert sich und hat sein Maximum bei 160km/h, bei 180 klingt es wieder ab. Schneller war ich nicht, bin dann direkt unter 130km/h gegangen...

Kurz zu dem Hintergrund: Die Tieferlegung habe ich auf meinem Hof mit Hilfe zweier Wagenhebers, etwas Werkzeug und einer Anleitung aus dem Forum in Eigenregie durchgeführt. Kurz zu meiner Vorgehensweise:

Hinten:
Den Wagen etwas aufgebock, das Rad abmontiert, die untere Stoßdämpferschraube gelöst. Den Querlenker mit einem zweiten Wagenheber abgestützt und langsam hochgepumpt, bis ich die Stoßdämpferschraube locker rausziehen konnte. Jetzt den zweiten Wagenheber weggenommen und den Querlenker an der Radnabe runtergedrückt (gegen den Stabi), während ein Helfer die Feder raus und reingetan hat. Mit dem zweiten Wagenheber wieder den Querlenkerhochgepumpt, schraube durch, fertig!

Vorne:
Wagen aufgebockt, Rad ab. Einen Zweiten Wagenheber unter den Querlenker, hochgepumpt (den Stabi entspannt), die Pendelstütze des Stabis abgeschraubt. Die Kolbenstangenmutter im Dom mit einem speziellen Werkzeug gelöst. Den Querlenker langsam runtergelassen und die Feder entspannt, aber nur kurz bervor die Kolbenstange oben aus der Führung gehen würde. Jetzt zwei Spanngurte auf die kaum gespannte Feder angelegt und stramm gezogen. (Die Feder war nun wirklich sehr locker, konnte die Windungen mit der Hand zusammendrücken und die Feder hob unten vom Sitz ab...) Jetzt den Querlenker so weit runtergelassen, bis die Kolbenstange aus der Führung ging und zur Seite geschwenkt werden konnte. Feder abgenommen, entspannt. Der Querlenker befand sich dabei ständig auf dem zweiten Wagenheber, etwas hochgepumpt, da ich die Gelenke mit dem Eigengewicht nicht überlasten wollte! Es hing zu keiner Zeit etwas runter unter Eigengewichteinwirkung! Nun in umgekehrter Reihenfolge: Eibach Feder drauf, während ich mit dem Stoßdämpfer ziele und den Querlenker hochpumpe, schaut ein Helfer von oben, ob ich mit der Kolbenstange die Führung treffe, Mutter drauf, Stabi dran usw...

Meines Wissen nach habe ich weder vorne noch hinten Einstellschrauben gelöst, kann das einer bestätigen?

Meine erste Vermutung: Räder liegen nicht plan auf der Nabe.
also die Räder abgenommen, die Auflageflächen mit einer Messingbürste blank gebürstet und wieder drangeschraubt, dabei die Räder von links nach rechts getauscht. nix passiert!

Zweite Vermutung: Räder haben eine Unwucht/Gewicht beim montieren verloren.
Der Reifendealer hat sich mein Problem angehört und sagte mir gleich, dass es an den veränderten Spurwerten liegt, ich soll die erst einstellen lassen, dann würde er wuchten.

Ok die dritte Vermutung: die veränderten Spurwerte.
Termin zum Spurvermessen gemacht (10.08.) Der Werkstattmitarbeiter sagte aber sofort, die Vibration kann nicht von der Spur kommen, da diese sich mit dem Tieferlegen zwar verändert, jedoch auf allen Seiten gleichmäßig! Die Veränderung bringt wohl einen erhöhten Reifenverschleiß usw, aber keinesfalls Vibrationen... (für mich irgendwo plausibel) Er möchte nun als erstes die Reifen wuchten lassen. Es sind aber die selben Reifen wie vor dem Tieferlegen!

So, wer hat schon mal sowas ähnliches erlebt oder hat eine plausible Vermutung für die Ursache? Als frischer Ingenieur mit etwas Sachverstand kann ich mir im Moment überhaupt nicht weiter helfen. Es ist mir absolut klar, dass sich die Spur- bzw Achswerte nach dem Tieferlegen ändern, ebenso sind mir die einzelnen Parameter eines Fahrwerkes sowie deren Auswirkungen bekannt, doch wüsste ich nicht welche Parameter ich für die Vibrationen verantwortlich sein sollen! Die Sache mit dem Wuchte ist auch eher Notlösung, der ich keine beachtung schenke, da die selben, gewuchteten Räder benutzt wurden. Einen Zweiten Radsatz zum testen habe ich nicht zur Hand.

Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte: Die Spur neu vermessen und einstellen (Kosten), das Problem bleibt bestehen (vermute ich aktuell), ich baue ohne zögern die originalen Federn wieder ein und muss nun wieder neu vermessen (Kosten), damit ich am Ende wieder die Ausgangslage habe, dafür aber weniger Geld in der Tasche als vorher.

Da hier wohl so einige mit dem Eibach-Kit rumfahren, müsste doch mindestens einer dabei sein, der meine Beobachtungen (ohne Vermessung) bestätigen oder widerlegen kann..

PS: Ebenso sind jetzt seltsame Unwuchtgeräusche bemerkbar, die mit steigender Geschwindigkeit immer lauter werden. Die rotierenden Bauteile die in Frage kämen kann ich an einer Hand abzählen: Räder, Naben, Bremsscheiben, Antriebswellen. Dabei soll sich dort nichts verändert haben! (bis auf die Winkel der Antriebswellen) Was soll das ganze also?

Und nun ran an die Tasten...
 
Kann ich mir auch nicht erklären :huh2:
War bei mir nach der Tieferlegung mit Eibach (allerdings in einer Werkstatt) nicht so festzustellen! An der Spur kann es nicht liegen - eine Vermessung ist eigentlich eh nicht unbedingt nötig...wird allerdings empfohlen. Eigentlich hast Du alles richtig gemacht - ICH würde so etwas allerdings immer in einer Fachwerkstatt oder mindestens von einem Fachmann mit vernünftiger Hebebühne machen lassen. Die "Quittung" hast du ja jetzt bekommen...:(
Wünsche Dir, das Du es wieder hinbekommst!! :t
 
Hallo,

ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich. Folgendes Problem:

Vor einigen Tagen habe ich meinen Z4 2.2 Bj 2005 mit Serienfahrwerk mittels Eibach Pro-Kit inkl SWP tiefergelegt.
Seit dem habe ich sehr starke Vibrationen im Innenraum, bereits bei 50km/h bemerkbar, jedoch fahrbar. Ganz extrem wird es ab 130km/h! Das Auto vibriert so stark, dass ich im Rücken durchmassiert werde, als ob ich auf einem Massagestuhl sitze! In den Rückspiegel zu gucken kann ich vergessen, das Bild wird sehr stark verwackelt, ebenso rappeln die Sonnenblenden sichtbar. Die Vibrationen sind sowohl im Rücken als auch in dem linken, abgestellten Fuß bemerkbar, als ob jemand gegen den Fuß schlägt. Das Lenkrad wird dementsprechend unruhig. Das ganze steigert sich und hat sein Maximum bei 160km/h, bei 180 klingt es wieder ab. Schneller war ich nicht, bin dann direkt unter 130km/h gegangen...

Kurz zu dem Hintergrund: Die Tieferlegung habe ich auf meinem Hof mit Hilfe zweier Wagenhebers, etwas Werkzeug und einer Anleitung aus dem Forum in Eigenregie durchgeführt. Kurz zu meiner Vorgehensweise:

Hinten:
Den Wagen etwas aufgebock, das Rad abmontiert, die untere Stoßdämpferschraube gelöst. Den Querlenker mit einem zweiten Wagenheber abgestützt und langsam hochgepumpt, bis ich die Stoßdämpferschraube locker rausziehen konnte. Jetzt den zweiten Wagenheber weggenommen und den Querlenker an der Radnabe runtergedrückt (gegen den Stabi), während ein Helfer die Feder raus und reingetan hat. Mit dem zweiten Wagenheber wieder den Querlenkerhochgepumpt, schraube durch, fertig!

Vorne:
Wagen aufgebockt, Rad ab. Einen Zweiten Wagenheber unter den Querlenker, hochgepumpt (den Stabi entspannt), die Pendelstütze des Stabis abgeschraubt. Die Kolbenstangenmutter im Dom mit einem speziellen Werkzeug gelöst. Den Querlenker langsam runtergelassen und die Feder entspannt, aber nur kurz bervor die Kolbenstange oben aus der Führung gehen würde. Jetzt zwei Spanngurte auf die kaum gespannte Feder angelegt und stramm gezogen. (Die Feder war nun wirklich sehr locker, konnte die Windungen mit der Hand zusammendrücken und die Feder hob unten vom Sitz ab...) Jetzt den Querlenker so weit runtergelassen, bis die Kolbenstange aus der Führung ging und zur Seite geschwenkt werden konnte. Feder abgenommen, entspannt. Der Querlenker befand sich dabei ständig auf dem zweiten Wagenheber, etwas hochgepumpt, da ich die Gelenke mit dem Eigengewicht nicht überlasten wollte! Es hing zu keiner Zeit etwas runter unter Eigengewichteinwirkung! Nun in umgekehrter Reihenfolge: Eibach Feder drauf, während ich mit dem Stoßdämpfer ziele und den Querlenker hochpumpe, schaut ein Helfer von oben, ob ich mit der Kolbenstange die Führung treffe, Mutter drauf, Stabi dran usw...

Meines Wissen nach habe ich weder vorne noch hinten Einstellschrauben gelöst, kann das einer bestätigen?

Meine erste Vermutung: Räder liegen nicht plan auf der Nabe.
also die Räder abgenommen, die Auflageflächen mit einer Messingbürste blank gebürstet und wieder drangeschraubt, dabei die Räder von links nach rechts getauscht. nix passiert!

Zweite Vermutung: Räder haben eine Unwucht/Gewicht beim montieren verloren.
Der Reifendealer hat sich mein Problem angehört und sagte mir gleich, dass es an den veränderten Spurwerten liegt, ich soll die erst einstellen lassen, dann würde er wuchten.

Ok die dritte Vermutung: die veränderten Spurwerte.
Termin zum Spurvermessen gemacht (10.08.) Der Werkstattmitarbeiter sagte aber sofort, die Vibration kann nicht von der Spur kommen, da diese sich mit dem Tieferlegen zwar verändert, jedoch auf allen Seiten gleichmäßig! Die Veränderung bringt wohl einen erhöhten Reifenverschleiß usw, aber keinesfalls Vibrationen... (für mich irgendwo plausibel) Er möchte nun als erstes die Reifen wuchten lassen. Es sind aber die selben Reifen wie vor dem Tieferlegen!

So, wer hat schon mal sowas ähnliches erlebt oder hat eine plausible Vermutung für die Ursache? Als frischer Ingenieur mit etwas Sachverstand kann ich mir im Moment überhaupt nicht weiter helfen. Es ist mir absolut klar, dass sich die Spur- bzw Achswerte nach dem Tieferlegen ändern, ebenso sind mir die einzelnen Parameter eines Fahrwerkes sowie deren Auswirkungen bekannt, doch wüsste ich nicht welche Parameter ich für die Vibrationen verantwortlich sein sollen! Die Sache mit dem Wuchte ist auch eher Notlösung, der ich keine beachtung schenke, da die selben, gewuchteten Räder benutzt wurden. Einen Zweiten Radsatz zum testen habe ich nicht zur Hand.

Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte: Die Spur neu vermessen und einstellen (Kosten), das Problem bleibt bestehen (vermute ich aktuell), ich baue ohne zögern die originalen Federn wieder ein und muss nun wieder neu vermessen (Kosten), damit ich am Ende wieder die Ausgangslage habe, dafür aber weniger Geld in der Tasche als vorher.

Da hier wohl so einige mit dem Eibach-Kit rumfahren, müsste doch mindestens einer dabei sein, der meine Beobachtungen (ohne Vermessung) bestätigen oder widerlegen kann..

PS: Ebenso sind jetzt seltsame Unwuchtgeräusche bemerkbar, die mit steigender Geschwindigkeit immer lauter werden. Die rotierenden Bauteile die in Frage kämen kann ich an einer Hand abzählen: Räder, Naben, Bremsscheiben, Antriebswellen. Dabei soll sich dort nichts verändert haben! (bis auf die Winkel der Antriebswellen) Was soll das ganze also?

Und nun ran an die Tasten...
Frischer Ingenieur von der Schule oder mit Berufserfahrung:)
 
Sowohl als auch... Habe mein erstes Getriebe mit 10 Jahren unter Anleitung auseinander gebaut, Synchronringe getauscht und wieder zusammengebaut. (Vater Selbständiger Mechaniker gewesen!) der erste Motor wurde mit 13 zerlegt usw... Ansonsten begeisterter Schrauber und mache alles selber an meinem Auto, was keine Elektronik betrifft... Dazu 2 Semester lang Kfz Technik gehabt... Was soll die Frage überhaupt? Habe ich meine Frage undeutlich formuliert oder gravierende Fehler eingebaut? Oder ist dir nur langweilig?
 
Vielleicht auch einfach nur Neugierde?

Ach ja, merkwürdig ist Deine Symptomatik schon. Dennoch würde ich wenn, dann erstmal nur neu auswuchten lassen. Vielleicht machen sich auch nur die gebrauchten Reifen jetzt deutlich bemerkbarer (ungleiche Abnutzung?)
 
Hast Du Winterreifen, welche Du mal Probeweise benutzen kannst? Pendelstütze und Querlenker Verschraubung und Sitz überprüft? Zittert das Lenkrad, wenn nicht kann es vielleicht doch eher von hinten kommen. Vielleicht mal Auto hochbocken und Räder mit der Hand drehen.
 
Meine Winterreifen habe ich leider verkauft :( habe auch sonst keinen Satz an der Hand... Wäre natürlich am einfachsten, um Unwucht sowie Reifenmängel, Höhenschlag usw auszuschließen. Wobei ich, wie gesagt, mit den selben Rädern vor dem Tieferlegen bis zu 230km/h gefahren bin, absolut entspannt...

Das Lenkrad zittert hauptsächlich beim Bremsen, während der Fahrt merke ich kein Zittern, da hier Vibrationen überwiegen und ablenken. Das Auto wird am 10.08. aufgebockt, da möchte ich nochmal mit einem Werkstattmeister alle Teile auf ihren korrekten Sitz inkl Spiel prüfen. (Soweit hier meine Kompetenz reicht.) Im gleichen Zug sollen dann alle Räder neu gewuchtet werden...

habe hier noch ein ähnliches Problem gefunden (der Begriff "Reiten" beschreibt das Problem zu 100%) wobei der erste User auf die Vorspur der Vorderachse tippt. http://www.vwbuswelt.de/forum/2-t4-forum/578670-unwucht-bwz-starke-vibrationen-ab-ca-130-kmh.html

Ich denke mal, dass mein vorletzter Schritt die Spurkorrektur sein wird, wonach ich dann wieder die originalen Federn einbauen werde. Wenn spätestens dann nicht alles beim Alten sein wird, kommt das Auto unter den Hammer!

Gruß
 
Moin Moin

Die Bremssättel sind noch alle gängig,nicht das einer festhängt.
Löst auch vibrationen aus.

gruß
Karsten
 
Ich tippe auf mindestens ein gehimmeltes Hydrolager durch das Runterschwenken des Querlenkers.

Wagen vorne anheben und das Rad so bewegen wie es die Lenkung machen würde. Dabei den Querlenker im hinteren Lager beobachten. Der darf sich nicht seitlich bewegen.
 
Bremssättel alle gängig... Alle Räder nochmals einzeln angestoßen, die drehen und drehen und drehen.... nichts auffälliges

@Jokin: Ausschließen möchte ich das nicht, muss jedoch vorher was dazu sagen: An meinem vorherigen Z4 waren die Hydrolager bereits hin (letztes Jahr). Dies hat ein Mechaniker während einer Routinekontrolle auf der Bühne festgestellt und mir auch gezeigt, man konnte das seitliche Spiel sehr deutlich sehen. Getauscht habe ich diese dann nach deiner Anleitung aus dem Forum :t In erster Linie hat sich der Geradeauslauf verbessert, der Wagen hatte aber zu keiner Zeit, weder vor noch nach dem Tausch irgendwelche Vibrationen.

Da ich natürlich alles in Betracht ziehen möchte, habe ich das Auto heute mal aufgebock und die Räder mal bewegt. Da ich keine Hilfe zur Hand hatte, konnte ich das Ergebnis erst nachher auf den Videos (s.U.) sehen. Man erkennt deutlich die seitliche Bewegung des Zapfens im HL, allerdings ist diese bei weitem nicht so schlimm wie in meinem vorherigen Z4 (s.O.). Einem Tausch würde ich dennoch direkt zustimmen...

Viel mehr stören mich die komischen Geräusche und die großzügige Bewegung der Spurstange &:
Auch würde ich soweit gehen und behaupten, dass ich die Hydrolager erst aufgrund der sehr starken Vibrationen gehimmelt habe? (Soweit die Quelle im vorderen Fahrwerkbereich steckt)

Auch war ich heute nach der Arbeit bei einer freien Werkstatt, an der ich jeden Tag vorbei fahre, um mal einen zusätzlichen Rat zu holen. Der Werkstattmitarbeiter sagte als erstes: Es muss an rotierenden Teilen liegen. Wenn starke Vibrationen vorliegen, ist irgendwo eine Unwucht.... Ok soweit waren wir auch schon, welche rotierenden Teile sollen es denn sein, wenn nicht Räder, Scheiben und Antriebswellen? Ich habe direkt nach dem Tieferlegen bei der Testfahrt die Bremsscheiben überhitzt. Diese sind blau/lila angelaufen... Ich kann die doch nicht mal eben verzogen haben? Außerdem machen die bis jetzt einen ordentlichen Eindruck (eine improvisierter Test ergibt einen runden Lauf). Er sagte dann auch, dass es durchaus an ausgenudelten Lagerstellen liegen kann und hat mich zu BMW geschickt...

Ok, morgen ist der Termin zum Vermessen und Wuchten, dann bin ich hoffentlich schlauer. Falls keine Änderung eintritt, kommen am Samstag neue Hydrolager und alte Federn rein. Ich berichte...

Habe leider im Hochformat gefilmt, auf 720p und Vollbildansicht kann man dennoch was erkennen.




PS: Bitte nichts zu meinen "Unterstellböcken" sagen :D hatte nichts besseres zur Hand und lag auch nicht wirklich unter dem Auto

Gruß
 
Na ja, Hydrolager sind das nicht wirklich, sondern schlicht und einfach "Buchsen". Hydrolager hätten Flüssigkeit im Innern, daher auch "Hydro..."
 
In den Hydrolagern ist in der Tat eine Flüssigkeit - aber das ist hier in diesem Thread egal.

Das Beifahrer-Hydrolager gefällt mir nicht, es hat meiner Ansicht nach zu viel Spiel ... aber nicht so viel, als dass es für starke Vibrationen verantwortlich sein dürfte.
 
So Männers, kurzer zwischenstand:

Wie angekündigt war ich heute zum Vermessen (bei einer großen Reifenvertriebskette). Der Ladenbesitzer hat sich die ganze Geschichte angehört (s.O.) und sagte mir nur nochmal, dass es nicht an der Spur liegen kann. Er hat das Auto auf die Bühne genommen und als erstes die Reifenlauffläche gechekt. Danach sagte er, dass es wohl mit ziemlicher wahrscheinlichkeit an der Lauffläche liegen würde, weil diese ungleichmäßig ist. Zum einen sind einige Reifenstollen kürzer als andere, (das hat er mir am Farbunterschied gezeigt, einige waren noch "jungfräulich" schwarz und andere haben die weiße Staubfarbe des Hallennodens angenommen) zum anderen liegt es an der starken Sägezahnbildung... Dies würde auch das von mir beschriebene Geräusch: fup, fup, fup, fup, fup während der Fahrt bestätigen...

Ok, soweit ganz plausibel. Dann kam mein ABER: Die selben Reifen wurden ja vor dem Tieferlegen gefahren und da war weder das Geräusch noch irgendwelche Vibrationen vorhanden... Sein Gegenargument: *Das Serienfahrwerk, welches deutlich komfortabler sein sollte, hat das alles besser gedämpft und nicht an den Fahrer gelassen. Die neuen Federn (tiefer, strammer) würden das nun direkt an den Fahrer weitergeben. Ok, möchte ich nicht ausschließen. Sein Vorschlag war, einen anderen Radsatz zu testen. Dies werde ich auch in den nächsten 2 Stunden machen, da ich zufällig heute einen anderen Z4 (Styling 107, Potenza Run Flat) an der Hand habe... Da es sMn wohl auch keinen Sinn mache, die Spur vor dem Testen des neuen Radsatzes einzustellen, hat er mich so nach Hause geschickt.

Auf dem Rückweg war ich dann noch bei BMW vorbeigefahren. Der sehr nette Meister hat sich meine lange Geschichte angehört (s.O.) und war sofort bereit, mit mir eine spontane Runde zu drehen :t. Da das ganze erst bei 140 auftritt gings direkt auf die Bahn. Hier ging er bis ca 160, wobei ich die Vibrationen zwar direkt wahrgenommen, vom Beifahrerplatz jedoch als viel geringer empfunden habe. Wie dem auch sei, nach einem kurzen "Ritt" hat sich der Meister einen Eindruck verschaffen können und hat mir dann 5 mögliche Quellen genannt... Jetzt kommts: Reifen, Felgen, Spureinstellung, Bremsscheiben, Fahrwerklager... :D genau soweit waren wir aber...

Egal, er sagte dann auch direkt, wenn ich eine Möglichkeit habe, einen anderen Radsatz zu testen, soll ich das direkt tun, bevor er was macht, was direkt Geld kostet... Danach soll ich wieder kommen. Als nächstes stehen dann nacheinander neue Spureinstellung, neue Bremse, neue Fahrwerklager auf der Liste und zwar genau in dieser Reihenfolge. Frei nach dem Try&Error Prinzip, aber machste nix...

Jetzt würde ich gerne eure Meinung dazu hören. Was davon hört sich für euch plausibel an? (besonder das mit *) Was davon habt ihr schonmal erlebt und könnt es bestätigen/ausschließen/widerlegen? Wie würdet ihr als nächstes vorgehen? (abgesehen von einem anderen Radsatz, das wird heute noch gemacht) Sollte ich evtl die alten Federn einbauen und meine Ruhe haben? Fragen über Fragen... :rolleyes5 Ich berichte

Gruß
 
Zittert das Lenkrad, wenn nicht kann es vielleicht doch eher von hinten kommen. Vielleicht mal Auto hochbocken und Räder mit der Hand drehen.

Genau diese These lag auch im Raum. Zum einen, weil ich sagte, dass ich fast nichts im Lenkrad spüre, zum anderen weil es erst bei höheren Geschwindigkeiten auftritt. Der Reifendealer sagte mir dann, wenn es von vorne kommen würde, würde ich das deutlicher im Lenkrad spüren. Dazu kommt, dass die Hinterachse sMn wohl höhere Geschwindigkeiten braucht, bis man sie spürt... Das würde ja alles passen, wie gesagt erst neuen Satz testen dann weitergucken...

Gruß
 
Aus welcher Gegend kommst Du? ... falls Hannover nicht zu weit ist, kannste Dir meinen Winterradsatz mal zum Testen dranschrauben.
 
Danke für das Angebot, komme aus Hamm/Ahlen, du müsstet die Ecke ja mittlerweile kennen, von den ganzen Touren :D hat sich aber vor einigen Minuten schon erledigt.

Komme gerade von einer Testfahrt mit einem Satz eines Bekannten zurück. Leider sind die Vibrationen nach wie vor da, zwar etwas ruhiger (subjektiv) dennoch sind die nicht wegzudiksutieren... Das einzige was sich geändert hat sind die Abrollgeräusche, kein fup, fup, fup mehr, Ruhe. Zu allem Überfluss habe ich meinen Felgenschlossadapter stecken lassen und hab ihn unterwegs verloren :( Nun kriege ich den fremden Radsatz nicht ab, der Bekannte ist sauer, will seinen Z4 mit meinen Rädern nicht bewegen, hat Schiss dass sein Z4 auch Vibrationen bekommt... :eek: :o Morgen dann fix zu BMW und das Problem lösen lassen. Weiß jemand ob sie die passenden Aufsätze vorrätig haben? Wenn die mir mit Lieferzeit kommen, werde ich nen Kopf kürzer...

Nun zum eigentlichen Thema: jetzt stehe ich da. Bis Samstag werde ich alle mir zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen und berichte dann nochmal.

Edit: habe heute mal auf einem freien Abschnitt der Autobahn das Lenkrad bei 180 locker gelassen, nur etwas Hautkontakt zum fühlen. Das Lenkrad bewegt sich 0mm, nix, keine Vibrationen... &: Dafür vibrierts umso mehr im Fuß.

Gruß
 
BMW hat in der Regel einen Satz Felgenschlossadapter und kann Dir die Schrauben rausdrehen, bzw. durch normale Radschrauben ersetzen damit Du zurück fahren kannst.

Zu Deinem Problem: Fahr mal zum Tüv und lass den Wagen gegen ein Trinkgeld auf dem Dämpferprüfstand und auf dem Rüttler die Lager checken - da ist ziemlich sicher was nicht in Ordnung. Das kostet vielleicht 20 Euro - maximal 70 Euro um den Prüfer für eine HU zu "buchen" ... ist sicher noch günstiger als wildes Teiletauschen.
 
Wollte auch hier ein kurzes Feedback geben:

Letzten Endes habe ich die Eibach Federn ausgebaut und die originalen wieder eingebaut. Seit dem war keine Reden mehr von irgendwelche Vibrationen... Ich vermute, dass es doch an der geänderten Achsgeometrie aufgrund der Tieferlegung lag. Ja nun, da ich seinerzeit auch eine Vermessung gemacht habe und nichts dabei rumgekommen war, habe ich das Thema für mich seit dem Rückrüsten abgehakt...

Grüße
 
Ergo:
Was schon immer hier im Forum vermutet wurde, entweder Serien-Fwk belassen wie es ist oder richtig Upgraden bzw "downgraden" :M

EibachPro nur zu M-Fwk zu empfehlen?
 
Fahre die Eibach Prokit zur Seriendämpfung, im Gegensatz zu dem vorherigen Geschaukel und kurvenschlingern ist das schon eine deutliche - wenn nicht sogar eine unerlässliche - Veränderung bzw. Verbesserung. (bei besseren Federungskomfort)
 
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