Okay, danke auch an Elias und elkloso. Jetzt bin ich natürlich wieder etwas verunsichert ...
In dem Beitrag, dessen Anfang ich hier zitiere, sprichst Du ja einige Themen an. Ich will mal dadurch gehen, auch wenn elkloso schon einiges beantwortet hat.
Ich nehme für die (Erhaltungs-) Ladung immer den sog. Batteriestützpunkt im Motorrraum. Der ist ja für Plus unter einem Plastikdeckelchen, für Minus nehme ich immer die nächstgelegene Mutter von der Diagonalstrebe. Für diese beiden Muttern reicht auch die Spannweite der Klemmen meines Ladegerätes (CTEK 3.6). Ob nun direkt an den Polklemmen der Batterie, an deren Muttern oder an den genannten Punkten im Motorraum: Elektrisch ist das alles gleich gut, weil die Querschnitte der jeweiligen Verbindung bis zur Batterie so groß sind, dass keine nennenswerten Spannungsfälle auftreten.
Zum Alter der Batterie: Ein Bleiakku kann bei guter Pflege ziemlich alt werden. Meiner ist z. B. jetzt 12 Jahre alt und zeigt bisher keine Schwächen (das kann sich natürlich morgen ändern). Was ist gute Pflege? Ein Bleiakku ist gern geladen, gerade auch wenn das über längere Zeit geht. Daher ist der Ansatz mit dem Ladegerät gut. Wenn man dann noch vermeidet, ihn im fast leeren Zustand den Anlasser durchdrehen zu lassen (Totalentladung), dann kann der Akku ziemlich alt werden.
Wenn die Batterie kalt wird, nimmt ihre Kapazität ab. Das ist an sich überhaupt kein Problem, solange sie im kalten Zustand nicht gefordert wird. Wenn es beim ersten Startversuch wieder einigermaßen warm ist, dann hat sie auch die alte Kapazität wieder. Denn dieser Kapazitätsverlust aufgrund abnehmender Temperatur ist ja kein eigentlicher (bleibender) Verlust, sondern einfach der Effekt, dass die Kapazität einer Batterie immer eine Funktion der Umgebungstemperatur ist: Wird es kälter, sinkt die Kapazität, wird es wärmer, steigt sie wieder.
Warum die Batterielampe eine Zeitlang leuchtet, wenn der Wagen nur eine Woche gestanden hat, ist mir nicht klar. Vielleicht fährst Du eher Kurzstrecke? Das würde ja damit zusammenpassen, dass die Lampe bei der langen Urlaubsfahrt nicht geleuchtet hat. Dagegen hilft natürlich Dein Ansatz mit dem Ladungserhalter.
Die Fritec-Ladebox kenne ich nicht. Dass sie mit 9 A (nicht: Ah) lädt, ist überhaupt kein Problem. Die hier üblichen CTEK-Boxen haben meist 3,6 oder 5 A Maximalstrom. Auch das ist kein Problem. Der Ladevorgang dauert dann halt ein wenig länger, das ist aber auch schon alles. Es braucht auch nicht mehrere Ladevorgänge!
Hierzu ein kleiner Exkurs: Die Kapazität der Batterie wird angegeben in Ah = Amperestunden = Ampere mal Stunden. Wenn ich also z. B. eine Batterie von 60 Ah habe, die halb leer ist, dann benötige ich bis zum Vollzustand 30 Ah. Ein Ladegerät mit 1 A braucht dazu 30 Stunden, ein Ladegerät mit 30 A braucht dazu 1 Stunde. Und alle Zwischenwerte gehen auch. Ende des Exkurses.
Zur Sicherung des Gerätes gegen Fremdzugriff: Du kannst die Stützpunkte im Motorraum benutzen, das Ladegerät auch im Motorraum ablegen (z. B. hinten rechts vor den Füßen des Beifahrers) und das Netzkabel dann entweder im Schlitz zwischen Motorhaube und Kotflügel (wo der Falz der Motorhaube Aussparungen hat) oder besser unten heraus hinter dem Vorderrad zur Steckdose führen. Die letztere Methode ist noch die unauffälligste. Wahrscheinlich sogar unauffälliger als Ladegerät im Innenraum und Anschluss am Zigarrettenanzünder.
Noch ein Letztes zum Zigarrettenanzünder: Was ich oben dazu schrieb, bedeutet ja nicht, dass es zu Problemen kommen MUSS (solange der Strom des Laders größer ist als der Verbrauch aller nicht schlafenden Module zusammen), aber es besteht halt ein gewisses Risiko in dieser Richtung. Und dieses Risiko reduzierst Du mit der von mir beschriebenen Variante deutlich.