golo
macht Rennlizenz
- Registriert
- 8 Februar 2006
Es war mal wieder einer dieser Tage. Ich ließ mich in die perfekt sitzende Schale des M-Sitzes fallen; man wird zur Einheit mit seinem Z4 – es rutscht nichts, die Kurve kann kommen. Ich muss nur noch den Schlüssel im Schloss drehen und zur Kurve fahren. Also Zündung an und schon feuern die 6 Zylinder. Ahhhh, tief athletisch klingt sie. Ein leichter Gasstoß und der Motor bellt los und fällt sofort wieder auf Nenndrehzahl – kenne ich nur bei sehr geringer bewegter Masse, eben bei echten Sportlern.
In hohen Gängen fahre ich den Motor warm und ziehe Richtung Autobahn. Ich schleiche meine 120 km/h auf der Schweizer AB – nach einer Stunde roll ich mit warmem Motor auf die Deutschen Piste, yessss!
Drei Gänge runter, Zwischengas gut und Kupplung satt gesetzt, Kraftschluss – passt. Und nun Vollgas, der Motor dreht willig nach oben und beginnt zu schreien als wolle er alles fressen, was sich da vor der langen Haube auf der Autobahn tummelt. Zweiter Gang bis in den Begrenzter, schnell in den nächsten, voll durchziehen und schon ist der 4 dran und hat seinen kurzen Auftritt. 5ter wird auch noch gesetzt und schafft es bis 230 km/h. Dann ist Schluss, eine Kolonne macht meinem Spaß ein Ende – Stopper aktivieren und runter bis auf 120 km/h.
Hoppla, schwarz und breit hat sich ein Ferrari Maranello hinter eingereiht. Wir schieben uns langsam an dem Konvoi vorbei. Ich gehe nur zu einem Zweck bereitwillig nach rechts… Auf gleicher Höhe mit dem Maranello latsch ich voll auf’s Gas – er natürlich auch. Vor uns alles frei – ein Fest für uns beide! Noch schlage ich mich recht wacker, der Ferrari zieht langsam weg, aber nicht so schnell wie ich es erwartet hätte. Im Fahrrad-Oma-Gondel-Tempo zog er davon. Ein kleiner Triumph, denn nun weiß ich, dass ich keinen Ferrari zum Glücklichwerden brauche – ich bin schon glücklich, auch darüber, dass ich für ähnlichen Spaß weniger gezahlt habe. Und die Haube ist nur unwesentlich kürzer.

230 km/h auf der Uhr, da kommt die nächste Kurve – kenne sie – bleibe stoisch auf dem Gas und beschleunige hinein. Das M-Fahrwerk lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, der Wagen neigt sich kaum – der Adrenalinpegel steigt unaufhörlich.
Wieder ein Kurve, jetzt enger, 220 km/h, welliger Untergrund, der Wagen legt sich satt in die Kurve. Welle 1 kommt, der ZZZZ zeigt sich unbeeindruckt – keine unerwartete Reaktion des Fahrwerks. Welle 2 läuft einfach durch. Das M-Gebein war definitiv die richtige Wahl!
Zwei stunden später: die Autobahn schlängelt sich über hügeliges Terrain – die Bahn ist frei. Noch ist das Tempo niedrig und ein Porsche Boxter S schiebt sich langsam an mir vorbei. Als die Tempobegrenzung aufgehoben ist pressen wir beide das Gas auf den Boden – er war einen Tick schnell und kommt erst einmal weg. Bei 180 km/h bekomme ich einen kleinen Vorteil und komme langsam heran und daran vorbei. Wir sind 10 Meter auseinander, vor mir ist ein langsameres Fahrzeug und ich lasse den Porsche vorbei, da ich ihm nicht direkt vor die Nase fahren möchte (Safer Racing!). Ich reihe mich ein, vor der Kurve sind wir am fahrenden Hindernis vorbei und ich beschleunige wieder. Zusammen gehen wir mit 230 in die Kurve und beschleunigen weiter – das Fahrwerk hält super und ich ziehe langsam wieder an ihm vorbei. Die Kurve will fast gar nicht aufhören und ich genieße die Kompression.
Ein kleiner Konvoi ist wieder sichtbar, wir bremsen beide wieder, runter bis auf 120 km/h. Daran vorbei macht jeder von uns mit seinem Auto wieder das, wofür es gebaut ist, sportliches und lustvolles Fahren am Limit. Es kommen noch 17 spaßversprechende Kurven und die Lust nimmt exponentiell zu. Bis zum Schluss ist der Spaßfaktor maximal und ich hatte in keiner Situation den Eindruck, dass der 3.0si dem Boxter S unterlegen sei – mal abgesehen von der V-Max. Am Ende unseres Formationsflugs rollte ich von hinten heran, um dem Fahrer noch ein „Thumbs-up“ zu geben, aber er schien etwas mit seiner Beifahrerin beschäftigt – sehr wilde Diskussion. Es schien nach schiefem Haussegen auszusehen – autsch. Ok, bei mir war auch ein Abendessen fällig. Aber geschlafen habe ich pubertär göttlich!


In hohen Gängen fahre ich den Motor warm und ziehe Richtung Autobahn. Ich schleiche meine 120 km/h auf der Schweizer AB – nach einer Stunde roll ich mit warmem Motor auf die Deutschen Piste, yessss!
Drei Gänge runter, Zwischengas gut und Kupplung satt gesetzt, Kraftschluss – passt. Und nun Vollgas, der Motor dreht willig nach oben und beginnt zu schreien als wolle er alles fressen, was sich da vor der langen Haube auf der Autobahn tummelt. Zweiter Gang bis in den Begrenzter, schnell in den nächsten, voll durchziehen und schon ist der 4 dran und hat seinen kurzen Auftritt. 5ter wird auch noch gesetzt und schafft es bis 230 km/h. Dann ist Schluss, eine Kolonne macht meinem Spaß ein Ende – Stopper aktivieren und runter bis auf 120 km/h.
Hoppla, schwarz und breit hat sich ein Ferrari Maranello hinter eingereiht. Wir schieben uns langsam an dem Konvoi vorbei. Ich gehe nur zu einem Zweck bereitwillig nach rechts… Auf gleicher Höhe mit dem Maranello latsch ich voll auf’s Gas – er natürlich auch. Vor uns alles frei – ein Fest für uns beide! Noch schlage ich mich recht wacker, der Ferrari zieht langsam weg, aber nicht so schnell wie ich es erwartet hätte. Im Fahrrad-Oma-Gondel-Tempo zog er davon. Ein kleiner Triumph, denn nun weiß ich, dass ich keinen Ferrari zum Glücklichwerden brauche – ich bin schon glücklich, auch darüber, dass ich für ähnlichen Spaß weniger gezahlt habe. Und die Haube ist nur unwesentlich kürzer.


230 km/h auf der Uhr, da kommt die nächste Kurve – kenne sie – bleibe stoisch auf dem Gas und beschleunige hinein. Das M-Fahrwerk lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, der Wagen neigt sich kaum – der Adrenalinpegel steigt unaufhörlich.
Wieder ein Kurve, jetzt enger, 220 km/h, welliger Untergrund, der Wagen legt sich satt in die Kurve. Welle 1 kommt, der ZZZZ zeigt sich unbeeindruckt – keine unerwartete Reaktion des Fahrwerks. Welle 2 läuft einfach durch. Das M-Gebein war definitiv die richtige Wahl!
Zwei stunden später: die Autobahn schlängelt sich über hügeliges Terrain – die Bahn ist frei. Noch ist das Tempo niedrig und ein Porsche Boxter S schiebt sich langsam an mir vorbei. Als die Tempobegrenzung aufgehoben ist pressen wir beide das Gas auf den Boden – er war einen Tick schnell und kommt erst einmal weg. Bei 180 km/h bekomme ich einen kleinen Vorteil und komme langsam heran und daran vorbei. Wir sind 10 Meter auseinander, vor mir ist ein langsameres Fahrzeug und ich lasse den Porsche vorbei, da ich ihm nicht direkt vor die Nase fahren möchte (Safer Racing!). Ich reihe mich ein, vor der Kurve sind wir am fahrenden Hindernis vorbei und ich beschleunige wieder. Zusammen gehen wir mit 230 in die Kurve und beschleunigen weiter – das Fahrwerk hält super und ich ziehe langsam wieder an ihm vorbei. Die Kurve will fast gar nicht aufhören und ich genieße die Kompression.

Ein kleiner Konvoi ist wieder sichtbar, wir bremsen beide wieder, runter bis auf 120 km/h. Daran vorbei macht jeder von uns mit seinem Auto wieder das, wofür es gebaut ist, sportliches und lustvolles Fahren am Limit. Es kommen noch 17 spaßversprechende Kurven und die Lust nimmt exponentiell zu. Bis zum Schluss ist der Spaßfaktor maximal und ich hatte in keiner Situation den Eindruck, dass der 3.0si dem Boxter S unterlegen sei – mal abgesehen von der V-Max. Am Ende unseres Formationsflugs rollte ich von hinten heran, um dem Fahrer noch ein „Thumbs-up“ zu geben, aber er schien etwas mit seiner Beifahrerin beschäftigt – sehr wilde Diskussion. Es schien nach schiefem Haussegen auszusehen – autsch. Ok, bei mir war auch ein Abendessen fällig. Aber geschlafen habe ich pubertär göttlich!


