Stellenabbau bei BMW....

AW: Stellenabbau bei BMW....

Im Optimalfall ist das so. Aber wieso machen wir dann nicht alle nur das was uns wirklich Spaß macht ?

Ich mach auch was, was ich gerne mach, aber es gäbe einiges was ich noch lieber machen würde.
Das ernährt mich nur nicht.
Was ich mache ist ein guter Kompromiss.

Ich hab in meiner Jugend auch Sachen gemacht, die mir keinen Spaß gemacht haben, rein um Geld zu verdienen.

Ich denke für viele Leute die arbeiten ist der Kompromiss schon nicht mehr ganz so gut, und das existentielle
tritt mehr in den Vordergrund.

Primär muss Arbeit den Menschen ernähren. Wenn es dazu noch Spaß macht: Gratulation!
Da gebe ich Dir recht, mein Job ist sicher auch nicht mein Traumjob, und ich habe auch schon oft Dinge gemacht, die ich machen musste, um das nötige Kleingeld zu verdienen, aber trotz allem habe ich mich immer gefreut, wenn ich eine Aufgabe GUT erledigt habe. Darauf kommt es an...
 
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Erzähl das mal einem Bandarbeiter, der im Akkord Schubladen zusammenleimen muß, dem seine Prämien zusammengekürzt und Sonderleistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen werden. Meine Güte, dei den Äußerungen von manchen wird mir Angst und Bange. Das führt wohl noch dazu, daß man Geld zu seiner Arbeit mitbringen muß, da der Arbeitgeber ja einen Dienst leistet, in dem er dem Arbeiter das Gefühl gibt, gebraucht zu werden, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft und nicht auf dem Abstellgleis zu sein.
Selbstverwirklichung findet man in der Ausübung eines Hobbys. Manche schaffen es, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Die finden dann in der Ausübung ihres Jobs ihre Erfüllung. Leider ist dies eher eine Seltenheit, denn die Regel. Und so tut die Majorität eben das, was sie zum Bestreiten des Lebensunterhalts tun muß, und nicht das, was sie tun will.
In den meisten Fällen muss man Komprosmisse eingehen (können)... Aber auch ein Bandarbeiter kann seinen Job gut oder weniger gut machen. Und sich hocharbeiten... Man kann sich in jedem Job empfehlen... Ich gebe Dir recht, es gibt immer auch Beispiele, bei denen es wirklich dumm läuft, aber ich glaube meistens zahlt es sich auf lange Sicht aus, sich zu engagieren und hervorzuheben...
 
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In den meisten Fällen muss man Komprosmisse eingehen (können)... Aber auch ein Bandarbeiter kann seinen Job gut oder weniger gut machen. Und sich hocharbeiten... Man kann sich in jedem Job empfehlen... Ich gebe Dir recht, es gibt immer auch Beispiele, bei denen es wirklich dumm läuft, aber ich glaube meistens zahlt es sich auf lange Sicht aus, sich zu engagieren und hervorzuheben...

Eben nicht!
Was ich vermisse ist einfach ein System in dem Fleiß noch belohnt wird. Aber es gibt Leute die sich den Arsch aufreisen müssen um ein ähnliches Niveau zu erlangen wie andere denen alles in den Schoß fällt.
Das Wort was du hervorheben müsstest ist "meistens" - ich würde es eher noch durch "manchmal" ersetzen.

Gebe Pattárchta völlig recht, dass wenn man manches hier ließt einem völlig anders wird. Da frage ich mich, leben wir schon im gleichen Land?
 
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Eben nicht!
Was ich vermisse ist einfach ein System in dem Fleiß noch belohnt wird. Aber es gibt Leute die sich den Arsch aufreisen müssen um ein ähnliches Niveau zu erlangen wie andere denen alles in den Schoß fällt.
Das Wort was du hervorheben müsstest ist "meistens" - ich würde es eher noch durch "manchmal" ersetzen.

Gebe Pattárchta völlig recht, dass wenn man manches hier ließt einem völlig anders wird. Da frage ich mich, leben wir schon im gleichen Land?
Nein, wir leben nicht im gleichen Land ;) Ich habe aber lange genug in dem Land gelebt, in dem Du lebst, und ich kann Dir versichern, so schlecht geht es den Leuten in D nicht, leider gibt es viel zu viele, die gerne schwarz sehen und meckern und sich gegenseitig darin hochschaukeln. Wenn Du mal den Lebensstandard in D mit dem anderer Länder vergleichst, wirst Du sehen, dass in D viele Dinge für selbstverständlich gehalten werden, von denen andere nur träumen.
Und dass es Ungerechtigkeiten gibt, wird sich nicht immer vermeiden lassen. Es sind halt nicht alle Fähigkeiten gleich verteilt. Aber ich behaupte, dass Deutschland zu den wenigen Ländern gehört, in denen man es zu etwas bringen kann OBWOHL man nicht alles in den Schoss gelegt bekommt...
BTW: Wenn ich das richtig sehe, fährst Du mit 22 Jahren einen Z4 und einen Zweitwagen? Also entweder hast Du Dir die erarbeitet oder in den Schoss gelegt bekommen, es geht also doch. Erklär mal einem Menschen, der nicht weiss, was er essen soll, wie schlecht es DIR geht...
Ich frage mich, wo die Jugend die Motivation hernehmen soll, wenn ihnen alle Welt erklärt, dass die Welt so schlecht ist und Deutschland eh keine Zukunft hat. Wozu sollen sie denn dann noch was lernen?
 
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Nein, wir leben nicht im gleichen Land ;) Ich habe aber lange genug in dem Land gelebt, in dem Du lebst, und ich kann Dir versichern, so schlecht geht es den Leuten in D nicht, leider gibt es viel zu viele, die gerne schwarz sehen und meckern und sich gegenseitig darin hochschaukeln. Wenn Du mal den Lebensstandard in D mit dem anderer Länder vergleichst, wirst Du sehen, dass in D viele Dinge für selbstverständlich gehalten werden, von denen andere nur träumen.
Und dass es Ungerechtigkeiten gibt, wird sich nicht immer vermeiden lassen. Es sind halt nicht alle Fähigkeiten gleich verteilt. Aber ich behaupte, dass Deutschland zu den wenigen Ländern gehört, in denen man es zu etwas bringen kann OBWOHL man nicht alles in den Schoss gelegt bekommt...

Tut mir leid, deine Argumentationsweise finde ich nicht richtig, es kann nicht immer heissen, schau mal, es gibt Leute den gehts noch viel schlechter. Warum müssen wir uns immer nach unten orientieren? Wir wollen unseren Wohlstand ausbauen, das muss das Ziel eines so wohlhabenden Landes wie Deutschland sein, es geht nicht an, dass wir uns mit dem Verweis auf andere Länder unsere Situation schönreden.
Und Deutschland hat große Probleme und steht vor einer relativ ungewissen Zukunft. Die Reallohnentwicklung ist bedenklich, das Leben wird immer teurer und die Schere arm/reich wird immer größer. Das sind einige unserer Probleme, und nicht, ob die Leute in anderen Ländern gut leben können... (nicht dass das nicht auch ein Problem ist, aber um das geht es hier nicht.)
 
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Ich finde es interessant, daß die meisten hier eine reine Deutschland-Diskussion führen. Ist zwar nachvollziehbar, aber vollkommen unrealistisch.

Für einen Facharbeiter hier in Deutschland kann ich in China drei einstellen, habe einen Riesenmarkt direkt vor der Haustüre und erheblich weniger gesetzliche Bestimmungen.
Für einen hochqualifizierten Programmierer in USA oder Deutschland kann ich ebenfalls mehrere Inder oder Chinesen einstellen. Macht nichts, wenn mal was nicht stimmt, wird es eben neu geschrieben.

Deutschland hat wie ganz Westeuropa und die USA jahrhundertelang auf Kosten anderer Teile der Welt Reichtum angesammelt. Ob das gerechtfertigt war, und was die Leute in den anderen Teilen der Welt dazu gesagt haben, hat keinen was gekümmert.
Jetzt dreht sich der Spieß um, alle wollen etwas vom Kuchen abhaben, und durch moderne Infrastrukturen und Kommunikation ist das auch möglich.
Ich hab mal vor ein paar Jahren ein Beispiel bei Übersetzungsarbeiten für einen großen Autokonzern mitbekommen. Wenn ich mich recht entsinne, kostete die Zeile Deutsch-Russisch in der Übersetzung DM 2,10. Und dann konnte man auf einmal in Rußland übersetzen lassen, für 10 Pfennig pro Zeile, und zwar mit Kußhand. Da erübrigen sich alle Diskussionen der Gewerkschaftler, das ist internationaler Wettbewerb.

Jeder muß im Prinzip international wettbewerbsfähig sein, das heißt, er hat entweder einen Standortvorteil (Jobs, die nahe beim Verbraucher in Deutschland geleistet werden müssen), dann konkurriert er mit Polen und anderen, die hierhin kommen, siehe Bauindustrie. Oder es gibt keine besondere Bindung an den Standort, dann tritt er in Konkurrenz mit Asien und sicherlich irgendwann auch einmal Afrika.

Es ist ein ständiger Wechsel, der historisch gesehen immer wieder passiert. Wir haben das Glück oder das Pech, die vergehende Blüte der westeuropäischen Kultur mitzuerleben - man nennt sowas das Stadium der Dekadenz. Römer, Griechen, Ägypter und viele andere Völker haben vorgemacht, wo das endet. Das passiert nicht von heute auf morgen, sondern schleichend.

BMW macht meiner Meinung nach das Richtige, die Gefahr, die Unabhängigkeit zu verlieren, wäre sonst einfach zu groß. :M
 
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Dein Beitrag ist zwar verständlich, aber deine Meinung teile ich dennoch nicht :M

Da stellt sich für mich die Gretchenfrage, wer für wen da ist. Sind die Arbeiter für die Gewinmaximierung der Wirtschaft da, oder ist die Wirtschaft da, um zum Gemeinwohl beizutragen &:

Nenn mich altmodisch oder illusionistisch, aber für mich haben traditionelle Firmen in Deutschland (und nicht nur hier) eine Vorbildfunktion und sind zuerst dem Wohle der Gesellschaft verpflichtet. BMW schmeisst also 8000 Leute raus, nur um den sowieso schon gigantischen Gewinn noch zu gigantisieren; für mich ist das die falsche Entscheidung.

Unser Weltwirtschaftssystem muss sich sowieso die Frage gefallen lassen, ob jeder mit gleichen Spielregeln spielt. In Deutschland geht es noch gerecht zu, in anderen Ländern drucken irgendwelche Betrüger mit Hilfe der Regierung praktisch ihr eigenes Geld und kaufen damit dann andere Firmen in anderen Ländern auf... verrrückt :j
 
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@heyho: Es geht nicht darum, sich etwas schönzureden. Und ja, ich gebe Dir recht, dass man sich nach oben orientieren sollte, aber nur um seine Ziele festzulegen... Wann willst Du denn zufrieden sein, wenn Du dich nur in eine Richtung orientierst, um Dein IST herauszufinden.
Ich kann jedoch auch Ziele haben und trotzdem die momentane Situation nicht schlecht reden. In anderen Ländern geht das ja auch...

@dwz8: Ich gebe Dir vollkommen recht, allerdings habe ich das Gefühl, dieses Spielchen geht (zumindest in bestimmten Bereichen) schneller zuende als gedacht, bzw. nimmt einen anderen Verlauf als geplant/angenommen. Ich habe schon einige Beispiele gesehen, in denen das mit dem Outsourcing überhaupt nicht so funktioniert hat. Der Ansatz etwas neu machen zu können wenn es nicht stimmt, ist auch nur bedingt richtig, da ein Fehler ja unter Umständen ziemlich hohe Kosten verursachen kann.
Ich kenne Fälle, in denen indische Firmen Aufträge nach China "outsourcen", weil die Arbeitskräfte in Indien auch schon rar oder zu teuer geworden sind :)
 
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Richtig, die Spirale dreht sich immer schneller.

In den Fünfzigern und Sechzigern waren die Japaner noch die Vorzeigearbeiter, die nur aus Schlafnot Pausen gemacht haben. Das sieht heute ganz anders aus, Japan wurde durch die Konkurrenz aus Korea kalt erwischt. Und die wiederum durch die Chinesen.

BMW muß sich dem internationalen Wettbewerb stellen, Verantwortung in Deutschland hin oder her. Man hat bei Daimler gesehen, wie durch falsche Politik der Kurs ins Bodenlose fiel. Jeder fürchtet dann eine Übernahme, und dann fliegen die Leute erst recht raus.
 
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BMW schmeißt ja nicht 8000 Leute einfach raus. Sondern man verringert die Belegschaft, d.h. einigen wird der Vorruhestand noch etwas besser vergütet usw.
Außerdem sind 5000 schon mal Externe, da kann man gar nicht von "Leute rausschmeißen" sprechen.
Ich denke, da wird grad viel zuviel Wind drum gemacht. Wenn nach dem Abbau Leute fehlen, werden sie schon wieder eingestellt ;)
 
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Passt zu diesem Posting und/aber vielleicht nicht ganz zum Thema insgesamt:


Kurzbeschreibung
Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin.

Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol.

Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag.

Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung.

Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht. Geschrieben haben es zwei Autoren, die mit der Generation Doof per Du sind. Denn es ist ihre eigene.

Supernannys, Stars und Sternchen, Prominente, die am PISA-Test scheitern - Deutschland scheint zu verblöden. Eine Karriere als Popstar erscheint jungen Leuten verlockender als eine solide Ausbildung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht.


Zu dem Thema habe ich mich gestern abend mit Freunden unterhalten.

Meines Erachtens hat dies, vielleicht auch ausschliesslich, mit dem Wandel in der Medienwelt zu tun.

Frühere Konzepte wurden einfach umgestellt, wahrscheinlich weil irgendwelche Marktforscher dies positiv für die Einschalt- oder Hörerquoten hielten.

Von RTL und einigen Privaten (ich behaupte RTL ist der Sender für die Unterschicht, die nicht denken will - ich weiss das ist sehr böse und provokativ, aber ich empfinde das Sendeschema als völlig sinnfrei) mal abgesehen, ist mir das insbesonde beim Radio aufgefallen.

Früher habe sehr gerne SWR 3 gehört. Für mich eine gute Mischung von kompetenter Info in hoher Dosis und aktueller Musik. Das Sendeschema wurde vor Jahren umgestellt. Neben Mainstream-Musik gibt es, insbesondere morgens 3 Minuten Nachrichten, 3 Minuten Wetter (weil das ja sooo sehr wichtig ist) und aufgrund des Sendegebietes 10 Minuten Verkehrsinfo.

Dann sind dort morgens 4 Schwachmaten auf Sendung (Zeuss, Wirbitzki, Politi, Janitz im Wechsel), die versuchen jeden Gag zu reissen, Zuhörerreisen und Livekonzerte für 80 Personen zu verlosen, die auch von meinen GEZ-Gebühren bezahlt werden. Weitergehende Infos oder Reportagen über Ereignisse des Vortages oder der Nacht? Fehlanzeige. Ich war eigentlich der Meinung, dass die öffentlich rechtlichen Sender einen Bildungsauftrag haben? Den suche ich vergebens, zumindest morgens.

Von den privaten Radiosendern braucht man eigentlich gar nicht zu reden. FFH als Beispiel ist meines Erachtens auch tagsüber nicht hörbar. Programm für die Hausfrau, ebenfalls ohne wesentliche Inhalte (ausser dass in Frankfurt ein Mülleimer umgefallen ist), reines Entertainment halt. Jeder Sender hat seine Morning-Show, in der Denken und sich eine Meinung bilden, verboten sind.

Tja, woher soll das Allgemeinwissen der Jugendlichen kommen. Zeitung lesen sie bestimmt nicht (hab ich früher auch nicht gemacht), an TV und Radio kann man einen Haken dran machen.

Es wird das geerntet was die Medien gesät haben.
 
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Naja einfache Rezepte und Antworten sind halt gefragt,
im Geschäft, in der Unterhaltung und in der Bildung.
Mein Chef mags auch niicht wenn er mehr als drei Zeilen lesen muss
(provokativ gesagt).
Für komplexe Antworten und Lösungen ist da kein Platz mehr.
Immer schön schnell, plakativ und einfach.
"Generation Powerpoint" halt...
 
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@dwz8: Es mag ja alles stimmen was du sagst. An und für sich hab ich auch kein Problem damit meinen Lebensstandart etwas nach unten zu korrigieren, damit es anderen in ärmeren Ländern etwas besser geht.
Mein Problem ist, dass nicht alle in den westlichen Ländern diese Einstellung haben, es gibt noch genug die durch diesen Wandel noch mehr verdienen also vorher.
Wenn Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, macht der Vorstand das nicht damit es den Menschen dort besser geht oder damit es uns schlechter geht, sondern - damit es ihm selbst besser geht!
Dies teilweise mit sehr kurzfristiger Sichtweise, weil was nach ihm ist stört ja auch nicht. Jetzt brauch mir hier keiner erzählten die Oberen paar wenige machen das nur damit Arbeitsplätze erhalten bleiben.
 
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@dwz8: Es mag ja alles stimmen was du sagst. An und für sich hab ich auch kein Problem damit meinen Lebensstandart etwas nach unten zu korrigieren, damit es anderen in ärmeren Ländern etwas besser geht.
Mein Problem ist, dass nicht alle in den westlichen Ländern diese Einstellung haben, es gibt noch genug die durch diesen Wandel noch mehr verdienen also vorher.
Wenn Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, macht der Vorstand das nicht damit es den Menschen dort besser geht oder damit es uns schlechter geht, sondern - damit es ihm selbst besser geht!
Dies teilweise mit sehr kurzfristiger Sichtweise, weil was nach ihm ist stört ja auch nicht. Jetzt brauch mir hier keiner erzählten die Oberen paar wenige machen das nur damit Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Freiwillig sollte niemand seinen Lebensstandard nach unten korrigieren. Marktwirtschaft bedeutet schließlich auch, daß man seinen Vorteil nutzt. Haben wir jahrhundertelang auf dem Rücken anderer Völker so gemacht. Nur ist diese Vormachtstellung jetzt dahin, und andere Länder denken jetzt genauso.

Das mit dem Vorstand ist recht einfach zu erklären:
- Der Vorstand eines Unternehmens bringt den Aktionären ausreichend Gewinn
= Der Vorstand darf bleiben
- Der Vorstand eines Unternehmens bringt den Aktionären keinen ausreichenden Gewinn
= Der Vorstand wird ausgewechselt

Die Schwierigkeit ist, was "ausreichend" bedeutet, und in welchem Zeitraum. Mittlerweile wird vielfach nur noch in Quartalen gedacht, und der Druck auf die Unternehmen ist immens. Das bekomme ich auch bei uns mit.
 
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korrekt - aber afaik ist porsche nicht mehr im mdax, um genau dieser quartalsberichtspflicht zu entgehen.

was ich eigentlich sagen wollte: wenn ein vorstand will, kann er auch (zumindest etwas) anders. wobei wiedeking den vorteil hat, das es porsche vorzüglich geht, das macht es einfacher mal nicht mit dem strom zu schwimmen...
 
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Zu dem Thema habe ich mich gestern abend mit Freunden unterhalten.

Meines Erachtens hat dies, vielleicht auch ausschliesslich, mit dem Wandel in der Medienwelt zu tun.
[...]

Volle Zustimmung für deinen Beitrag :t

Mittlerweile kann man eigentlich fast nur noch die öffentlich-rechtlichen Programme schaun, der Rest ist größtenteils totaler Blödsinn :X

Aber es hat meiner Ansicht nach auch mit dem Begriff Intelligenz zu tun, Bücher der populistischen Mainstreamliteratur wie dieses, in Verbindung mit Sendungen wie "Wer wird Millionär" oder "Das Quiz" vermitteln vielen den Eindruck, Intelligenz sei gleichzusetzen mit Wissensanhäufung, und das ist meines Erachtens nach falsch.
Klar, eine gewisse Allgemeinbildung sollte schon vorhanden sein, aber bin ich wirklich intelligent, wenn ich weiss, zu welcher Kategorie von Käfern der Borkenkäfer gehört, oder wann der 30-Jähirige Krieg begann ? Das ist einfach nur dummes Auswendiglernen.

Intelligenz ist vielmehr die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu verstehen... und ich glaube nicht, dass die Leute heute dümmer sind als vor 30 Jahren, nur RTL&Co. suchen sich in ihren Reportagen natürlich immer die 1% der Leute aus, die auch wirklich grundlegende Sachen nicht wissen.
 
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Intelligenz ist vielmehr die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu verstehen... und ich glaube nicht, dass die Leute heute dümmer sind als vor 30 Jahren, nur RTL&Co. suchen sich in ihren Reportagen natürlich immer die 1% der Leute aus, die auch wirklich grundlegende Sachen nicht wissen.

Nun, was Intelligenz ist, sollte ja allgemein klar sein. Klar unterscheiden muß man da zwischen Intelligenzfähigkeit und Intelligenzausprägung. Die Intelligenzfähigkeit ist genetisch gegeben, ist also Element des Genotyps. Die Intelligenzausprägung, ist Ergebnis des gesellschaftlichen Umfelds, also Element des Fenotyps. An der letzteren hapert es leider sehr.

Es ist heute noch umstritten, wie Intelligenz am ehesten zu messen ist, in was sich Intelligenz widerspiegelt. Du hast da einen zentralen Aspekt der Intelligenz genannt, Heyho, die Fähigkeit komplexe Sachverhalte zu verstehen. Hierfür ist aber eine breite Vorhandensein einer Basis, das Grundwissen, oder sagen wir besser, die Allgemeinbildung vonnöten, mit deren Elementen gearbeitet werden kann.
Am ehesten ist, meiner Meinung nach, Intelligenz mit Grammatiken der Sprachdefinitionen aus der theoretischen Informatik zu identifizieren. Eine Sprache ist dort eine Menge an Terminal und Nicht-Terminalsymbolen auf einer Grammatik, also, eine Menge an Abbildungsvorschriften. Ist das Eingangsalphabet leer, gibt es nur eine einelementige Menge aller Wörter über dem Alphabet, nämlich das leere Wort. Es ist klar, daß auf dieser Menge keine Grammatik wirken kann.
Das soll heißen, ohne Wissen, sind keine Intelligenzleistungen möglich. Daher ist die Allgemeinbildung als Teil der Intelligenz zu verstehen.

Ok, das hat mit der Massenentlassung bei BMW so gar nichts mehr zu tun ... Asche über mein Haupt :+
 
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