Unerwartete Zusatzkosten in BMW Niederlassung

-Aviator-

macht Rennlizenz
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3 Januar 2016
Wagen
BMW Z3 coupé 2,8i
Hallo zusammen,

ich benötige mal euren Rat zu einer durchgeführten Reparatur bei BMW bzw. die damit verbundenen Kosten.

Die Ölwanne meines X3 E83 musste ersetzt werden. Kein so leichtes Unterfangen bei dem Modell.

Bei BMW nannte man mir mit Rabatt einen Komplettpreis von 1621 Euro. Nach langem Überlegen entschied ich mich trotz des Alters des Fahrzeugs für die BMW Werkstatt, da ich schon lange mit Undichtigkeiten kämpfte und mir Gewiss war, dass ich dort mit der Diagnose Ölwanne zumindest auf der sicheren Seite sei (gerade in Bezug auf Garantie und Gewährleistung).

Den Wagen letzte Woche dort also abgegeben. Ich wurde nochmals auf den Komplettpreis von 1621 Euro hingewiesen und ließ den Wagen da.

Nach zwei Tagen konnte ich ihn wieder abholen. Bei der netten Dame an der Kasse erhielt ich den Schlüssel und sollte dort auf einmal 1652 Euro bezahlen. Ich wunderte mich und verwies auf den vereinbarten Preis.

Die Dame telefonierte daraufhin mit dem Serviceberater. Ohne Angabe von Gründen sollte ich dann wieder 1621 Euro zahlen. Die Rechnung war noch nicht fertig, diese sollte ich per Post zugeschickt bekommen.

Niemand erklärte mir die durchgeführte Reparatur. Der einzige Kontakt bestand mit der Dame an der Kasse. Kannte ich so bislang auch nicht. Zu diesem Zeitpunkt war mir das auch egal, denn ich hatte den vereinbarten Preis bezahlt und erhielt eine Quittung über die Einzahlung mit der Rechnungsnummer sowie mein Fahrzeug.

Am nächsten Tag, also gestern, kontaktierte man mich und erklärte, dass vorher nicht absehbare Kleinteile für die Reparatur die Rechnung auf 1852 Euro angehoben haben sollen und ich nun noch eine Differenz von 230 Euro zu zahlen habe.

Ich war und ich bin immer noch total perplex und musste das erstmal sacken lassen.

Ich frage mich, wieso mir das niemand vor Ort erklärte oder weshalb man mich nicht anrief, als das bei der Reparatur auffiel?!

Wieso wurden die zusätzlichen Teile nicht im Komplettpreis von 1621 Euro berücksichtigt und kann der Umstand nun zu meinem Nachteil ausgelegt werden, so dass ich die 230 Euro zahlen muss?

Ich bin mit der gesamten Vorgehensweise mehr als unzufrieden und sehe das als sehr kundenunfreundlich an.

Den Fehler sehe ich nicht bei mir und ich bin auch nicht bereit, die Differenz zu zahlen.
 
Bèim Edeka kommt mir keiner auf den Parkplatz nachgelaufen und möchte nen Nachschlag auf den Preis.
Quittung hast Du mit der Rechnungsnr. deine Papiere hast Du und bald eine Werkstatt 😁😉
 
Ja, nur da die Rechnung zum Zeitpunkt des Abholens noch nicht geschrieben war, habe ich ja quasi 230 Euro weniger gezahlt, als jetzt schlussendlich auf der endgültigen Rechnung steht.
 
Die Dame hat sogar ñoch telefoniert...da soll mal der Serviceberater für gerade stehen. Pech gehabt liebe Firma, so mein Bauchgefühl.
 
...die Vorgehensweise seitens BMW ist nicht nur ärgerlich - sondern "mehr als fraglich".
Es sind natürlich einige Rahmenbedingungen zu klären, aber so ohne fundierte Prüfung des Sachverhaltes Tipps:
1. Stur sein - auf keinen Fall zahlen!
BMW - hat mit Dir einen Pauschalpreis vereinbart. Du hast gezahlt. BMW hat Dir den Wagen ausgehändigt.
In der Praxis ist es ungemein schwierig und aufwändig "seinem Geld" "hinterher zu laufen" und Ansprüche durchzusetzen.
In der letzten Konsequenz würde ein Richter entscheiden müssen. Bis dahin hätte das Unternehmen internen Aufwand und Kosten, muss Prozesskosten vorstrecken und trägt trotzdem ein Prozessrisiko... etc.
Im allgemeinen Geschäftsgebaren wird ein Unternehmen das Fahrzeug nicht eher zurückgeben, bis das der Schuldner die Reparatur gezahlt hat. In diesem Moment hat man ungünstige Karten, weil dann der Weg den Wagen wieder zu bekommen langwierig und schwer ist. Deshalb wird man in der Regel schimpfen und bezahlen. Ich finde das regelmäßig "Erpressung".
Du bist aber jetzt in der komfortablen Situation, dass BMW Ansprüche an dich stellt. Also STUR sein! Und ganz wichtig:
Etwaigen Rechnungen widersprechen, dass kann auch ein Standardtext sein! Schön automatisiert einrichtbar. Die müssen sich schon gewaltig anstrengen Ihre Ansprüche zu beweisen!
Rat kannst Du dir auch bei der "Verbraucherzentrale" einholen.
Dezent kann man auch verpacken, das Schreiben zur Öffentlichkeit vorbereitet werden. WISO-Redaktion unten in der Fußzeile einbringen. Das hat bei mir auch mal Wirkung gezeigt.
Auf öffentlichkeitswirksame Massnahmen reagieren in der heutigen Zeit die Unternehmen schon sensibel. Kreativ sein und dem Unternehmen signalisieren, dass der Schuss regional ein tolles Eigentor werden könnte...

Ohne jetzt weiter zu schreiben poste ich dir kurz diesen Ansatz!

NICHT BEZAHLEN _ NICHT EINSCHÜCHTERN LASSEN - DIE WOLLEN WAS VON DIR WAS NICHT BERECHTIGT IST, sind beweislastpflichtig etc.
 
ADAC Mitglied? Wenn ja, dort mal anfragen.
 
ADAC, Verbraucherzentrale, ADAC Motorwelt, Diverse Autozeitschriften, Stadtanzeiger, etc. etc.
"Die unlauteren Geschäfte eines heimischen Vertragspartners eines großen Automobilherstellers"

Und auch BMW selbst könnte begeistert sein ;)
Oh ich möchte da mal Mäuschen sein... wenn BMW mit seinem Vertragspartner darüber kommunizieren müsste ;)

Oder war es etwa eine BMW-Niederlassung himself?
 
ADAC, Verbraucherzentrale, ADAC Motorwelt, Diverse Autozeitschriften, Stadtanzeiger, etc. etc.
Amnesty international, Greenpeace, saarländischer Ski&Rodel-Club, Grevenbroicher Schützenverein usw. nicht vergessen!

Gleich mal mit Kanonen auf Spatzen schießen :thumbsup:.

@-Aviator-: nochmal hingehen und mit den Leuten reden … Klärt sich vielleicht im persönlichen Gespräch auf …

//Madcon
 
Ohne alles gelesen zu haben aber wo ist das Problem?

Kostenvoranschlag war demnach die 1621€. Die Werkstatt darf gesetzlich +10% über den Kostenvoranschlag liegen bei der entgültigen Reparatur (meines Wissens, genauen Wert müsste man nachschauen). Kann immer sein, dass noch zusätzlich etwas benötigt wird oder eine Schraube abreißt.
Bei BMW Niederlassungen sehe ich das auch immer nur so. Auto abgeben, bei der Abholung zahlen und das war's.

Nicht falsch verstehen ich bin absolut kein Freund der Glaspaläste, aber das klingt jetzt nicht sonderlich ungewöhnlich.

Deswegen lässt man sowas nicht bei BMW machen wenn der Preis eine Rolle spielt 😄
 
Amnesty international, Greenpeace, saarländischer Ski&Rodel-Club, Grevenbroicher Schützenverein usw. nicht vergessen!

Gleich mal mit Kanonen auf Spatzen schießen :thumbsup:.

@-Aviator-: nochmal hingehen und mit den Leuten reden … Klärt sich vielleicht im persönlichen Gespräch auf …

//Madcon

Na ja - das ist Theorie!
In der Regel schimpft der Kunde und zahlt.
Ich finde das ärgerlich. Aber meistens ist man ja als Kunde erpressbar - da BMW lächelt und den Wagen nicht rausrückt.
Nochmal hingegen und mit den Leuten reden... Klärung...
In deinem Sinne mit sich reden, lassen die meisten nur - wenn sie erkennen, dass sie eh keine Chance haben.

Meistens zahlt der Kunde - und das ist leider so!
 
Ohne alles gelesen zu haben aber wo ist das Problem?

Kostenvoranschlag war demnach die 1621€. Die Werkstatt darf gesetzlich +10% über den Kostenvoranschlag liegen bei der entgültigen Reparatur (meines Wissens, genauen Wert müsste man nachschauen). Kann immer sein, dass noch zusätzlich etwas benötigt wird oder eine Schraube abreißt.
Bei BMW Niederlassungen sehe ich das auch immer nur so. Auto abgeben, bei der Abholung zahlen und das war's.

Nicht falsch verstehen ich bin absolut kein Freund der Glaspaläste, aber das klingt jetzt nicht sonderlich ungewöhnlich.

Deswegen lässt man sowas nicht bei BMW machen wenn der Preis eine Rolle spielt 😄
Es gab keinen Kostenvoranschlag - es gab einen Pauschalpreis!
Das ist ein gewaltiger Unterschied!

Edit:
Es ist ein ausschlaggebender Unterschied, wenn du einen Preis nach Aufwand vereinbarst und dieser per Kostenvoranschlag geschätzt wird.
Hier wurde ein "fixer Preis" genannt, Festpreis, Pauschalpreis!
 
Kurz nachgeschaut, sie dürfen 20% teurer sein als der KVA. Also alles im Rahmen.
 
Kurz nachgeschaut, sie dürfen 20% teurer sein als der KVA. Also alles im Rahmen.
Ich denke auch er hatte vorher einen festen Komplettpreis ausgehandelt und nicht um einen KVA gebeten!?
Bei einem Komplettpreis bleibt es dann auch dabei…..Voraussetzung ist natürlich, das er das schriftlich bestätigt bekommen hat, ansonsten ist das ja nicht/ nur schwierig zu beweisen.
 
Sorry: Aber ich habe schon so oft "hautnah" mitbekommen, wie Kunden "beschissen" werden...
Ich habe gesehen, wie Daten manipuliert wurden. Dinge in Rechnung gestellt wurden, die jeglicher Basis entbehrten.
Meistens bekommt der Kunde das gar nicht mit.
Schriftlich oder mündlich? 😉

Von Pauschalpreis lese ich nichts im Post.
Na, dann lies noch mal nach:
1. Es wurde definitiv der Preis tituliert!
 
Ich denke auch er hatte vorher einen festen Komplettpreis ausgehandelt und nicht um einen KVA gebeten!?
Bei einem Komplettpreis bleibt es dann auch dabei…..Voraussetzung ist natürlich, das er das schriftlich bestätigt bekommen hat, ansonsten ist das ja nicht/ schwierig zu beweisen.
GENAU - sehe ich auch so!

Wobei hier ja Aussage gegen Aussage stehen wird.
Dementsprechend ist derjenige der letztlich noch Ansprüche durchsetzen will in der schwächeren Position.
 
Da steht es! Also kein KVA….dennoch wohl nur mündlich…?!
Mündlich reicht!
Wenn das beide Parteien ehrlich zugeben ist die Sachlage klar!
Mündliche Verträge haben hier in diesem Fall Gültigkeit!


EDIT:
Abschließend ist also die Rechtslage geklärt!
Es bleibt die Beweislast.
Derjenige ist in der schwächeren Position, der noch etwas möchte und dieser ist auch beweislastpflichtig!
 
Es ist BMW himself.

Es war ein Komplettpreis vereinbart, kein Kostenvoranschlag.

Im System war mit meinem Kennzeichen der fixe Preis hinterlegt, da die Dame an der Kasse bei Abgabe des Fahrzeugs mich darauf nochmal angesprochen und ich das Fahrzeug auf dieser Grundlage abgegeben habe.

Werde morgen mit denen sprechen. Heute war der Serviceberater nicht erreichbar.

@Hell046
Das Ganze hat doch nichts damit zu tun, ob Geld eine Rolle spielt oder ob man es woanders hätte günstiger bekommen können. Ich war und bin doch mit dem Komplettpreis von 1621 Euro einverstanden. Es geht darum, dass im Nachgang Kosten eingefordert werden, die nicht abgesprochen waren. Das kann auch in einer anderen Werkstatt passieren.

Danke erstmal für eure Tipps.
 
Es ist eine BMW Niederlassung himself.

Es war ein Komplettpreis vereinbart, kein Kostenvoranschlag.

Im System war mit meinem Kennzeichen der fixe Preis hinterlegt, da die Dame an der Kasse bei Abgabe des Fahrzeugs mich darauf nochmal angesprochen und ich das Fahrzeug auf dieser Grundlage abgegeben habe.

Werde morgen mit denen sprechen. Heute war der Serviceberater nicht erreichbar.

@Hell046
Das Ganze hat doch nichts damit zu tun, ob Geld eine Rolle spielt oder ob man es woanders hätte günstiger bekommen können. Ich war und bin doch mit dem Komplettpreis von 1621 Euro einverstanden. Es geht darum, dass im Nachgang Kosten eingefordert werden, die nicht abgesprochen waren. Das kann auch in einer anderen Werkstatt passieren.

Danke erstmal für eure Tipps.

Bleib standhaft - die wollen was von dir - Was in diesem Fall jeglicher Grundlage entbehrt!
 
Ich habe heute mit der Niederlassung telefoniert. Bis Montag wollte man den Sachverhalt klären.

Vorhin bekam ich einen Anruf, indem man mir mitteilte, dass ich die Differenz nicht mehr zu zahlen habe.

Was intern geklärt wurde, weiß ich nicht.
 
Ich habe heute mit der Niederlassung telefoniert. Bis Montag wollte man den Sachverhalt klären.

Vorhin bekam ich einen Anruf, indem man mir mitteilte, dass ich die Differenz nicht mehr zu zahlen habe.

Was intern geklärt wurde, weiß ich nicht.
Geht doch ... :thumbsup: Schade für diejenigen, die deswegen schon die Rainbow Warrior am flottmachen waren :D

//Madcon
 
Geht doch ... :thumbsup: Schade für diejenigen, die schon die Rainbow Warrior am flottmachen waren :D

//Madcon
...ja schade eigentlich - aber schön, wenn es sich unproblematisch löst, dann ist alles gut...
Ich denke, die wussten wie schwierig es werden wird, wenn der Kunde "stur" bleibt...
Das krasseste was ich in diesem Zusammenhang mal erlebt habe, ist ein Fall in dem ein älterer Herr 10.000 Euro zuviel gezahlt hat.
Ja! 10.000,00 Euro - weil das Unternehmen in unter Druck gesetzt hat und er zog die Achseln "was soll ich denn machen?"

Das ist natürlich ein krasser Fall, aber fang mal an die Kleinkramfälle zu addieren. 5 mal in der Woche a 20 Fälle a 49,00 Euro rund 52 mal im Jahr...
254,800,00 Euro
 
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